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Iwan Iwanowitsch Fedjuninski russisch Ivan Ivanovich Fedyuninskij 17 Julijul 30 Juli 1900greg im Dorf Giljow Ujesd Tjumen Gouvernement Tobolsk 17 Oktober 1977 in Moskau war ein sowjetischer Armeegeneral im Zweiten Weltkrieg Armeefuhrer und Held der Sowjetunion Iwan Iwanowitsch Fedjuninski Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Fruhe Karriere 1 2 Im Deutsch Sowjetischen Krieg 1 3 Nachkriegszeit 2 Literatur 3 WeblinksLeben BearbeitenFedjuninski stammte aus einer Bauernfamilie im westsibirischen Dorf Giljow auch Giljowa genannt das heute zum Stadtkreis Tugulym der Oblast Swerdlowsk gehort Im Jahr 1913 absolvierte er dort eine landliche Schule und begann eine Lehrlingsausbildung als Maler und Anstreicher Fruhe Karriere Bearbeiten 1919 trat er freiwillig in die Rote Armee ein Wahrend des Russischen Burgerkrieges kampfte er bei den Truppen der Westfront und wurde zweimal verwundet Von 1923 bis 1924 studierte er an der Wladiwostoker Infanterieschule Nach der Absolvierung wurde er Zugfuhrer im Infanterie Regiment 107 von Wladimir 1929 wurde er Bataillonsfuhrer im 106 Schutzen Regiment der 36 Schutzendivision im Militarbezirk Fernost Fur seine dortige Fuhrung erhielt er den Rotbannerorden zuerkannt Ab Oktober 1930 absolvierte er Kurse fur Kommandeure an der Hoheren Schutzen Lehreinrichtung Wystrel 1936 wurde er stellvertretender Kommandeur des 106 Schutzen Regiments Zu Beginn des Krieges gegen japanische Truppen an der mandschurischen Grenze wurde er auf Vorschlag des Vorgesetzten Kommandeurs Georgi Schukow zum Kommandeur des 24 motorisierten Schutzen Regimentes ernannt und bewahrte sich ab Mai 1939 in der Schlacht am Chalchin Gol personlich als Truppenfuhrer Am 29 August 1939 wurde Fedjuninski hierfur zum Obersten befordert und mit dem damals noch neuen und seltenen Ehrentitel Held der Sowjetunion Verleihungsnummer 155 ausgezeichnet Im Deutsch Sowjetischen Krieg Bearbeiten Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges ubernahm er im November 1940 das Kommando uber die 82 mot Schutzendivision Am 29 Februar 1940 ubernahm er die Fuhrung des 15 Schutzenkorps im Raum Kowel Wahrend der Operation Barbarossa im Bereich der 5 Armee stehend wurden seine Truppen nach dem Frontdurchbruch der deutschen Panzergruppe 2 im Raum sudlich der Festung Brest abgedrangt Er bewahrte sich im Ende Juni wahrend der Ruckzugskampfe in Richtung auf Korosten und wurde fur die Ubernahme eines neuen Kommandos zur Stawka nach Moskau ausgeflogen Am 12 August 1941 wurde er zum Generalmajor ernannt Wahrend der kritischen Phase der Leningrader Blockade wurde Fedjuninski im September 1941 auf Anregung Schukows zu dessen stellvertretenden Kommandeur an der Leningrader Front bestellt Nach Schukows Versetzung an die Westfront ubernahm Fedjuninski im Oktober 1941 vorubergehend das Kommando dieser Front Er wurde dann Befehlshaber der 42 Armee bei der Verteidigung Leningrads Im Herbst 1941 ubernahm er am Wolchow die 54 Armee welche sich in der Schlacht um Tichwin bewahrte aber im Fruhjahr 1942 im Rahmen der Ljubaner Operation schwere Verluste erlitt Ende April 1942 zur Westfront uberstellt kommandierte er im Raum Gschatsk die 5 Armee und wurde am 13 Juni zum Generalleutnant befordert Im Oktober 1942 wurde er unter General Merezkow stellvertretender Kommandeur der Wolchow Front Nach der Operation Iskra 12 30 Januar 1943 wo er sich im Frontvorsprung von Schlusselburg und Sinjawino bewahrte und schwer verwundet wurde erhielt er den Kutusoworden 1 Klasse Im Mai 1943 wurde er zum stellvertretenden Befehlshaber der Brjansker Front ernannt und am 14 Juli 1943 ubernahm er das Kommando uber die 11 Armee Zwischen 1 September und 3 Oktober 1943 befreiten seine Truppen Brjansk und bewahrten sich im November an der Offensive zwischen Gomel und Retschyza 10 30 November 1943 Am 24 Dezember 1943 wurde er Kommandeur der 2 Stossarmee im belagerten Raum Leningrad Wahrend der Krasnoje Selo Ropschaer Operation brachen seine Truppen am 14 Januar 1944 aus dem Bruckenkopf von Oranienbaum aus und erreichten eine Woche spater die Vereinigung mit der 42 Armee der Leningrader Front Bis Anfang Marz wurde dadurch die Leningrader Blockade aufgebrochen Nach erneutem Stellungskampf gegen den deutschen Bruckenkopf von Narva konnte diese Stadt Ende Juli im Zusammenwirken mit der 8 Armee zuruckerobert werden Im Rahmen der Operationen im Raum Tallinn erreichten seine Truppen den Raum um Rakvere ganz Estland fiel dabei wieder in sowjetischem Besitz Am 5 Oktober 1944 wurde er zum Generaloberst befordert Fur die Anfang 1945 losbrechende Schlacht um Ostpreussen wurde die 2 Stossarmee an den Narew Abschnitt der 2 Weissrussischen Front uberstellt Ab dem 14 Januar 1945 griffen seine Truppen aus dem im Raum Rozan an und brachen im Rahmen der Mlawa Elbinger Operation zur Ostsee durch Am 10 Februar konnte Elbing eingenommen werden Nach der Schlacht um Ostpommern wurden seine Truppen zum Angriff auf die letzten deutschen Truppen in Westpreussen umgruppiert am 30 Marz fiel Danzig in sowjetische Hand Fur die folgende Operation wurde seine Armee an den nordlichen Oder Abschnitt bei Stettin verlegt Ende April nahmen seine Truppen unter Marschall Rokossowski an der Stettin Rostocker Operation teil besetzte dabei Stralsund und die dortigen Inseln Am 24 Juni 1945 nahm Generaloberst Fedjuninski an der grossen Siegesparade in Moskau teil Seine Armee blieb als Teil der Sowjetischen Militaradministration in Deutschland in Mecklenburg Hauptquartier in Schwerin stationiert Nachkriegszeit Bearbeiten Am 9 Juli 1945 wurde er zum Chef der SMAD fur Mecklenburg ernannt von 1951 bis 1954 fungierte er auch als Stellvertreter des Oberkommandierenden der sowjetischen Besatzungstruppe in Deutschland 1948 holte er einen hoheren akademischen Kurs an der Militarakademie des Generalstabes nach Von 1948 bis 1951 war er Befehlshaber der 7 kombinierten Armee in Jerewan Von 1954 bis 1957 war er Befehlshaber des Militarbezirk Transkaukasus am 8 August 1955 wurde er zum Armeegeneral befordert Von 1957 bis 1965 war er Befehlshaber im Militarbezirk Turkestan und von 1958 an acht Jahre lang auch Abgeordneter im Prasidium des Obersten Sowjets 1967 wurde er stellvertretender Oberbefehlshaber der Truppen des Warschauer Paktes Vom Dezember 1965 bis zu seinem Tod 1977 fungierte er als militarischer Berater im Verteidigungsministerium In dieser Zeit wohnte er in der Moskauer Gontscharnaja Strasse 26 Er starb 1977 in Moskau und wurde auf dem Nowodewitschi Friedhof beigesetzt Literatur BearbeitenBiografie von Fedyuninskij Ivan Ivanovich auf www warheroes ru russisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Iwan Iwanowitsch Fedjuninski Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Person GND 1235104575 lobid OGND AKS LCCN n85242869 VIAF 301509368 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fedjuninski Iwan IwanowitschALTERNATIVNAMEN Fedyuninskij Ivan Ivanovich russisch KURZBESCHREIBUNG sowjetischer ArmeegeneralGEBURTSDATUM 30 Juli 1900GEBURTSORT Giljow Ujesd Tjumen Gouvernement TobolskSTERBEDATUM 17 Oktober 1977STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Iwan Iwanowitsch Fedjuninski amp oldid 238795523