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Valentin Feurstein 18 Janner 1885 in Bregenz 8 Juni 1970 in Innsbruck war Generalmajor im osterreichischen Bundesheer und nach dem Anschluss General der Gebirgstruppe in der Wehrmacht Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Junge Jahre und Erster Weltkrieg 1 2 Zwischenkriegsjahre 1 3 Zweiter Weltkrieg 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJunge Jahre und Erster Weltkrieg Bearbeiten Valentin Feurstein trat am 18 August 1906 als Leutnant in das 2 Tiroler Kaiserjager Regiment ein In diesem verblieb er bis zum 19 Dezember 1913 Wahrend dieser Zeit besuchte er von September 1910 bis Ende August 1913 die Kriegsschule Wien Anschliessend diente er vom 20 Dezember 1913 bis Ende April 1914 als Generalstabsoffizier in der 8 Infanterie Truppen Division Zum 1 Mai 1914 wechselte er in selbiger Position in den Generalstab der 122 Infanterie Gebirgs Brigade uber In diesem erlebte Feurstein den Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1916 erfolgte seine Versetzung in den Generalstab des XX Korps Zu einem unbekannten Zeitpunkt im Jahr 1917 wechselte er als Generalstabsoffizier in das Abschnittskommando Rivs uber in welchem er uber das Kriegsende hinaus bis 1919 verblieb Zwischenkriegsjahre Bearbeiten Nach dem Krieg diente Feurstein von 1919 bis Ende Juni 1920 beim Landesbefehlshaber Vorarlberg und trat am 1 Juli 1920 im Range eines Hauptmanns in das Bundesheer uber Hier fungierte er zunachst als Leiter der Militar Abteilung der Heeresverwaltungsstelle in Bregenz Am 16 Februar 1924 stieg er zum Leiter dieser Dienststelle auf dessen Funktion er bis Ende Juni 1929 innehielt Wahrend dieser Zeit fungierte Feurstein von April 1917 bis November 1928 beim Alpenjager Bataillon 4 in der dortigen Truppendienstleistung Von Juli 1929 bis Februar 1930 erfolgte sein Einsatz als Chef des Stabes der 6 Brigade Kommandos Anschliessend agierte Feurstein von Marz 1930 bis August 1931 als zugeteilter Offizier im Brigade Kommando 6 sowie danach in gleicher Position von September 1931 bis Marz 1933 beim Brigade Kommando 1 Burgenland Zum 1 April 1933 erfolgte die Ernennung zum Leiter der Heeresverwaltungsstelle Niederosterreich Im November des gleichen Jahres erfolgte seine Versetzung nach Wien wo er bis Ende Marz 1937 im Bundesministerium fur Landesverteidigung zunachst als Referent und ab 1935 als Vorstand der Erganzungs Abteilung fungierte Im Range eines Generalmajors trat Feurstein am 1 April 1937 die Nachfolge des Feldmarschallleutnants Wilhelm Gebauer als Kommandant der 3 Division in St Polten an Hier fungierte er bis Ende Marz 1938 zugleich auch als Militarkommandant von Niederosterreich Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Beforderungen 18 August 1906 Leutnant 1 November 1911 Oberleutnant 1 Mai 1915 Hauptmann 1 Juli 1920 Major 1 Januar 1921 Oberstleutnant Titel 1 September 1924 Oberstleutnant 30 September 1928 Oberst 25 Juni 1935 Generalmajor 31 Marz 1939 deutsches Rangdienstalter vom 1 April 1939 erhalten 1 Juni 1939 Generalleutnant 1 September 1941 General der Gebirgstruppe Nach dem Anschluss Osterreichs wurde Feurstein am 1 April 1938 zum Kommandeur der 2 Gebirgs Division ernannt die er anschliessend beim Uberfall auf Polen sowie bei der Besetzung Norwegens im Fruhjahr 1940 fuhrte Am 4 Marz 1941 gab Feurstein das Kommando der Division an Generalleutnant Ernst Schlemmer ab und trat bis Anfang Marz 1941 in die Fuhrerreserve ein Wahrend dieser Zeit war er vom 4 Marz bis 10 Mai 1941 zugleich mit der Fuhrung des LXII Armeekorps beauftragt Zum 10 Mai 1941 wurde er mit der Fuhrung des Hoheren Kommandos z b V LXX ernannt dessen Befehlshaber der am 1 Marz 1942 wurde Zuvor war er in dieser Eigenschaft am 1 September 1941 zum General der Gebirgstruppe befordert worden Am 25 Januar 1943 wurde sein bestehendes Kommando in das LXX Armeekorps mit Gefechtsstand in Oslo umgewandelt wobei Feurstein die Funktion des Kommandierenden Generals bis zum 22 Juni 1943 ausfullte Anschliessend sah er sich bis August 1943 erneut in die Fuhrerreserve versetzt Zum 25 August 1943 wurde Feurstein zum Kommandierenden General des LI Gebirgs Armeekorps ernannt Dieses fuhrte er in den Kampfen in Norditalien spater in der Schlacht um Monte Cassino wofur ihm am 12 August 1944 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen wurde In dieser Zeit wurden in der Nahe der italienischen Stadt Ponzano und am Passo di Cisa jeweils zwei englische Fallschirmspringer nicht in Gefangenschaft genommen sondern auf der Stelle erschossen Dies geschah in seinem Befehlsgebiet Deshalb wurde Feurstein nach dem Krieg in Hamburg wegen Kriegsverbrechen vor ein Gericht gestellt Anschliessend stand sein Korps in weiteren Abwehrkampfen in Norditalien Im Januar 1945 gab Feurstein das Kommando des Korps an den General der Artillerie Friedrich Wilhelm Hauck und trat erneut in die Fuhrerreserve ein In dieser Zeit war er bis 22 April 1945 in den Befehlsbereich des Oberbefehlshabers Sudwest Generalfeldmarschall Albert Kesselring abkommandiert Am 22 April 1945 wurde er von dort kommend zum Generalinspekteur der Tiroler Standschutzen und zum Kommandanten der Alpenfront ernannt In dieser Eigenschaft erklarte er am 28 April 1945 angesichts anruckender franzosischer Truppen Bregenz zur Offenen Stadt und wurde noch am selben Nachmittag von Gauleiter Franz Hofer als Festungskommandant hierfur abgesetzt Sein Nachfolger wurde General der Infanterie Hans Schmidt Aber auch dieser weigerte sich Bregenz bis auf den letzten Mann zu verteidigen und einigte sich mit Kesselring nur die strategisch wichtige Klause zu verteidigen Der Status von Bregenz als Offene Stadt fiel und Teile von Bregenz wurden noch kurz vor Kriegsende zerstort Bereits am 29 April 1945 geriet Feurstein in Kriegsgefangenschaft aus der er am 28 August 1948 entlassen wurde 1963 erschien seine Erinnerungen an den Krieg in dem Buch Irrwege der Pflicht die er in Wels niedergeschrieben hatte Was der Titel ankundigt wird vom Inhalt widerlegt Die Irrwege haben andere begangen Feurstein hat nur die Pflicht die soldatische erfullt in seinen Augen ein absoluter Wert der nicht hinterfragt zu werden braucht Das millionenfache Sterben im Krieg sind fur Feurstein nicht der Rede wert und keinerlei Grund am Sinn seiner Pflicht zu zweifeln Nach seinem Tod wurde Feurstein in Innsbruck am Alten Militarfriedhof bestattet Auszeichnungen BearbeitenOrden der Eisernen Krone III Klasse mit der Kriegsdekoration und Schwertern Osterreichisches Militarverdienstkreuz III Klasse mit der Kriegsdekoration und Schwertern Silberne Militarverdienstmedaille am Bande des Militarverdienstskreuzes mit Schwertern Bronzene Militarverdienstmedaille am Bande des Militarverdienstskreuzes mit Schwertern Militar Jubilaumskreuz Offizierskreuz des osterreichischen Verdienstordens 1936 1 Bayerischer Militarverdienstorden IV Klasse mit Schwertern und mit Krone Eisernes Kreuz 1939 II und I Klasse Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 12 August 1944 2 Literatur BearbeitenHeribert Kristan Der Generalstabsdienst im Bundesheer der Ersten Republik Schematismus fur das osterreichische Bundesheer und die Bundesheerverwaltung von 1933 Dermot Bradley Die Generale des Heeres 1921 1945 Band 3 Dahlmann Fitzlaff Biblio Verlag Osnabruck 1994 ISBN 3 7648 2424 7 S 459 460 Wolfgang Keilig Die Generale des Heeres 1939 1945 Podzun Pallas Verlag Friedberg 1983 ISBN 3 7909 0202 0 S 89Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Valentin Feurstein im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Vom Bundesheer Aus dem Verordnungsblatt Nr 16 In Oesterreichische Wehrzeitung 11 Dezember 1936 S 6 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung daz Veit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 S 306 Normdaten Person GND 123555434 lobid OGND AKS LCCN n2017039188 VIAF 72304117 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Feurstein ValentinKURZBESCHREIBUNG osterreichischer GeneralGEBURTSDATUM 18 Januar 1885GEBURTSORT BregenzSTERBEDATUM 8 Juni 1970STERBEORT Innsbruck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Valentin Feurstein amp oldid 225854893