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Kurt Wilhelm Gustav Erdmann von der Chevallerie 23 Dezember 1891 in Berlin nach dem 18 April 1945 vermisst im Raum Kolberg Hinterpommern war deutscher General der Infanterie im Zweiten Weltkrieg sowie mit der Fuhrung beauftragter Oberbefehlshaber der 1 Armee Wappen aller Hugenotten Adelsfamilien Chevallerie Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 2 1 Erster Weltkrieg 1 2 2 Zwischen den Weltkriegen 1 2 3 Zweiter Weltkrieg 1 3 Familie 2 Literatur 3 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenHerkunft Bearbeiten Kurt entstammte dem alten Hugenotten und Adelsgeschlecht der Chevallerie das 1660 nach Preussen kam Er war der Sohn des preussischen Generalmajors Hans von der Chevallerie 1857 1946 und dessen Ehefrau Margarete geborene von Schulz 1866 1945 Militarkarriere Bearbeiten Chevallerie trat am 24 Februar 1910 als Fahnenjunker in das Garde Grenadier Regiment Nr 5 der Preussischen Armee in Spandau ein und wurde am 18 Oktober zum Fahnrich ernannt Vom 24 Oktober 1910 bis 12 Juni 1911 erfolgte seine Kommandierung zur weiteren Ausbildung an die Kriegsschule Neisse Erster Weltkrieg Bearbeiten Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs kam Chevallerie mit seinem Regiment an die Front und war vom 15 bis 25 November 1914 Kompaniefuhrer ehe er in gleicher Funktion in das Reserve Infanterie Regiment Nr 262 versetzt wurde Nach einer schweren Verwundung am 21 Juli 1915 erhielt er wahrend seiner Genesung am 11 August 1915 die Beforderung zum Oberleutnant Nachdem Chevallerie wieder dienstfahig war trat er seine vorherige Stellung an Als Ordonnanzoffizier kam er dann am 26 Juli 1916 in den Stab der Armeegruppe Litzmann Vom 6 bis 16 September 1916 war er kurzzeitig als Ordonnanzoffizier im Stab des XXXX Reserve Korps tatig war anschliessend bis 20 Oktober 1916 Verbindungsoffizier des VI Armee Korps zur 70 Honved Truppen Division und kam als Adjutant zur 108 Infanterie Division Er wurde am 5 Dezember 1916 zur 34 Landwehr Infanterie Brigade versetzt wo er seinen Dienst als Adjutant versah Diese Stellung behielt Chevallerie seit 20 September 1918 Hauptmann uber das Kriegsende hinaus bis zum 15 Dezember 1918 bei Fur sein Wirken wahrend des Krieges war er mit beiden Klassen des Eisernen Kreuzes dem Ehrenkreuz III Klasse des Furstlichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern dem Verwundetenabzeichen in Schwarz sowie dem Osterreichischen Militarverdienstkreuz III Klasse mit Kriegsdekoration ausgezeichnet worden 1 Zwischen den Weltkriegen Bearbeiten Chevallerie wurde in sein Stammregiment zuruckversetzt und schloss sich nach dessen Demobilisierung einem daraus gebildeten Freikorps an Er wurde am 1 Mai 1920 in die Vorlaufige Reichswehr ubernommen und als Kompaniefuhrer im Reichswehr Infanterie Regiment 102 verwendet Vom 1 Oktober 1920 an war Chevallerie funf Jahre lang Kompaniechef im 4 Preussisches Infanterie Regiment und wurde anschliessend fur drei Jahre in das Reichswehrministerium nach Berlin versetzt Danach erfolgte eine Verwendung im 3 Preussisches Reiter Regiment als Chef der 2 Eskadron sowie die Beforderung zum Major am 1 Februar 1931 Vom 1 Januar 1932 bis 1 September 1933 war Chevallerie beim Stab der 6 Division in Munster Anschliessend wurde er Kommandeur des II Bataillons des 17 Infanterie Regiments in Gottingen Am 1 Juli 1933 wurde er zum Oberstleutnant und am 1 Juli 1935 zum Oberst befordert Er wurde Kommandeur des Infanterie Regiments 82 Chef der 10 Abteilung im Generalstab des Heeres und schliesslich Chef der Zentralabteilung des Generalstabs 15 August 1938 bis 1 Dezember 1939 Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Am 1 Marz 1939 zum Generalmajor befordert wurde er bei Kriegsbeginn und dem Uberfall auf Polen Kommandeur der 83 Infanterie Division Am 10 Dezember 1940 ubernahm er die 99 leichte Division wo er am 1 Januar 1941 zum Generalleutnant befordert wurde Mit seiner Division nahm er am Deutsch Sowjetischen Krieg teil und erhielt fur die Leistungen der Division beim Vorstoss in die Sudukraine am 23 Oktober 1941 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes 2 Vom 1 bis 28 Dezember 1941 befand Chevallerie sich in der Fuhrerreserve Am 28 Dezember wurde er mit der Fuhrung des LIX Armeekorps beauftragt und nach seiner Beforderung zum General der Infanterie am 1 Februar 1942 Kommandierender General des Korps Fur die Abwehrleistung seines Korps im Raum Kiew im November 1943 wurde ihm am 19 Dezember 1943 das Eichenlaub zum Ritterkreuz 357 Verleihung verliehen Wahrend der Ausbruchskampfe aus dem Kessel von Kamenez Podolski Marz April 1944 befehligte er die nordliche Kesselfront mit dem LIX Armee und XXIV Panzerkorps Vom 2 Juni 1944 bis zum 5 September 1944 war Chevallerie mit der stellvertretenden Fuhrung der 1 Armee in Frankreich beauftragt mit der er sich im Sommer 1944 unter schwierigsten Umstanden nach Lothringen zuruckkampfte Anschliessend wurde er in die Fuhrerreserve des Oberkommandos des Heeres OKH versetzt und am 31 Januar 1945 aus dem aktiven Dienst verabschiedet Seit dem 18 April 1945 gilt er im Raum Kolberg in Hinterpommern als vermisst Familie Bearbeiten Am 18 Dezember 1918 heiratete Chevallerie in Berlin Dorothea Zander 1895 1957 die Tochter des Geheimen Sanitatsrats Dr med Rudolf Zander und dessen Ehefrau Charlotte Eiss Das Ehepaar hatte einen Sohn Hans Rudolf Leutnant gefallen 1940 und drei Tochter Literatur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Die Generale des Heeres 1921 1945 Die militarischen Werdegange der Generale sowie der Arzte Veterinare Intendanten Richter und Ministerialbeamten im Generalsrang Band 2 v Blanckensee v Czettritz und Neuhauss Biblio Verlag Osnabruck 1993 ISBN 3 7648 2424 7 S 425 426 Genealogisches Handbuch des Adels Adelige Hauser B Band VI S 73 mit Foto Band 32 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 1964 Einzelnachweise Bearbeiten Reichswehrministerium Hrsg Rangliste des Deutschen Reichsheeres Mittler amp Sohn Berlin 1930 S 133 Veit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 S 258 Normdaten Person GND 1246373173 lobid OGND AKS VIAF 6621163813727139110003 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Chevallerie Kurt von derALTERNATIVNAMEN Chevallerie Kurt Wilhelm Gustav Erdmann von der vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher General der Infanterie im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 23 Dezember 1891GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM nach 18 April 1945STERBEORT Kolberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurt von der Chevallerie amp oldid 235414137