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Dmitri Danilowitsch Leljuschenko russisch Lelyushenko Dmitrij Danilovich 20 Oktoberjul 2 November 1901greg in Nowokusnezowka 20 Juli 1987 in Moskau war ein sowjetischer Armeegeneral im Zweiten Weltkrieg Armeefuhrer und zweimaliger Held der Sowjetunion Dmitri Danilowitsch Leljuschenko Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Fruhe Karriere 1 2 Im Deutsch Sowjetischen Krieg 1 3 Nachkriegszeit 2 Literatur 3 WeblinksLeben BearbeitenFruhe Karriere Bearbeiten Er entstammte einer Bauernfamilie und wurde 1901 im sudrussischen Bezirk Sernograd bei Rostow am Don geboren Im Russischen Burgerkrieg kampfte er zunachst beim Reiterkorps des Obersten B M Dumenko gegen die Don Kosaken 1919 trat er in die 1 Rote Reiterarmee ein und nahm an den Operationen bei Woronesch Kastornoje am Donbass und bei Jegorlyksk teil Im September 1919 ubernahm er bei der Sudfront die 1 Don Kavallerie Brigade und im Dezember fuhrte er die 1 Kavallerie Division bei der 10 roten Arme Im Marz 1919 wurde er mit dem Rotbannerorden ausgezeichnet Als die Rote Armee die ersten mechanisierten Einheiten bildete begann seine zukunftige Laufbahn bei den mobilen Panzertruppen Seit 1924 wurde er Mitglied der KPdSU Im Jahr 1933 absolvierte er die Frunse Militarakademie und befehligte nacheinander ein Panzerbataillon und ein Panzerregiment 1938 wurde er zum Oberst ernannt und befehligt beim Einmarsch der Roten Armee in Ostpolen und ab Dezember 1939 im Finnischen Winterkrieg die 39 selbstandige Panzer Brigade die noch vorwiegend mit leichten T 26 ausgestattet war Anfang April 1940 wurde er zum Brigadegeneral ernannt durch ein Dekret des Prasidiums des Obersten Sowjets wurde ihm am 7 April 1940 der Ehrentitel Held der Sowjetunion zuerkannt Im Deutsch Sowjetischen Krieg Bearbeiten Am 6 April 1941 wurde er zum Generalmajor befordert und erhielt das Kommando uber das 21 mechanische Korps Wahrend der deutschen Invasion in der Sowjetunion Juni 1941 kommandierte er sein Korps mit BT 7 und T 26 Panzer im Bereich der 11 Armee im Raum Dunaburg Obwohl seine Truppen durch das deutsche LVI Panzerkorps innerhalb dreier Wochen uber 450 km zuruckgedrangt wurde erhielt er den Orden des Roten Sterns Im August 1941 wurde Leljushenko von Stalin beauftragt 22 neue Panzerbrigaden aufzustellen die mit den kampfstarkeren Panzertypen T 34 und KW 1 ausgerustet wurden In dieser Zeit hatte er zahlreiche spatere Panzerfuhrer wie Rotmistrow Katukow und Solomatin unter seinem Kommando Ende September wurde die Situation sudwestlich der Moskauer Schutzstellung so kritisch dass ihn die Stawka mit der Bildung der ersten Welle mehrerer Schutzenkorps beauftragte die speziell die Autobahn von Orel nach Tula zu decken hatten Nach dem Verlust von Orel und Mzensk uberschritten die deutschen Truppen Anfang Oktober den Suscha Abschnitt Katukows 4 Panzerbrigade war mit den neuen T 34 ausgestattet und bekampfte u a in der Panzerschlacht bei Mzensk Guderians Panzergruppe erfolgreich Leljuschenko erhielt in dieser Zeit den Oberbefehl uber die 5 Armee im Raum Moschaisk Eine seiner Panzerbrigaden zeichnete sich bei der Abwehr entlang der Moskauer Autobahn im Raum Borodino aus Mitte November ubernahm Leljushenko wahrend der Schlacht um Moskau die Fuhrung der 30 Armee Bei der sowjetischen Gegenoffensive die am 5 Dezember gestartet wurde drang die ihm unterstellte 371 Schutzendivision tief durch die deutschen Linien nach Westen vor Am 1 Februar 1942 erfolgte seine Rangerhohung zum Generalleutnant Am 14 Oktober 1942 ubernahm er bei der Donfront das Kommando uber die im Raum Stalingrad eingesetzte 1 Gardearmee welche bereits wenige Tage darauf aufgelost wurde Schon Anfang November ubernahm er die neu formierte 1 Gardearmee welche am mittleren Don Abschnitt durch Umbenennung der 63 Armee geschaffen wurde Bei der Operation Uranus der Umfassungsoperation der deutschen 6 Armee waren seine neuen Truppenverbande massgeblich am Erfolg beteiligt Am 16 Dezember beteiligte sich seine Armee die jetzt in 3 Gardearmee umbenannt worden war erfolgreich an der Operation Saturn dabei drangen seine Truppen 100 Kilometer tief in das gegnerische Hinterland vor Im Jahr 1943 stand seine Armee fast ganzjahrig bei Tolbuchins Sudfront und beteiligte sich an der Freikampfung des Donbass Mitte Februar 1944 wurde seine Armee wahrend der Dnepr Karpaten Operation der 1 Ukrainischen Front zugeteilt und nahm ab Anfang Marz an der Proskurow Czernowitzer Operation teil Am 29 Marz 1944 trat er die Nachfolge von General Badanow an und ubernahm wahrend der Einkesselung der deutschen 1 Panzerarmee Hube im Raum Kamenez Podolsk die Fuhrung der 4 Panzerarmee Ab 13 Juli 1944 kam die 4 Panzerarmee in der Lemberg Sandomir Operation zum Einsatz in der es gelang die Hauptstadt von Galizien Lemberg am 27 Juli zu befreien Nach einem weiteren Vorstoss von 200 Kilometer Tiefe bildeten seine Verbande Mitte August den Weichselbruckenkopf von Sandomierz Am 5 November 1944 wurde er zum Generaloberst befordert Im Januar 1945 wahrend der Weichsel Oder Operation erreichten seine Truppen uber Kielce und Radomsko vorgehend Glogau und bildeten einen Bruckenkopf uber die Oder Im Rahmen der Niederschlesischen Operation erreichten seine Truppen den Raum Forst Am 17 Marz wurde die 4 Panzerarmee in 4 Garde Panzerarmee umbenannt und nahm unter Marschall Konew ab Mitte April an der Berliner Operation teil Nach der Kapitulation Berlins wurde die Armee nach Suden verlegt um an der Prager Operation teilzunehmen Am 5 Mai uberschritten seine Truppen die Elbe und erreichte uber das Erzgebirge auf Teplitz vordringend am 9 Mai Prag Nachkriegszeit Bearbeiten nbsp Armeegeneral Leljuschenko beim Besuch des 81 Garde MotSchutzenregiments in Eberswalde in der ehemaligen Artilleriekaserne 1984 das Regiment war Teil der 20 Gardearmee die er 1944 47 befehligteBis 1946 fuhrte er die 4 Panzerarmee in Deutschland Danach wurde er oberster Befehlshaber aller gepanzerten Streitkrafte der sowjetischen Besatzung in Ost Deutschland Ab Marz 1950 wurde er Kommandeur der 1 Rotbannerarmee in Fernost Ab Juli 1952 war er stellvertretender Befehlshaber im Militarbezirk Karpaten Von November 1953 bis zum Januar 1956 befehligte er die 8 Panzerarmee im Militarbezirk Karpaten Im Januar 1956 ubernahm er die Fuhrung des Militarbezirks Transbaikalien und ab Januar den Militarbezirk Ural Am 8 Mai 1959 wurde er zum Armeegeneral befordert Seit Juni 1960 war er Vorsitzender des Zentralkomitees der DOSAAF Seit Juni 1964 war er Militarberater bei der Generaldirektion des Verteidigungsministeriums Vor seiner Pensionierung war auch Abgeordneter im Prasidium des Obersten Sowjets Er verstarb im Juli 1987 in Moskau und wurde am Nowodewitschi Friedhof beigesetzt Literatur BearbeitenBiographie von auf www warheroes ruWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Dmitri Danilowitsch Leljuschenko Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Person GND 1044562129 lobid OGND AKS LCCN n85179203 VIAF 67594164 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Leljuschenko Dmitri DanilowitschALTERNATIVNAMEN Lelyushenko Dmitrij Danilovich russisch KURZBESCHREIBUNG sowjetischer ArmeegeneralGEBURTSDATUM 2 November 1901GEBURTSORT NowokusnezowkaSTERBEDATUM 20 Juli 1987STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dmitri Danilowitsch Leljuschenko amp oldid 239063144