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Das 7 5 cm leichtes Infanteriegeschutz 18 oder kurz leIG 18 war ein leichtes Infanteriegeschutz der Wehrmacht wahrend des Zweiten Weltkrieges 7 5 cm leichtes Infanteriegeschutz 18Allgemeine AngabenMilitarische Bezeichnung 7 5 cm leichtes Infanteriegeschutz 18Entwickler Hersteller Rheinmetall Bohmische Waffenfabrik HabamfaEntwicklungsjahr 1927Produktionszeit 1932 bis 1945Stuckzahl 12 000Mannschaft 6Technische DatenGesamtlange 2750Rohrlange 0 783 mKaliber 75 mmKaliberlange L 11 8Anzahl Zuge 24Kadenz 8 12 Schuss minHohenrichtbereich 10 bis 75 WinkelgradSeitenrichtbereich 11 Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklung und Produktion 2 Beschreibung 3 Munition 4 Einsatz 5 Varianten 5 1 7 5 cm leichtes Gebirgsinfanteriegeschutz 18 5 2 7 5 cm leichtes Infanteriegeschutz 18F 6 Internationaler Vergleich Bewertung 7 Literatur 8 Einzelnachweise 9 WeblinksEntwicklung und Produktion BearbeitenIn den 1920erjahren reifte der Plan den bislang in den 13 Kompanien der Infanterieregimenter der Reichswehr vorhandenen leichten Minenwerfer durch ein Infanteriegeschutz zu ersetzen Infolgedessen entwickelte die Firma Rheinmetall in Dusseldorf die schon den leichten Minenwerfer entworfen hatte ab 1927 ein geeignetes Nachfolgemodell Beginnend ab 1932 wurde das Geschutz als 7 5 cm leichtes Infanteriegeschutz 18 bei der Reichswehr in Dienst gestellt Es war mit seinen rund 400 kg Gewicht notigenfalls auch im Mannschaftszug beweglich und hatte mit etwa 3 5 km eine genugende Schussweite um plotzlich in Sichtweite auftauchende Ziele sofort bekampfen zu konnen Nach dem Versailler Friedensdiktat war die Entwicklung neuer Waffen in Deutschland untersagt So wahlte man die Bezeichnung 18 und tauschte damit vor dass das Geschutz noch im letzten Kriegsjahr entwickelt worden sei und damit nicht unter das Verbot falle 1 Im ubrigen wurde die Einfuhrung der Waffe auch ansonsten nach Kraften geheim gehalten So lesen wir im Deutschen Wehrkalender fur das Jahr 1935 die Reichswehr habe keine Infanteriegeschutze 2 Hersteller war zunachst die Firma Rheinmetall spater waren es die Ceska zbrojovka in Strakonice und die Habamfa in Halle u Ammendorf Bei Kriegsbeginn im September 1939 hatte die Wehrmacht 2933 Stuck in ihrem Bestand es folgten 290 Stuck im restlichen Jahr 1939 850 Stuck im Jahr 1940 1115 Stuck 1941 1188 Stuck 1942 1965 Stuck 1943 2309 Stuck 1944 und mindestens 589 Stuck 1945 3 die Gesamtfertigung betrug daher uber 11 000 Stuck Der Herstellungspreis des Geschutzes betrug 6700 RM 4 Beschreibung BearbeitenDas leIG 18 hatte einen niedrigen Aufbau mit einfacher Kastenlafette und ein relativ kurzes gezogenes Rohr 24 Zuge Das hydropneumatische Rohrrucklauf und Vorholsystem lag in der Wiege unter dem Rohr Das Geschutz besass einen Kippverschluss und wurde ahnlich wie ein Schrotgewehr geladen 5 Dabei wurde das Rohrende uber einen Hebel angehoben Um die Stabilitat beim Abschuss des Geschutzes zu gewahrleisten wurde der Holm mit einem Erdsporn versehen Dieser grub sich beim Abschuss in die Erde Zum Schutz der Besatzung war es mit einem Splitterschutzschild versehen 6 Dieser Schild bot indes lediglich Schutz gegen Beschuss aus Handwaffen und gegen Splitterwirkung Als Richtmittel diente das Rundblickfernrohr Z E 34 Aufgrund der einstellbaren Schiess Winkelgruppen ist das 7 5 cm leIG 18 in den Bereich der Haubitzen einzuordnen da sowohl aus der oberen Steilfeuer als auch aus der unteren Winkelgruppe Flachfeuer geschossen werden konnte Das Einstellen des seitlichen Richtbereiches von ca 11 Winkelgrad zu jeder Seite erfolgte nicht wie bei anderen Geschutzen durch verdrehen der senkrechten Wiegeachse zur Radachse sondern durch seitliches verschieben der Geschutzwiege parallel zur Radachse des Geschutzes Dieses geschah mittels Handrad uber eine ins Achsgehause integrierte Zahnstange Eine bauliche Unterscheidung der Geschutze entstand durch die Art der Transportmoglichkeiten Das Geschutz fur den bespannten Pferdezug hatte eisenbeschlagene Holzspeichenrader das Geschutz fur den Kfz Zug hatte gummibereifte Metallscheibenrader Munition Bearbeiten nbsp 75 mm Munition fur le IG 18F leIG 18F 1 Sprengeschoss 2 Hohlladungsgeschoss 3 Treibladungshulse KartuscheBei der Munition handelte es sich um sogenannte getrennte Munition Hierbei sind Geschoss und Treibladung im Transportzustand voneinander getrennt und werden erst kurz von dem Laden des Geschutzes zusammengefuhrt gesteckt Das Geschossgewicht betrug 6 kg Die Treibladung bestand aus funf ringformigen Teilladungen welche in einer kurzen Kartusche Treibladungshulse untergebracht waren Wie bei der grosskalibrigen Artillerie ublich konnten die Kanoniere je nach gewunschter Schussweite oder Winkelgruppe entweder alle funf 5 Ladung hochste Schussweite oder nur eine zwei drei usw 1 bis 4 Ladung verwenden Die Anzahl der verwendeten Teilladungen hatte direkten Einfluss auf die Geschossgeschwindigkeit Diese betrug an der Rohrmundung bei erster Ladung 95 m s und bei 5 Ladung 221 m s Ebenso wie die Anzahl der Verwendeten Teilladungen hatte naturlich auch die eingestellte Rohrerhohung Einfluss auf die Reichweite Diese Betrug zwischen 500 und 3500 Meter Die nicht verwendeten Teilladungen wurden dabei vor dem Aufstecken der Kartusche auf den Geschossboden einfach von Hand aus der Kartusche herausgenommen Aus diesem Grunde erhielten die Geschutzbedienungen eine artilleristische Grundausbildung Eine gut gedrillte Geschutzmannschaft erreichte eine Feuergeschwindigkeit von 8 10 Schuss Minute 7 Die wirksame Splitterverteilung der durch Drall stabilisierten Sprenggranate lag bei 20 Meter zu beiden Seiten die wirksame Splitterreichweite ca 60 Meter vom Aufschlagpunkt Bei direkten Treffern konnten Feldbefestigungen und Deckungen mit bis zu einem Meter Erdabdeckung durchschlagen werden Es existierten zwei unterschiedliche Varianten der Sprenggranate einmal die Ing 18 und die Ing 38 Ing Infanteriegranate Diese unterschieden sich in der Wirkladung Sie enthielten entweder TNT Aluminium 90 10 oder Amatol 40 60 Einsatz BearbeitenDie leichten Infanteriegeschutze ersetzten seit ihrer Einfuhrung s o die bis dahin in Gebrauch befindlichen leichten Minenwerfer in den 13 Kompanien eines jeden Infanterie Regimentes die fortan den Namen infanteriegeschutz Kompanie kurz IG Kp fuhrte Jede IG Kp hatte 6 leichte und 2 schwere Infanteriegeschutze Eine kriegsstarke IG Kompanie bestand aus Kompaniechef meist ein Hauptmann beritten Kompanietrupp mit 1 Nachrichten Unteroffizier 3 Fernsprechern 3 Meldern 2 Vermessern 2 Rechnern 1 Entfernungsmessmann 1 Pferdehalter beritten und 1 vierspannigen Beobachtungswagen mit 2 Fahrern vom Sattel drei leichte IG Zuge mit jeZugfuhrer Leutnant oder Feldwebel Stellungs Unteroffizier zwei Richtkreis Unteroffiziere 1 Entfernungsmessmann 1 Melder 1 Pferdehalter alle beritten ferner 3 nicht berittene Fernsprecher und 1 Melder zwei leichte Infanteriegeschutze jeweils vierspannig mit Protze und 2 Fahrern vom Sattel einem berittenen Geschutzfuhrer Unteroffizier und 5 Mann Bedienung Richtschutze Ladeschutze und 3 Munitionsschutzen dazu eine Munitionsstaffel mit 2 vierspannigen Munitionsanhangern hinter Protzen mit je 2 Fahrern vom Sattel und 2 Munitionshelfern die unberittenen Fernsprecher und Melder sowie die Geschutzbedienungen sassen wahrend des Marsches auf den Protzen dd ein schwerer IG Zug mitZugfuhrer und Zugtrupp wie oben zwei schweren Infanteriegeschutzen jeweils sechsspannig mit Protzen und drei Fahrern vom Sattel je Geschutz 1 berittener Geschutzfuhrer und 6 Mann auf den Protzen aufgesessene Bedienung Richtschutze 2 Ladeschutzen 3 Munitionsschutzen Munitionsstaffel mit Staffelfuhrer Unteroffizier beritten 4 vierspannigen Munitionswagen Protze und Munitionsanhanger diese jeweils mit 2 berittenen Fahrern und 2 aufgesessenen Munitionsschutzen dd Gefechtstross mit Hauptfeldwebel beritten Sanitats Waffen und Feuerwerks Unteroffizier alle auf Fahrrad einer grossen Feldkuche zweispannig mit Fahrer vom Bock und 2 Kochen Fahnenschmied beritten mit Feldschmiedewagen zweispannig mit Fahrer vom Bock und 3 Beschlagschmieden Verpflegungstross mit Verpflegungs Unteroffizier beritten Rechnungsfuhrer und zwei Lebensmittel Futterwagen zweispannig jeweils mit Fahrer vom Bock und Wagenbegleiter 8 Die ganze Infanteriegeschutz Kompanie sollte damit 3 5 Offiziere 25 30 Unteroffiziere und etwa 160 Mannschaften 88 Zug und 45 Reitpferde 8 Geschutze 15 sonstige bespannte Fahrzeuge und 6 Fahrrader umfassen allerdings wurde diese Sollstarke haufig nicht erreicht Im Einsatz wurde die Kompanie haufig aufgeteilt und die 3 leichten IG Zuge direkt den 3 Bataillonen des Regiments unterstellt der schwere IG Zug blieb fur besondere Aufgaben in der Reserve des Regiments Wegen seiner geringen Mundungsgeschwindigkeit und seines geringen Schwenkbereiches Kastenlafette war das leichte Infanterie Geschutz zur Panzerabwehr nur eingeschrankt geeignet bis zu 300 m Entfernung konnten leicht gepanzerte Ziele mit Sprenggranaten erfolgreich bekampft werden Fur den Einsatz zur Panzerabwehr wurden in der zweiten Kriegshalfte Hohlladungsgranten ausgegeben mit denen bis zu 85 mm Panzerstahl durchschlagen werden konnten Dies war zumindest ausreichend um auch gegen mittlere Panzer akzeptable Erfolgschancen zu erhalten Wahrend des Feldzuges gegen Polen hatten allerdings nur die bereits im Frieden vorhandenen Infanteriedivisionen der 1 Welle 9 schwere Infanteriegeschutze die neu bei Kriegsbeginn aufgestellten Divisionen der 2 bis 4 Welle hatten statt des schweren einen weiteren leichten IG Zug Dazu gab es in der schweren Kompanie der Aufklarungsabteilungen einen motorisierten Zug mit 2 leichten IG 10 Die Divisionen der ersten Welle hatten also insgesamt 20 leichte und 6 schwere IG die der 2 4 Welle 26 leichte IG Dies hatte sich auch bis zum Frankreichfeldzug im Mai 1940 nicht geandert die mittlerweile aufgestellten Infanterie Divisionen der 5 und 6 Welle hatten uberhaupt keine Infanteriegeschutze die der 7 und 8 Welle nur 4 leichte Infanteriegeschutze pro Infanterie Regiment 11 Erst bis zum Beginn des Russlandfeldzuges gelang es die Infanterie Divisionen auch der 2 bis 5 und der 7 bis 12 Welle mit IG Kompanien in der Starke der ersten Welle auszustatten bei den neu aufgestellten Infanterie Divisionen ab der 13 Welle fehlten weiterhin Infanteriegeschutze allerdings waren diese Divisionen auch nur fur Besatzungsaufgaben in Frankreich und Norwegen vorgesehen 12 Im Laufe der Jahre 1942 und 1943 waren enorme Verluste an Mensch und Material zu verzeichnen in der Infanteriegeschutz Kompanie neuer Art vom Dezember 1943 waren die leichten Infanteriegeschutze daher nur noch mit zwei Pferden bespannt die schweren Infanterie Geschutze sollten dagegen statt Bespannung Raupenschlepper Ost erhalten 13 Ab September 1944 war angeordnet zwei Zuge leichter Infanteriegeschutze durch 2 Granatwerferzuge mit jeweils vier 12cm Granatwerfer 42 zu ersetzen der schwere Infateriegeschutzzug kam in Fortfall 14 Immerhin waren Anfang Marz 1945 noch 2594 leichte Infanterie Geschutze aller Art verfugbar Bei den Panzerdivisionen leichten Divisionen und motorisierten Infanteriedivisionen waren auch die Infanteriegeschutz Formationen motorisiert Bei den Panzerdivisionen waren die leichten Infanteriegeschutze in den meisten Fallen zugweise auf die Schutzen und Kradschutzen Bataillone verteilt 15 jeder derartige Kraftfahrkampftruppen Geschutzzug hatte eine Sollstarke von 1 Offizier 5 Unteroffizieren und 27 Mannschaften 2 leichte Infanteriegeschutze 4 Krader 2 mittlere PKW und drei Zugmaschinen fur die 2 Infanteriegeschutze und einen Munitionsanhanger 16 Die Infanterie bzw Schutzenregimenter der motorisierten Infanteriedivisionen und leichten Divisionen hatten eine Infanteriegeschutz Kompanie zu 8 leichten Infanterie Geschutzen 17 schwere Infanterie Geschutze erhielten sie erst im Fruhjahr 1941 vor Beginn des Russland Feldzuges 18 Als Zugfahrzeuge fur die leichten Infanteriegeschutze nutzte man die Krupp Protze oder die 1to Halbkettenzugmaschine Sd Kfz 10 wobei die Munition auf dem Zugfahrzeug verladen war Daneben gab es auch den mittleren Einheits PKW der Wehrmacht als Zugfahrzeug in diesem Fall brauchte man einen PKW zum Ziehen des Geschutzes und einen zum Ziehen eines Munitionsanhangers Spater war auch das Kettenkrad oder leichte LKW 1 5 to in Gebrauch Daneben gab es kurzzeitig 1941 bis 1942 das Sd Kfz 251 4 als Abart des Schutzenpanzerwagen Sd Kfz 251 das die Bedienungsmannschaft und 120 Schuss Munition unter Panzerschutz transportierte wobei das leichte Infanteriegeschutz angehangt war 19 Grundsatzlich sei an dieser Stelle nochmals betont dass alle oben gemachten Angaben nur Anhalte sind im Kriege hatte irgendwann jede Division ihre gesonderte Gliederung und Ausstattung die auch je nach eingetretenen Verlusten und Auffrischungsmoglichkeiten variierte Einer der letzten Einsatze dieses Geschutztyps fand am 15 April 1945 durch Teile des Marine Grenadier Regiment 6 der 2 Marine Infanterie Division Wehrmacht bei den schweren Abwehrkampfen bei Kirchboitzen im Raum Verden an der Aller statt Das Geschutz dieses versprengten Truppenteils wurde dort nach Verschuss der letzten Patrone beim Ruckzug von der eigenen Bedienungsmannschaft durch Sprengen unbrauchbar gemacht damit es nicht vom Gegner erbeutet und evtl weiter genutzt werden konnte 20 nbsp Ausfuhrung mit Holzradern fur Pferdezug nbsp Geschutzbedienung mit leIG 18 nbsp leIG 18 in Feuerstellung nbsp Das Infanteriegeschutz 18 in der Wehrtechnischen Studiensammlung Koblenz Varianten BearbeitenEs wurden zwei in Teillasten zerlegbare Varianten fur den Einsatz bei der Gebirgstruppe und den Fallschirmjagern geplant 7 5 cm leichtes Gebirgsinfanteriegeschutz 18 Bearbeiten Die 1937 eingefuhrte Variante war vom Geschutz her identisch Allerdings wurde die Unterlafette vollig neu konzipiert Eine Spreizlafette mit Rohrholmen Leichtgewicht Speichenradern und der Verzicht auf einen Schutzschild ermoglichten eine deutliche Gewichtseinsparung Durch die leichte Bauart bedingt gab es ballistische Beschrankungen gegenuber dem regularen Infanteriegeschutz 21 Das fur die Gebirgsjager gebaute 7 5 cm leichtes Gebirgsinfanteriegeschutz 18 war in zehn im Mannschaftstransport oder sechs Packtiertransport Teillasten zerlegbar 22 und konnte auch mit einer Schlittenlafette gefahren werden nbsp Geb Inf G 18 auf Schneekufen nbsp Geb Inf G 18 mit kurzen Holmen nbsp Geb Inf G 18 Kniestucken fur Talschuss png7 5 cm leichtes Infanteriegeschutz 18F Bearbeiten Von dem fur die Fallschirmjager geplanten 7 5 cm leichtes Infanteriegeschutz 18F wurden nur acht Stuck gebaut und erprobt Durch das Weglassen des Schutzschildes konnte eine Gewichtsreduzierung um 75 kg erreicht und das Geschutz in vier Abwurfbehaltern mit dem Fallschirm abgeworfen werden Insgesamt erwies es sich als unpraktisch und man gab die Herstellung zugunsten des LG 40 auf 23 Internationaler Vergleich Bewertung BearbeitenDem le IG 18 vergleichbare Waffen wurden auch in zahlreichen anderen Staaten erprobt Zur Einfuhrung gelangte in Japan das Typ 92 70 mm Infanteriegeschutz von dem jedes Infanteriebataillon zwei Stuck erhielt 24 Auch in der Sowjetunion entwickelte man die vergleichbare 76mm Feldkanone 27 76 mm polkovaya pushka obr 1927 god die indessen mit 6 7 km erheblich weiter schoss aber mit ca 600 kg Gewicht in Feuerstellung auch erheblich schwerer war Auf deutscher Seite wurden diese Geschutze wenn sie erbeutet wurden vielfach anstelle des le IG 18 unter der Bezeichnung 7 62 cm IKH 290 r eingesetzt Ende 1943 waren davon im Heer 1815 Stuck vorhanden 25 Alle anderen Staaten fuhrten vergleichbare Waffen nicht ein sondern stattdessen Granatwerfer mit Kalibern zwischen 50 und 160 mm Solange es noch nicht moglich war mit brauchbaren Mitteln im Angriff den vorgeschobenen Artilleriebeobachter uber Funk mit seiner Batterie zu verbinden hatte die Waffe als unmittelbar dem ortlichen Infanteriefuhrer unterstehend durchaus ihre Berechtigung Bei der Einfuhrung mag auch der Gedanke mitgespielt haben den Formationen der Reichswehr die nach dem Versailler Vertrag bewusst knapp mit Geschutzen ausgestattet werden durften moglichst viel Artillerie versteckt mitzugeben damit einzelne Regimenter auch losgelost vom Divisionsrahmen noch uber eigene Artillerie verfugten Dennoch war das Geschutz mit seiner Kastenlafette und dem daraus resultierenden mangelnden Schwenkbereich fur den Bewegungskrieg ab 1939 nur noch bedingt geeignet Zwar schoss es erheblich weiter als der 8 cm Granatwerfer 34 wog indessen in der Feuerstellung das Siebenfache und kostete in der Herstellung das Achtfache Als daher die Westmachte ab etwa 1935 und damit spater als das Deutsche Reich begannen die Ausrustung ihrer Streitkrafte zu modernisieren war es moglicherweise eine weise Entscheidung eine vergleichbare Waffe nicht einzufuhren Literatur BearbeitenTerry Gander Peter Chamberlain Enzyklopadie deutscher Waffen 1939 1945 Spezialausgabe 2 Auflage Motorbuchverlag Stuttgart 2006 ISBN 3 613 02481 0 Motorbuch Verlag spezial Fritz Hahn Waffen und Geheimwaffen des deutschen Heeres 1933 1945 Bd 1 u 2 Koblenz 1986 ISBN 3 7637 5830 5 Ian Hogg Artillerie des 20 Jahrhunderts Gondromverlag Bindlach 2001 ISBN 3 8112 1878 6 Ian Hogg Deutsche Artilleriewaffen im Zweiten Weltkrieg 1 Auflage Motorbuchverlag Stuttgart 1978 ISBN 3 87943 504 9 englisch German artillery of World War Two 1975 Ubersetzt von Hugo Friedrich Franz Kosar Infanteriegeschutze und ruckstossfreie Leichtgeschutze1915 1978 Stuttgart 1979 ISBN 3 87943 651 7 Burkhart Muller Hillebrand Das Heer 1933 1945 Frankfurt a M Bd I 1954 Bd II 1956 Bd III 1969Einzelnachweise Bearbeiten Gleiches gilt fur die anderen mit 18 bezeichneten Geschutze 10 5 cm leichte Feldhaubitze 18 15 cm schwere Feldhaubitze 18 Schwere 10 cm Kanone 18 und andere Deutscher Wehrkalender 1935 bearbeitet von Offizieren des Reichsheeres Stalling Oldenburg i O Ende 1934 S 56 Hahn S 117 Hahn S 116 Hogg Deutsche Artilleriewaffen WW II 1978 S 28 Hogg Deutsche Artilleriewaffen WW II 1978 S 28 Quelle Jakob Onkelbach Bericht eines ehemaligen Kanoniers einer Geschutzbedienung Buchner Alex Das Handbuch der deutschen Infanterie Wolfersheim o J S 36 Es gab wahrend des 2 Weltkrieges insgesamt 35 Aufstellungswellen von Infanterie Divisionen Divisionen jeweils einer Welle wiesen eine gleiche Grundgliederung auf Muller Hillebrand Bd I S 151ff Muller Hillebrand Bd II S 129ff Muller Hillebrand Bd II S 161ff K St N 171N Kriegsetat Infanteriegeschutzkompanie n A vom 1 Dezember 1943 K St N 171V Kriegsetat Infanteriegeschutzkompanie vom 1 September 1944 Muller Hillebrand Bd I S 163 Bd II S 142 183 K St N 1123 vom 1 Oktober 1937 Mueller Hillebrand Bd I S 162 Bd II S 139 Muller Hillebrand Bd II S 179 Hahn Bd II S 122 Quelle Jakob Onkelbach Augenzeugenbericht eines ehemaligen Angehorigen der Geschutzbedienung der Division Jahrgang 1927 der an den Kampfen teilgenommen hat Hogg S 28 Hogg Deutsche Artilleriewaffen WW II 1978 S 29 Hogg S 30 Kosar S 68 Hahn Bd I S 118Weblinks Bearbeiten nbsp Commons 7 5 cm leichtes Infanteriegeschutz 18 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Das leIG18 bis 1952 bei den bewaffneten Kraften der DDRArtillerie der Wehrmacht im Zweiten WeltkriegFlugabwehr 2 cm Flak 28 2 cm Flak 29 2 cm Flak 30 2 cm Flak 38 2 cm Flak Vierling 38 2 cm Flak Vierling 38 43 2 cm Gebirgs Flak 38 2 cm Fla Drillings MG 151 20 3 cm Flak 103 38 3 cm Flakzwilling 303 3 7 cm SK C 30 in Einh Laf C 34 3 7 cm Flak 18 3 7 cm Flak 36 3 7 cm Flak 37 3 7 cm Flak M42 3 7 cm Flak 43 3 7 cm Flak Zwilling 43 4 cm Flak 28 5 cm Flak 41 8 8 cm Flak 18 8 8 cm Flak 36 37 8 8 cm Flak 41 10 5 cm Flak 38 10 5 cm Flak 39 12 8 cm Flak 40 12 8 cm Flak Zwilling 40Kampfwagenkanonen 2 cm KwK 30 3 7 cm KwK 36 3 7 cm KwK 38 t 5 cm KwK 38 5 cm KwK 39 7 5 cm KwK 37 7 5 cm KwK 40 7 5 cm KwK 42 8 8 cm KwK 36 8 8 cm KwK 43 12 8 cm KwK 44Panzerabwehr 2 8 cm schwere Panzerbuchse 41 3 7 cm PaK 36 4 2 cm leichte PaK 41 4 7 cm PaK 36 t 4 7 cm Festungs PaK t 5 cm PaK 38 5 cm KwK in Sockellafette I 7 5 cm PaK 97 38 7 5 cm PaK 39 7 5 cm PaK 40 7 5 cm PaK 41 7 5 cm PaK 50 7 62 cm Pak 36 8 cm Panzerabwehrwerfer 600 8 8 cm PaK 43 12 8 cm PaK 44Infanterie und Gebirgsgeschutze 7 5 cm leichtes Infanteriegeschutz 18 7 5 cm Gebirgsgeschutz 18 7 5 cm Infanteriegeschutz 37 7 5 cm Infanteriegeschutz 42 7 5 cm Gebirgsgeschutz 34 7 5 cm Gebirgsgeschutz 36 10 5 cm Gebirgshaubitze 40 15 cm schweres Infanteriegeschutz 33Ruckstossfreie Geschutze 7 5 cm Leichtgeschutz 40 10 5 cm Leichtgeschutz 40 10 5 cm Leichtgeschutz 42Granatwerfer 5 cm Granatwerfer 36 5 cm Maschinengranatwerfer M19 8 cm Granatwerfer 34 Kurzer 8 cm Granatwerfer 42Schwere Granatwerfer 10 cm Nebelwerfer 35 10 cm Nebelwerfer 40 12 cm Granatwerfer 42 220 cm leichter Ladungswerfer 21 cm Wurfmorser 69 20 cm Ladungswerfer 38 cm LadungswerferRaketenartillerie Henschel Hs 297 7 3 cm Propagandawerfer 41 8 cm Raketen Vielfachwerfer 8 8 cm Raketenwerfer 43 15 cm Do Gerat 15 cm Nebelwerfer 41 21 cm Nebelwerfer 42 28 32 cm Nebelwerfer 41 30 cm Nebelwerfer 42 30 cm Raketen Werfer 56 Wurfrahmen 40Feld mittlere und schwere Geschutze 7 5 cm Feldkanone 16nA 7 5 cm Feldkanone 18 7 5 cm Feldkanone 38 7 5 cm Feldkanone 7M85 7 5 cm Feldkanone 7M59 10 cm Kanone 17 Schwere 10 cm Kanone 18 Schwere 10 cm Kanone 42 10 5 cm leichte Feldhaubitze 16 10 5 cm leichte Feldhaubitze 18 10 5 cm leichte Feldhaubitze 18M 10 5 cm leichte Feldhaubitze 18 39 10 5 cm leichte Feldhaubitze 18 40 12 8 cm Kanone 81 1 12 8 cm Kanone 81 2 15 cm lange schwere Feldhaubitze 13 15 cm schwere Feldhaubitze 18 15 cm schwere Feldhaubitze 36 15 cm schwere Feldhaubitze 42 15 cm Schnelladekanone C 25 15 cm Hochdruckpumpe Tausendfussler 15 cm Kanone 16 15 cm Kanone 18 15 cm Kanone 39 15 cm Schnelladekanone C 28 15 cm Schnelladekanone C 28 in Morserlafette 17 cm Schnelladekanone L 40 17 cm Kanone 18Eisenbahngeschutze internationale Liste 15 cm Kanone E 17 cm Kanone E 20 3 cm Kanone E 21 cm Kanone 12 E 24 cm Kanone Theodor E 24 cm Kanone Theodor Bruno E 28 cm Kanone Bruno E 28 cm Kanone 5 E 38 cm Kanone Siegfried E 80 cm Kanone E Kustenartillerie und Belagerungsgeschutze internationale Liste 8 8 cm Schnelladekanone C 30 8 8 cm Schnelladekanone C 31 10 5 cm Schnelladekanone C 32 12 7 cm Schnelladekanone C 34 20 3 cm Schnelladekanone C 34 21 cm Morser 16 21 cm Morser 18 21 cm Kanone 38 21 cm Kanone 39 24 cm Haubitze 39 24 cm Haubitze 39 40 24 cm Kanone L 46 24 cm Kanone 3 24 cm Kanone L 35 24 cm Schnelladekanone L 40 24 cm Schnelladekanone L 50 28 cm Haubitze L 12 28 cm Kustenhaubitze 28 cm Schnelladekanone L 40 28 cm Schnelladekanone L 45 28 cm Schnelladekanone L 50 28 cm Schnelladekanone C 28 28 cm Schnelladekanone C 34 30 5 cm M 11 Morser 30 5 cm Schnelladekanone L 50 35 5 cm Haubitze M1 38 cm Schnelladekanone C 34 40 6 cm Schnelladekanone C 34 42 cm Gamma Morser 60 cm 54 cm Morser Karl Abgerufen von https de wikipedia org w index php title 7 5 cm leichtes Infanteriegeschutz 18 amp oldid 237639056