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Das LIX 59 Armeekorps war ein Grossverband der deutschen Wehrmacht der im Zweiten Weltkrieg an der nordlichen und sudlichen Ostfront eingesetzt wurde Von Oktober 1942 bis Januar 1943 und nochmalig im Fruhjahr 1944 wurde das Generalkommando nach dem Kommandierenden General auch als Gruppe von der Chevallerie bezeichnet Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 1940 1941 1 2 1942 1 3 1943 1 4 1944 1 5 1945 2 Fuhrung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten1940 1941 Bearbeiten Das Generalkommando wurde am 10 Oktober 1940 zunachst als Hoheres Kommando z b V LIX in Lubeck aufgestellt Es wurde zwischen November 1940 und Februar 1941 bei der Heeresgruppe D im Verband der 1 Armee und danach von Marz 1941 bis Januar 1942 bei der 7 Armee fur Sicherungsaufgaben an der Atlantikkuste eingesetzt Ab 28 Dezember 1941 stand das Generalkommando unter der Fuhrung des General der Infanterie Kurt von der Chevallerie und wurde ab 4 Januar des Folgejahres in den Osten verlegt 1 1942 Bearbeiten Ab 20 Januar 1942 stand das Hohere Kommando an der nordlichen Ostfront und wurde in LIX Armeekorps umbenannt In der Winteroffensive war die sowjetische 4 Stossarmee der Kalininer Front uber Ostaschkow nach Toropez durchgebrochen und drohte an der Nordflanke der Heeresgruppe Mitte durchzubrechen Das LIX A K wurde angewiesen mit Sicherungskraften und noch aus Frankreich eintreffenden Verbanden den weiteren sowjetischen Durchbruch nach Westen zu stoppen Gliederung am 30 Januar 1942 81 Infanterie Division 83 Infanterie Division 403 Sicherungs DivisionIn den Stadten Welikje Luki Welisch und Demidow waren Garnisonen belassen worden welche als Wellenbrecher den Durchbruch eindammen sollten Erst nach schweren Kampfen gelang es den ubrigen Truppen des Korps bis Anfang Marz 1942 die Sturmflut der Roten Armee zu stoppen und die Front zu stabilisieren Seit Februar 1942 war das Korps Teil der 3 Panzerarmee Generaloberst Georg Hans Reinhardt zwischen Mai 1942 und Januar 1943 war das LIX A K der Heeresgruppe Mitte direkt unterstellt Gliederung am 11 Mai 1942 83 Infanterie Division 205 Infanterie Division 330 Infanterie Division Gruppe Schroder Teile 328 und 218 Infanterie Division 2 Das Generalkommando wurde ab 16 Oktober 1942 in Gruppe von der Chevallerie umbenannt und erst im Januar 1943 wieder als LIX Armeekorps bezeichnet Am 24 November 1942 begann die sowjetische 3 Stossarmee die Schlacht von Welikije Luki und konnte drei Tage spater die Stadt vollstandig einschliessen nur ein Regiment der deutschen 81 Infanterie Division war als Verteidigung in der Stadt zuruckgeblieben Am 30 Dezember wurde die eingeschlossene Garnison der Gruppe von der Chevallerie unterstellt 1943 Bearbeiten Anfang 1943 stand das LIX Armeekorps mit der 263 und 291 Infanterie Division im Frontvorspruch zwischen Welikije Luki und Newel nordlicher Nachbar war das XXXXIII Armeekorps sudlicher Nachbar die 2 Luftwaffen Felddivision des II Luftwaffen Feldkorps Die Garnison von Welikije Luki erhielt bis zuletzt keine Erlaubnis auszubrechen Die deutsche 8 Panzer Division und die motorisierte 20 Infanterie Division versuchten vergeblich einen Entsatz durchzufuhren schliesslich kapitulierte die Besatzung nach 52 Tage langer Verteidigung am 16 Januar 1943 Das Korps von der Chevallerie hatte dabei schwere Verluste erlitten und musste seine Frontlinie nach Westen zurucknehmen Zwischen dem 22 April und dem 24 Mai 1943 nahm das Korps an verschiedenen Partisanen Bekampfungen teil Es blieb bis zum 10 September 1943 in den neuen Position in Newel dann wurde das Generalkommando zur Reorganisation entlang der Desna nach Tschernigow verlegt wo es aber umgehend mit einer Offensive durch Truppen der 1 Ukrainischen Front konfrontiert war Gliederung am 4 Oktober 1943 183 Infanterie Division 339 Infanterie Division 291 Infanterie Division 217 Infanterie Division Teile der 2 Panzer Division Kampfgruppe 8 Panzer Division 3 Unter starken Druck der sowjetischen Armeen musste man die Front zuerst nach Tschernobyl und bald nach Korosten zurucknehmen Am 17 November ging Korosten vorubergehend an die sowjetische 60 Armee verloren doch zwischen 24 und 27 November erfolgte eine deutsche Gegenoffensive Fur einen Monat konnte das Korps die Stadt Korosten noch halten dann ging sie bei der sowjetischen Offensive vom 28 Dezember endgultig verloren Gliederung am 26 Dezember 1943 91 Infanterie Division Korps Abteilung C 454 Sicherungs Division 4 1944 Bearbeiten Mitte Januar 1944 verteidigte das LIX Armeekorps bei Schepetowka und hielt diesen Raum bis Februar Nach Beginn der sowjetischen Proskurow Czernowitzer Operation am 4 Marz stand das Korps bei Stary Konstaninow sofort unter starken Angriffen Der linke Flugel zur 4 Panzerarmee wurde durchbrochen und musste nachgeben das Korps geriet dadurch in den Kessel von Kamenez Podolsk Hube Kessel Nachdem dem Kommandierenden General auch das taktische Kommando uber das XXIV Panzerkorps ubertragen worden war war das Generalkommando unter General der Infanterie Schulz jetzt Teil der Gruppe von der Chevallerie LIX Armeekorps 11 und 19 Panzerdivision 96 und 291 Infanterie DivisionXXIV Panzerkorps 20 Panzergrenadier 16 und 17 Panzerdivision 101 Jager sowie 208 168 und 371 Infanterie DivisionDiese Gruppen fuhrte den Hauptstoss beim Ausbruch der 1 Panzerarmee in Richtung Westen an Die Verbindung mit den entgegenkommenden II SS Panzerkorps wurde am 6 April wiederhergestellt Ab 12 April wurde die Gruppe von der Chevallerie wieder als LIX Armeekorps bezeichnet und nahm Verteidigungsstellungen ostlich von Stanislaw ein Wahrend der Lviv Sandomierz Operation 13 Juli 29 August 1944 befand sich das Korps nicht im Hauptangriffsfeld wurde aber im allgemeinen Ruckzug uber Jaroslaw Debica nach Tarnow zuruckgedrangt Nach den Absetz und Ruckzugskampfen uber den San stabilisierte sich die Front Ende August nordlich von Tarnow Der nordliche Flugel des LIX A K hatte eine Front zu verteidigen die sich links an das Ufer der Weichsel lehnte Armeegliederung 26 November 1944 371 Infanterie Division 359 Infanterie Division 544 Volks Grenadier Division 5 1945 Bearbeiten Am 12 Januar 1945 begann die Rote Armee die Weichseloffensive wobei die 17 Armee uber Krakau nach Schlesien zuruckgeworfen wurde Im Februar 1945 wurde das LIX Armeekorps mit der 253 und 68 I D sowie den Kampfgruppen 75 I D und der 544 V G D erneut der 1 Panzerarmee Armeegruppe Heinrici unterstellt und fuhrte die letzten Kriegswochen Abwehrkampfe im Raum Oderberg Fuhrung BearbeitenKommandierende Generale General der Infanterie Maximilian Schwandner 10 Oktober 1940 28 Dezember 1941 General der Infanterie Kurt von der Chevallerie 28 Dezember 1941 17 Januar 1943 General der Panzertruppen Erich Brandenberger 17 Januar 1943 15 Marz 1943 General der Infanterie Kurt von der Chevallerie 15 Marz 1943 4 Februar 1944 General der Infanterie Friedrich Schulz 8 Februar 1944 21 Marz 1944 Generalleutnant Edgar Rohricht 21 Marz 1944 30 Januar 1945 Generalleutnant Ernst Sieler 1 Februar 1945 9 Mai 1945Literatur BearbeitenGeorg Tessin Verbande und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen SS im Zweiten Weltkrieg 1939 1945 Band 5 Frankfurt Main und Osnabruck 1966 S 225 Percy Ernst Schramm Hrsg Kriegstagebuch des Oberkommandos der Wehrmacht Bernard amp Graefe Verlag fur Wehrwesen Frankfurt am Main 1965 Band I 1940 41 bearbeitet von Hans Adolf Jacobsen Band II 1942 bearbeitet von Andreas Hillgruber Bernard amp Graefe Verlag fur Wehrwesen Frankfurt am Main 1965 Band III 1943 bearbeitet von Walther Hubatsch Bernard amp Graefe Verlag fur Wehrwesen Frankfurt am Main 1965 Carl Waegener Heeresgruppe Sud Podzun Verlag Bad Nauheim 1972 S 266 300 Alexei W Isajew Aleksej Valerevich Isaev Perelom 1942 Kogda vnezapnosti uzhe ne bylo Moskwa Yauza Eksmo 2012Weblinks Bearbeitenhttps www deutsche digitale bibliothek de item JHEDTDNTG4MXZHSBIYQGBFG7652O7YF7Einzelnachweise Bearbeiten OKW Kriegstagebuch Gliederungen S 1357 OKW Kriegstagebuch Gliederungen S 1362 OKW Kriegstagebuch Gliederungen S 1156 OKW Kriegstagebuch Gliederungen S 1398 OKW Kriegstagebuch Gliederungen S 1886Generalkommandos Korps und Hohere Kommandos des Heeres der Wehrmacht Armeekorps I II III IV V VI VII VIII IX X XI XII XIII XIV XV XVI XVII XVIII XIX XX XXI XXII XXIII XXIV XXV XXVI XXVII XXVIII XXIX XXX XXXII XXXIII XXXIV XXXV XXXVIII XXXIX XXXX XXXXI XXXXII XXXXIII XXXXIV XXXXVI XXXXVII XXXXVIII L LI LII LIII LIV LV LVII LIX LXII LXIII LXIV LXV LXVI LXVII LXVIII LXIX LXX LXXI LXXII LXXIII LXXIV LXXV LXXVI LXXVIII LXXX LXXXI LXXXII LXXXIII LXXXIV LXXXV LXXXVI LXXXVII LXXXVIII LXXXIX LXXXX LXXXXI LXXXXVII CI Panzerkorps III IV VII XIV XXIV XXXIX XXXX XXXXI XXXXVI XXXXVII XXXXVIII LVI LVII LVIII LXXVI Feldherrnhalle GrossdeutschlandGebirgs Korps XV XVIII XIX XXI XXII XXXVI XXXXIX LI Kavallerie Korps I Hohere Kommandos z b V XXXI XXXII XXXIII XXXIV XXXV XXXVI XXXVII XXXXV LIX LX LXV LXX LXXI Reserve Korps LVIII LXI LXII LXIV LXVI LXVII LXIX Sonstige Deutsches Afrikakorps Generalkommando Dehner Generalkommando Breslau Generalkommando Ems Generalkommando der Grenztruppen Eifel Generalkommando Forster Generalkommando Feldt Generalkommando G Generalkommando Hoehne Generalkommando Kleffel Generalkommando Kniess Generalkommando Lombardia Generalkommando Gebirgskorps Norwegen Generalkommando Nordbretagne Generalkommando Korps Oder Generalkommando der Grenztruppen Oberrhein Generalkommando Rothkirch Generalkommando der Grenztruppen Saarpfalz Generalkommando Schelde Generalkommando Tettau Generalkommando Walkure Generalkommando Witthoft Abgerufen von https de wikipedia org w index php title LIX Armeekorps Wehrmacht amp oldid 233097170