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Walter Hahm 21 Dezember 1894 in Neudorf Sulau 11 August 1951 in Heide Holstein war ein deutscher General der Infanterie der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg Generalleutnant Hahm Mitte in Uspech Russland Mitte Mai 1943 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Nachkriegszeit 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWalter Hahm trat kurz nach dem Beginn des Ersten Weltkriegs am 7 August 1914 als Freiwilliger beim Ersatz Bataillon im Grossherzoglich Mecklenburgischen Fusilier Regiment Kaiser Wilhelm Nr 90 in den Militardienst Am 23 August 1914 wurde er zum Reserve Infanterie Regiment Nr 214 versetzt mit dem er sich bis Ende Januar als der Front befand Wahrend dieser Zeit wurden ihm beide Klassen des Eisernen Kreuzes verliehen In Neuflize Frankreich nordostwarts Reims absolvierte er als Unteroffizier bis Ende Marz 1915 einen Fahnenjunker Lehrgang und wurde am 18 April 1915 zum Fahnrich befordert Bereits am 18 Juni 1915 zum Leutnant befordert wurde er im Anschluss an einen Krankenhausaufenthalt zum 1 Oktober 1915 Adjutant des II Bataillons im Infanterie Regiment von Winterfeldt 2 Oberschlesisches Nr 23 Am 24 April 1917 erfolgte seine Ernennung zum Regimentsadjutanten Ausgezeichnet mit dem Osterreichischen Militarverdienstkreuz III Klasse mit der Kriegsdekoration war er in dieser Stellung uber das Kriegsende hinaus bis zum 26 Mai 1919 tatig Hahm wurde in die Reichswehr ubernommen war zunachst bis Mitte Februar 1920 Adjutant des II Bataillons im Reichswehr Infanterie Regiment 16 und anschliessend in gleicher Eigenschaft beim Reichswehr Infanterie Regiment 15 Zum 1 Januar 1921 erfolgte seine Versetzung als Kompanieoffizier in das 7 Preussisches Infanterie Regiment Zu Ausbildungszwecken war er von Oktober 1921 bis Februar 1922 zur Infanterieschule sowie ab Oktober 1923 fur zwei Jahre zur Ausbildung als Remonte Reitlehrer zur 14 reitenden Batterie des 3 Preussisches Artillerie Regiments kommandiert Zwischenzeitlich im Mai 1925 zum Oberleutnant aufgestiegen wurde Hahm in die 8 MG Kompanie seines Regiments versetzt und von Oktober 1927 bis Februar 1928 zum Offizierwaffenschullehrgang in Dresden kommandiert Ab 1 September 1929 folgte eine Verwendung als MG Offizier beim Stab seines Regiments und zwei Monate spater die Beforderung zum Hauptmann Im Oktober 1931 nahm er am Lehrgang Schiessausbildung fur schwere Infanteriewaffen an der Heeresschule Doberitz teil und wurde am 1 Februar 1932 zum Chef der 8 MG Kompanie ernannt Im Zuge der Heereserweiterung kam Hahm am 1 Oktober 1934 als Kompaniechef zum III Bataillon des Infanterie Regiments Gorlitz Ab Mitte Oktober 1935 war Hahm als Lehrer an der Kriegsschule in Munchen tatig und avancierte im November 1935 zum Major sowie im August 1938 zum Oberstleutnant Seit dem 26 August 1939 befand er sich in der Fuhrerreserve des Oberkommandos des Heeres und erlebt dort den Beginn des Zweiten Weltkriegs Am 7 Februar 1940 erhielt er das Kommando uber das II Bataillon im Infanterie Regiment 81 mit dem er sich wahrend des Westfeldzuges im Raum Reims Nevers und Dijon befand Er wurde danach erneut vom 20 September bis 21 Dezember 1940 in die Fuhrerreserve versetzt und anschliessend zum Kommandeur des Infanterie Regiments 480 bei der 260 Infanterie Division ernannt nbsp Generalleutnant Hahm links vor dem Divisionsgefechtsstand am 16 Mai 1943In dieser Stellung wurde Hahm wahrend des Uberfalls auf die Sowjetunion am 1 August 1941 zum Oberst befordert Nach den Kampfen um den kleinen Ort Romanischtsche sowie vom Dnepr bis zur Desna erhielt er am 15 November 1941 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes 1 Nachdem der bisherige Kommandeur General Hans Schmidt an hoherer Stelle Verwendung gefunden hatte wurde Hahm am 1 Januar 1942 mit der Fuhrung der 260 Infanterie Division beauftragt Am 1 April 1942 ernannte man ihn zum Generalmajor und Divisionskommandeur Am 22 Februar 1944 verliess er die Division als Generalleutnant und befand sich bis 1 April 1944 erneut in der Fuhrerreserve Als Kommandeur der 389 Infanterie Division 1 April 1944 bis 30 September 1944 kampfte Hahm in Kurland und bekam als 676 Soldat der Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen Eine erneute Versetzung zur Fuhrerreserve des Oberkommandos des Heeres 30 September 1944 bis 20 November 1944 und eine Versetzung zum Oberbefehlshaber West als Kommandierender General 20 November 1944 bis 1 Dezember 1944 folgten Am 1 Dezember 1944 wahrend der Gefechte im Saargebiet zunachst mit der Fuhrung beauftragt ubernahm er als Kommandierender General das LXXXII Armeekorps bis zum 15 April 1945 Fur wenige Tage war er noch Kommandierender General des an den Lech zuruckgedrangten XIII Armeekorps bevor er am 8 Mai 1945 als General der Infanterie gegenuber der 36 US Infanteriedivision kapitulierte Er kam als britischer Kriegsgefangener in das Kriegsgefangenenlager in Werl und wurde 1947 entlassen Nachkriegszeit BearbeitenIm Zuge der Ermittlungen zu den Nurnberger Prozessen gab Hahm am 23 Juni 1946 eine eidesstattliche Erklarung ab Ein Ausrottungsbefehl der 4 Armee gegen die Banden bzw Partisanen ist mir nicht bekannt Im Gegenteil wurden auf Grund von Befehlen vorgesetzter Dienststellen damals die gefangenen Partisanen entweder den Gefangenenlagern zugefuhrt oder als Arbeitsabteilungen verwendet Im Sommer 1942 wurde der 260 Infanterie Division die ich damals fuhrte eine bei gefangenen Partisanen gefundene Vorschrift uber deren Kampfweise eingeliefert Sie enthielt ins einzelne gehende genaue Anweisungen uber Uberfalle auf Stabe Gefechtsstande Transporte Ortschaften ferner Befehle fur Beseitigung russischer Landeseinwohner die nicht mit Partisanen zusammenarbeiten wollten und ebenso Hinweise uber Tarnung der Partisanen bzw Banden als Zivilisten 2 Hahm verstarb am 11 August 1951 in Heide Holstein an Leukamie und wurde auf einem Friedhof in Norddeutschland bestattet Literatur BearbeitenDermot Bradley Karl Friedrich Hildebrand Markus Brockmann Die Generale des Heeres 1921 1945 Die militarischen Werdegange der Richter sowie der Arzte Veterinare Intendanten Richter und Ministerialbeamten im Generalsrang Band 5 v Haack Hitzfeld Biblio Verlag Osnabruck 1999 ISBN 3 7648 1700 3 S 62 63 Wolf Keilig Das deutsche Heer 1939 1945 Gliederung Einsatz Stellenbesetzung 3 Bande Loseblattwerk erschienen im Podzun Verlag Bad Nauheim 1956 ff Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Walter Hahm Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Veit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 S 361 Internationaler Militargerichtshof in Nurnberg Band 42 Affidavit OKW 939 S 262 Normdaten Person GND 1161370382 lobid OGND AKS VIAF 4659152988208812790008 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hahm WalterKURZBESCHREIBUNG deutscher General der Infanterie im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 21 Dezember 1894GEBURTSORT Neudorf SulauSTERBEDATUM 11 August 1951STERBEORT Heide Holstein Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Hahm amp oldid 234761331