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Dieser Artikel behandelt den Ort in Lettland Fur den litauischen Ort siehe Priekule Priekule deutsch Preekuln ist eine Stadt im Bezirk Dienvidkurzeme im Sudwesten Lettlands Im Jahr 2022 zahlte Priekule 1 807 Einwohner 1 Durch den Ort fliesst die Virga Priekule dt Preekuln Priekule Lettland BasisdatenStaat Lettland LettlandVerwaltungsbezirk Bezirk DienvidkurzemeKoordinaten 56 27 N 21 36 O 56 444166666667 21 595 Koordinaten 56 26 39 N 21 35 42 OEinwohner 1 807 1 Jan 2022 Flache 5 42 km Bevolkerungsdichte 333 Einwohner je km Stadtrecht seit 1928Webseite www priekule lvAizputes iela in Priekule P114 Von 2009 bis 2021 bestand eine Verwaltungsgemeinschaft mit funf umliegenden Gemeinden der Bezirk Priekule Seit 2021 gehoren alle Gemeinden zum Bezirk Dienvidkurzeme Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Sehenswurdigkeiten 3 Personlichkeiten 4 Literatur 5 Weblinks 6 FussnotenGeschichte BearbeitenPriekule wurde 1483 erstmals urkundlich erwahnt als Baron Korff hier Land erwarb 1834 ging das Rittergut Preekuln von der Familie Korff an die Familien Brucken und Schonberg uber 1865 kam es zu Bauernunruhen 2 Nachdem 1871 ein Anschluss von der Ostsee in Libau an die Petersburg Warschauer Eisenbahn gebaut wurde wuchs die Ansiedlung betrachtlich Die Stadtrechte wurden 1928 gewahrt Die Stadt wurde 1945 in den Kurlandschlachten des Zweiten Weltkriegs vollig zerstort Sehenswurdigkeiten BearbeitenBedeutendstes Bauwerk des Ortes ist das unter Denkmalschutz stehende Eingangstor zum ehemaligen Gutshaus das sogenannte Schwedentor aus der ersten Halfte des 17 Jahrhunderts In den Nischen beidseitig der Tordurchfahrt standen einst bunt gefarbte mehr als 2 m hohe Steinskulpturen Wachtposten mit bedrohlichem Aussehen die 1945 zerstort worden sind An ihrem Platz stehen heute Holzskulpturen von Normunds Steinbergs Das im Zweiten Weltkrieg zerstorte Tor wurde 1954 wieder aufgebaut und zwischen 2002 und 2004 noch einmal restauriert Das Gutshaus aus dem 18 Jahrhundert wurde in der 2 Halfte des 19 Jahrhunderts durch den Architekten Paul Max Berchi fur die Familie von Korff erweitert es dient heute als Schule Der Burgaussichtsturm wurde Ende des 19 Jahrhunderts erbaut Im Zweiten Weltkrieg stark beschadigt wurde er Ende der 1990er Jahre restauriert Seitdem weht dort die lettische Nationalflagge Die evangelisch lutherische Kirche in Priekule wurde 1680 erbaut Laut der Legende des Ikarus von Priekule 3 versuchte der Schmied von Priekule der Schwede Johansson mit selbst angefertigten Flugeln vom Kirchturm zu fliegen der erste Flugversuch in Lettland Damals wurde dieser Flug als Gotteslasterung angesehen und der mutige Ikarus endete 1670 als Ketzer in der benachbarten Ortschaft Grobina auf dem Scheiterhaufen Die Baptistenkirche von Priekule wurde 1948 erbaut und ist die einzige neuerbaute Kirche in Lettland wahrend der Sowjetzeit 4 Im Bahnhof Priekule kreuzte sich die Bahnstrecke von Liepaja nach Vainode 1871 in Betrieb genommen mit der wahrend der deutschen Besatzungszeit im Ersten Weltkrieg 1915 erbaute Bahnstrecke von Priekule nach Kaleti Kalleten Beide Strecken wurden 1998 stillgelegt Auf dem 8 Hektar grossen Bruderfriedhof von Priekule sind mehr als 23000 sowjetische Soldaten begraben die im Zweiten Weltkrieg ums Leben gekommen sind Der Friedhof wurde durch den Architekten Arturs Zoldners und den Dendrologen Aivars Lasis neu gestaltet 5 Die Gedenkstatte mit einer 12 Meter hohen Mutter Heimat Statue wurde von 1974 bis 1984 realisiert 6 nbsp Schwedentor nbsp Herrenhaus nbsp Burgturm nbsp Lutherische Kirche nbsp Baptistenkirche nbsp Ehemaliger Bahnhof nbsp Bruderfriedhof nbsp Virga beim Muhlenteich von PriekulePersonlichkeiten BearbeitenEriks Esenvalds 1977 Komponist Madars Razma 1988 DartspielerLiteratur BearbeitenLettland Sudlivland und Kurland In Hans Feldmann Heinz von zur Muhlen Hrsg Baltisches historisches Ortslexikon Band 2 Bohlau Verlag Koln Wien 1990 ISBN 3 412 06889 6 S 483 f Astrida Iltnere Red Latvijas Pagasti Enciklopedija Preses Nams Riga 2002 ISBN 9984 00 436 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Priekule Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienFussnoten Bearbeiten Urban and rural population in regions cities municipalities towns and rural territories Central Statistical Bureau of Latvia abgerufen am 20 Juni 2023 Lettland Sudlivland und Kurland In Hans Feldmann Heinz von zur Muhlen Hrsg Baltisches historisches Ortslexikon Band 2 Bohlau Verlag Koln Wien 1990 ISBN 3 412 06889 6 S 484 Svetdienas Rits Sonntagmorgen Monatszeitschrift der Latvijas Evangeliski Luteriska Baznica deutsche Ausgabe Heft Januar 2012 herausgegeben von Johannes Baumann S 11 https www priekule lv priekules baptistu baznica Baptistenkirche Priekule Sigurds Rusmanis Ivars Viks Kurzeme Izdevnieciba Latvijas Enciklopedija Riga 1993 ISBN 5 89960 030 6 S 80 https militaryheritagetourism info de military sites view 167 1 amp lang de Bruderfriedhof PriekuleNormdaten Geografikum GND 1274470013 lobid OGND AKS VIAF 3837167025400253390004 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Priekule amp oldid 238291140