www.wikidata.de-de.nina.az
Die 389 Infanterie Division war ein militarischer Grossverband der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg Die Division kampfte an der Ostfront unter anderem in der Schlacht von Stalingrad 389 Infanterie DivisionTruppenkennzeichenAktiv 27 Januar 1942 bis Mai 1945 Kapitulation Staat Deutsches Reich NS Deutsches ReichStreitkrafte WehrmachtTeilstreitkraft HeerTyp InfanteriedivisionGliederung Siehe GliederungAufstellungsort Truppenubungsplatz Milowitz bei PragZweiter Weltkrieg Krieg gegen die Sowjetunion Schlacht von Stalingrad Kessel von TscherkassyKommandeureListe der KommandeureInsignienTruppenkennzeichen 2Truppenkennzeichen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Aufstellung 1 2 Verlegung an die Ostfront 1 3 Stalingrad 1 4 Vernichtung 1943 1 5 Wiederaufstellung in Frankreich 1 6 Verlegung an die Ostfront 1 7 Vernichtung 1944 1 8 Wiederaufstellung durch Verwendung der Schatten Division Milowitz 1 9 Kurland 1 10 Evakuierung uber die Ostsee 1 11 Kapitulation 2 Gliederung 3 Kommandeure 4 Auszeichnungen 5 Quellen 6 Literatur 7 Weblinks 8 Anmerkungen und EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Heutige Gebaude auf dem Gelande der Gneisenau Kaserne des IR 546 in AnsbachAufstellung Bearbeiten Die 389 Infanterie Division wurde am 27 Januar 1942 als eine von funf sogenannten Rheingold Divisionen der 18 Aufstellungswelle auf dem Truppenubungsplatz Milowitz nordostlich von Prag aus Ersatztruppenteilen der Wehrkreise IX XII und XIII aufgestellt Dabei wurden altere Wehrpflichtige die teilweise bereits am Polen und Westfeldzug teilgenommen hatten erneut einberufen obgleich sie in sogenannten kriegswichtigen Berufen tatig waren Das war eine Folge der hohen Verluste des vorangegangenen Kriegswinters Es handelte sich um eine bespannte Einheit Verlegung an die Ostfront Bearbeiten Die Division hatte ihre ersten Einsatze bei der Kesselschlacht von Charkow und Isjum im Mai 1942 und nahm am Vormarsch der 6 Armee in den Donbogen teil Stalingrad Bearbeiten Sie trug die Hauptlast bei der Offensive auf das Stalingrader Traktorenwerk am 14 Oktober 1942 obwohl sie bereits grossere Verluste erlitten hatte und sich in einem abgekampften Stadium befand Die Division erlitt innerhalb weniger Tage verheerende Verluste die nicht mehr ausgeglichen werden konnten Die Pioniere des Pionier Bataillons 389 und die Infanteristen der Infanterie Regimenter 544 und 546 nahmen an der Operation Hubertus teil Vernichtung 1943 Bearbeiten Die Division ging am 2 Februar 1943 im Kessel von Stalingrad unter Wiederaufstellung in Frankreich Bearbeiten Neu aufgestellt als Kampfgruppe wurde die 389 Infanterie Division aus Urlaubern und Uberlebenden der alten Einheit ab 17 Februar 1943 in Frankreich Verlegung an die Ostfront Bearbeiten Die Aufwertung zur Volldivision und der Transport an die Ostfront erfolgten im September 1943 Vernichtung 1944 Bearbeiten Nach verlustreichen Abwehrkampfen am Dnepr Abschnitt geriet die Division am 25 Januar 1944 in eine Schlusselsituation als sie in einer Frontlinie sudlich der 72 ID stand Hier wurde sie massiv von der 2 Ukrainischen Front angegriffen Die 57 ID die nordlich der 72 ID im Zusammenwirken mit der 5 SS PD eine Stellung an dem vom Fluss Irdyn Tjasmyn entwasserten Moorgebiet mit Namen Irdyner Sumpf bei Smila hielt wurde zur Unterstutzung der 389 ID herangefuhrt Sie kam jedoch zu spat und konnte nur noch Reste der inzwischen aufgeriebenen 389 ID aufnehmen Da die 2 Ukrainische Front dann nordlich einschwenkte wurden diese vier Divisionen von weiter sudlich operierenden Einheiten wie der 3 PD getrennt und in den Kessel von Tscherkassy gedrangt 1 Wiederaufstellung durch Verwendung der Schatten Division Milowitz Bearbeiten Nach dem Ausbruch musste die Division noch Teile an die 57 ID abgeben und wurde anschliessend durch die Schatten Division Milowitz ab Marz 1944 aufgefrischt und neu aufgestellt Kurland Bearbeiten Diesmal wurde die Division bei der Heeresgruppe Nord in Lettland eingesetzt wo sie an den Kurland Schlachten bis Februar 1945 teilnahm Evakuierung uber die Ostsee Bearbeiten Danach wurde sie uber die Ostsee nach Westpreussen verlegt und dort bei der 2 Armee Armee Ostpreussen eingesetzt Kapitulation Bearbeiten Die Reste der Division kamen bei Kriegsende auf der Halbinsel Hela in sowjetische Gefangenschaft Gliederung BearbeitenInfanterie Regiment 544 Kassel Infanterie Regiment 545 Wiesbaden Infanterie Regiment 546 Nurnberg Artillerie Regiment 389 4 Abteilungen Feldersatz Bataillon 389 Pionier Bataillon 389 Panzerjager Abteilung 389 Aufklarungs Abteilung 389 Fusilier Bataillon 389 Infanterie Divisions Nachrichten Abteilung 389 Infanterie Divisions Nachschubfuhrer 389Kommandeure BearbeitenDivisionskommandeure der 389 ID 2 Dienstzeit Dienstgrad Name1 Februar bis 1 November 1942 Generalleutnant Erwin Jaenecke1 November 1942 bis 31 Januar 1943 seit 19 Januar 1943 krank Generalmajor Erich Magnus19 Januar bis 2 Februar 1943 mit der Fuhrung beauftragt Generalmajor Martin Lattmann1 April bis 11 November 1943 bis 1 Juni mit der Fuhrung beauftragt Generalmajor Erwin Gerlach12 November 1943 bis 15 Marz 1944 Generalmajor Kurt Kruse16 Marz bis 1 April 1944 ggf mit der Fuhrung beauftragt Generalmajor Paul Herbert Forster1 April bis 30 September 1944 Generalleutnant Walter Hahm30 September 1944 bis 25 Marz 1945 Generalleutnant Fritz BeckerAuszeichnungen BearbeitenMehrere Angehorige der 389 ID wurden mit hohen Auszeichnungen wie dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes oder dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet Quellen BearbeitenArmeeoberkommando 6 Kriegstagebuch Nr 12 vom 23 Mai 19 Juli 1942 Bundesarchiv Militararchiv Freiburg RH 20 6 176 Armeeoberkommando 6 Kriegstagebuch Nr 13 1 Band vom 20 Juli 26 August Bundesarchiv Militararchiv Freiburg RH 20 6 198 Literatur BearbeitenWilhelm Hauck Die deutschen Infanterie Divisionen Aufstellungsjahre 1939 1945 Band 3 1993 Podzun Verlag ISBN 3 7909 0476 7 David M Glantz Armageddon in Stalingrad September November 1942 The Stalingrad Trilogy Volume 2 University of Kansas Press Lawrence 2009 ISBN 978 0 7006 1664 0 David M Glantz with Jonathan M House To the Gates of Stalingrad Soviet German Combat Operations April August 1942 The Stalingrad Trilogy Volume I University of Kansas Press Lawrence 2009 ISBN 978 0 7006 1630 5 Janusz Piekalkiewicz Stalingrad Anatomie einer Schlacht 4 Auflage Heyne Verlag Munchen 1992 ISBN 3 453 06012 1 Georg Tessin Verbande und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen SS im Zweiten Weltkrieg 1939 1945 Band 10 Die Landstreitkrafte 371 500 Biblio Verlag Bissendorf 1975 ISBN 3 7648 1002 5 S 53 f eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Haupt Werner Kurland 1944 45 die vergessene Heeresgruppe Friedberg 1979 Weblinks BearbeitenOrganizational History of 371st through 719th German Infantry Security and Panzer Grenadier Divisions 1939 1945 PDF 394 kB Nafziger Collection Combined Armed Research Library Anmerkungen und Einzelnachweise Bearbeiten Nikolaus von Vormann Tscherkassy 1954 S 22 42 43 58 62 136 139 Samuel W Mitcham German Order of Battle Volume 2 291st 999th Infantry Divisions Named Infantry Divisions and Special Divisions in World War II Stackpole 2007 S 92 Infanterie Divisionen der Wehrmacht der 18 Aufstellungswelle 383 384 385 387 389 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title 389 Infanterie Division Wehrmacht amp oldid 237894827