Nowomoskowsk (ukrainisch Новомосковськ; russisch Новомосковск Nowomoskowsk) ist eine Stadt in der Oblast Dnipropetrowsk im Zentrum der Ukraine. Nowomoskowsk ist ein bedeutendes Industriezentrum (Stahlrohrfabrik, Nahrungsmittelindustrie) und Verwaltungszentrum des Rajons Nowomoskowsk mit etwa 75.000 Einwohnern (November 2012).
Nowomoskowsk | ||
Новомосковськ | ||
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Basisdaten | ||
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Oblast: | Oblast Dnipropetrowsk | |
Rajon: | Rajon Nowomoskowsk | |
Höhe: | 62 m | |
Fläche: | 36 km² | |
Einwohner: | 74.584 (1. November 2012) | |
Bevölkerungsdichte: | 2.072 Einwohner je km² | |
Postleitzahlen: | 51214 | |
Vorwahl: | +380 5693 | |
Geographische Lage: | 48° 38′ N, 35° 13′ O | |
KATOTTH: | UA12100070010038698 | |
KOATUU: | 1211900000 | |
Verwaltungsgliederung: | 1 Stadt | |
Bürgermeister: | Serhii Rieznik | |
Website: | https://novomoskovsk-rada.dp.gov.ua/ | |
Statistische Informationen | ||
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Geographie Bearbeiten
Die Stadt befindet sich am rechten Ufer der Samara, einem Nebenfluss des Dnepr. Auf dem gegenüberliegenden Ufer des Flusses liegt das Dorf Pischtschanka. Die Stadt hat eine Anbindung an die Fernstraße M 18, einer Teilstrecke der E 105.
Geschichte Bearbeiten
1688 wurde hier eine erste Siedlung namens Samartschyk (auch Nowoselizy) von den Kosaken gegründet und wuchs zu einem großen Zentrum der Saporoger Kosaken. 1784 wurde sie zur Stadt Katerynoslaw und Zentrum der Gubernie Katerynoslaw. Im 19. Jahrhundert war die Stadt das administrative Zentrum des Ujesd Nowomoskowsk im Gouvernement Jekaterinoslaw. Später wurde Katerynoslaw wegen ungünstiger Lage an das Ufer des Dnepr verlegt (das heutige Dnipro). Die verbleibende Stadt heißt seit jener Zeit Nowomoskowsk.
Sehenswürdigkeiten Bearbeiten
- Dreifaltigkeitskathedrale (1778)
Söhne und Töchter der Stadt Bearbeiten
- Natalja Sergejewna Popowa (1885–1975), Pädagogin und Schulbuchautorin für Arithmetik
- Mykola Hluschtschenko (1901–1977), Kunstmaler und Spion
- Viktor Skripnik (* 1969), Fußballspieler und -trainer
- Oksana Skljarenko (* 1981), Langstreckenläuferin
- Ihor Kowalenko (* 1988), Schachgroßmeister
Literatur Bearbeiten
- Nowomoskowsk, in: Guy Miron (Hrsg.): The Yad Vashem encyclopedia of the ghettos during the Holocaust. Jerusalem : Yad Vashem, 2009, ISBN 978-965-308-345-5, S. 524
Weblinks Bearbeiten
- Artikel über die Stadt auf der Seite der Oblast (ukrainisch)
- Nowomoskowsk in der Geschichte der Städte und Dörfer der Ukrainischen SSR (ukrainisch)
Einzelnachweise Bearbeiten
- (Memento des vom 5. Dezember 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf dneprstat.gov.ua