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Bedeutende Militaroperationen wahrend des Deutsch Sowjetischen Krieges 1941 Bialystok Minsk Dubno Luzk Riwne Smolensk Uman Kiew Odessa Leningrader Blockade Wjasma Brjansk Charkow Rostow Moskau Tula1942 Rschew Charkow Ljuban Wolchow Kertsch Sewastopol Fall Blau Kaukasus Stalingrad Operation Mars1943 Woronesch Charkow Operation Iskra Nordkaukasus Charkow Kursk Orjol Donez Mius Donbass Belgorod Charkow Smolensk Dnepr Kiew1944 Dnepr Karpaten Leningrad Nowgorod Krim Wyborg Petrosawodsk Operation Bagration Lwiw Sandomierz Jassy Kischinew Belgrad Petsamo Kirkenes Baltikum Karpaten Ungarn1945 Kurland Weichsel Oder Ostpreussen Westkarpaten Niederschlesien Ostpommern Plattensee Oberschlesien Wien Oder Berlin Prag Die Zweite Ladoga Schlacht auch Operation Iskra russisch Operaciya Iskra deutsch Funke war ein von Marschall Schukow geplantes militarisches Unternehmen der Leningrader und der Wolchow Front der Roten Armee vom 12 bis zum 30 Januar 1943 mit dem Ziel die Blockade Leningrads aufzuheben Frontverlauf vor dem Beginn der Operation Iskra Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Ablauf 3 Folgen 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenNach dem Ende des deutschen Vormarsches Ende 1941 war es den sowjetischen Truppen in der Schlacht am Wolchow Anfang 1942 und in der Ersten Ladoga Schlacht August Oktober 1942 nicht gelungen die Leningrader Blockade zu beenden Ablauf Bearbeiten nbsp Die sowjetische Offensive bis zum 21 Januar 1943Den sowjetischen Fronten unter der Fuhrung der Generale Leonid Goworow und Kirill Merezkow standen 21 Divisionen mit 302 800 Mann fur das Unternehmen zur Verfugung 1 In schweren Kampfen gegen die deutsche 18 Armee gelang es den Belagerungsring zu durchbrechen und einen schmalen Korridor am Sudufer des Ladogasees zu offnen Am 12 Januar wurde der Angriff durch die 67 Armee unter General M P Duchanow aus dem Westen und Truppen der 2 Stossarmee unter General W S Romanowski aus dem Osten eroffnet Am ersten Tag konnte am linken Ufer der Newa bei Marjino im Abschnitt der deutschen 170 Infanterie Division ein kleiner Bruckenkopf erkampft werden Im Osten sudlich des Dorfes Lipa und beidseitig von Gaitolowo gelangen der sowjetischen 128 und 256 Schutzendivision am ersten Angriffstag grossere Fronteinbruche bei der deutschen 1 und 227 Infanterie Division Der Oberbefehlshaber der 18 Armee General Lindemann verstarkte das angegriffene XXVI Armeekorps General von Leyser sofort mit der 96 Infanterie Division welche aus dem Abschnitt des sudlicher stehenden XXVIII Armeekorps abgezogen worden war Bis zum 18 Januar wurde die Stadt Schlusselburg von der Roten Armee zuruckerobert 2 Am gleichen Tag trafen Einheiten der 18 vom Osten und der 136 Schutzendivision vom Westen um 9 30 Uhr beim Arbeitslager Nr 1 auf der nebenstehenden Karte WS No1 aufeinander und durchbrachen damit die Leningrader Blockade Auch das Arbeitslager Nr 5 wurde besetzt Die im Norden abgeschnittene deutsche 61 Infanterie Division liess ihre schwere Ausrustung zuruck und brach unter Generalleutnant Huhner nach Sinjawino durch 3 Bis zum 21 Januar versuchte die Rote Armee im Suden weiter in Richtung Sinjawino vorzustossen konnte aber nur das Arbeitslager Nr 6 unmittelbar westlich der Siedlung erobern Danach gab es keine Frontverschiebungen mehr die Operation endete am 30 Januar Folgen BearbeitenAn der Sudkuste des Ladogasees war durch die Sowjets ein 8 bis 11 Kilometer breiter Korridor freigekampft uber den die direkte Landverbindung zu Leningrad wiederhergestellt werden konnte Bereits am 22 Januar begann die sowjetische Seite mit der Wiederherstellung der Bahnlinie nach Leningrad Leningrad konnte ab dem 6 Februar wieder mit der Eisenbahn versorgt werden das verbesserte die Versorgungslage in der Stadt enorm Der schmale Korridor lag jedoch weiterhin in der Reichweite deutscher Artillerie die auf den Sinjawino Hohen ausgezeichnete Schusspositionen bezogen hatte Im Rahmen der Operation Polarstern 10 Februar 1 April 1943 und in der Dritten Ladoga Schlacht 22 Juli 25 September 1943 versuchte die Rote Armee erfolglos die Blockade endgultig zu sprengen Dies gelang erst in der Leningrad Nowgoroder Operation von Januar bis Marz 1944 Die sowjetischen Verluste wahrend der Operation werden mit 115 082 Mann davon 33 940 Gefallene und Vermisste angegeben 4 Einige im Verlauf der Operation erbeutete Panzer des Typs Tiger dienten dem sowjetischen Verteidigungsministerium zur Entwicklung einer wirksameren Abwehrtaktik gegen deutsche Panzer 5 Siehe auch BearbeitenErste Ladoga Schlacht Dritte Ladoga SchlachtLiteratur BearbeitenBei der Betrachtung sowjetischer Quellen mit Ausnahme von Samisdat und Tamisdat Literatur die bis zum Jahr 1987 veroffentlicht wurden muss die Tatigkeit der sowjetischen Zensurbehorden Glawlit Militarzensur bei der Revision diverser Inhalte im Sinne der sowjetischen Ideologie berucksichtigt werden Zensur in der Sowjetunion S P Platonow Hrsg Bitwa sa Leningrad 1941 1944 Wojenisdat Moskau 1964 Weblinks BearbeitenOperation Funke Gegen die Blockade Leningrads 12 30 Januar 1943 russisch Geschichte der deutschen 96 Infanterie DivisionEinzelnachweise Bearbeiten G F Kriwoschejew Hg Rossija i SSSR w wojnach XX weka Statistitscheskoje issledowanije Reihe Archiv Olma Press Moskau 2001 ISBN 5 224 01515 4 russisch Memento vom 30 Marz 2010 im Internet Archive Harrison E Salisbury 900 Tage Belagerung von Leningrad S 319 f Seite der deutschen 96 Infanterie Division G F Kriwoschejew Hg Rossija i SSSR w wojnach XX weka Statistitscheskoje issledowanije Reihe Archiv Olma Press Moskau 2001 ISBN 5 224 01515 4 russisch Memento vom 30 Marz 2010 im Internet Archive David M Glantz Colossus Reborn University of Kansas Press Lawrence 2005 S 201 Ladoga Schlachten Erste Ladoga Schlacht 1942 Zweite Ladoga Schlacht 1943 Dritte Ladoga Schlacht 1943 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zweite Ladoga Schlacht amp oldid 236981558