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Friedrich Herrlein 27 April 1889 in Ehrenbreitstein 28 Juli 1974 in Giessen war ein deutscher General der Infanterie aus der Malerfamilie Herrlein Empfang Eckners 1925 in Lubeck Obere Reihe ganz rechts Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 3 1 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Kriegsschule DanzigFriedrich war der Sohn des preussischen Oberstleutnants Georg Herrlein Aus dem Kadettenkorps kommend trat er am 3 Marz 1910 als Fahnrich in das 3 Garde Regiment zu Fuss der Preussischen Armee ein und avancierte nach dem Besuch der Kriegsschule in Danzig am 20 Marz 1911 mit Patent vom 24 Juni 1909 zum Leutnant Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde er Bataillonsadjutant im 2 Garde Reserve Regiment nahm am Einmarsch in das neutrale Belgien sowie der Einnahme von Namur teil und verlegte im Ende August 1914 an die Ostfront Dort stieg er Ende November 1914 zum Regimentsadjutanten auf und wurde nach der Ruckverlegung auf die Westfront Anfang August 1916 als Oberleutnant wahrend der Schlacht an der Somme verwundet Nach seinem Lazarettaufenthalt kehrte er zwei Monate spater zu seinem Regiment an die Front zuruck war im Oktober 1916 Kompaniefuhrer beim Rekruten Depot der Garde Reserve Division Von Mitte Januar bis Anfang Februar 1917 war Herrlein stellvertretender Fuhrer des II Bataillons und anschliessend Adjutant der 2 Garde Reserve Infanterie Brigade Am 26 Februar 1917 verlieh ihm Kaiser Wilhelm II das Ritterkreuz des Koniglichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern Bei Kriegsende 1918 war er Hauptmann und Zweiter Generalstabsoffizier der 22 Infanterie Division Anfang Januar 1919 war er als Kommandeur eines Freikorps an der Niederschlagung des Spartakusaufstands in Berlin beteiligt danach an Kampfen in Kurland Im Herbst 1919 wurde Herrlein in die Reichswehr ubernommen wo er in Prenzlau Potsdam Ratzeburg Lubeck Bremen und Delmenhorst diente Nach Beforderung zum Oberstleutnant am 1 Juli 1934 wurde er am 6 Oktober 1936 Kommandeur des Infanterie Regiments 116 in Giessen Die nachste Beforderung erfolgte am 1 Januar 1937 zum Oberst Mit Kriegsbeginn 1939 wurde Herrlein in Frankreich eingesetzt und dort am 1 Februar 1941 zum Generalmajor ernannt Danach erhielt er am 28 Marz 1941 das Kommando uber die 18 Infanterie Division mit der er ab 22 Juni 1941 zunachst in Ostpreussen und dann Richtung Moskau im Einsatz war Wegen der Einnahme einer Eisenbahnbrucke bei Kirischi durch seine Division wurde ihm am 22 September 1941 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen Eine im Dezember 1941 aufgetretene Erkrankung Herrleins fuhrte zu einem Abzug von der Front Nach Genesung wurde er zunachst dem Generalstab des Oberbefehlshabers des Heeres zugewiesen und dort am 1 September 1942 zum Generalleutnant befordert Nach Ernennung zum Kommandierenden General des LV Armeekorps am 6 Oktober 1943 war Herrlein bis 5 Februar 1945 an der Ostfront In dieser Zeit wurde er am 1 Februar 1944 noch zum General der Infanterie befordert In den letzten Kriegsmonaten war er General zur besonderen Verwendung der Armeegruppe Sud im Westen wo er am 18 April 1945 in Gefangenschaft geriet Nach Kriegsende war Herrlein bis 17 Mai 1948 in englischer Kriegsgefangenschaft von wo er als unbelastet entlassen wurde Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs setzte Friedrich Herrlein sich intensiv fur die deutsch franzosische Versohnung und Zusammenarbeit ein Wegen seiner besonderen Art durch versohnliches menschliches Miteinander fur die Erhaltung des Friedens einzutreten damit die Gemeinschaft des deutschen und franzosischen Volkes auf einer soliden Basis des Vertrauens und der Achtung ein en Eckstein des europaischen Baues bilde 1 wurde ihm 1969 die Ehrenplakette der franzosischen Stadt Chalon sur Saone verliehen Von Juli 1955 bis 1956 war Herrlein Mitglied des Personalgutachterausschusses fur die neue Bundeswehr Politisch engagierte sich Herrlein in der Nachkriegszeit in der Deutschen Partei fur die er bei der Bundestagswahl 1957 erfolglos auf der hessischen Landesliste kandidierte Auszeichnungen BearbeitenEisernes Kreuz 1914 II und I Klasse Hanseatenkreuz Hamburg Osterreichs Militarverdienstkreuz III Klasse mit der Kriegsdekoration Verwundetenabzeichen 1918 in Schwarz Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 21 September 1941 2 Literatur BearbeitenDermot Bradley hrsg Karl Friedrich Hildebrand Markus Brockmann Die Generale des Heeres 1921 1945 Die militarischen Werdegange der Generale sowie der Artze Veterinare Intandaten Richter und Ministerialbeamten im Generalsrang Band 5 v Haack Hitzfeld Biblio Verlag Osnabruck 1999 ISBN 3 7648 2422 0 S 351 353 Mitteilungen der Kameradschaft der ehemaligen 116er Giessen Heft 55 56 vom 28 August 1969 Sonderheft zum 80 Geburtstag von Friedrich Herrlein Wolf Keilig Die Generale des Heeres Friedberg Hessen 1983 ISBN 3 7909 0202 0 S 138Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Friedrich Herrlein Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Zitat nach Mitteilungen der Kameradschaft der ehemaligen 116er Giessen Heft 55 56 vom 28 August 1969 Veit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 S 385 Normdaten Person GND 1025616669 lobid OGND AKS VIAF 258917783 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Herrlein FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher General der Infanterie im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 27 April 1889GEBURTSORT EhrenbreitsteinSTERBEDATUM 28 Juli 1974STERBEORT Giessen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Herrlein amp oldid 236296831