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Sebastian Fichtner 17 Juni 1894 in Pflugdorf 7 Marz 1950 in Munchen war ein deutscher Generalleutnant im Zweiten Weltkrieg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Jugend und Ausbildung 1 2 Zwischenkriegszeit 1 3 Von 1933 bis 1945 1 4 Nach dem Zweiten Weltkrieg 2 Auszeichnungen 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJugend und Ausbildung Bearbeiten Fichtner entstammte einer Bauernfamilie aus der Nahe von Landsberg am Lech 1910 machte er in Munchen das Abitur und schloss sich 1912 als 18 Jahriger dem Pionierkorps der bayerischen Armee an 1914 wurde Fichtner an die Westfront versetzt wo er an der Schlacht um Verdun teilnahm Er wurde am 6 April 1918 zum Oberleutnant befordert Zwischenkriegszeit Bearbeiten Nach dem Krieg schloss er sich zunachst einem Freikorps in Munchen an ehe er in die Reichswehr ubernommen wurde Dort war er bei der Kraftfahrtruppe tatig und wurde am 1 Mai 1926 zum Hauptmann befordert Er liess sich in Munchen nieder und begann ein Ingenieurstudium neben der Tatigkeit in der Reichswehr Von 1933 bis 1945 Bearbeiten Nach der Machtubernahme durch die Nationalsozialisten wurde Fichtner unter Heinz Guderian als Referent fur Panzerfahrzeuge nach Berlin versetzt Zu Guderian hatte Fichtner zeitlebens ein gutes Verhaltnis Er wurde am 1 Januar 1937 Oberstleutnant und war von 1937 bis 1942 beim Heereswaffenamt HWA von 1 September 1939 bis 15 September 1942 als Abteilungsleiter Er war massgeblich an der Entwicklung des Panzers Tiger beteiligt Als Ingenieur widersprach er Hitler bezuglich einer technischen Frage des Panzers Tiger Befordert wurde er 1 Januar 1940 zum Oberst am 1 August 1942 zum Generalmajor und am 1 August 1943 zum Generalleutnant Vom November 1942 bis zum November 1943 kommandierte er die 8 Panzer Division Laut Reichsminister Speer legte Fichtner eine gewisse Sowjetfreundlichkeit an den Tag Die Gestapo ermittelte gegen ihn Fichtner wurde im Kampfe schwer verwundet und kehrte auf seinen Posten als Kommandant nicht zuruck Er war danach vom April 1944 Inspekteur in der Rustung in Nurnberg Im Zusammenhang mit dem Attentat vom 20 Juli 1944 wurde er am 27 Juli 1944 verhaftet und bis zum 8 September gefangen gehalten und gefoltert Vermutlich aufgrund einer Fursprache seines Freundes Heinz Guderian wurde der passionierte Jager entlassen Aufgrund seiner Abneigung gegen Hitler und der Weigerung sinnlose Gefechte zu fuhren war der General dem Regime suspekt Nach dem Zweiten Weltkrieg Bearbeiten Er zog sich auf seinen Bauernhof nach Hofstetten bei Landsberg zuruck den er gemeinsam mit seiner Frau Klara Dannemann gekauft hatte Er verstarb 1950 nach einer Rede im Landtag uber das neue Jagdgesetz Fichtner fand seine letzte Ruhe in seiner Heimat in Hofstetten Auszeichnungen BearbeitenEisernes Kreuz 1914 II und I Klasse 1 Bayerischer Militarverdienstorden IV Klasse mit Schwertern und Krone 1 Bayerische Rettungsmedaille 1 Osterreichisches Militarverdienstkreuz III Klasse mit der Kriegsdekoration 1 Spange zum Eisernen Kreuz II und I KlasseEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Rangliste des Deutschen Reichsheeres Mittler amp Sohn Verlag Berlin 1930 S 143PersonendatenNAME Fichtner SebastianKURZBESCHREIBUNG deutscher Generalleutnant im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 17 Juni 1894GEBURTSORT PflugdorfSTERBEDATUM 7 Marz 1950STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sebastian Fichtner amp oldid 221491317