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Saldus deutsch Frauenburg ist eine Stadt im Westen Lettlands im historischen Gebiet Kurland gelegen Im Jahre 2022 zahlte sie 9 532 Einwohner 1 Saldus dt Frauenburg Saldus Lettland BasisdatenStaat Lettland LettlandVerwaltungsbezirk Saldus novadsKoordinaten 56 40 N 22 30 O 56 666666666667 22 493611111111 128 Koordinaten 56 40 0 N 22 29 37 OEinwohner 9 532 1 Jan 2022 Flache 10 11 km Bevolkerungsdichte 943 Einwohner je km Hohe 128 mStadtrecht seit 1917Webseite www saldus lvPostleitzahl LV 3801 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Partnerstadte 3 Deutscher Soldatenfriedhof 4 Sohne und Tochter der Stadt 5 Bezirk Saldus 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Stadt am Fluss Ciecere fand erstmals Erwahnung als Saldene im Kurenvertrag von 1253 Damals wurde das gesamte Gebiet Saldene als Land zwischen Schrunden und Semgallen der Herrschaft des livonischen Ordens unterstellt Die deutsche Ortsbezeichnung stammt aus dem Jahre 1341 als der livonische Orden hier seine Festung errichtete Die Existenz des Ortes um die Festung herum wird durch den Fund eines christlichen Friedhofs unweit des Festungsschlosses bestatigt Im Jahre 1625 residierte im Schloss Herzog Friedrich und von 1664 bis 1682 Herzog Jakob von Kurland und Semgallen Wahrend des Grossen Nordischen Kriegs wurde das Schloss im Jahre 1701 zum Sitz des schwedischen Konigs Karl XII Das Schloss war vorher bereits durch schwedische Angriffe im Jahre 1659 beschadigt worden Nach dem Nordischen Krieg war es nunmehr ganzlich zerstort Sowohl als Folge des Kriegs aber auch durch die Pest starben die Bewohner von Saldus aus und die Ortschaft existierte etwa 100 Jahre lang nur noch als kirchliche Gemeinde und als Landgut Im Jahre 1856 begann der Wiederaufbau des Ortes Stadtrecht erhielt Saldus im Jahre 1917 unter deutscher Besatzung im Ersten Weltkrieg Der Bahnhof Saldus an der Bahnstrecke Jelgava Liepaja wurde am 10 August 1928 eroffnet 1931 wurde nach dem Projekt von Professor Peter Feder 1868 1936 ein zweistockiges Bahnhofsgebaude errichtet Im Zweiten Weltkrieg fanden in Kurland mit einem Schwerpunkt sudlich von Saldus von Oktober 1944 bis Mai 1945 schwere Kampfe zwischen Verbanden der Wehrmacht unterstutzt von einer Division lettischer Legionare und der Roten Armee statt Es handelte sich um sieben Schlachten im sogenannten Kurland Kessel Die Frontlinien konnten im Wesentlichen bis zur Kapitulation der Gesamt Wehrmacht am 9 Mai 1945 gehalten werden 1950 wurde Saldus Kreisstadt und Zentrum der Gemeinde Saldus 1984 wurde die Kunstschule eroffnet nbsp Evangelisch lutherische Johanneskirche in Saldus erbaut von 1898 bis 1899 Architekt Wilhelm Neumann nbsp Orthodoxe Kirche der Verklarung 1897 erbaut nbsp Martin Luther Kirche erbaut 1934 2 nbsp Romisch katholische Kirche der Heiligen Apostel Peter und Paul erbaut von 1999 bis 2008 nbsp Herrenhaus Berghof Brotzen Kalna muiza Kalnsetu muiza erbaut 1874 jetzt Technische Fachschule nbsp Musikschule Saldus in der Liela iela nbsp Grundschule nbsp Bahnhof SaldusPartnerstadte BearbeitenSaldus unterhalt Partnerschaften mit 3 Estland nbsp Paide Estland Litauen nbsp Mazeikiai Litauen Litauen nbsp Silute Litauen Litauen nbsp Nevarenai Litauen Deutschland nbsp Liederbach am Taunus Deutschland Schweden nbsp Lidingo Schweden Polen nbsp Stargard Polen Russland nbsp Sergijew Possad Russland Frankreich nbsp Villebon sur Yvette Frankreich Osterreich nbsp St Andra an der Traisen Osterreich Norwegen nbsp Volda Norwegen nbsp Lageplan der Kriegsgraberstatte Saldus nbsp Kriegsgraberstatte Saldus AusschnittDeutscher Soldatenfriedhof BearbeitenAm 4 September 1999 weihte der Volksbund Deutsche Kriegsgraberfursorge nach dreijahrigen Umbettungsarbeiten sudlich von Saldus dt Frauenburg in Lettland die Deutsche Kriegsgraberstatte Saldus Frauenburg die grosste deutsche Kriegsgraberstatte in den baltischen Staaten ein Sie wird uberragt von einem 7 5 Meter hohen christlichen Metallkreuz Ausgelegt auf die Bestattung von 30 000 Toten wurden hier bis 2021 mehr als 22 900 lettische und deutsche Kriegstote beigesetzt Die Gebeine von 2 000 Toten kamen von einem im Ort Frauenburg selbst gelegenen teilzerstortem Friedhof Es handelt sich bei Saldus um den zentralen Sammelfriedhof fur die in den westlichen Landesteilen Lettlands gefallenen oder in Kriegsgefangenschaft ums Leben gekommenen deutschen Soldaten und Soldaten anderer Lander die auf deutscher Seite kampften 4 Laut Erklarungstafeln auf dem Friedhof betrugen in den Kurlandschlachten die Verluste von Deutschen und Letten 50 000 Mann die der Roten Armee 400 000 Mann Zur Sowjetzeit waren viele Soldatengraber auch in Lettland zerstort oder unkenntlich gemacht worden 5 Sohne und Tochter der Stadt BearbeitenJohann von Besser 1654 1729 deutscher Dichter Janis Rozentals 1866 1916 Maler Edgars Dunsdorfs 1904 2002 Historiker Hochschullehrer Volkswirt und Autor Ursula Donath 1931 deutsche Leichtathletin und Olympiateilnehmerin Gints Freimanis 1985 2023 Fussballspieler Ieva Laguna 1990 Model Liga Velvere 1990 LeichtathletinBezirk Saldus Bearbeiten nbsp Wappen des Bezirks Saldus Von der Kunstlerin Arta Strautina ausgearbeitet 6 2009 schloss sich die Stadt mit 15 Gemeinden des ehemaligen Landkreises zusammen Die Flache betragt 1683 3 km 7 Bei der Volkszahlung 2011 8 wurden 25 604 Einwohner im Landkreis gezahlt Einwohnerzahlen einzelner Gemeinden Saldus Stadt 11396 Gemeinde Ezere 1154 Gemeinde Jaunauce 359 Gemeinde Jaunlutrini 846 Gemeinde Kursisi 861 Gemeinde Lutrini 1216 Gemeinde Nigrande 1442 Gemeinde Novadnieki 1660 Gemeinde Pampali 717 Gemeinde Ruba 782 Gemeinde Saldus 1482 Gemeinde Skede 632 Gemeinde Vadakste 467 Gemeinde Zana 710 Gemeinde Zirni 1556 Gemeinde Zvarde 324Literatur BearbeitenLettland Sudlivland und Kurland In Hans Feldmann Heinz von zur Muhlen Hrsg Baltisches historisches Ortslexikon Band 2 Bohlau Verlag Koln Wien 1990 ISBN 3 412 06889 6 S 169 f Astrida Iltnere Red Latvijas Pagasti Enciklopedija Preses Nams Riga 2002 ISBN 9984 00 436 8 Martin Zeiller Frauenberg Livland In Matthaus Merian Hrsg Topographia Electoratus Brandenburgici et Ducatus Pomeraniae Topographia Germaniae Band 13 1 Auflage Matthaeus Merians Erben Frankfurt am Main 1652 S 12 Volltext Wikisource Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Saldus Sammlung von Bildern und Audiodateien Teilungsvertrag Kurenvertrag vom Juli 1253 herder institut deEinzelnachweise Bearbeiten Latvijas iedzivotaju skaits pasvaldibas pagastu dalijuma Memento des Originals vom 20 Oktober 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www pmlp gov lv Martin Luther Kirche redzet eu saldus lv Memento des Originals vom 10 April 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www saldus lv Friedhof Saldus Memento vom 26 April 2013 im Internet Archive weltkriegsopfer de Erklarungstafeln auf dem Friedhof Bestatigung des Wappen und der Flagge saldus lv Memento des Originals vom 10 April 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www saldus lv Volkszahlung 2011 csb gov lvNormdaten Geografikum GND 1048044599 lobid OGND AKS LCCN n98078975 VIAF 135051096 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Saldus amp oldid 236582386