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Die 57 Infanterie Division war ein Grossverband des Heeres der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg 57 Infanterie DivisionEmblem der 57 Infanterie DivisionAktiv 26 August 1939 bis 1944Staat Deutsches Reich NS Deutsches ReichStreitkrafte WehrmachtTeilstreitkraft HeerTruppengattung InfanterieTyp Infanterie DivisionGliederung GliederungGarnison LandshutZweiter Weltkrieg Uberfall auf PolenFrankreichfeldzugDeutsch Sowjetischer KriegKommandeureListe der Kommandeure Inhaltsverzeichnis 1 Divisionsgeschichte 1 1 Aufstellung 1 2 Polenfeldzug 1 3 Westfeldzug 1 4 Atlantikwall 1 5 Unternehmen Barbarossa 1 6 Offensive 1942 1 7 Tscherkassy 1 8 Vernichtung 1 9 Auflosung 2 Gliederung 2 1 Ersatz 3 Kommandeure 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksDivisionsgeschichte BearbeitenAufstellung Bearbeiten Am 26 August 1939 erfolgte die Aufstellung der 57 Infanterie Division als Division der 2 Aufstellungswelle gemass Mob Plan in Landshut im Wehrkreis VII Munchen Die drei in Sudbayern bereits bestehenden Infanterie Divisionen stellten mit Reservisten die drei Infanterie Regimenter IR das Artillerie Regiment AR und alle selbstandigen Bataillone und Abteilungen auf So entstanden mit jeweils drei Bataillonen die IR 179 Munchen 199 Freising sowie 217 Ingolstadt Das AR 157 bildete sich mit vier Abteilungen in Munchen die Divisionseinheiten mit Nr 157 im Grossraum Munchen Polenfeldzug Bearbeiten Beim Uberfall auf Polen griff die 57 ID aus dem Raum Presov Slowakei an und war in den Kampfen am Duklapass beteiligt Von dort aus uberquerte sie den San und stiess in Richtung Lemberg vor Bei Sambor und Grodek wurde die 57 ID in Gefechte verwickelt Nach dem Feldzug gegen Polen wurde die Division im Winter 1939 als OKH Reserve nach Hanau verlegt Westfeldzug Bearbeiten Im Westfeldzug im Mai 1940 ruckte die 57 ID von Remagen Trier Luxemburg bis nach Abbeville vor Bei der Schlacht bei Abbeville vom 28 Mai bis 4 Juni 1940 konnte sie 190 feindliche Panzer vernichten Danach kampfte im Verband der 4 Armee am Somme Bruckenkopf Von dort aus marschierte sie weiter nach Carentan und Le Havre in der Normandie Atlantikwall Bearbeiten Nach dem Waffenstand wurde die 57 ID beim X Armeekorps als Besatzungstruppe zum Kustenschutz bei Dieppe und Carentan eingeteilt nbsp Soldaten der Division bei der Operation Barbarossa Russland Charkow 24 Oktober 1941 Zur Vorbereitung des Angriffs auf die Sowjetunion wurde die 57 ID der 6 Armee unterstellt und nach Zamosz ins Generalgouvernement verlegt Unternehmen Barbarossa Bearbeiten Ab 22 Juni 1941 uberschritt sie bei Sokal den Bug und ruckte in der Ukraine durch die Stalinlinie uber Berditschew zur Kesselschlacht bei Uman vor Daraufhin wurde sie der 17 Armee der Heeresgruppe Sud bei Kriwoi Rog unterstellt Im Herbst 1941 griff sie bei Belgorod an spater folgten Stellungskampfe bei Charkow am Donez die noch bis ins Fruhjahr 1942 anhielten Offensive 1942 Bearbeiten Im Rahmen von Fall Blau im Sommer 1942 stiess die 57 ID bis zum Don vor bis sie dann spater den Bruckenkopf Woronesch gegen sowjetische Gegenoffensiven halten musste Die Abwehrkampfe zwischen Don Oskol und Woronesch hielten im Fruhjahr 1943 an bis der Druck der Roten Armee durch die Woronesch Kastornoje Operation zu gross wurde Von Juli bis August 1943 kam es zu erneuten Abwehrkampfen bei Belgorod und dem Ruckzug an den Dnepr sudlich von Kiew bis nach Tscherkassy Dabei wurden Reste der 255 Infanterie Division aufgenommen Am 17 August 1943 traf die Russische 47 Armee unter Generalleutnant Korzun zum Angriff an Die 57 Infanterie Division muss sich nach schweren Verlusten nach Sumy absetzen Tscherkassy Bearbeiten Am 9 Februar 1944 war die 57 ID zusammen mit der 72 ID und Resten der 389 ID an einer Frontschliessung beteiligt Daraus ergab sich der Kessel von Tscherkassy mit dem zentralen Feldflugplatz bei Korsun 1 Bei dem Ausbruch der eingeschlossenen Divisionen Richtung Lissjanka war die 57 ID als Nachhut ostlich der Brigade Wallonie eingeteilt Zentrum eines letzten Frontbogens war das Dorf Schenderowka das mit zuruckgelassenem schweren Kriegsgerat und hunderten Verletzten uberfullt war Am 18 Februar 1944 geriet ein grosser Teil der Mannschaft nur leicht bewaffnet und in kniehohem Schnee und somit aussichtsloser Lage bei Schenderowka in sowjetische Kriegsgefangenschaft und wurde etwa nach Stalino verbracht Der andere Teil konnte mit dem Gros der eingeschlossenen Verbande Richtung Sudwesten entkommen Dabei verfehlten sie jedoch die an dem Fluss Gniloi Tikitsch wartende Panzerspitze der 1 Panzer Division Der Fluss war nicht zugefroren so dass das Uberqueren weitere Opfer forderte Der Auffangraum war Moledetzkoje 20 km nordostlich von Uman 2 Im April 1944 musste der Ruckzug in Richtung Orscha und Mogilew befohlen werden Vernichtung Bearbeiten Die 57 ID wurde im Juni 1944 bei Mogilew wahrend der Operation Bagration vernichtet Auflosung Bearbeiten Das OKH loste sie am 3 August 1944 auf 3 Gliederung BearbeitenStand 26 August 1939 Stand 20 April 1944Infanterie Regiment 179I III Bataillon Infanterie Regiment 199 21 September 1939 List I III Bataillon Infanterie Regiment 217I III Bataillon Grenadier Regiment 164I und II Bataillon Grenadier Regiment 199 List I und II Bataillon Grenadier Regiment 217I und II BataillonDivisions Fusilier Bataillon A A 57Artillerie Regiment 157I IV Abteilung Artillerie Regiment 157I IV AbteilungDivisionseinheit 157 Divisionseinheit 157Feld Ersatz Bataillon 157 Feld Ersatz Bataillon 157Panzer Jager Abteilung 157 Panzer Jager Abteilung 157Pionier Bataillon 157 Pionier Bataillon 157Aufklarungs Abteilung 157 Aufklarungs Abteilung 157Nachrichten Abteilung 157 Nachrichten Abteilung 157Kommandeur der Infanterie Divisions Nachschubtruppen 157 Kommandeur der Infanterie Divisions Nachschubtruppen 157Im Februar 1942 Tausch der Infanterie Regimenter mit der 62 Infanterie Division Die 57 Infanterie Division bekommt das Infanterie Regiment 164 und gibt das Infanterie Regiment 179 ab Am 18 August 1943 wird das Grenadier Regiment 676 der Division unterstellt und am 1 November 1943 eingegliedert und das Grenadier Regiment 164 aufgelost Nach dem Ausbruch aus dem Kessel von Tscherkassy in Debica 4 aufgefrischt Das Grenadier Regiment 676 wird am 20 April 1944 umbenannt in Grenadier Regiment 164 Im Juni 1944 wird die Division im Rahmen der Operation Bagration bei Mogilew vernichtet Reste in die Divisions Gruppe 57 der Korps Abteilung GErsatz Bearbeiten Die nachfolgenden Einheiten der Division Nr 157 stellten den Ersatz fur die 57 Infanterie Division Infanterie Ersatz Regiment 157 Infanterie Ersatz Bataillon 199Kommandeure BearbeitenGeneralleutnant Oskar Blumm 1 September 1939 bis 25 September 1941 Generalmajor Anton Dostler 26 September 1941 bis 9 April 1942 Generalleutnant Oskar Blumm 10 April bis 9 Oktober 1942 Generalleutnant Friedrich Siebert 10 Oktober 1942 bis 19 Februar 1943 Generalmajor Otto Fretter Pico 20 Februar bis 1 September 1943 Generalleutnant Vincenz Muller 1 bis 19 September 1943 Generalmajor Adolf Trowitz 19 September 1943 bis 7 Juli 1944Literatur BearbeitenWerner Haupt Die deutschen Infanterie Divisionen Band 2 2 4 Aufstellungswelle Sommer 1939 Podzun Pallas Verlag Friedberg 1992 ISBN 3 7909 0445 7 Samuel W Mitcham German Order of Battle 1st 290th Infantry divisions in World War II Stackpole 2007 ISBN 0 8117 3416 1 S 103 105 Hans Schmidt Oberst i G a D Die 57 Infanterie Division im Osten I II und III Teil Selbstverlag Georg Tessin Verbande und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen SS im Zweiten Weltkrieg 1939 1945 Funfter Band Die Landstreitkrafte 31 70 Verlag E S Mittler amp Sohn Frankfurt am Main 1965 S 211 213 Einzelnachweise Bearbeiten Nikolaus von Vormann Tscherkassy Vowinckel Heidelberg 1954 Die Wehrmacht im Kampf Bd 3 S 104 Nikolaus von Vormann Tscherkassy Vowinckel Heidelberg 1954 Die Wehrmacht im Kampf Bd 3 S 116 123 Georg Tessin Verbande und Truppen der Deutschen Wehrmacht und Waffen SS im Zweiten Weltkrieg 1939 1945 Funfter Band Die Landstreitkrafte 31 70 Verlag E S Mittler amp Sohn Frankfurt am Main 1965 S 211 Werner Haupt Die deutschen Infanterie Divisionen Aufstellungsjahre 1939 1945 1993 S 17Weblinks Bearbeiten nbsp Commons 57 Infanterie Division Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die Geschichte der 57 Infanterie Division Hannes KiesslingInfanterie Divisionen der Wehrmacht 2 Aufstellungswelle 50 52 56 57 58 60 61 62 68 69 71 72 73 75 76 78 79 86 87 Siehe auch Gliederung einer Infanterie Division der Wehrmacht der 2 Aufstellungswelle Abgerufen von https de wikipedia org w index php title 57 Infanterie Division Wehrmacht amp oldid 236121116