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Die 80 cm Kanone E war ein schweres Sondergeschutz der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg Hergestellt wurde es von den Krupp Werken unter dem Namen Schwerer Gustav Es handelte sich um das weltweit grosste und aufwandigste mobile Geschutz das jemals im Einsatz war Insgesamt wurden zwei Exemplare gebaut von denen nur das spater von den Artilleristen so genannte Dora Geschutz zu einem einzigen Kampfeinsatz kam Die Kanone wurde im Gegensatz zu ihrer Bauart dennoch als Eisenbahngeschutz bezeichnet obwohl sie nicht einlastig auf dem Schienenweg verlegbar war Sie konnte nur in mehreren einzelnen Teillasten bewegt werden und benotigte zum Aufbau eine gewisse Vorlaufzeit im Gegensatz zu den klassischen Eisenbahngeschutzen Fur den Einsatz mussten separate kurze Gleiswege mit einer Schiesskurve errichtet werden 80 cm Kanone E ModellAllgemeine AngabenMilitarische Bezeichnung 80 cm Kanone E Entwickler Hersteller Krupp EssenEntwicklungsjahr 1934 bis 1935Produktionszeit 1937 bis 1941Stuckzahl 2Technische DatenRohrlange 32 48 mKaliber 80 cmKaliberlange L 40 6Hohenrichtbereich 0 bis 65 WinkelgradSeitenrichtbereich 0 uber Schiesskurve 5 15 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Entwicklung und Produktion 1 2 Transport und Aufbau 1 3 Kampfeinsatz 1 4 Uberholung 1 5 Geplante Modifizierung 1 6 Lagerung und Verbleib 2 Technische Daten 3 Das Dora Geschutz als Instrument der Propaganda 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenEntwicklung und Produktion Bearbeiten Anlass fur die Entwicklung schwerster Kanonen war die Erkenntnis dass der Wehrmacht fur die Zerstorung von Festungsbauwerken der Maginot Linie keine geeigneten Waffen zur Verfugung standen Die Geschutze sollten aus vorzubereitenden Stellungen innerhalb des eigenen Territoriums eingesetzt werden jedoch in Teillasten uber das normale Schienenverkehrsnetz transportabel sein 1935 legten die Krupp Werke Entwurfe fur die Kaliber 70 80 85 und 100 cm vor Das Heereswaffenamt zogerte zunachst mit einer Bestellung Hitler besuchte 1936 die Krupp Werke im folgenden Jahr gab das Waffenamt den Auftrag fur drei Geschutze des Kalibers 80 cm Trotz des Baus zusatzlicher Werkhallen konnte Krupp den ursprunglichen Liefertermin fur das erste Geschutz im Marz 1940 nicht einhalten es wurde im Sommer 1941 fertiggestellt 1 Fur die gesamte Projektleitung bei Krupp war Direktor Erich Muller 1892 1963 verantwortlich Sein Spitzname war Kanonen Muller da er fur die Planung und Entwicklung der Geschutze bei Krupp verantwortlich zeichnete Dem Konstruktionsprinzip nach waren es Kanonen in Haubitzenbauweise mit hydraulischem Schubkurbelverschluss Das Geschutzrohr bestand aus Mantelrohr und Seelenrohr Es war in einer Rohrwiege gelagert die zwischen zwei langen Lafettenholmen montiert wurde Die Lafettenholme waren wiederum uber Zwischentrager auf insgesamt acht funfachsigen Drehgestellen gelagert die auf zwei parallelen Gleisen liefen Das Geschutz wurde uber einen eigenen Generator mit Strom versorgt und konnte zur Feineinrichtung uber Elektromotoren an einigen der Achsen bewegt werden Bei Krupp trug das erste Geschutz die Bezeichnung Schwerer Gustav das baugleiche zweite die Bezeichnung Schwerer Gustav 2 das projektierte dritte Geschutz aufgrund seiner Modifikationen die Bezeichnung Langer Gustav Eine weitere Bezeichnung bei Krupp war Gustav Gerat Der Name Dora entstand 1942 bei der Artillerie 2 Das dritte Geschutz wurde mit dem Kaliber 52 cm und einer Rohrlange von 48 00 Metern projektiert jedoch nie fertiggestellt Geplant war ein Einsatz am Armelkanal gegen Ziele in England 3 Das erste einlagige Seelenrohr wurde im September 1941 auf dem Schiessplatz Hillersleben auf einer Behelfslafette eingeschossen Die Fertigstellung der Lafette erfolgte kurze Zeit spater woraufhin das Geschutz auf dem Ubungsplatz Rugenwalde Bad bei Rugenwalde in Hinterpommern montiert und getestet wurde Am 8 Januar 1942 wurde die Schwere Artillerie Abteilung E 672 aufgestellt Kommandeur dieser Einheit war Oberstleutnant Robert Bohm Transport und Aufbau Bearbeiten nbsp Granate und Kartuschen Ladehulse fur 80 cm Kanone E Die Verlegung des Geschutzes sowie der Mannschaften und des Gleismaterials erforderte allein funf Eisenbahnzuge und drei bis vier Bauzuge fur den Aufbau des Geschutzes und der Feuerstellung Der Bau der Feuerstellung nahm die meiste Zeit in Anspruch da die Aufbaustrecke dreigleisig und die in einem Kreisbogen verlegte Schiessstellung zweigleisig mit zusatzlichen Stabilisierungselementen uber eine Lange von etwa 900 m angelegt werden musste Zudem wurden zu beiden Seiten der Schiessstellung Erdwalle aufgeworfen die zusammen mit Tarnnetzen fur den Schutz des Geschutzes sorgen sollten Zum Luftschutz standen zwei Heeres Flakabteilungen bereit Der Aufbau des Geschutzes selbst konnte mit den auf zwei zusatzlichen Schienen ausserhalb der drei Aufbaugleise laufenden Portalkranen innerhalb von 56 Stunden erfolgen Zum Verschieben des Geschutzes in der Feuerstellung kamen zwei eigens von Krupp fur diese Aufgabe entwickelte Diesel Doppelloks des Typs D 311 zum Einsatz Die Feinrichtung erfolgte in Selbstfahrt durch eingebaute Elektromotoren in den Drehgestellen des Geschutzes Die Kartuschen der Granaten wurden wie bei allen schweren deutschen Eisenbahngeschutzen seit dem Paris Geschutz in einem separaten Klimawagen gelagert um die fur die optimale und vor allem berechenbare Verbrennung des verwendeten zweibasigen Nitrocellulosepulvers erforderliche Temperatur von etwa 15 C zu gewahrleisten Kampfeinsatz Bearbeiten nbsp Die Kustenbatterie Maxim Gorki I die am 17 Juni 1942 wahrend der Belagerung Sewastopols beschossen wurde Der einzige Kampfeinsatz fand wahrend der Belagerung Sewastopols im Juni 1942 statt Hierzu wurde das Geschutz im April 1942 auf die Krim verlegt Wahrend der Planung der Belagerung stiess der Einsatz der Dora auf Skepsis So wies General Erik Hansen vom LIV Armeekorps darauf hin dass der Einsatz die Nachschubwege stark belaste Fur die wenigen Objekte in Sewastopol die als Ziele der Dora in Frage kamen stunden auch andere Waffensysteme zur Verfugung so Hansen 4 Der Bau der Feuerstellung erfolgte bei Bachtschyssaraj etwa 25 Kilometer nordostlich von Sewastopol Dabei wurden bis zu 1500 zivile Arbeitskrafte sowie 1000 Angehorige der Organisation Todt eingesetzt Es entstanden ein zwei Kilometer langes Zufahrtsgleis ein rund 1200 Meter langer dreigleisiger Abschnitt zum Aufbau des Geschutzes sowie die Schiesskurve 5 Insgesamt waren rund 5000 Menschen fur den Einsatz des Geschutzes erforderlich unter ihnen befanden sich etwa 20 Ingenieure der Firma Krupp 6 Wahrend der Belagerung Sewastopols kam das Geschutz Dora ab dem 5 Juni an insgesamt funf Tagen zum Einsatz ehe am 17 Juni der gesamte Munitionsvorrat aufgebraucht war 7 Der einzige mit absoluter Sicherheit nachgewiesene Beschuss mit bedeutsamen Erfolg 8 waren Treffer am Munitionslager des Werks Weisse Klippen das am Nordrand der Sewernaja Bucht bis zu 30 Meter unter der Erde lag Von den insgesamt 48 abgefeuerten Schussen lagen zehn naher als 60 Meter zum Ziel die grosste Abweichung betrug 740 Meter Zwischen dem 2 Juni und dem 1 Juli 1942 verschoss die bei Sewastopol eingesetzte deutsche Artillerie 26 281 Tonnen Munition wovon knapp 1 3 Prozent auf das Geschutz Dora entfielen Hinzu kamen 20 529 Tonnen Bomben die bei 23 751 Einsatzen der Luftwaffe abgeworfen wurden 9 Nach der Eroberung Sewastopols war es wegen der starken Zerstorung der Stadt vielfach nicht moglich die Einschlagsorte der Dora Geschosse zu identifizieren Beim einzigen zweifelsfrei festgestellten Einschlagsort handelte es sich um ein 32 Meter tiefes brunnenschachtartiges Loch an dessen Boden sich eine durch die Detonation der Granate entstandene hohlenartige Erweiterung befand 10 Nach der Beschiessung Sewastopols sollte im September 1942 ein weiterer Einsatz wahrend der Belagerung Leningrads beim Unternehmen Nordlicht folgen Dazu wurde eine Geschutzstellung am Bahnhof Taizy sudlich von Leningrad errichtet Ein Einsatz unterblieb da eine sowjetische Grossoffensive erwartet wurde Das Geschutz wurde vor November 1942 zuruck nach Rugenwalde verbracht die Besatzung des Geschutzes wurde spater dem 388 Volks Artillerie Korps zugeteilt 11 Uberholung Bearbeiten In Rugenwalde erhielt das Geschutz ein neues wie beim zweiten Geschutz nunmehr zweilagiges Seelenrohr da das alte bereits vor der projektierten Standzeit von 100 Schuss stark abgenutzt war Die je 1850 kg Hochleistungstreibladung pro Schuss brannten das Rohr sehr schnell aus schon ab dem 15 Schuss sah die Trefferlage schlecht aus Ein weiteres Erprobungsschiessen des Geschutzes fand zwischen dem 17 und 19 Marz 1943 in Rugenwalde Schiessplatz Rugenwalde Bad statt An einem Vorfuhrungsschiessen am 19 Marz nahmen Hitler Rustungsminister Albert Speer Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel und weitere Generale sowie Alfried Krupp von Bohlen und Halbach und mehrere Direktoren der Krupp Werke teil 12 Geplante Modifizierung Bearbeiten Im weiteren Kriegsverlauf wurde eine Modifizierung der beiden Gustav Gerate als Planprojekt betrieben um parallel zum Einsatz der V Waffen Grossbritannien mit Artillerie zu beschiessen Um die erforderlichen Schussweiten von 100 bis 200 km zu erreichen sollten ein auf 44 m verlangertes glattes Seelenrohr eingebaut Gegengewichte fur die Rohrverlangerung am Verschlussblock montiert sowie Ansetzer und Munitions und Kartuschentransport umkonstruiert werden Noch wichtiger fur die Reichweitensteigerung war der Einsatz neuer Munition Da sich Granaten mit Raketenzusatzantrieb bei vorangegangenen Projekten als unprazise erwiesen hatten sollte nun das Peenemunder Pfeilgeschoss eingesetzt werden ein unterkalibriges 52 cm pfeilstabiles Treibspiegelgeschoss Dieses sollte bei einem Gewicht von 2000 kg eine Mundungsgeschwindigkeit von uber 1200 m s und eine Reichweite von uber 130 km haben Bei einer Sprengladung von nur noch 180 kg ware dieses nicht panzerbrechende Geschoss jedoch nur noch eine psychologische Waffe ohne militarischen Wert gewesen Lagerung und Verbleib Bearbeiten nbsp Dora Ensemble Geschoss und Kartusche im Grossenvergleich im Militarhistorischen Museum der Bundeswehr DresdenIm September 1943 wurde das Geschutz in das Heeres Nebenzeugamt nach Auerswalde bei Chemnitz gebracht und dort eingelagert Am 14 April 1945 einen Tag vor dem Eintreffen der US amerikanischen Truppen wurde das Geschutz gesprengt Im Sommer 1945 wurde es von sowjetischen Spezialisten untersucht und im Herbst desselben Jahres zum sowjetischen Beutesammelplatz nach Merseburg verbracht Danach wurde Dora in Teilen zum Polygon Rschew einem Artillerieschiessplatz bei Toksowo in der Nahe von Leningrad transportiert Dort blieb es bis 1950 worauf es aufgrund eines Befehls von Rustungskommissar Ustinow in das Stalingrader Werk Barrikade umgelagert wurde 1954 wurde es nochmals auf das Testgelande Prudboi Poligon Prudboj in der Nahe von Stalingrad uberfuhrt Dort wurde die Kanone 1960 zerteilt und eingeschmolzen Geschosse wurden gesprengt Zwei Hulsen befinden sich jetzt im Museum Stalingradskaja Bitwa in Wolgograd erster Saal 13 Das zweite niemals aktive Geschutz wurde im Marz 1943 in Rugenwalde abgebaut und weiter westlich eingelagert Im Februar 1945 trafen die Geschutzzuge im Heeres Nebenzeugamt in Auerswalde ein Ende Marz wurden sie nach Grafenwohr verbracht und dort am 19 April 1945 gesprengt Die Trummer wurden erst in den 1950er Jahren verschrottet Teile des dritten Geschutzes Kaliber 52 cm wurden nach dem Krieg in den Krupp Produktionsstatten in Essen gefunden Das weltweit grosste Dora Ensemble befindet sich im Militarhistorischen Museum der Bundeswehr in Dresden im Themenparcours Schutz und Zerstorung Ausgestellt ist eine 80 cm Granate als Teilnachbau teilweise original Technische Daten Bearbeiten nbsp Modell 1 50 nbsp 80 cm Granate im Hintergrund ein T 34 85Gewicht 1350 t Gewicht des Rohres 400 t Lange uber Puffer Breite Hohe 47 30 m 7 10 m 11 60 m Kaliber 800 mm Rohrlange 32 48 m Erhohung max 65 Leistung der Dieselloks 2 940 PS Munitionsarten panzerbrechendes Geschoss Gewicht 7 100 kg Lange 6 79 m Sprenggranate Gewicht 4 800 kg Lange 8 26 m Leistungsdaten Mundungsgeschwindigkeit kleine Ladung 600 m s mittlere Ladung 700 m s grosse Ladung Sprenggranate 820 m s Panzergranate 720 m s Reichweite kleine Ladung 28 km grosse Ladung 47 km ursprunglich geplante Nutzbarkeit des Rohres etwa 100 Schusse Durchschlagskraft der Panzergranate Stahl 1 m Stahlbeton 7 m Beton 10 m gewachsener Boden 32 m Aufbauzeit 56 Stunden siehe Transport und Aufbau Personal fur Feuerleitung und Bedienung 1 500 Mann einer besonderen Artillerieabteilung Personal fur Stellungs und Gleisbau Montage Wartung Bewachung Tarnung usw 4 120 Mann Laden der Kanone 19 bis 45 Minuten vermutete mittelwertige Kadenz bei optimalen Bedingungen 1 45 Schusse pro StundeDas Dora Geschutz als Instrument der Propaganda BearbeitenDer Einsatz des Dora Geschutzes in der Schlacht um Sewastopol welcher der einzige Einsatz dieser Waffe blieb wurde vom NS Regime zur Propaganda insbesondere durch Berichte der Propagandakompanie PK genutzt So wurde die Beschiessung der Festung Sewastopol durch das Eisenbahngeschutz Dora und den Karl Morser Thor von den Kriegsberichterstattern Walter Frentz und Gerhard Garms auf Farbfilm aufgenommen Diese Aufnahmen wurden in der Deutschen Wochenschau Nr 617 in Schwarzweisskopien gezeigt siehe Panorama Farbmonatsschau Der Wochenschaubericht wurde vom Reichspropagandaleiter Joseph Goebbels der nach eigenen Angaben an der veroffentlichten Fassung mitgewirkt hatte als staatspolitisch und kunstlerisch besonders wertvoll bezeichnet Im Volkischen Beobachter wurde den PK Mannern fur dieses dokumentarische Geschenk an die Heimat gedankt und daruber berichtet wie unsere Artillerie mit Geschutzen und Morsern bisher kaum fur moglich gehaltener Kaliber auf die Festung trommel t 14 In der Wochenschau Nr 659 waren in einem Bericht uber den Bau des Atlantikwalls Szenen vom Aufbau des Geschutzes Dora einmontiert die suggerierten Geschutze dieses Kalibers seien Teil des Schutzes gegen eine alliierte Invasion Die Aufnahmen waren auf dem Ubungsplatz Rugenwalde entstanden 15 Etwa drei Wochen nach der Eroberung Sewastopols wandte sich Gustav Krupp von Bohlen und Halbach schriftlich an Hitler und behauptete die Waffe habe nun ihre Wirksamkeit bewiesen Zudem ersuchte Krupp auch im Namen seiner Frau um die Gunst die Krupp Werke von einer Kostenforderung fur dieses erste Erzeugnis zu entbinden 16 Bereits im 19 Jahrhundert hatten die Krupp Werke dem preussischen Konig ein Geschutz zum Geschenk gemacht zudem wurden Besichtigungen der Fabriken angeboten In seinem Schreiben an Hitler verwies Krupp auf ein Beispiel Alfred Krupps von 1870 Der Historiker Harold James ordnet die Gastlichkeit Werbung und Besichtigungstouren Krupps im 19 Jahrhundert als Bestandteil e einer Marketing Strategie ein die potentielle Kunden in ein Gewebe aus personlicher Nahe und Vertrauen einspann 17 Belegt ist dass Hitler die von Krupp entwickelte und gebaute Waffe meine stahlerne Faust 14 sowie meine gewaltigste Artilleriefaust 18 nannte Nach dem Einsatz von Krupps Eisenbahngeschutz Dora bei der Zerstorung der sowjetischen Festung Sewastopol sprach Hitler dem Unternehmen die hochste Anerkennung fur die unvergleichliche Leistung bei der Verstarkung der militarischen Macht Deutschlands aus 19 Indes kam diese Waffe infolge der logistischen und sonstigen Probleme der Sewastopol Einsatz hatte mehrere Sonderzuge und 4500 Mann Bedienung erfordert nicht nochmals zum Kampfeinsatz 20 Wahrend das Dora Geschutz sowohl von der NS Propaganda als auch in einem Grossteil der popularen Kriegsliteratur der Nachkriegszeit und teils bis in die Gegenwart hinein mit Superlativen wie grosste Kanone aller Zeiten Wunderwaffe und schwerstes Geschutz der Welt gekennzeichnet wurde 21 ordnete ein 1952 in der Allgemeinen Schweizerischen Militarzeitschrift erschienener Bericht das Gerat Dora in militarischer Hinsicht als mehr eine technische Absurditat mit einer im Vergleiche zum ungeheuren Aufwand geringen Leistung ein 22 Karl Justrow in der Zeit des Nationalsozialismus Chef der Abnahme im Heereswaffenamt befand 1954 bei der Schussweite der Dora sei die Aussicht auf Treffer bei Objekten kleiner Flachenausdehnung von vornherein fast gleich null gewesen Durch die Steigerung des Kalibers sei die Dora in einen Bereich gekommen wo die Leistung nur noch langsam der Aufwand aber sehr rasch steige Die Treffgenauigkeit der Dora sei nach verhaltnismassig wenigen Schussen so schnell bis zur Unbrauchbarkeit des Rohres abgesunken dass man schon aus diesem Grund erwagen musste ob deren Verwendbarkeit lohnt 23 Albert Speer Rustungsminister unter Hitler behauptete nach dem Kriegsende er und seine Mitarbeiter hatten dieses Monstrum abgelehnt 24 Literatur BearbeitenAlex Buchner Deutsche und alliierte Heereswaffen 1939 1945 Deutschland UdSSR England USA Podzun Pallas Verlag Friedberg 1992 ISBN 3 7909 0469 4 Terry Gander Peter Chamberlain Enzyklopadie deutscher Waffen 1939 1945 Handwaffen Artillerie Beutewaffen Sonderwaffen Spezialausg 2 Auflage Motorbuchverlag Stuttgart 2006 ISBN 3 613 02481 0 Originaltitel Small arms artillery and special weapons of the Third Reich 1978 Ubersetzt von Herbert Jager Ian Hogg Deutsche Artilleriewaffen im Zweiten Weltkrieg 1 Auflage Motorbuchverlag Stuttgart 1978 ISBN 3 87943 504 9 englisch German artillery of World War Two 1975 Ubersetzt von Hugo Friedrich Roger Ford Die deutschen Geheimwaffen des Zweiten Weltkrieges Edition Dorfler im Nebel Verlag Eggolsheim 2003 ISBN 3 89555 087 6 Gerhard Taube Eisenbahngeschutz DORA Das grosste Geschutz aller Zeiten Motorbuch Verlag Stuttgart 1979 ISBN 3 87943 648 7 Gerhard Taube Deutsche Eisenbahn Geschutze Rohrartillerie auf Schienen Motorbuch Verlag Stuttgart 1990 ISBN 3 613 01352 5 Historischer Schrott im Steingarten In Sachsische Zeitung 5 April 2007 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons 80 cm Kanone E Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wehrtechnik Museum Krupp 80cm Kanone Schwerer Gustav Dora Planung Entwicklung Bau Einsatz Sewastopol Schicksal Dokumentation auf YouTube Gustav Gun The Largest Gun Ever Built Nicht mehr online verfugbar In worldsbiggests com Archiviert vom Original am 19 Oktober 2014 abgerufen am 23 November 2021 englisch Einzelnachweise Bearbeiten Fritz Hahn Waffen und Geheimwaffen des deutschen Heeres 1933 1945 Band 1 Infanteriewaffen Pionierwaffen Artilleriewaffen Pulver Spreng und Kampfstoffe Bernard und Graefe Koblenz 1986 ISBN 3 7637 5831 3 S 191f Taube Eisenbahngeschutz DORA S 28 106 Fritz Hahn Waffen und Geheimwaffen S 194 Zitiert bei Taube Eisenbahngeschutz DORA S 50 52 Taube Eisenbahngeschutz DORA S 60f Taube Eisenbahngeschutz DORA S 64 69 Taube Eisenbahngeschutz DORA S 91 Taube Eisenbahngeschutz DORA S 83 Fritz Hahn Waffen und Geheimwaffen S 192 194 Taube Eisenbahngeschutz DORA S 92 Taube Eisenbahngeschutz DORA S 99 100 107 Taube Eisenbahngeschutz DORA S 102 106 Technika i Wooruschenie 2009 7 Memento vom 6 Februar 2018 im Internet Archive a b Hans Georg Hiller von Gaertringen Hrsg Das Auge des Dritten Reiches Hitlers Kameramann und Fotograf Walter Frentz Deutscher Kunstverlag Munchen 2006 ISBN 3 422 06618 7 S 28 Taube Eisenbahngeschutz DORA S 131 Schreiben vom 24 Juli 1942 zitiert bei Taube Eisenbahngeschutz DORA S 95 Harold James Krupp Deutsche Legende und globales Unternehmen Beck Munchen 2011 ISBN 978 3 406 62414 8 S 60 Magnetkanone Maultier im Weltraum In Der Spiegel Nr 9 1990 S 243 244 online Rustung Da tummelt sich die Elite In Der Spiegel Nr 28 1972 S 33 online Porsche Mann und Maus In Der Spiegel Nr 11 1976 S 78 online Alex Buchner Deutsche und alliierte Heereswaffen 1939 1945 Deutschland UdSSR England USA Podzun Pallas Verlag Friedberg 1992 ISBN 3 7909 0469 4 S 78 79 Bericht in der Allgemeinen Schweizerischen Militarzeitschrift Band 118 1952 ISSN 0002 5925 S 594 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Karl Justrow Die deutschen Wundergeschutze Dora und Karl im Blickfeld der Obersten Fuhrung In Wehrtechnische Monatshefte 1959 Zitiert bei Taube Eisenbahngeschutz DORA S 110 115 Angaben gegenuber Taube siehe Taube Eisenbahngeschutz DORA S 114 Eisenbahn Artillerie aller Lander und Epochen Liste Deutschland 15 cm Kanone E 15 cm Schnelladekanone L 45 Nathan 17 cm Kanone E 17 cm Schnelladekanone L 40 Samuel 20 3 cm Kanone E 21 cm Schnelladekanone Peter Adalbert 21 cm Kanone 12 E 24 cm Kanone Theodor E 24 cm Kanone Theodor Bruno E 24 cm Kanone Theodor Otto E 24 cm Kanone Theodor Karl E 24 cm Kanone E 557 f 28 cm Schnelladekanone L 40 Bruno WK I 28 cm Kanone Bruno E 28 cm K L 40 Kurfurst 28 cm Kanone 5 E 38 cm SK L 45 Langer Max 38 cm Kanone Siegfried E 40 cm Haubitze E 752 f 80 cm Kanone E Finnland 130 50 NRautFrankreich Canon de 140 sur affut truc mle 1884 Canon de 164 modele 1893 96 TAZ 19 cm Canon G modele 1916 1917 Canon de 19 modele 1870 93 TAZ Obusier de 200 Perou sur affut truck TAZ Schneider 24 cm Canon G modele 1916 Canon de 240 L Mle 1884 Canon de 240 TR Mle 1903 Canon de 240 modele 93 96 TAZ Mortier de 274 Mle 1870 81 Canon de 274 modele 93 96 Berceau Canon de 274 modele 87 93 Glissement Mortier de 293 Danois sur affut truck modele 1914 Canon de 305 modele 93 96 TAZ Canon de 305 modele 1893 96 a berceau Canon de 305 modele 1893 96 a glissement Canon de 305 modele 1906 10 a glissement Canon de 32 modele 1870 81 a glissement Canon de 32 modele 1870 84 a glissement Canon de 320 mm mle 1870 93 Canon de 320 modele 1917 a glissement Canon de 340 modele 1893 a glissement Canon de 340 modele 1912 a berceau Canon de 340 modele 1912 a glissement Mortier de 370 mm Modele 1887 Obusier de 370 modele 1915 Canon de 370 modele 75 79 Glissement Mortier de 370 modele 1914 Filloux Obusier de 400 mm modele 1915 1916 Obusier de 520 modele 1916Grossbritannien BL 9 2 inch Railway Gun BL 12 inch Mk IX Railway Gun 305 mm Eisenbahnhaubitze Mk V 343 mm Eisenbahngeschutz BL 13 5 inch Railway Gun BL 14 inch Railway Gun BL 18 inch railway howitzerSowjetunionund Russland 130 mm 50 B13 Modell 1936 TM 1 180 TM 2 12 TM 3 12 TM 1 14Vereinigte Staatenvon Amerika 8 inch M1888 8 inch Mk VI railway gun M3A2 12 inch coast defense mortar 12 inch Bethlehem Model 1918 railway gun USN 14 inch 50 Railway Gun 14 inch M1920 railway gunItalien Cannone da 381 40 AVSJapan Typ 90 24 cm Eisenbahngeschutz Artillerie der Wehrmacht im Zweiten WeltkriegFlugabwehr 2 cm Flak 28 2 cm Flak 29 2 cm Flak 30 2 cm Flak 38 2 cm Flak Vierling 38 2 cm Flak Vierling 38 43 2 cm Gebirgs Flak 38 2 cm Fla Drillings MG 151 20 3 cm Flak 103 38 3 cm Flakzwilling 303 3 7 cm SK C 30 in Einh Laf C 34 3 7 cm Flak 18 3 7 cm Flak 36 3 7 cm Flak 37 3 7 cm Flak M42 3 7 cm Flak 43 3 7 cm Flak Zwilling 43 4 cm Flak 28 5 cm Flak 41 8 8 cm Flak 18 8 8 cm Flak 36 37 8 8 cm Flak 41 10 5 cm Flak 38 10 5 cm Flak 39 12 8 cm Flak 40 12 8 cm Flak Zwilling 40Kampfwagenkanonen 2 cm KwK 30 3 7 cm KwK 36 3 7 cm KwK 38 t 5 cm KwK 38 5 cm KwK 39 7 5 cm KwK 37 7 5 cm KwK 40 7 5 cm KwK 42 8 8 cm KwK 36 8 8 cm KwK 43 12 8 cm KwK 44Panzerabwehr 2 8 cm schwere Panzerbuchse 41 3 7 cm PaK 36 4 2 cm leichte PaK 41 4 7 cm PaK 36 t 4 7 cm Festungs PaK t 5 cm PaK 38 5 cm KwK in Sockellafette I 7 5 cm PaK 97 38 7 5 cm PaK 39 7 5 cm PaK 40 7 5 cm PaK 41 7 5 cm PaK 50 7 62 cm Pak 36 8 cm Panzerabwehrwerfer 600 8 8 cm PaK 43 12 8 cm PaK 44Infanterie und Gebirgsgeschutze 7 5 cm leichtes Infanteriegeschutz 18 7 5 cm Gebirgsgeschutz 18 7 5 cm Infanteriegeschutz 37 7 5 cm Infanteriegeschutz 42 7 5 cm Gebirgsgeschutz 34 7 5 cm Gebirgsgeschutz 36 10 5 cm Gebirgshaubitze 40 15 cm schweres Infanteriegeschutz 33Ruckstossfreie Geschutze 7 5 cm Leichtgeschutz 40 10 5 cm Leichtgeschutz 40 10 5 cm Leichtgeschutz 42Granatwerfer 5 cm Granatwerfer 36 5 cm Maschinengranatwerfer M19 8 cm Granatwerfer 34 Kurzer 8 cm Granatwerfer 42Schwere Granatwerfer 10 cm Nebelwerfer 35 10 cm Nebelwerfer 40 12 cm Granatwerfer 42 220 cm leichter Ladungswerfer 21 cm Wurfmorser 69 20 cm Ladungswerfer 38 cm LadungswerferRaketenartillerie Henschel Hs 297 7 3 cm Propagandawerfer 41 8 cm Raketen Vielfachwerfer 8 8 cm Raketenwerfer 43 15 cm Do Gerat 15 cm Nebelwerfer 41 21 cm Nebelwerfer 42 28 32 cm Nebelwerfer 41 30 cm Nebelwerfer 42 30 cm Raketen Werfer 56 Wurfrahmen 40Feld mittlere und schwere Geschutze 7 5 cm Feldkanone 16nA 7 5 cm Feldkanone 18 7 5 cm Feldkanone 38 7 5 cm Feldkanone 7M85 7 5 cm Feldkanone 7M59 10 cm Kanone 17 Schwere 10 cm Kanone 18 Schwere 10 cm Kanone 42 10 5 cm leichte Feldhaubitze 16 10 5 cm leichte Feldhaubitze 18 10 5 cm leichte Feldhaubitze 18M 10 5 cm leichte Feldhaubitze 18 39 10 5 cm leichte Feldhaubitze 18 40 12 8 cm Kanone 81 1 12 8 cm Kanone 81 2 15 cm lange schwere Feldhaubitze 13 15 cm schwere Feldhaubitze 18 15 cm schwere Feldhaubitze 36 15 cm schwere Feldhaubitze 42 15 cm Schnelladekanone C 25 15 cm Hochdruckpumpe Tausendfussler 15 cm Kanone 16 15 cm Kanone 18 15 cm Kanone 39 15 cm Schnelladekanone C 28 15 cm Schnelladekanone C 28 in Morserlafette 17 cm Schnelladekanone L 40 17 cm Kanone 18Eisenbahngeschutze internationale Liste 15 cm Kanone E 17 cm Kanone E 20 3 cm Kanone E 21 cm Kanone 12 E 24 cm Kanone Theodor E 24 cm Kanone Theodor Bruno E 28 cm Kanone Bruno E 28 cm Kanone 5 E 38 cm Kanone Siegfried E 80 cm Kanone E Kustenartillerie und Belagerungsgeschutze internationale Liste 8 8 cm Schnelladekanone C 30 8 8 cm Schnelladekanone C 31 10 5 cm Schnelladekanone C 32 20 3 cm Schnelladekanone C 34 21 cm Morser 16 21 cm Morser 18 21 cm Kanone 38 21 cm Kanone 39 24 cm Haubitze 39 24 cm Haubitze 39 40 24 cm Kanone L 46 24 cm Kanone 3 24 cm Kanone L 35 24 cm Schnelladekanone L 40 24 cm Schnelladekanone L 50 28 cm Haubitze L 12 28 cm Kustenhaubitze 28 cm Schnelladekanone L 40 28 cm Schnelladekanone L 45 28 cm Schnelladekanone L 50 28 cm Schnelladekanone C 28 28 cm Schnelladekanone C 34 30 5 cm M 11 Morser 30 5 cm Schnelladekanone L 50 35 5 cm Haubitze M1 38 cm Schnelladekanone C 34 40 6 cm Schnelladekanone C 34 42 cm Gamma Morser 60 cm 54 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