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Ursberg ist eine Gemeinde im bayerisch schwabischen Landkreis Gunzburg Wappen Deutschlandkarte48 265972222222 10 44375 508 Koordinaten 48 16 N 10 27 OBasisdatenBundesland BayernRegierungsbezirk SchwabenLandkreis GunzburgHohe 508 m u NHNFlache 25 4 km2Einwohner 3402 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 134 Einwohner je km2Postleitzahl 86513Vorwahlen 08281 08282 Mindelzell Vorlage Infobox Gemeinde in Deutschland Wartung Vorwahl enthalt TextKfz Kennzeichen GZ KRUGemeindeschlussel 09 7 74 116Gemeindegliederung 5 GemeindeteileAdresse der Gemeindeverwaltung Pramonstratenserstr 20 86513 UrsbergWebsite www gemeinde ursberg deErster Burgermeister Peter Walburger CSU Freie Lage der Gemeinde Ursberg im Landkreis GunzburgKarteKloster Ursberg Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Aktion T4 im Nationalsozialismus 2 2 Eingemeindungen 2 3 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Wappen 4 Baudenkmaler 5 Bodendenkmaler 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 Wirtschaft einschliesslich Land und Forstwirtschaft 6 2 Verkehr 6 3 Bildung 7 Personlichkeiten 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDie Gemeinde liegt funf Kilometer ostnordostlich von Krumbach am westlichen Talhang der Mindel in der Region Donau Iller Der Ort Ursberg liegt an der Kleinen Mindel einem linken Nebenarm der Mindel Seit etwa den 1950er Jahren ist Ursberg mit dem Nachbarort Bayersried baulich verbunden Ursberg besteht aus funf Gemeindeteilen die gleichzeitig auch Gemarkungen sind 2 3 Bayersried Kirchdorf Mindelzell Pfarrdorf Oberrohr Kirchdorf Premach Kirchdorf Kloster UrsbergGeschichte Bearbeiten1104 wurde Ursberg erstmals in Verbindung mit einem Wernher von Ursberg urkundlich erwahnt Der Ortsname bedeutet Berg des Ur oder Auerochsen Die mittelalterliche Ubersetzung ursus lat Bar von der auch das Wappentier stammt ist wohl eine Fehldeutung Ursberg war u a Stammsitz der Edelfreien von Schwabegg Lutzelburg Hairenbuch und Waltenhausen auch die ursprunglich edelfreien Auersperg denen spater ein gleichnamiges Ministerialengeschlecht nachfolgte sollen der Legende nach hier ihren Ursprung gehabt haben Auf dem Michelsberg stand vermutlich die einstige Ursberger Burg Im Dezember 1802 erfolgte die Sakularisation und Ursberg kam zum Konigreich Bayern Bis 1827 war der Ort Sitz des spateren Koniglich Bayerischen Landgerichtes Krumbach 4 Am 1 November 1905 wurden die bis dahin selbstandigen Gemeinden Bayersried und Ursberg zur neuen Gemeinde Bayersried Ursberg zusammengeschlossen 5 Aktion T4 im Nationalsozialismus Bearbeiten Im Zuge der Aktion T4 von den Nationalsozialisten als Vernichtung lebensunwerten Lebens bezeichnet wurden zwischen September 1940 und August 1941 519 Bewohner der Ursberger Anstalten in andere Anstalten verlegt 199 von ihnen wurden in Totungsanstalten vergast 180 weitere starben durch Hungerkost oder Todesspritzen 6 Eingemeindungen Bearbeiten Am 1 Juli 1972 wurde im Rahmen der Gemeindegebietsreform Mindelzell nach Bayersried Ursberg eingemeindet 5 Am 1 Januar 1976 kam Premach hinzu Oberrohr folgte am 1 Mai 1978 7 Am 3 Oktober 1978 wurde die Gemeinde amtlich in Ursberg umbenannt 7 Einwohnerentwicklung Bearbeiten BevolkerungsentwicklungJahr 1910 Volkszahlung am 1 Dezember 1910 1961 Volkszahlung am 6 Juni 1961 7 1970 Volkszahlung am 27 Mai 1970 7 1991 1995 2000 2005 2010 2015Einwohner 1742 3718 3503 3574 3540 3580 3506 3346 3175Der Ort Ursberg hatte am 1 Februar 2017 1 164 Einwohner 4 Zwischen 1988 und 2018 sank die Einwohnerzahl von 3593 auf 3224 um 369 Einwohner bzw um 10 3 Politik BearbeitenDer Gemeinderat hat 16 Mitglieder Bei der Kommunalwahl 2008 entfielen auf die CSU Freie Wahler zehn und auf die Unabhangige Wahlervereinigung sechs Sitze Bei der Wahl 2014 erreichte die CSU 9 Sitze die Unabhangige Wahlervereinigung 7 Sitze Bei der Kommunalwahl am 15 Marz 2020 fielen je acht Sitze auf die Wahlvorschlage CSU Freie 52 8 und Unabhangige Wahler 47 2 Erster Burgermeister ist seit 1 Mai 2008 Peter Walburger CSU Freie er wurde bei der Kommunalwahl am 15 Marz 2020 mit 96 3 der Stimmen fur weitere sechs Jahre im Amt bestatigt Wappen Bearbeiten nbsp Blasonierung Geteilt von Silber und Rot oben ein sitzender Bar unten ein durchgehendes goldenes Balkenkreuz 8 Wappenfuhrung seit 1968Baudenkmaler Bearbeiten Hauptartikel Liste der Baudenkmaler in Ursberg Kloster Ursberg Klosterkirche St Johannes Evangelist barock mit spatromanischer Kreuzigungsgruppe und heute geschlammtem Backsteinmauerwerk aus romanischer und gotischer Zeit Wallfahrtskirche Heilig Kreuz in Mindelzell Kirche St Pankratius in Oberrohr in der eine Reihe bemerkenswerter spatgotischer Bildwerke zu sehen sind Kirche Maria Heimsuchung in PremachBodendenkmaler Bearbeiten Hauptartikel Liste der Bodendenkmaler in UrsbergWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenWirtschaft einschliesslich Land und Forstwirtschaft Bearbeiten 2017 gab es nach der amtlichen Statistik in der Gemeinde 3941 sozialversicherungspflichtig Beschaftigte davon 3651 Beschaftigte bei offentlichen und privaten Dienstleistern Von der Wohnbevolkerung waren 1283 Personen in einer versicherungspflichtigen Tatigkeit Damit war die Zahl der Einpendler um 2658 hoher als die der Auspendler Von den Einwohnern waren 15 arbeitslos Im Jahr 2016 gab es 26 landwirtschaftliche Betriebe 1999 waren es noch 44 Verkehr Bearbeiten In Ost West Richtung verlauft die Bundesstrasse 300 von Krumbach nach Thannhausen durch das Gemeindegebiet Die Kreisstrassen GZ 35 und GZ 12 fuhren durch das Mindeltal Bildung Bearbeiten 2018 gab es folgende Einrichtungen Eine Kindertagesstatte mit 118 genehmigten Platzen und 77 Kindern Eine Volksschule mit funf Lehrern vier Klassen und 90 Schulern Dominikus Ringeisen Werk Einrichtung fur Behinderte kirchliche Stiftung des offentlichen Rechts darunter drei Forderzentren mit zusammen 532 Schulern Ringeisen Gymnasium der St Josefskongregation mit 60 Lehrern und 778 Schulern Stand Schuljahr 2017 18 Personlichkeiten BearbeitenBurchard von Ursberg vor 1177 1230 oder 1231 ein mittelalterlicher Geschichtsschreiber Konrad von Lichtenau von Ursberg Pramonstratenser Domherr in Konstanz ab 1226 Abt im Pramonstratenserkloster Ursberg 10 Dez 1240 Er schenkte seiner Heimatpfarrei Mindelzell den Kreuzpartikel der bis heute durch die Bruderschaft vom Hl Kreuz verehrt wird 9 10 Wilhelm Sartor 1448 Abt des Klosters Ursberg Dominikus Ringeisen 1835 1904 war ein romisch katholischer Geistlicher und Begrunder der Ursberger Anstalt heute Dominikus Ringeisen Werk Joseph Bernhart 1881 1969 war katholischer Theologe Religionswissenschaftler und Schriftsteller Er gilt als einer der grossen Denker katholischer Provenienz im 20 Jahrhundert Athanasius Merkle 1888 1980 Zisterzienserabt in Itaporanga Brasilien ist in Bayersried geboren Fridolin Rothermel 1895 1955 war ein bayerischer Politiker und Bauernverbandsvertreter Theo Waigel 1939 langjahriger Bundesfinanzminister und CSU Vorsitzender Konrad Bestle 1984 romisch katholischer Geistlicher des Bistums Augsburg Rektor des Campo Santo Teutonico im VatikanLiteratur BearbeitenGert Troger Dominikus Ringeisen und sein Werk Zur Hundertjahrfeier der Ursberger Behinderteneinrichtungen Selbstverlag der St Josefskongregation Ursberg 1984Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ursberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gemeinde Ursberg Ursberg Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes fur StatistikEinzelnachweise Bearbeiten Genesis Online Datenbank des Bayerischen Landesamtes fur Statistik Tabelle 12411 003r Fortschreibung des Bevolkerungsstandes Gemeinden Stichtag Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011 Hilfe dazu Gemeinde Ursberg in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek abgerufen am 22 August 2019 Gemeinde Ursberg Liste der amtlichen Gemeindeteile Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium fur Digitales abgerufen am 11 Dezember 2021 a b Geschichte auf der Gemeinde Website a b Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 502 Hans Ludwig Siemen Die bayerischen Heil und Pflegeanstalten wahrend des Nationalsozialismus In Michael von Cranach Hans Ludwig Siemen Hrsg Psychiatrie im Nationalsozialismus Die bayerischen Heil und Pflegeanstalten zwischen 1933 und 1945 Oldenbourg Munchen 1999 S 417 474 hier S 439 ISBN 3 486 56371 8 a b c d Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 774 f Eintrag zum Wappen von Ursberg in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte Okumenisches Heiligenlexikon Siehe zu Konrad auch Gabriel Silagi Konrad von Lichtenau In Neue Deutsche Biographie NDB Band 12 Duncker amp Humblot Berlin 1980 ISBN 3 428 00193 1 S 544 Digitalisat Gemeinden im Landkreis Gunzburg Aichen Aletshausen Balzhausen Bibertal Breitenthal Bubesheim Burgau Burtenbach Deisenhausen Durrlauingen Ebershausen Ellzee Gundremmingen Gunzburg Haldenwang Ichenhausen Jettingen Scheppach Kammeltal Kotz Krumbach Landensberg Leipheim Munsterhausen Neuburg an der Kammel Offingen Rettenbach Rofingen Thannhausen Ursberg Waldstetten Waltenhausen Wiesenbach Winterbach Ziemetshausen Gemeindefreie Gebiete Ebershauser Nattenhauser Wald Winzerwald Normdaten Geografikum GND 4117308 9 lobid OGND AKS LCCN no2007113721 VIAF 239038611 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ursberg amp oldid 236520330