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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Die Operation Polarstern russisch Operaciya Polyarnaya zvezda vom 10 Februar bis 1 April 1943 war im Deutsch Sowjetischen Krieg eine Operation der Roten Armee gegen die deutsche Wehrmacht und fand am nordlichen Abschnitt der Ostfront statt Die Operation endete mit einem Misserfolg keines der von der Stawka vorgegebenen Ziele fur die Leningrader und die Wolchowfront konnte erreicht werden Nur am Sudabschnitt der Offensive gelang es der Nordwestfront den Demjansker Kessel zu erobern nachdem die deutschen Truppen den Frontvorsprung bereits planmassig bis 2 Marz 1943 1 geraumt hatten Operation PolarsternTeil von Zweiter WeltkriegDatum 10 Februar bis 1 April 1943Ort Leningrad und Demjansk SowjetunionAusgang Teilweiser Erfolg der SowjetunionKonfliktparteienSowjetunion 1923 Sowjetunion Deutsches Reich NS Deutsches ReichBefehlshaberGeorgi Schukow Georg von KuchlerTruppenstarkeWolchow Front Leningrader Front Nordwestfront Heeresgruppe Nord Inhaltsverzeichnis 1 Ausgangslage 2 Planungen 3 Verlauf 3 1 Offensive von Krasny Bor 10 bis 13 Februar 1943 3 2 Demjansker Angriffsoperation 15 bis 28 Februar 1943 3 3 Angriff auf Staraja Russa und Nowgorod 23 Februar bis 18 Marz 1943 3 4 Letzte Offensiven der Leningrader und Wolchow Front 4 Folgen 5 Einzelnachweise 6 LiteraturAusgangslage Bearbeiten nbsp Operationsplan zu Polarstern Beschriftung in kyrillisch Oben ist Leningrad und der schmale Korridor sudlich des Ladogasees erkennbar in der Mitte rechts der Demjansker Kessel Nachdem die sowjetischen Truppen in der Zweiten Ladoga Schlacht einen schmalen Korridor sudlich des Ladogasees nach Leningrad freigekampft und damit die Leningrader Blockade teilweise gesprengt hatten sollte die Blockade endgultig beendet werden Der Hauptstoss sollte weiter im Suden sudlich des Ilmensees erfolgen der von deutschen Truppen weiterhin gehaltene Kessel von Demjansk sollte erobert die dortigen Truppen eingekesselt und alle deutschen Verbande im Norden abgeschnitten werden Planungen BearbeitenIm Januar 1943 war die Initiative im Raum Leningrad auf die sowjetischen Truppen ubergegangen Die Stawka beschloss gestarkt durch den Erfolg in der Operation Iskra eine allgemeine Offensive in nordwestlicher Richtung mit dem Codenamen Operation Polarstern zu beginnen Die Koordination der sowjetischen Truppen in der Operation Polarstern wurde Georgi Schukow ubertragen der zum Stawka Vertreter bei der Nordwestfront ernannt worden war Die beteiligten Einheiten hatten an mehreren Stellen die deutsche Heeresgruppe Nord anzugreifen um die 18 Armee und grosse Teile der 16 Armee einzukreisen die beidseitig Leningrad und am Wolchow verteidigte Die Plane sahen einen aufeinander abgestimmten Angriff der Nordwestfront Marschall S K Timoschenko der Wolchow Front Generaloberst Kirill Merezkow und der Leningrader Front Generaloberst Leonid Goworow vor In einer etappenmassig abgestimmten Operation hatten Teile der Leningrader Front 55 und 67 Armee der Wolchow Front 2 Stossarmee 54 und 52 Armee der Nordwestfront 27 11 35 und 53 Armee sowie der Spezialgruppe Chosin 68 Armee und 1 Panzerarmee von Norden Osten und Suden anzugreifen um die Belagerung von Leningrad vollstandig aufzuheben Die Flanken der deutschen 18 Armee sollten von Norden und Osten durch die Armeen der Leningrader und Wolchow Front angegriffen werden und die Vereinigung der Angriffszangen im Raum Tosno hergestellt werden Das Ziel der Offensive bestand darin die Heeresgruppe Nord entscheidend zu schlagen und deren Verbande bis nach Pskow und Narva zuruckzuwerfen Eine der Hauptvoraussetzungen fur den geplanten Erfolg der Operation war die Liquidierung des Frontvorsprunges von Demjansk Der durch die sowjetische Winteroffensive gewonnene Frontbogen war bereits ein Jahr lang von den Deutschen gehalten worden Die Truppen der Nordwestfront sollten jetzt den schmalen Zugang zum Frontbogen der Korridor bei Ramuschewo angreifen und die Kesselbildung vervollstandigen Die Vorbereitung der sowjetischen Offensive kam fur die deutsche Fuhrung nicht uberraschend Als GFM von Kuchler erkannte dass es ausserst schwierig sein wurde den Bruckenkopf von Demjansk zu halten bat er Hitler den Ruckzug der Truppen auf eine Linie hinter den Lowat von Staraja Russa und Cholm zuzulassen Hitler weigerte sich zunachst anderte aber am 29 Januar seine Meinung Das Oberkommando der 16 Armee GFM Ernst Busch begann sofort mit der Umsetzung des Ruckzuges Gleichzeitig verteidigten die deutschen Truppen weiterhin ihre starken Stellungen Unmittelbar nach Erhalt der Genehmigung durch den Generalstabschef Zeitzler legte der Oberbefehlshaber der 16 Armee einen Plan fur den Abzug des II Armeekorps aus der Region Demjansk vor Im Frontvorsprung befanden sich Ende Januar 1943 noch die 12 30 32 58 81 123 225 254 290 und 329 Infanterie Division Die 5 und 8 Jager Division die 126 und 290 Infanterie Division standen innerhalb des besonders wichtigen Ramuschewo Korridor Der erste Offensivweisung der mit der 45 und 63 Garde Schutzen Division verstarkten sowjetischen 55 Armee Generalleutnant Wladimir Petrowitsch Swiridow sah vor die fur die deutsche 18 Armee wichtige Rollbahn Leningrad Moskau von ihrer Startposition in Kolpino in Richtung Tosno zu unterbrechen Die Wolchow Front unterstutzte durch einen nach Norden gerichteten Zangenangriff der 54 Armee um dabei die deutsche Formationen im Raum Mga einkreisen Die Rollbahn war eine wichtige Strassen Eisenbahnverbindung zwischen Moskau und Leningrad Der Dreh und Angelpunkt dieser Rollbahn war das zwischen der Autobahn und der Eisenbahnlinie gelegene Krasni Bor Sobald der Angriff der 55 Armee durchschlug sollten die Streitkrafte der zweiten Staffel durch die Lucke in Richtung Tosno vorrucken Um den Vormarsch zu beschleunigen plante die Stawka zusatzlich eine amphibische Operation zur Eroberung des strategischen Eisenbahnknotenpunkts Dno wofur Teile der 68 Armee die 5 Garde Luftlande Division herangezogen wurden Die neu aufgestellte 68 Armee war am 1 Februar 1943 auf der Grundlage des Oberkommandos der an der Stalingradfront freigewordenen 57 Armee Generalleutnant Fjodor Tolbuchin aufgestellt worden sie bestand aus der 37 Schutzendivision der 1 5 7 8 und 10 Garde Luftlandedivision der 32 33 und 137 Schutzen Brigade der 26 Ski Brigade sowie eine Reihe separater Einheiten Die 68 Armee wurde bei der speziellen Gruppe des Generaloberst M S Chosin aufgenommen und im Marz der Nordwestfront ubertragen um am Brennpunkt des Kessels von Demjansk den Angriff der 1 Stossarmee zu verstarken Verlauf BearbeitenOffensive von Krasny Bor 10 bis 13 Februar 1943 Bearbeiten Der Angriff der 55 Armee wurde am 10 Februar im Raum Kolpino angesetzt um 6 45 Uhr eroffneten etwa 1000 sowjetische Kanonen und Morsern ein massives Artillerie Bombardement auf die deutsche Linien Um 8 45 Uhr verlagerte sich das Bombardement auf Krasny Bor selbst und traf vor allem die Dorfer Podolwo und Raikelewo ostlich bzw sudostlich von Krasny Bor wobei letzteres der Standort des vorderen Kommandopostens von General Emilio Esteban Infantes war Die 55 Armee fuhrte den Angriff mit einer Streitmacht von ungefahr 33 000 Mann und 30 Panzern in der ersten Staffel aus gefolgt von einer mobilen Gruppe bestehend aus der 122 Panzerbrigade und der 35 Ski Brigade Gegen 8 40 Uhr ruckten die 45 und 63 Garde und die 72 Schutzendivision vor gefolgt von einigen Panzern die in Richtung Mga ostlich von Krasny Bor Krasny Bor Raikelewo und Podolwo vorruckten wobei die 63 Garde Schutzendivision der 250 Infanterie Division spanische Blaue Division gegenuberstand Durch zwei Stunden anfangliches Bombardement festgenagelt konnten sich die spanischen Formationen nicht in Richtung der Stadt zuruckziehen und kampften in vielen Fallen bis zum Tod Die Front wurde durchbrochen viele spanische Formationen wurden vernichtet Von 9 00 bis 10 40 Uhr wehrten sich nur noch isolierte spanische Einheiten sowjetische Angriffe ab wurden jedoch abgeschnitten als die Sowjets die Oktjabriski Eisenbahn Linie erreichte Die Sowjets nahmen das Dorf Raikelewo ein das Podolwo von Krasny Bor trennte Um 12 00 Uhr meldete die 63 Garde Schutzen Division die Eroberung von Krasny Bor an das Hauptquartier obwohl die sudliche Halfte des Ortes noch von den Spaniern kontrolliert wurde Die 45 Garde Schutzen Division Oberst Anatoli Andrejewitsch Krasnow ab 16 Februar Saweli Michailowitsch Putilow sturmte am Nachmittag Mischkino Generalleutnant Swiridow beschloss seine mobile Gruppe erst spat am Tag in die Schlacht einzusetzen aber sie wurden durch eine Kombination aus heftigem Widerstand und einem plotzlichen Tauwetter gestoppt wodurch die Ski Brigade behindert wurde im Angriffsgelande zu operieren Die 63 Garde Schutzen Division Generalmajor Nikolai Pawlowitsch Simonjak ruckte bis in den zentralen westlichen Teil des Ortes vor und schaffte es nach 15 15 Uhr eine kleine Formation in den hinteren Teil des vorderen Kommandopostens der spanischen Division zu schieben Teile der deutschen 212 Infanterie Division entlasteten die spanischen Truppen die immer noch die sudliche Halfte von Krasny Bor hielten Am Abend des Tages war die 63 Garde Schutzen Division vier oder funf Kilometer vorgeruckt und hatte Krasny Bor Mischkino Staraja Mirsa Stepanowka und die Bahnstation Popowka erobert Am linken Flugel hatte der Angriff der 43 Schutzendivision und der 34 Ski Brigade erste Erfolge gezeigt indem die deutsche 4 SS Polizei Panzergrenadier Division uber den Fluss Tosno gedrangt werden konnte Im Sektor des Flusses Ischora drangte die 72 Schutzendivision Oberst Ilja Iwanowitsch Jastrebow die spanischen Truppen zum Fluss zuruck und zerschlug das Feld Ersatzbataillon erlitt dabei jedoch bis zu 70 Verluste Am nachsten Tag dem 11 Februar konnte die 63 Garde Schutzen Division am Abend die Kontrolle uber Krasny Bor erlangen Ein geplanter Gegenangriff der 212 Infanterie Division Generalleutnant Hellmuth Reymann hatte Erfolg versprochen wurde aber letztendlich aus Sorge um die Gesamtposition der 18 Armee nicht durchgefuhrt Am 13 Februar hatte die 55 Armee fast ein Drittel ihrer ursprunglichen Starke und die meisten ihrer Panzer verloren und konnte dadurch nicht mehr angreifen Der erzielte Gelandegewinn am 14 Kilometer breiten Angriffsabschnitt hatte die Tiefe von vier bis funf Kilometern nicht uberschritten Der Angriff der 55 Armee erleichterte einen flankierenden Angriff der 67 Armee im Raum Sinjawino wo der Abzug der deutschen Streitkrafte erfolgt war Die Kritik des sowjetischen Generalstabs nach der Schlacht hob die Grunde fur das Scheitern der Angriffe wahrend der Operation Polarstern hervor stark befestigte Verteidigung fehlerhafte Aufklarung schlechte Fuhrung und Kontrolle auf allen Ebenen ungeschickter Einsatz von Panzern und ineffektive Artillerieunterstutzung Der Landkorridor der Leningrad mit dem Rest des Landes verband konnte nicht erweitert werden der strategische Eisenbahnknotenpunkt bei Mga und die Sinjawino Hohen befanden sich weiterhin unter deutscher Kontrolle Der mangelnde Erfolg der nordlichen Angriffszange fuhrte aus ahnlichen Grunden bei den anderen angreifenden Armeen zum allgemeinen Scheitern der grossartig konzipierten Operation Polarstern Am 15 Februar meldete die Blaue Division bereits Verluste von 3 645 Toten und Verwundeten dazu kamen 300 Vermisste was einen Ausfall von 70 75 der an der Schlacht beteiligten Truppen entsprach Von gegnerischen Seite wurde behauptet dass in den funf Tagen ab dem 9 Februar 11 000 Mann der sowjetischen 55 Armee getotet worden seien Aufgrund dieser schweren Verluste und des Drucks der Alliierten auf die spanische Regierung wurde die Blaue Division nach Deutschland zuruckgezogen und spater aufgelost Demjansker Angriffsoperation 15 bis 28 Februar 1943 Bearbeiten Die Vorbereitung der sowjetischen Offensive kam fur die deutsche Fuhrung nicht uberraschend Die Anweisungen des General von Kuchler sahen vor einen mehrstufigen Truppenabzug mit einem stufenweisen Abbau der besetzten Front durchzufuhren Bis zum 16 Februar wurden zuerst nicht benotigte Vorrate und Ausrustungen abgezogen und am 17 Februar wurde der Befehl gegeben mit dem Abzug der Truppen zu beginnen Gleichzeitig begann das sowjetische Kommando bereits am 15 Februar die Stellungen des Ramuschewo Korridors anzugreifen Der Beginn dieses Angriffes wurde um mehrere Tage verschoben Zu diesem Zeitpunkt war es fur das sowjetische Kommando jedoch offensichtlich dass die Deutschen begannen sich aus dem Vorsprung von Demjansk zuruckzuziehen In dieser Situation beschloss das sowjetische Kommando eine Offensive mit sofort verfugbaren Truppen zu starten Am 15 Februar griffen die 11 Armee Generalleutnant Pawel Kurotschkin und 53 Armee Generalmajor Jewgeni Schurawlow an um zum Ramuschewo Korridor durchzubrechen gleichzeitig griff die 34 Armee Generalleutnant Anton Lopatin aus dem Nordosten gegen Demjansk an Angesichts des heftigen deutschen Widerstandes gelang es den sowjetischen Streitkraften nicht den Korridor zu durchschneiden und die Deutschen am Ruckzug zu hindern Eine spezielle Kraftegruppe unter Generaloberst M S Chosin wurde zusammengefasst sie sollte nach dem Durchbruch in Richtung Narva vorrucken und die Fluchtwege der deutschen 18 Armee abschneiden Die 1 Stossarmee hatte gleichzeitig bei Pskow das Ufer des Peipussees zu erreichen um die dann zuruckflutenden Truppen der Heeresgruppe Nord abzufangen Die 68 Armee Generalleutnant Fjodor I Tolbuchin ab 21 Marz Jewgeni Petrowitsch Schurawlow konzentrierte sich auf die Nordwestfront Die Armee wurde am 30 Januar auf der Grundlage der Verwaltung der 57 Armee gebildet die an der Schlacht um Stalingrad teilgenommen hatte Die Armee konnte getrost als Luftlandearmee bezeichnet werden Sie umfasste die Luftlandedivisionen der 1 5 7 8 und 9 Garde die 37 Schutzendivision die 33 und 137 Schutzen Brigade Die 1 Panzerarmee Generalleutnant Michail J Katukow sollte als zweite Staffel fur die Entwicklung des Erfolgs fungieren die sich nach Abschluss der Aufstellung am 6 Marz auf das Raum Ostaschkow konzentrierte Am 16 Februar begannen die Deutschen nicht benotigte Vorrate und Ausrustung abzuziehen und am 17 wurde der Befehl gegeben die ersten Truppenverbande zu evakuieren Die 329 und 32 Infanteriedivision waren die ersten die am 19 Februar aufbrachen danach folgten die 12 30 und 122 Infanterie Division Infolgedessen erteilte die Stawka den Befehl sofort mit den bereits verfugbaren Kraften anzugreifen Die Offensive der Nordwestfront wurde aufgrund des Wetters und der noch nicht vollstandig konzentrierten Spezialgruppe Chosin verschoben Zu diesem Zeitpunkt erkannte das sowjetische Kommando bereits dass sich die Deutschen aus dem Demjansk Vorsprung zuruckzogen Nach dem ursprunglichen Plan sollte die Nordwestfront am 19 Februar angreifen Am 20 Februar empfahl die Stawka Schukow wegen des deutschen Ruckzugs vor dem zuvor geplanten Term in mit der 27 Armee der 1 Stossarmee und der Spezialgruppe Chosin anzugreifen Zehn Tage nach den Angriffen der Leningrader Front begannen die Truppen der 1 Stossarmee Generalmajor Gennadi Petrowitsch Korotkow und der 27 Armee am 19 Februar ihre Offensive Die 34 53 und 11 Armee sollten sich dem Angriff spater anschliessen Die Truppen der 1 Stossarmee die von Suden den Korridor von Ramuschewo angreifen sollten hatten die Verteidigung der deutschen 126 Infanterie Division Generalmajor Harry Hoppe beim Ort Owtschennikow zu durchbrechen und sollten sich mit der 27 Armee verbinden die aus dem Raum Penno und nordlich davon auf den Ramuschewo Korridor vorstiess Die Abschnurung wurde im Gebiet von Onufrjewo und Sokolowo erfolgen Dann sollte die 1 Stossarmee den Ramuschewo Korridor abschneiden die Spezialgruppe Chosin in die Bresche werfen nach Nordwesten stossen und die deutschen Streitkrafte im Gebiet von Staraja Russa zerschlagen Danach sollte die 27 Armee unter die Kontrolle der Spezialgruppe Chosin gestellt und in Verbindung mit den Angriffstruppen der 68 Armee die Offensive in Richtung Luga weiterfuhren wahrend die 52 Armee den Auftrag hatte Nowgorod zu erobern Mitte Februar hatte die deutsche 16 Armee den grossten Teil des Bruckenkopfes bereits geraumt und Demjansk war am 22 Februar vom II Armeekorps General der Infanterie Paul Laux aufgegeben worden Die sowjetischen Truppen konnten die deutsche Verteidigung nicht durchbrechen am 28 Februar stoppte die Offensive ohne ihre Ziele zu erreichen Marschall Schukow berichtete spater Unser Plan die Verteidigung des Feindes zu durchbrechen war darauf ausgelegt die schwache Verteidigung des Feindes zu durchbrechen und nachdem er die Gruppe Chosin in Aktion gebracht hatte schnell in den Rucken seiner Leningrad Wolchow Gruppierung vorzudringen Jetzt hat sich die Situation dramatisch verandert Am 1 Marz gab von Kuchler die vollstandige Evakuierung der 16 Armee bekannt die Truppen hatten sich hinter dem Fluss Lowat zuruckgezogen Fast gleichzeitig zogen sich die Deutschen im Unternehmen Buffelbewegung aus dem Rschew Wjasma Frontvorsprung zuruck Der Ruckzug der Divisionen des II Armeekorps ermoglichte es dem deutschen Oberkommando mit sieben freigewordenen Divisionen zu manovrieren wodurch die deutsche Verteidigung in dem Gebiet erheblich gestarkt werden konnte wodurch der ursprungliche Plan der Operation Polarstern fehlgeschlagen war Angriff auf Staraja Russa und Nowgorod 23 Februar bis 18 Marz 1943 Bearbeiten Am 23 Februar griff die 27 Armee Generalleutnant Sergei Trofimenko sudlich von Staraja Russa die Stellungen der deutschen 122 Infanterie Division Oberst Adolf Trowitz an und die 1 Stossarmee griff am Fusse des Ramuschewo Korridors gegen die 126 Infanterie Division an und versuchte die deutsche daran zu hindern den Fluss Lowat zu uberqueren Zu diesem Zeitpunkt hatten die Deutschen den grossten Teil des Bruckenkopfes geraumt Demjansk selbst war am 22 Februar vom II Armeekorps aufgegeben worden Die sowjetischen Truppen konnten die deutsche Verteidigung immer noch nicht durchbrechen und am 28 Februar wurde die Offensive gestoppt Den Truppen der Nordwestfront wurde befohlen am 4 Marz in der Region Staraja Russa in die Offensive zu gehen und den Truppen der Leningrader und Wolchow Front wurde am 14 Marz mit der gleichen Aufgabe wie zuvor befohlen die Einkreisung deutscher Truppen im Raum Mga Am 5 Marz griffen die 27 und 1 Stossarmee der Nordwestfront die deutschen Stellungen an nachdem sie den Beginn der Offensive um einen Tag verschoben hatten die Angriffe blieben jedoch erfolglos Auf Anordnung der Stwaka vom 8 Marz wurde die Spezialgruppe des Generalobersten Michail Chosin aufgelost Dann sah der Plan einen Frontalangriff auf Sinjawino aus dem Norden vor Gleichzeitig sollte die 52 Armee der Wolchow Front eine Ablenkungsoffensive mit begrenzten Zielen in Nowgorod durchfuhren Die sowjetische 27 Armee griff die deutschen Befestigungen ostlich von Staraja Russa am 14 Marz abermalig an und die 11 34 und 53 Armee unterstutzten durch Stosse im Raum sudlich von Ramuschewo Die 52 Armee der Wolchow Front die die Nordwestfront direkt unterstutzte startete am 14 Marz eine Ablenkungsoffensive im Gebiet sudlich von Nowgorod Da die Truppen der 52 Armee nicht uber genugend Krafte und Mittel verfugten erzielten sie keinen Erfolg und stoppten die Offensive am 27 Marz Um die Offensive zu stoppen musste das deutsche Kommando zwei Divisionen aus den Gebieten Kirischi und Demjansk in diesen Frontabschnitt verlegen Am 18 Marz mussten die sowjetischen Truppen nachdem sie nur wenige Kilometer bis zum Fluss Redja vorgedrungen waren die Offensive an diesem Abschnitt einstellen Es wurde beschlossen sich auf die Einnahme von Staraja Russa zu beschranken und die Truppen im Raum sudlich des Ilmensee fur die nachste Offensive vorzubereiten Fur einige Zeit ging die Operation in eine positionelle Phase uber Es gelang jedoch auch mit Hilfe der Garde Luftlandedivisionen nicht die verstarkte Front der deutsche 16 Armee zu durchbrechen Bereits ab 21 Marz wurde die 1 Panzerarmee abgezogen und zur Woronesch Front verlegt in der Nacht des 23 Marz konzentrierte sich die 1 Panzerarmee nach dem Entladen von Zugen 25 km sudlich von Kursk und nach einem kurzen Marsch im Raum Obojan Ausserdem wurden im April die bei Staraja Russa eingesetzten Luftlandedivisionen der 68 Armee zum Kursker Frontvorsprungs verlegt Staraja Rusa konnte erst am 18 Februar 1943 im Zuge der Leningrad Nowgoroder Operation von der Roten Armee befreit werden Letzte Offensiven der Leningrader und Wolchow Front Bearbeiten Trotz des sich abgezeichneten Scheiterns der Operation Polarstern setzten die Truppen der Leningrader und der Wolchow Front ab 19 Marz bis Anfang April ihre Angriffe fort Die in die Leningrader Front integrierte 55 Armee startete eine neue Offensive aus dem Raum sudlich von Krasny Bor Nach heftigen Kampfen gegen die dort stationierten Truppen der Achsenmachte konnten die Truppen der 55 Armee die Stadt Krasny Bor besetzen kamen aber nicht weiter vor Die 8 Armee der Wolchow Front ruckte aus dem Gebiet sudlich Woronow auf Mga vor Nach dreitagigen Kampfen ruckten die sowjetischen Truppen auf einer Front von 7 Kilometern 3 bis 4 Kilometer landeinwarts vor Die Offensive entwickelte sich nicht weiter Am 2 April befahl das Hauptquartier des Obersten Oberkommandos den Truppen der Leningrader und der Wolchow Front die Offensive einzustellen und in die Defensive zu gehen Folgen BearbeitenDas Hauptziel der Roten Armee die deutsche Front an zwei Stellen operativ zu durchbrechen und die deutschen Verbande im Norden abzuschneiden wurde nicht erreicht Im Nord Abschnitt gelang es den sowjetischen Truppen der Wolchow Front und Leningrader Front nicht den Verbindungskorridor nach Leningrad zu erweitern und Mga zu erobern Die durch die Raumung des Demjansker Flaschenhalses freigewordenen deutschen Divisionen konnten an die Front bei Leningrad verlegt werden und die dortige Verteidigung verstarken Wahrend der Offensivoperation in Demjansk vom 15 bis 28 Februar 1943 beliefen sich die Verluste der sowjetischen Truppen auf 33 660 Soldaten davon 10 010 Tote und Vermisste In der Staraja Operation in der Zeit vom 4 bis 19 Marz 1943 beliefen sich die sowjetischen Verluste auf 103 100 Soldaten davon 31 789 Tote und Vermisste Die Verluste wahrend bei der Leningrader und Wolchow Front im Februar Marz 1943 konnen nur geschatzt werden da in dieser Zeit keine offiziellen Verluste bei den Militarlisten im Raum Leningrad aufgenommen wurden Nach Schatzungen beliefen sich diese im Februar auf etwa 100 000 getotete und verwundete Soldaten die Verluste der 54 und 55 Armee betrugen etwa 40 000 Soldaten und die Verluste der 2 Stossarmee und der 67 Armee etwa 60 000 Mann In der Dritten Ladoga Schlacht sollte die Rote Armee im Sommer 1943 erneut erfolglos angreifen Es gelang ihr erst in der Leningrad Nowgoroder Operation Januar bis Marz 1944 die Blockade Leningrads vollstandig aufzuheben Einzelnachweise Bearbeiten Archivierte Kopie Memento des Originals vom 4 April 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www manns world deLiteratur BearbeitenAleksej Valerevich Isaev Kogda vnezapnosti uzhe ne bylo Eksmo Moskau 2006 ISBN 5 699 11949 3 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Operation Polarstern amp oldid 230505613