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Die 10 5 cm leichte Feldhaubitze 16 war ein leichtes Feldgeschutz Sie wurde vom deutschen Heer im Ersten Weltkrieg eingesetzt von der Reichswehr ubernommen und teilweise auch noch von der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg verwendet 10 5 cm leichte Feldhaubitze 16Allgemeine AngabenMilitarische Bezeichnung 10 5 cm leichte Feldhaubitze 16Entwickler Hersteller RheinmetallProduktionszeit 1916 bis 1918Stuckzahl ca 14 000Technische DatenGesamtlange 5000 mm in FahrstellungRohrlange 2 310 mKaliber 10 5 cmKaliberlange L 22Anzahl Zuge 32Drall zunehmender RechtsdrallKadenz 6 8 Schuss minHohenrichtbereich 9 bis 40 WinkelgradSeitenrichtbereich 4 AusstattungVisiereinrichtung Rundbl Fernrohr Inhaltsverzeichnis 1 Erprobung und Vorserie 2 Technische Beschreibung 3 Munition 4 Verwendung im Ersten Weltkrieg 5 Vergleichbare Geschutze anderer Staaten 6 Einsatz bei der Reichswehr 7 Einsatz bei der Wehrmacht 8 Varianten 8 1 10 5 cm l F H 16 auf Gw Mk VI 736 e 8 2 10 5 cm l F H 16 auf Gw FCM 737 f 9 Einsatz in anderen Armeen 9 1 Bulgarien 9 2 Turkei 9 3 Belgien 9 4 Litauen 9 5 Polen 9 6 USA 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseErprobung und Vorserie BearbeitenSpatestens nachdem die Einfuhrung der s F H 13 mit einer Schussweite von 8 5 km befohlen worden war war klar dass die 10 5 cm leichte Feldhaubitze 98 09 hinsichtlich ihrer Schussweite den an eine moderne Feldhaubitze zu stellenden Anforderungen nicht mehr genugte Im Fruhjahr 1914 erging daher von der Artillerieprufungskommission an die Firmen Krupp und Rheinmetall die Aufforderung ein Nachfolgemodell zu entwickeln das bei gleichem Kaliber eine Schussweite von mindestens 7 5 km und ein maximales Gewicht von 2 1 Tonnen in Fahrstellung und 1 2 Tonnen in Feuerstellung aufweisen sollte 1 Bevor dies indessen geschehen konnte brach der Krieg aus und es erwies sich dass die lFH 98 09 zwar eine sehr brauchbare Waffe war jedoch eine zu geringe Schussweite hatte Also wurde Anfang des Jahres 1915 von der Obersten Heeresleitung eine hochrangige Besprechung mit den Vertretern der Firmen Krupp und Rheinmetall in Charleville angesetzt bei der die eigene Artillerieausrustung Thema war Unter den Teilnehmern war fur das Unternehmen Rheinmetall der Chefkonstrukteur fur Artilleriematerial Abteilungsdirektor Karl Boller Bei Rheinmetall beschloss man insbesondere bei der Lafettenkonstruktion so weit moglich auf die in Produktion befindlichen Teile der l F H 98 09 zuruckzugreifen um so den Aufwand bei der Produktionsumstellung so gering wie moglich zu halten Berechnungen hatten ergeben dass die altere Lafette stabil genug war auch ein erheblich langeres Rohr aufzunehmen Gleichzeitig wurde fur die Waffe auf die Erkenntnisse aus der Entwicklung und Fertigung der 10 5 cm Haubitzenkanone L 22 2 zuruckgegriffen Entscheidende Anderung gegenuber der l F H 98 09 war die Verlangerung des Rohrs von Kaliberlange L 11 9 auf L 22 1 Eine mit l F H 16 ausgestattete Versuchsbatterie war im Sommer 1916 fertig und wurde an der Front erprobt und bewahrte sich gut Technische Beschreibung BearbeitenAls Verschluss wurde zunachst der Leitwellverschluss der l F H 98 09 beibehalten spater verwendete man aus Fertigungsgrunden einen Schubkurbelverschluss Gegenuber der l F H 98 09 waren Lafette Pivotlager und Pivotzapfen Zahnbogen und aussere Hohenrichtwelle verstarkt Gleiches galt fur die Vorhol und Ausgleichsfedern 3 Mit einer Schussweite von 8400 m regular und von 9700 m mit C Geschoss und 9 Ladung war das Geschutz bei seiner Einfuhrung eine sehr moderne Konstruktion Das Gewicht von 1380 kg in der ursprunglichen Ausfuhrung war fur die Bewegung im Gelande nicht zu hoch 4 Als im Laufe des Jahres 1917 das C Geschoss eingefuhrt wurde traten vermehrt mit der 9 Ladung Hulsen und Verschlussklemmungen ein Dies galt insbesondere wenn der Laderaum bereits ausgeschossen war Die Ursache lag unter anderem darin dass man wegen Rohstoffmangels Stahl statt Messinghulsen verwenden musste Man versuchte den Mangel zu beheben indem man den Gebrauch des C Geschosses auf grosse Entfernungen beschrankte und bestimmte dass die 9 Ladung nur in dringenden Fallen auf lohnende Ziele angewendet werden durfte 5 Munition BearbeitenWie bei der lFH 98 09 gab es die dort aufgefuhrte Granat und Schrapnellmunition Daneben gab es als Gasgranaten Grunkreuz Die Granaten enthielten Phosgen Diphosgen und Chlorpikrin Gelbkreuz Die Granaten enthielten S Lost und N Lost das auch als Senfgas bezeichnet wurde Blaukreuz Die Granaten enthielten Diphenylarsinchlorid einen Rachenreizstoff 1917 wurde ein aerodynamisch gunstiger geformtes Geschoss das sogenannte C Geschoss eingefuhrt durch dessen Verwendung die Schussweite auf 9 700 m gesteigert werden konnte Verwendung im Ersten Weltkrieg BearbeitenNach Abschluss der Erprobungen lief noch im Sommer bis Herbst 1916 die Produktion der l F H 16 an Neben Rheinmetall beteiligten sich die staatliche Geschutzgiesserei in Spandau ferner die Firmen Henschel in Kassel Hanomag in Hannover Borsig in Berlin Hartmann in Chemnitz Thyssen in Hamborn 6 und Bochumer Verein 7 an der Produktion der l F H 16 als Nachfolgegeschutz der l F H 98 09 Lediglich Krupp baute ein eigenes Geschutz die 10 5 cm leichte Feldhaubitze Krupp Wie viele l F H 16 exakt gefertigt wurden ist nicht genau ermittelbar da in den vorliegenden Statistiken nur die monatliche Produktion aller Feldhaubitzen zusammen l F H 98 09 l F H 16 und l F H Krupp angegeben sind Unterstellt man dass von den von September bis Dezember 1916 gebauten rund 500 Feldhaubitzen etwa die Halfte l F H 16 waren so haben wir fur 1916 250 Stuck 1917 wurden an Feldhaubitzen insgesamt gebaut rund 4 600 Stuck von Januar bis Ende Oktober 1918 wurden insgesamt gebaut rund 9 300 Stuck 8 und schatzt man Nov 1918 bis Anfang 1919 Fertigstellung restlicher 500 Stuck oder mehr so ergeben sich insgesamt 14 650 Stuck Hiervon sind 720 l F H Krupp abzuziehen sodass rund 14 000 von Herbst 1916 bis Anfang 1919 gefertigte l F H 16 verbleiben Nach der Starke Nachweisung fur die Feldartillerie vom Nov 1917 betrug die Starke einer Feldhaubitz Batterie auf dem westlichen Kriegsschauplatz 6 Offiziere 1 Batteriefuhrer u 5 Leutnants 20 Unteroffiziere dav 3 Trompeter 1 Fahnenschmied 1 San Uffz und 114 Mannschaften an Fahrzeugen 4 Geschutze sechsspannig 1 Beobachtungswagen sechsspannig 7 vierspannige Fahrzeuge 4 Munitions 1 Vorrats 1 Futter und 1 Lebensmittelwagen ferner eine zweispannige kleine Feldkuche Einschliesslich Reit und Vorratspferden hatte die Batterie 90 Pferde Die Munitionswagen beim Ostheer wurden der schlechten Wegeverhaltnisse wegen sechsspannig gefahren die Batterie hatte daher 10 Pferde mehr Jede Infanterie Division hatte ab spatestens Anfang 1917 nach der Kriegsgliederung eine Abteilung 9 zu je 3 Batterien leichter Feldhaubitzen sowie zwei Abteilungen Feldkanonen wobei die altere l F H 98 09 vor allem beim Westheer standig durch die neu zulaufenden l F H 16 ersetzt wurde Bei Kriegsende waren 751 Batterien mit l F H 16 ausgerustet 10 woraus sich ein Bestand von 3004 l F H 16 11 beim Feldheer errechnet Vergleichbare Geschutze anderer Staaten BearbeitenDie bei der russischen Armee 1909 bzw 1910 eingefuhrte 122 mm Haubitze M1909 bzw M1910 hatte in Feuer wie auch in Fahrstellung etwa das gleiche Gewicht ihre Schussweite war aber mit 7 5 km erheblich geringer Die russische l F H war allerdings nicht Teil der Divisions sondern der Korpsartillerie Die 1917 eingefuhrte britische QF 4 5 Zoll Haubitze Mk II wog etwa 100 kg mehr als die l F H 16 hatte aber auch nur eine Hochstschussweite von 7 5 km Das Geschossgewicht war etwa gleich gross wie das der l F H 16 trotz grosseren Kalibers war also die Wirkung im Ziel etwa die gleiche Osterreich Ungarn fuhrte 1915 eine neue Feldhaubitze die 10 cm M 14 Feldhaubitze ein 12 Dieses sehr moderne Feldgeschutz entsprach mit seinem Gewicht in Feuer und Fahrstellung etwa der deutschen l F H 16 hatte aber ein etwas geringeres Kaliber die Granate entfaltete daher geringere Wirkung im Ziel Die Hochstschussweite war mit 8 km geringer als die der l F H 16 Vorteil des osterreichischen Geschutzes war die Rohrgleichheit mit der 10 cm M16 Gebirgshaubitze Andere Staaten im Ersten Weltkrieg insbesondere Frankreich und die USA hatten keine leichten Feldhaubitzen aus eigener Produktion Angesichts dieses Vergleiches kann man daher die l F H 16 mit Fug und Recht als beste leichte Feldhaubitze des Ersten Weltkrieges betrachten ein Urteil das auch mehrfach von in und auslandischen Fachleuten bestatigt wurde 13 Einsatz bei der Reichswehr BearbeitenDie 1916 eingefuhrte Feldhaubitze wurde nach dem Ende des Ersten Weltkriegs in die Reichswehr der Weimarer Republik ubernommen Der Friedensvertrag von Versailles bzw seine Ausfuhrungsbestimmungen gestattete eine Hochstzahl von 84 l F H 16 gegliedert in 21 Batterien 14 Die 2 5 und 8 Batterie eines jeden der 7 erlaubten Artillerie Regimenter war mit l F H 16 ausgestattet 15 Insgesamt durften pro Geschutz 800 Schuss Munition bereitgehalten werden ein Vorrat der im Kriegsfalle in maximal einer Woche aufgebraucht gewesen ware Feldgeschutze mit einem Kaliber von uber 10 5 cm waren verboten Das Halten einer Reserve von 1 50 der vorgenannten Geschutze hier also 1 bis 2 l F H 16 war ebenfalls erlaubt Art 168 des Vertragswerks Die Batterie hatte als Sollstarke 6 Offiziere 25 Unteroffiziere und 94 Mann 34 Reit und 58 Zugpferde 13 sechsspannige Fahrzeuge 4 Geschutze 8 Munitionswagen 1 Beobachtungswagen eine vierspannige grosse Feldkuche ein zweispanniger leichter Fernsprechwagen 16 Angesichts der Tatsache dass Geschutze vom Kaliber 10 5 cm die schwersten fur Deutschland erlaubten Geschutze waren entschied man Ende 1928 dass das Kaliber 10 5 cm den Schwerpunkt der kunftigen Ausstattung der Feldartillerie bilden solle 17 Dies war die Geburtsstunde fur das Nachfolge Modell der l F H 16 die 10 5 cm leichte Feldhaubitze 18 Einsatz bei der Wehrmacht BearbeitenDie von den Siegermachten im Versailler Vertrag zugestandenen Hochstgrenzen an Waffen wurden allerdings in Deutschland in allen Fallen erheblich uberschritten indem man versteckt vor den Kontrollkommissionen der Siegerstaaten Waffen irgendwo lagerte um im Falle des Angriffs eines Anrainerstaates weitere Formationen aufstellen und mit Waffen ausrusten zu konnen Die Anzahl dieser Schwarzbestande ist teilweise sehr detailliert uberliefert fur die l F H 16 wird fur 1934 ein Gesamtbestand einschliesslich der 84 erlaubten von 496 Stuck angegeben 18 Allerdings wurden einige Teile an der l F H 16 in dieser Zeit geandert und modernisiert dadurch stieg das Gewicht in Feuerstellung auf 1525 kg die Hochstschussweite wird jetzt mit 9 225 m angegeben Bis zur Einfuhrung der leichten Feldhaubitze 18 ab dem Jahr 1935 war die leichte Feldhaubitze 16 das Standardgeschutz der Divisionsartillerie mit vier Geschutzen je Batterie 19 Bei Kriegsausbruch wurde die Artillerie der 20 Divisionen der 3 Aufstellungswelle meist noch mit l F H 16 ausgestattet 20 weil die neuere l F H 18 noch nicht in genugender Anzahl zur Verfugung stand Bis zu Beginn des Russlandfeldzuges im Juni 1941 war dieser Mangel behoben dafur waren jetzt die Anfang 1941 neu aufgestellten 8 Infanterie Divisionen 14 Welle die alle im Westen Sicherungs und Besatzungsaufgaben wahrnahmen mit l F H 16 ausgestattet 21 Es wird im englischen Schrifttum die These vertreten dass spater die Geschutze auch in den Batterien des Kustenschutzes verwendet worden und dort bis Kriegsende im Einsatz geblieben seien 17 Dies kann indessen anhand deutscher Quellen nicht nachvollzogen werden Eine Aufstellung vom Marz 1944 nennt 8337 im Kustenschutz eingesetzte Geschutze 22 indessen darunter keine einzige l F H 16 Allerdings nahmen die mit der l F H 16 ausgestatteten Divisionen der 14 Welle seit ihrer Aufstellung 1941 im Wesentlichen Besatzungsaufgaben im franzosisch belgischen Raum wahr dazu gehorte auch die Abwehr alliierter Landungsversuche So mag die britische These vom Kustenschutz entstanden sein Die Geschutze durften daher spatestens in der zweiten Kriegshalfte aus den Bestanden der Fronttruppen ausgeschieden und allenfalls noch beim Ersatzheer zu Ausbildungszwecken verwendet worden sein Varianten Bearbeiten10 5 cm l F H 16 auf Gw Mk VI 736 e Bearbeiten Die im Rheinland aufgestellte 227 ID war eine Division der 3 Welle deren Artillerie Regiment AR Nr 227 mit l F H 16 ausgestattet war Batteriechef der 12 Batterie dieses Regiments war der 1899 in Krefeld geborene Hauptmann d Res Alfred Becker promovierter Maschinenbau Ingenieur im Zivilberuf Mitarbeiter der Fa Volkmann amp Co in Krefeld Noch wahrend des Westfeldzuges konnte Becker mit Hilfe der Unteroffiziere und Mannschaften seiner Batterie einen Teil der im AR 227 befindlichen lFH 16 auf Kettenfahrgestelle von erbeuteten britischen leichten Panzern Light Tank Mk VI aufmontieren 23 Die Fahrzeuge liefen unter der deutschen Bezeichnung Gw Mk VI 736 e hierbei steht Gw fur Geschutzwagen VI als Kurzel fur die englische Bezeichnung Mark VI 736 ist die Kennnummer fremden Gerats e steht fur englisch Mit Wirkung vom 7 Juni 1940 wurde mit Hilfe dieser Waffen eine uberplanmassige V Abteilung des AR 227 aufgestellt 24 bestehend aus einer 1 Sturmgeschutz Batterie AR 227 15 Batterie mit 12 der GW VI 736 e mit den 10 5 cm leFH und 6 Fahrzeuge GW VI 736 e mit 15 cm sFH 13 Die so ausgerustete Abteilung kam am 16 Oktober 1941 zur 22 Panzer Division 25 10 5 cm l F H 16 auf Gw FCM 737 f Bearbeiten Becker mittlerweile zum Major befordert wurde 1942 vom Frontdienst freigestellt nachdem er als Spezialist fur den Umbau erbeuteter Panzer zu Selbstfahrlafetten fur Geschutze galt Unter anderem wurden auf Beckers Veranlassung 48 franzosische Kampfpanzer FCM 36 im Jahr 1943 zu Selbstfahrlafetten fur die l F H 16 umgebaut 26 nach anderer Quelle nur 12 Stuck 27 oder 24 Stuck 28 Letztere Zahl scheint realistischer Vom Panzer FCM wurden nur 100 insgesamt von den Franzosen gebaut von denen ein gewisser Anteil in den Kampfen im Mai Juni 1940 irreparabel zerstort worden sein durfte und neben Selbstfahrlafetten fur lFH 16 sollen weitere mit 7 5 cm Pak 40 bestuckt worden sein Die Rohre dieser mittlerweile altehrwurdigen Geschutze erhielten hierbei die Mundungsbremsen der lFH 18 um den Ruckstoss des Geschutzes und damit die auf das Fahrwerk einwirkende Kraft zu verringern Die offizielle Bezeichnung lautete lFH 16 auf Gw FCM 737 f Die Fahrzeuge wurden in der verstarkten Sturmgeschutz Abteilung 200 zusammengefasst Bei Oswald finden wir die Behauptung statt der lFH 16 seien Rohre der lFH 18 verwendet worden Indessen fehlen auf allen Photos die fur die lFH 18 typischen Rohrbremszylinder oberhalb des Rohres sodass diese Behauptung offenbar irrig ist Einsatz in anderen Armeen BearbeitenBulgarien Bearbeiten Bulgarien als Verbundeter des Deutschen Reiches erhielt im Verlaufe des Ersten Weltkrieges eine unbekannt Anzahl von lFH 16 29 schatzungsweise zwischen 50 und 100 Stuck Diese blieben noch bis nach dem 2 Weltkrieg in den Arsenalen der bulgarischen Armee erhielten aber zum Schluss statt der Holzspeichenrader Scheibenrader aus Stahl da Holzspeichenrader fur die beim motorisierten Zug auftretenden hoheren Geschwindigkeiten ungeeignet sind Turkei Bearbeiten Ebenso lieferte das Deutsche Reich eine unbekannte Anzahl lFH 16 an die Turkei als weiteren Bundesgenossen 30 Auch die turkischen Geschutze erhielten nach 1945 stahlerne Scheibenrader Belgien Bearbeiten Aufgrund des Versailler Friedensvertrages war Deutschland verpflichtet alle Geschutze bis auf ganz wenige der Reichswehr zugestandene entweder zu verschrotten oder auszuliefern Auf diese Weise erhielt Belgien eine auf etwa 200 Stuck zu schatzende Anzahl die unter der Bezeichnung Obusier de 105 GP eingefuhrt wurden Jede Infanteriedivision des belgischen Heeres erhielt neben Feldkanonen eine Abteilung von 12 Obusier de 105 GP Die Geschutze fur die zwei Ardennenjager Divisionen hatten motorisierten Zug und wurden daher mit Stahlscheibenradern und Luftbereifung modernisiert 31 Im Rahmen des Westfeldzuges wurden viele dieser Haubitzen wieder von deutschen Truppen erbeutet und soweit noch brauchbar unter der Bezeichnung 10 5 cm Feldhaubitze 327 b in der Wehrmacht weiterverwendet 15 cm Schnelladekanone L 45 Nathan Litauen Bearbeiten Bei der Raumung des Baltikums 1919 liessen die deutschen Truppen einige Geschutze zuruck Auf diese Weise mag Litauen in den Besitz unter anderem von lFH 16 gelangt sein 32 1939 verfugte Litauen uber 4 Artillerie Regimenter zu je 2 Bataillonen in jedem Bataillon eine Batterie zu 4 Haubitzen mit 10 5 cm Kaliber 33 Danach hatte also Litauen mit Reserve und Ubungsgeschutzen etwa 40 leichte Feldhaubitzen besessen Allerdings gibt zumindest Niehorster an es habe sich bei den Haubitzen der litauischen Armee nicht um deutsche sondern um franzosische Geschutze der Fa Schneider Creusot gehandelt 33 Alles litauische Heeresgut fiel 1940 bei der Annexion Litauens durch die Russen in sowjetische Hande Uber die Weiterverwendung ist nichts bekannt Polen Bearbeiten Der Staat Polen entstand 1918 19 unter anderem auf dem Gebiet der bis dahin deutschen Provinzen Westpreussen und Posen Wir konnen mit Sicherheit davon ausgehen dass es in den in diesen Gebieten gelegenen Kasernen Artilleriedepots und Truppenubungsplatzen etliche lFH 16 gab die im Chaos des Zusammenbruches des Deutschen Reiches 1918 in polnische Hande fielen Ebenso gehorten zu den neuen Staatsburgern Polens etliche an der lFH16 ausgebildete Soldaten Kosar fuhrt daher Polen als einen der Staaten an in denen nach dem 1 Weltkrieg die lFH 16 weiterverwendet wurde 34 Andererseits findet sich nirgendwo in der Literatur uber die Artillerie Ausrustung des polnischen Heeres ein Hinweis auf die lFH 16 Das polnische Heer soll 1939 als Standardgeschutz vielmehr die osterreichische 10cm Feldhaubitze M 14 gefuhrt haben 35 15 cm Schnelladekanone L 45 Nathan USA Bearbeiten Die US amerikanischen Truppen erbeuteten 1918 zahlreiche lFH 16 Sie testeten in den 1920er Jahren diese wohl beste Feldhaubitze des Ersten Weltkrieges ausgiebig fuhrten sie jedoch im amerikanischen Heer nicht ein Andererseits stand das Geschutz Pate bei der Entwicklung der US amerikanischen 105 mm Feldhaubitze M 2A1 nbsp 10 5 cm lFH 16 am Atlantikwall nbsp 10 5 cm leichte Feldhaubitze 16 mit MunitionLiteratur BearbeitenJoachim Engelmann Deutsche Leichte Feldhaubitzen 1935 1945 Waffen Arsenal Band 125 Podzun Pallas Verlag Friedberg H 1990 ISBN 3 7909 0407 4 Wolfgang Fleischer Richard Eiermann Die motorisierte Artillerie und Panzerartillerie des deutschen Heeres 1935 1945 Podzun Pallas Verlag ISBN 3 7909 0721 9 Forst Bearb Eiswaldts Dienstunterricht fur den Train Berlin 1916 Terry Gander Peter Chamberlain Enzyklopadie deutscher Waffen 1939 1945 Handwaffen Artillerie Beutewaffen Sonderwaffen 1 Auflage Motorbuchverlag Stuttgart 1999 ISBN 3 613 01975 2 Originaltitel Small arms artillery and special weapons of the Third Reich 1978 Ubersetzt von Herbert Jager Ian Hogg Deutsche Artilleriewaffen im Zweiten Weltkrieg 1 Auflage Motorbuchverlag Stuttgart 1978 ISBN 3 87943 504 9 englisch German artillery of World War Two 1975 Ubersetzt von Hugo Friedrich Kosar Franz Artillerie des 20 Jahrhunderts Bd 1 Leichte Feldgeschutze Munchen 1971 ISBN 3 469 00336 X zit als Kosar Feldgeschutze Friedrich Krupp AG Hrg Die Entwicklung des Artilleriematerials im Weltkriege o O o J vermutl Essen ca 1920 zit als Krupp Muther Alfred Das Gerat der leichten Artillerie vor in und nach dem Weltkrieg Berlin 1925 zit als Muther Ferdinand Maria von Senger und Etterlin Die deutschen Geschutze 1939 1945 Bernard amp Graefe 1998 ISBN 3 7637 5989 1 Schwarte Max Hrg Der grosse Krieg 1914 1918 Organisationen Erster Teil Leipzig 1921 zit als Schwarte Org 1 Teil Georg Tessin Verbande und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen SS 1939 1945 17 Bde Osnabruck 1979 2002 Weyrauch Robert Waffen und Munitionswesen Band 1 der Reihe Die deutsche Kriegswirtschaft im Bereich der Heeresverwaltung 1914 1918 Neuaufl Belin Boston 2016 ISBN 978 3 11 044828 3 zit als Weyrauch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons 10 5 cm leichte Feldhaubitze 16 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien DATABASE OF THE WW1 SURVIVING ARTILLERY Fotostrecke aus dem Memorial Swimming Pool Rockhampton Fotostrecke aus den Botanic Gardens RockhamptonEinzelnachweise Bearbeiten a b Muther S 48 Diese Waffe als Einheitsgeschutz gedacht war im Fruhjahr 1915 mit vier Probeexemplaren von Rheinmetall an das Heer geliefert worden das sie als Batterie im Feldartillerie Regiment 209 an der Ostfront einsetzte Muther S 50 Karl R Pawlas Die 10 5 cm Leichte Feldhaubitze 16 In Waffen Revue Nr 101 Journal Verlag Schwend GmbH Schwabisch Hall 1996 S 3 ff Muther S 52 Schwarte Org 1 Teil S 99 Weyrauch S 62 Weyrauch Anhang 6 Im deutschen Heer hiessen bei fahrenden und reitenden Truppen Kavallerie Artillerie Nachrichtentruppe Train Formationen in Bataillonsstarke bis 1945 Abteilung Muther S 57 Kosar Feldgeschutze S 93 Kosar Feldgeschutze S 208 Muther S 54 55 Koch Horst Adalbert Das Reichsheer 1921 1932 Feldgrau 1964 S 27 Koch Horst Adalbert Das Reichsheer 1921 1932 Feldgrau 1964 S 52 Koch Horst Adalbert Das Reichsheer 1921 1932 Feldgrau 1964 S 164 a b Therry Gander Peter Chamberlain Enzyklopadie Deutscher Waffen 1 Auflage Motorbuch Verlag Stuttgart 1999 ISBN 3 613 01975 2 S 170 Engelmann S 8 F H von Senger und Etterlin Die deutschen Geschutze 1939 1945 Bernard amp Graefe 1998 S 82 B Mueller Hillebrand Das Heer 1933 1945 Bd 1 S 160 B Mueller Hillebrand Das Heer 1933 1945 Bd 2 S 172 Hahn Bd 1 S 176ff Spielberger Beute Kfz S 211 Tessin Verbande u Truppen Bd 8 S 126 Wolfgang Fleischer Richard Eiermann S 77 78 Spielberger Beute Kfz S 178 Hahn Waffen u Geheimwaffen Bd 2 S 111 Oswald Kfz und Panzer S 357 Kosar Feldgeschutze S 26 93 Kosar Feldgeschutze S 55 93 Terry Gander Peter Chamberlain S 170 Kosar Feldgeschutze S 40 93 a b Lithuanian Armed Forces auf niehorster org Kosar Feldgeschutze S 44 93 Hahn Waffen u Geheimwaffen Bd 1 S 150 Artillerie der Artillerietruppe des Deutschen Heeres im Ersten WeltkriegPanzerabwehr MG 18 TuF 3 7 cm TAKFlugabwehr 3 7 cm Sockel Flak L 14 5 3 7 cm Maxim Flak M14 7 7 cm leichte Kw Flak L 27 M 1914 8 8 cm Flak 16Infanterie undGebirgsgeschutze 5 7 cm Maxim Nordenfelt 7 62 cm Infanteriegeschutz L 16 5 7 7 cm Infanteriegeschutz L 20 7 7 cm Infanteriegeschutz L 277 5 cm Gebirgskanone L 17 M 08Morser Granatenwerfer 16 Leichter Minenwerfer 7 58 cm Leichter Minenwerfer System Lanz 9 15 cm Mittlerer Minenwerfer 17 cm Ladungswerfer Ehrhardt 24 cm Schwerer Flugelwerfer Iko 24 cm Schwerer Minenwerfer 25 cm Schwerer Minenwerfer AlbrechtFeld mittlere undschwere Geschutze 7 62 cm Feldkanone Putilow M 02 7 7 cm Feldkanone 96 7 7 cm Feldkanone 96 n A 7 7 cm Feldkanone 16 7 7 cm Kanone in Haubitzlafette 9 cm Feldkanone C 73 91 10 5 cm leichte Feldhaubitze 98 10 5 cm leichte Feldhaubitze 98 09 10 5 cm leichte Feldhaubitze 16 10 5 cm leichte Feldhaubitze Krupp 10 cm Kanone 04 10 cm Kanone 14 10 cm Kanone 17 13 cm Kanone 15 cm Kanone L 40 i R 15 cm schwere Feldhaubitze 15 cm Versuchshaubitze 99 15 cm schwere Feldhaubitze 02 15 cm Schwere Versuchs Feldhaubitze L 13 Erhardt 15 cm schwere Feldhaubitze 13 15 cm lange schwere Feldhaubitze 13 15 cm lange schwere Feldhaubitze 13 02 15 cm Kanone 16 15 cm Versuchshaubitze L 30 Rheinmetall Leichte Kartaune 18 5 cm Versuchshaubitze L 22 Krupp Kartaune 20 cm Haubitze M 77Belagerungsgeschutzeund Kustenartillerie 21 cm Morser 99 21 cm Morser 21 cm Morser 16 Lange 21 cm Kanone in 38 cm Schiessgerust Paris Geschutz 28 cm Haubitze L 12 30 5 cm schwere Kustenmorser 38 cm Schnelladekanone L 45 Kurze Marine Kanone 12 L 16 Gamma Gerat Dicke BerthaEisenbahngeschutze internationale Liste 15 cm Schnelladekanone L 45 Nathan 17 cm Schnelladekanone L 40 Samuel 21 cm Schnelladekanone Peter Adalbert 24 cm Eisenbahnkanone L 30 Theodor Otto 24 cm Eisenbahnkanone L 35 24 cm Eisenbahnkanone L 40 Theodor Karl 28 cm Schnelladekanone L 40 Bruno 28 cm Eisenbahnkanone L 40 Kurfurst 38 cm Schnelladekanone L 45 Max Artillerie der Wehrmacht im Zweiten WeltkriegFlugabwehr 2 cm Flak 28 2 cm Flak 29 2 cm Flak 30 2 cm Flak 38 2 cm Flak Vierling 38 2 cm Flak Vierling 38 43 2 cm Gebirgs Flak 38 2 cm Fla Drillings MG 151 20 3 cm Flak 103 38 3 cm Flakzwilling 303 3 7 cm SK C 30 in Einh Laf C 34 3 7 cm Flak 18 3 7 cm Flak 36 3 7 cm Flak 37 3 7 cm Flak M42 3 7 cm Flak 43 3 7 cm Flak Zwilling 43 4 cm Flak 28 5 cm Flak 41 8 8 cm Flak 18 8 8 cm Flak 36 37 8 8 cm Flak 41 10 5 cm Flak 38 10 5 cm Flak 39 12 8 cm Flak 40 12 8 cm Flak Zwilling 40Kampfwagenkanonen 2 cm KwK 30 3 7 cm KwK 36 3 7 cm KwK 38 t 5 cm KwK 38 5 cm KwK 39 7 5 cm KwK 37 7 5 cm KwK 40 7 5 cm KwK 42 8 8 cm KwK 36 8 8 cm KwK 43 12 8 cm KwK 44Panzerabwehr 2 8 cm schwere Panzerbuchse 41 3 7 cm PaK 36 4 2 cm leichte PaK 41 4 7 cm PaK 36 t 4 7 cm Festungs PaK t 5 cm PaK 38 5 cm KwK in Sockellafette I 7 5 cm PaK 97 38 7 5 cm PaK 39 7 5 cm PaK 40 7 5 cm PaK 41 7 5 cm PaK 50 7 62 cm Pak 36 8 cm Panzerabwehrwerfer 600 8 8 cm PaK 43 12 8 cm PaK 44Infanterie und Gebirgsgeschutze 7 5 cm leichtes Infanteriegeschutz 18 7 5 cm Gebirgsgeschutz 18 7 5 cm Infanteriegeschutz 37 7 5 cm Infanteriegeschutz 42 7 5 cm Gebirgsgeschutz 34 7 5 cm Gebirgsgeschutz 36 10 5 cm Gebirgshaubitze 40 15 cm schweres Infanteriegeschutz 33Ruckstossfreie Geschutze 7 5 cm Leichtgeschutz 40 10 5 cm Leichtgeschutz 40 10 5 cm Leichtgeschutz 42Granatwerfer 5 cm Granatwerfer 36 5 cm Maschinengranatwerfer M19 8 cm Granatwerfer 34 Kurzer 8 cm Granatwerfer 42Schwere Granatwerfer 10 cm Nebelwerfer 35 10 cm Nebelwerfer 40 12 cm Granatwerfer 42 220 cm leichter Ladungswerfer 21 cm Wurfmorser 69 20 cm Ladungswerfer 38 cm LadungswerferRaketenartillerie Henschel Hs 297 7 3 cm Propagandawerfer 41 8 cm Raketen Vielfachwerfer 8 8 cm Raketenwerfer 43 15 cm Do Gerat 15 cm Nebelwerfer 41 21 cm Nebelwerfer 42 28 32 cm Nebelwerfer 41 30 cm Nebelwerfer 42 30 cm Raketen Werfer 56 Wurfrahmen 40Feld mittlere und schwere Geschutze 7 5 cm Feldkanone 16nA 7 5 cm Feldkanone 18 7 5 cm Feldkanone 38 7 5 cm Feldkanone 7M85 7 5 cm Feldkanone 7M59 10 cm Kanone 17 Schwere 10 cm Kanone 18 Schwere 10 cm Kanone 42 10 5 cm leichte Feldhaubitze 16 10 5 cm leichte Feldhaubitze 18 10 5 cm leichte Feldhaubitze 18M 10 5 cm leichte Feldhaubitze 18 39 10 5 cm leichte Feldhaubitze 18 40 12 8 cm Kanone 81 1 12 8 cm Kanone 81 2 15 cm lange schwere Feldhaubitze 13 15 cm schwere Feldhaubitze 18 15 cm schwere Feldhaubitze 36 15 cm schwere Feldhaubitze 42 15 cm Schnelladekanone C 25 15 cm Hochdruckpumpe Tausendfussler 15 cm Kanone 16 15 cm Kanone 18 15 cm Kanone 39 15 cm Schnelladekanone C 28 15 cm Schnelladekanone C 28 in Morserlafette 17 cm Schnelladekanone L 40 17 cm Kanone 18Eisenbahngeschutze internationale Liste 15 cm Kanone E 17 cm Kanone E 20 3 cm Kanone E 21 cm Kanone 12 E 24 cm Kanone Theodor E 24 cm Kanone Theodor Bruno E 28 cm Kanone Bruno E 28 cm Kanone 5 E 38 cm Kanone Siegfried E 80 cm Kanone E Kustenartillerie und Belagerungsgeschutze internationale Liste 8 8 cm Schnelladekanone C 30 8 8 cm Schnelladekanone C 31 10 5 cm Schnelladekanone C 32 12 7 cm Schnelladekanone C 34 20 3 cm Schnelladekanone C 34 21 cm Morser 16 21 cm Morser 18 21 cm Kanone 38 21 cm Kanone 39 24 cm Haubitze 39 24 cm Haubitze 39 40 24 cm Kanone L 46 24 cm Kanone 3 24 cm Kanone L 35 24 cm Schnelladekanone L 40 24 cm Schnelladekanone L 50 28 cm Haubitze L 12 28 cm Kustenhaubitze 28 cm Schnelladekanone L 40 28 cm Schnelladekanone L 45 28 cm Schnelladekanone L 50 28 cm Schnelladekanone C 28 28 cm Schnelladekanone C 34 30 5 cm M 11 Morser 30 5 cm Schnelladekanone L 50 35 5 cm Haubitze M1 38 cm Schnelladekanone C 34 40 6 cm Schnelladekanone C 34 42 cm Gamma Morser 60 cm 54 cm Morser Karl Abgerufen von https de wikipedia org w index php title 10 5 cm leichte Feldhaubitze 16 amp oldid 237554613