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Harald Siegwart Hans Lutze von Hirschfeld 10 Juli 1912 in Weimar 18 Januar 1945 am Duklapass war ein deutscher Offizier zuletzt Generalleutnant im Zweiten Weltkrieg Leben BearbeitenHirschfeld war der Sohn eines mecklenburgischen Grosskaufmanns und verbrachte seine Kindheit als Auslandsdeutscher in Brasilien und Spanien 1931 legte er an einem Potsdamer Gymnasium die Primareife ab und war vom Herbst 1932 bis zum Fruhjahr 1933 als Auslandskorrespondent des Volkischen Beobachters in Paris tatig Im Marz 1933 kehrte er nach Deutschland zuruck wo er in die NSDAP und die SA eintrat Vom 1 Juli 1933 bis zum 31 Marz 1935 war Hirschfeld Adjutant des Polizeiprasidenten von Kassel des SA Fuhrers Friedrich Pfeffer von Salomon absolvierte anschliessend seinen Reichsarbeitsdienst und trat nach dessen Beendigung am 29 Oktober 1935 als Dreijahrig Freiwilliger in das Gebirgsjager Regiment 99 in Kempten im Allgau ein Dort wurde er am 30 September 1936 zum Gefreiten der Reserve befordert und mit diesem Tage zum Reserveoffizieranwarter ernannt Es folgte am 12 November 1936 die Beforderung zum Oberjager der Reserve am 10 Dezember 1936 zum Feldwebel der Reserve und schliesslich am 1 September 1937 zum Leutnant der Reserve Als solcher wurde Hirschfeld am 12 Oktober 1936 in das Gebirgsjager Regiment 98 versetzt Vom 10 Juli 1938 absolvierte er dann einen einmonatigen Lehrgang an der Kriegsschule Potsdam Am 1 September 1938 ubernahm man Hirschfeld in das aktive Dienstverhaltnis Ab 10 November 1938 fungierte er dann als Adjutant des II Bataillons seines Regiments Am 1 Juli 1939 wurde er Zugfuhrer in der 16 Panzerabwehr Kompanie Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs kam er als Ordonnanzoffizier in den Stab des Regiments nahm am Uberfall auf Polen teil und war vom 9 Dezember 1939 bis 20 Januar 1940 wieder Zugfuhrer Anschliessend wurde Hirschfeld der am 1 Juni 1940 zum Oberleutnant befordert worden war bis August 1940 mit der Fuhrung der Kompanie beauftragt die er wahrend des Westfeldzugs fuhrte Am 2 August 1940 ernannte man ihn zu deren Chef setzte ihn vom 25 November bis 6 Dezember 1940 im Stab der 1 Gebirgs Division ein und ubertrug ihm anschliessend das Kommando uber die 7 Kompanie Diese fuhrte er im Krieg gegen die Sowjetunion und wurde am 15 November 1941 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes 1 ausgezeichnet sowie am 1 April 1942 zum Hauptmann befordert Am 26 April erfolgte die Ernennung zum Kommandeur des II Bataillons und als solcher erhielt er fur die Kampfe im Kaukasus am 23 Dezember 1942 das 164 Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes 1 Vom 18 Januar bis 15 Juni 1943 befand sich Hirschfeld in der Fuhrerreserve und erhielt hier die Beforderung zum Major am 21 Januar 1943 Im Juli kehrte er als Bataillonskommandeur zur 1 Gebirgs Division zuruck wurde am 3 Oktober mit der Fuhrung des Gebirgsjager Regiments 98 beauftragt und am 1 Dezember 1943 unter gleichzeitiger Beforderung zum Oberstleutnant zu dessen Kommandeur ernannt Im September 1943 war Hirschfeld als Regimentskommandeur massgeblich am Massaker auf Kefalonia beteiligt Am 1 Juni 1944 erfolgte die Beforderung zum Oberst und vom 21 Juli bis 1 September 1944 seine abermalige Versetzung in die Fuhrerreserve Zeitgleich absolvierte er im August einen Divisionsfuhrer Lehrgang Man beauftragte ihn dann mit der Fuhrung der 564 Volksgrenadier Division kurz darauf am 15 September der 337 Volksgrenadier Division und schliesslich ab 22 September 1944 der 78 Volks Sturm Division zugeteilt deren inoffizieller Kommandeur er wurde offiziell war der Oberst Alois Weber Kommandeur Unter gleichzeitiger Beforderung zum Generalmajor wurde Hirschfeld am 15 Januar 1945 ruckwirkend zum 1 Dezember zum Kommandeur der nun in 78 Infanterie Division umbenannten ehemaligen 78 Volks Sturm Division ernannt 2 Hirschfeld verstarb infolge eines Fliegerangriffs am 18 Januar 1945 2 und wurde am 10 Februar 1945 postum zum Generalleutnant befordert Seine beschleunigte Karriere in der zweiten Kriegshalfte lasst sich zu einem grossen Teil durch seine geistige Nahe mit dem Nationalsozialismus erklaren Hirschfeld galt als der Prototyp des vom NS Regime geforderten politischen Offiziers Hirschfeld war mit der Tochter des fruheren kaiserlichen Generalkonsuls in Argentinien Sylvina Grafin Donhoff verheiratet Die Witwe heiratete 1954 den fruheren Generalleutnant der deutschen Luftwaffe Adolf Galland 3 Literatur BearbeitenDermot Bradley Die Generale des Heeres 1921 1945 Band 5 v Haack Hitzfeld Biblio Verlag Osnabruck 1999 ISBN 3 7648 2538 3 S 470 472 Roland Kaltenegger Generalleutnant Harald von Hirschfeld Vom Ausbildungsleiter des Sohnes des chinesischen Marschalls Chiang Kai shek zum jungsten General des Heeres Wurzburg Flechsig 2018 ISBN 978 3 8035 0103 5 Peter Lieb Generalleutnant Harald von Hirschfeld Eine nationalsozialistische Karriere in der Wehrmacht In Christian Hartmann Hrsg Von Feldherren und Gefreiten Zur biographischen Dimension des Zweiten Weltkriegs Oldenbourg Verlag Munchen 2008 ISBN 978 3 486 58144 7 Hermann Frank Meyer Blutiges Edelweiss Die 1 Gebirgs Division im Zweiten Weltkrieg Ch Links Verlag Berlin 2008 ISBN 978 3 86153 447 1 online Einzelnachweise Bearbeiten a b Veit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 S 393 a b Samuel W Mitcham German Order of Battle 1st 290th Infantry divisions in World War II Stackpole Books 2007 ISBN 978 0 8117 3416 5 S 133 google de abgerufen am 1 Mai 2019 Adolf Galland In Der Spiegel 1954 abgerufen am 23 Dezember 2019 Normdaten Person GND 134088034 lobid OGND AKS VIAF 11054968 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hirschfeld Harald vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Offizier zuletzt Generalleutnant im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 10 Juli 1912GEBURTSORT WeimarSTERBEDATUM 18 Januar 1945STERBEORT Duklapass 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