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Oskar Blumm 26 Juni 1884 in Zwiesel 12 Dezember 1951 in Ursberg war ein deutscher Generalleutnant im Zweiten Weltkrieg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Zweiter Weltkrieg 1 2 Nachkriegszeit 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBlumm trat als Offiziersanwarter am 22 September 1905 in das 21 Infanterie Regiment der Bayerischen Armee ein Am 11 September 1906 wurde er in das 5 Infanterie Regiment versetzt und nach dem erfolgreichen Besuch der Kriegsschule Anfang Marz 1907 zum Leutnant befordert Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs kam Blumm als Adjutant des I Bataillons zum Reserve Infanterie Regiment 4 und steig Anfang September 1914 nach seiner Beforderung zum Oberleutnant zum Regimentsadjutant auf Bereits am 27 September 1916 wurde er mit Wirkung vom 8 November 1916 zum Hauptmann befordert Ab 31 Dezember 1917 diente er als Adjutant der 22 Infanterie Brigade Fur seine Leistungen wahrend des Krieges war Blumm mit beiden Klassen des Eisernen Kreuzes dem Militarverdienstorden IV Klasse mit Schwertern und mit Krone sowie der Hessischen Tapferkeitsmedaille ausgezeichnet worden 1 Nach Kriegsende und Demobilisierung war Blumm Kompaniefuhrer im Freikorps Bamberg und kam mit der Ubernahme in die Vorlaufige Reichswehr in das Reichswehr Infanterie Regiment 46 Mit der Bildung der Reichswehr wurde Blumm Kompaniechef im Infanterie Regiment 21 Ab Oktober 1927 war er in der Heeres Organisationsabteilung T2 im Reichswehrministerium tatig und wurde am 1 April 1928 zum Major befordert Bis November 1933 verblieb er in dieser Stellung und ubernahm nachdem er am 1 Februar desselben Jahres zum Oberstleutnant befordert worden war das Kommando uber das III Bataillon des 21 Bayerisches Infanterie Regiments Anschliessend ubernahm er im Oktober 1934 das Kommando uber das Infanterie Regiment Bayreuth dem spateren Infanterieregiment 42 Dort erfolgte zunachst am 1 Februar 1935 seine Beforderung zum Oberst und am 1 April 1938 zum Generalmajor Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Im Rahmen der allgemeinen Mobilmachung am 26 August 1939 ubernahm er das Kommando uber die 57 Infanterie Division 2 mit ihr nahm er vom September 1939 bis Oktober 1939 am Uberfall auf Polen teil Ab Mai 1940 zog er mit der 57 Infanterie Division im Frankreichfeldzug bis nach Carentan und Le Havre in der Normandie Bei der Schlacht bei Abbeville vom 28 Mai bis 4 Juni 1940 konnte die Division 190 feindliche Panzer vernichten Ab Dezember 1941 nahm er mit seiner Division am Unternehmen Barbarossa teil nahm die wichtige und hart verteidigte Stadt Poltawa ein und besetzte dabei die strategisch wichtige Worsla Brucke auf der Strasse Poltawa Charkow Dadurch gelang es der Division einen Bruckenkopf zu bilden und der Roten Armee die Verlegung starker Krafte uber Poltawa in Richtung Charkow zu verwehren Dafur erhielt Blumm als Kommandeur der 57 Infanterie Division am 23 November 1941 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes 3 Von Oktober 1941 bis April 1942 war er in der Fuhrerreserve ab April ubernahm er dann bis Oktober 1942 erneut das Kommando uber die 57 Infanterie Division danach wurde er erneut in die Reserve versetzt Ab November 1942 wurde er Kommandeur der Division 407 Blumm hielt sich 1944 zufallig in Ursberg auf wo noch viele Hunderte Behinderte lebten Die SS wollte Ursberg besetzen Er schutzte die Belange der Wehrmacht beschlagnahmte den Ort und verhinderte auf diese Weise die Vertreibung der Zivilbevolkerung In der Ausubung seines Kommandos erkrankte er am 1 April 1945 und geriet so am 26 April 1945 in Kriegsgefangenschaft aus der er 1947 entlassen wurde Nachkriegszeit Bearbeiten Blumm lebte nach dem Krieg in Ursberg wo er am 12 Dezember 1951 verstarb Seine Frau Henriette Blumm ist am 29 April 1991 im Alter von 97 Jahren in Washington verstorben und wurde am 7 Juni 1991 in Ursberg beerdigt In einer Aussprache des Deutschen Bundestages am 13 Marz 1997 zur Wehrmachtsausstellung wurdigte Theodor Waigel die Massnahmen Blumms zum Schutz der Behinderten in Ursberg Dieser General der Reichswehr hatte den Mut Ursberg fur die Wehrmacht zu beschlagnahmen und die SS hinauszuwerfen Ich kenne das vorherige Leben des Mannes nicht Fur mich ist er aber ein Held weil er in dieser Sekunde als Vertreter der Wehrmacht mutig ungeschutzt unter Gefahr fur sein Leben Hunderte von Menschen vor allen Dingen Behinderte gerettet hat Theodor Waigel 4 Literatur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Karl Friedrich Hildebrand Markus Rovekamp Die Generale der Heeres 1921 1945 Die militarischen Werdegange der Generale sowie der Arzte Veterinare Intendanten Richter und Ministerialbeamten im Generalsrang Band 2 v Blanckensee v Czettritz und Neuhauss Biblio Verlag Osnabruck 1993 ISBN 3 7648 2424 7 S 34 35 Einzelnachweise Bearbeiten Rangliste des Deutschen Reichsheeres Mittler amp Sohn Verlag Berlin 1930 S 125 57 Infanterie Division abgerufen am 12 Juni 2008 Veit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 S 226 Plenarprotokoll 13 163 vom 13 Marz 1997 S 14727 dipbt bundestag dePersonendatenNAME Blumm OskarKURZBESCHREIBUNG deutscher Generalleutnant im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 26 Juni 1884GEBURTSORT ZwieselSTERBEDATUM 12 Dezember 1951STERBEORT Ursberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oskar Blumm amp oldid 235148633