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Ferdinand Jodl geborener Baumgartler 28 November 1896 in Landau in der Pfalz 9 Juni 1956 in Essen war ein deutscher General der Gebirgstruppe im Zweiten Weltkrieg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Militarkarriere 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFamilie Bearbeiten Ferdinand war der jungste Sohn des bayerischen Offiziers Alfred Jodl 1853 1930 und der Therese Baumgartler Da seine Eltern zum Zeitpunkt seiner Geburt noch nicht verheiratet waren fuhrte er zunachst den Familiennamen seiner Mutter Sein Bruder war der spatere Generaloberst Alfred Jodl Ein Onkel war Friedrich Jodl Militarkarriere Bearbeiten Jodl trat am 15 August 1914 nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs als Fahnrich in das 4 Feldartillerie Regiment Konig der Bayerischen Armee in Augsburg ein Vom 16 Oktober bis 25 November 1914 kommandierte man ihn nach Juterbog und ab 7 Marz 1915 beteiligte sich Jodl erstmals an Kampfhandlungen Er wurde dabei als Batterieoffizier in der 3 Batterie seines Stammregiments an der Westfront eingesetzt Dort erhielt er am 15 November 1915 seine Beforderung zum Leutnant Vom 18 bis 29 Juni 1917 befand er sich kurzzeitig beim Ersatz Bataillon und wurde am 5 November 1917 zur II Reserve Abteilung uberwiesen Hier sollte er bis zum 23 Januar 1918 Dienst versehen und dann wieder Verwendung als Batterieoffizier finden Zeitweise fungierte Jodl vom 8 Juni bis 15 August 1918 als Batteriechef sowie vom 23 September bis 9 November 1918 als Ordonnanzoffizier beim Regimentsstab Fur sein Wirken hatte er neben beiden Klassen des Eisernen Kreuzes den Militarverdienstorden IV Klasse mit Schwertern erhalten 1 nbsp Ferdinand Jodl Dritter von rechts neben seinem Bruder Alfred Zweiter von rechts bei einem Manover der 7 Division 1926 Nach Kriegsende verblieb Jodl bis 22 April 1919 in dieser Stellung Jodl schloss sich anschliessend nach der Auflosung seines Regiments als Adjutant des Artillerie Fuhrers dem Freikorps Hierl an Nach der Schaffung der Vorlaufigen Reichswehr wurde er in diese ubernommen und zunachst dem Reichswehr Artillerie Regiment 22 dann dem Reichswehr Artillerie Regiment 21 zugewiesen Am 31 August 1920 folgte seine Versetzung in das Artillerie Regiment 7 nach Nurnberg spater zur 6 Gebirgs Batterie nach Landsberg am Lech In der Zwischenzeit hatte Jodl vom 1 Mai bis 15 August 1924 einen Waffenlehrgang in Wunsdorf absolviert und war am 1 April 1925 Oberleutnant geworden Am 1 Oktober 1926 wurde er zur 4 Gebirgseskadron der 7 Bayerische Fahr Abteilung versetzt und dort vom 1 April bis 1 Juli 1927 als Adjutant verwendet nbsp Familiengrab der Jodls im Friedhof des Klosters auf der Fraueninsel im Chiemsee Dort ist u a begraben Ferdinand Jodl Alfred Jodl dem letzten Oberbefehlshaber des Heeres unter Hitler der beim Kriegsverbrecherprozess in Nurnberg zum Tode verurteilt wurde gehangt 1946 wird gedacht die Asche seines Leichnams wurde in einen Seitenarm der Isar gestreut 2 Es folgte die Kommandierung zum 19 Bayerisches Infanterie Regiment ab 1 Oktober 1927 die Fuhrergehilfenausbildung beim Stab der 6 Division in Munster und im Anschluss daran vom 1 Juni bis 1 Oktober 1929 eine weitere Kommandierung Dieses Mal zur ebenfalls in Munster stationierten 6 Preussische Kraftfahr Abteilung Anschliessend versetzte man Jodl zur 1 Batterie des 6 Preussisches Artillerie Regiments Am 1 Oktober 1930 kommandierte man ihn in das Reichswehrministerium nach Berlin und beforderte ihn dort am 1 Februar 1931 zum Hauptmann Ab 1 April 1932 wurde Jodl in das Ministerium versetzt und hier im Truppenamt in der Abteilung Fremde Heere T 3 eingesetzt Am 1 Juli 1934 kehrte er in den Truppendienst zuruck und wurde Batteriechef im 7 Bayerisches Artillerie Regiment Jodl verblieb hier bis zum 1 August 1935 und wechselte dann fur drei Jahre als Taktiklehrer an die Heereskriegsakademie Als Major seit 1 Januar 1936 wurde er im Anschluss Erster Generalstabsoffizier im Stab des XII Armeekorps und dort am 1 Januar 1939 Oberstleutnant In dieser Stellung verblieb Jodl bis zum 1 Juni 1940 und fungierte dann bis 25 Oktober 1940 als Chef des Generalstabes Anschliessend war Jodl Chef des Generalstabes des XXXXIX Gebirgs Korps und avancierte am 1 November 1940 zum Oberst Ab 6 Januar 1942 war Jodl zunachst Generalstabschef beim AOK Norwegen dann beim AOK Lappland und schliesslich ab 22 Juni 1942 bei der 20 Gebirgs Armee unter Generaloberst Eduard Dietl In diesen Stellungen hatte man ihn am 1 Februar 1942 zum Generalmajor sowie am 1 September 1943 zum Generalleutnant befordert Ausserdem wurde er am 11 April 1943 mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet 3 Vom 21 April bis 1 September 1944 befand er sich kurzzeitig in der Fuhrerreserve und wurde anschliessend mit der Fuhrung des XIX Gebirgs Korps beauftragt Unter gleichzeitiger Beforderung zum General der Gebirgstruppe folgte am 1 September 1944 die Ernennung zum Kommandierenden General Er verblieb auch nach der Umbenennung des Verbandes zur Armeeabteilung Narvik deren Kommandierender General In dieser Stellung erhielt er am 13 Januar 1945 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes 3 Mit der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht geriet Jodl in britische Kriegsgefangenschaft aus der er am 2 Juli 1947 entlassen wurde Literatur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Die Generale des Heeres 1921 1945 Die militarischen Werdegange der Generale sowie der Arzte Veterinare Intendanten Richter und Ministerialbeamten im Generalsrang Band 6 Hochbaum Klutmann Biblio Verlag Bissendorf 2002 ISBN 3 7648 2538 3 Einzelnachweise Bearbeiten Reichswehrministerium Hrsg Rangliste des Deutschen Reichsheeres Mittler amp Sohn Berlin 1930 S 155 Ein Glucksfall der Geschichte Thomas Darnstadt In Der Spiegel vom 4 April 2005 S 128 abgerufen auf spiegel de am 3 Dezember 2011 a b Veit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 S 421 Normdaten Person GND 136292291 lobid OGND AKS LCCN no2011045821 VIAF 80662013 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Jodl FerdinandALTERNATIVNAMEN Baumgartler FerdinandKURZBESCHREIBUNG deutscher General der Gebirgstruppe im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 28 November 1896GEBURTSORT Landau in der PfalzSTERBEDATUM 9 Juni 1956STERBEORT Essen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ferdinand Jodl Offizier amp oldid 232665748