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Die Panzertruppe war eine der Waffengattungen der Wehrmacht im Sinne von Truppengattung des Heeres und der Waffen SS Zum Einsatz kam sie wahrend des Zweiten Weltkriegs von 1939 bis 1945 Standarte der Panzereinheiten der Wehrmacht in der Waffenfarbe rosa Mercedes Funkwagen der Reichswehr 1925Mobile Funkstelle auf einem HF Funkwagen der Reichswehr 1928 General Guderian hinten stehend mit Fernglas in einem mittleren Funkpanzerwagen Sd Kfz 251 3 der Wehrmacht mit Enigma Chiffriermaschine vorn 1940Walther Nehring rechts mit Erwin Rommel verfasste erste Kernthesen zur Panzertaktik 1942Inhaltsverzeichnis 1 Aufbau und Entstehung 2 Fuhrungs und Einsatzgrundsatze 3 Einsatzgeschichte 4 Einheiten und Verbande 4 1 Einheiten der Panzertruppen 5 Divisionen mit Panzerverbanden 5 1 Divisionen der Wehrmacht mit Panzerverbanden 5 2 Divisionen der Waffen SS mit Panzerverbanden 5 3 Luftwaffe Fallschirm Panzer Division 1 Hermann Goring 6 Panzertypen 6 1 Die leichten Panzer I und Panzer II 6 2 Die tschechischen Panzer 35 t und 38 t 6 3 Die mittleren Panzer III und IV 6 4 Die schweren Panzer V Panther VI Tiger und VI Tiger II 6 5 Projekte zu uberschweren Panzern 7 Uniform 8 Fahrzeugmarkierungen 9 Siehe auch 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseAufbau und Entstehung BearbeitenNach dem Ersten Weltkrieg verboten die Bestimmungen des Versailler Vertrages der Reichswehr die Nutzung schwerer Waffen Wahrend der Zusammenarbeit mit der Sowjetunion in den 1920er Jahren vertraglich vereinbart im Vertrag von Rapallo konnten vor allem in der Panzerschule Kama neue Panzerwagen erprobt Einsatztaktiken entwickelt und Personal geschult werden 1935 wurde die deutsche Wehrhoheit bekannt gegeben und auch die Panzertruppe nun offiziell neu aufgebaut Vor allem Heinz Guderian und Walther Nehring hatten als erste deutsche Offiziere die Schlagkraft dieser Waffe richtig erkannt und die Voraussetzungen fur die Erfolge der Panzertruppe geschaffen Guderian hatte im Ersten Weltkrieg bei der neuen Funktruppe gedient und war wahrend der Weimarer Republik bei der Reichswehr mit dem neuen Zweig des motorisierten Transportwesens beschaftigt Nebenbei lehrte er Militargeschichte wo er den Panzereinsatz der Westmachte im Ersten Weltkrieg analysierte Daraus folgte sein Standardwerk der Panzertaktik Achtung Panzer in dem er sich hinzu auf die Schriften verschiedener Militartheoretiker stutzte etwa des osterreichischen Generals Ludwig von Eimannsberger Fuhrungs und Einsatzgrundsatze Bearbeiten nbsp Zusammenwirken von Panzern der 24 Panzer Division mit Panzergrenadieren 1942Ende 1932 erstellte Nehring im Auftrag der Ausbildungsabteilung T 4 des Truppenamtes eine Studie zum Thema Die Panzerbrigade im Rahmen des Kavalleriekorps in der er die Kernthesen eines Panzereinsatzes selbststandiges sowie zeitlich und raumlich begrenztes Operieren in Verbindung mit motorisierter Infanterie und Artillerie umfassender Einsatz gegen Flanke und Rucken des Gegners dabei abgesetzt von langsameren Verbanden sowie Verfolgung des weichenden Feindes vorausschauend beschrieb 1 Im Gegensatz zu Charles de Gaulle der ahnliche Vorstellungen hatte gelang es Guderian und Nehring die oberste Militarfuhrung vom Wert dieser Waffe und vom Einsatzkonzept der selbststandig operierenden Panzer Divisionen zu uberzeugen Wahrend die Alliierten ihre Panzer mehr als Sturmgeschutze zur Infanterie Unterstutzung nutzten und auf breiter Front verteilten setzte die Wehrmacht ihre Panzer Divisionen im Verbund mit motorisierten Artillerie und Infanterieeinheiten und weiteren Unterstutzungstruppen in selbstandigen Gefechtsverbanden ein Diesen gelang es in die feindlichen Linien einzubrechen und den Kampf in die Tiefe zu fuhren Die Stosskraft der Panzertruppe wurde dabei durch gepanzerte oder motorisierte Verbande und Einheiten anderer Truppengattungen erganzt deren Zusammenwirken mit der Panzertruppe fortlaufend verbessert wurde Die bereits bei Kriegsbeginn vorhandenen und spater fortlaufend modernisierten Panzeraufklarer stiessen den gepanzerten Verbanden weit voraus klarten Feindgruppierungen auf meldeten diese mit ihren weitreichenden Funkgeraten auch an die Luftwaffe die diese im taktischen Lufteinsatz zerschlug oder im Gefechtswert herabsetzte oder umgingen oder uberwanden Feindkrafte durch uberraschenden Feueruberfall und erkundeten Wege und Gelandeverhaltnisse fur die nachstossenden Hauptkrafte Sie verwendeten schnelle 4 Rad Panzerspahwagen Sd Kfz 221 und 222 sowie die mit zwei Fahrern gleichsam zur Vorwarts wie zur Ruckwartsfahrt geeigneten schweren 6 oder 8 Rad Panzer u a der Typen Sd Kfz 231 232 233 und 234 Weitere Typen folgten durch Umbau und Modifizierung leichter Kampfpanzer zu Aufklarungspanzern wie dem Aufklarungspanzer Luchs sowie durch Einsatz von Beutepanzern wie dem Panzerspahwagen P 204 f Panzergrenadiere und Sturmpioniere begleiteten auf dem Schutzenpanzerwagen Sd Kfz 251 Besatzung 2 10 und damit eine vollstandige Infanteriegruppe als gepanzertem Halbkettenfahrzeug die Panzer ins Gefecht um aufgesessen ausweichenden Feind zu bekampfen oder bei besonders hartnackigem Widerstand im Wald und Ortskampf oder in unwegsamem Gelande selbst abzusitzen und unter dem Feuerschutz der Kampfpanzer und Schutzenpanzerwagen gegen gedeckte oder getarnte Feindtruppen vorzugehen Der Schutzenpanzerwagen Sd Kfz 250 mit sechs Mann Besatzung Kommandant Kraftfahrer und vier Soldaten als Schutzen Aufklarungstrupp zu Fuss wurde vornehmlich in den Panzeraufklarungsabteilungen eingesetzt Aus weiteren Gefechtsfahrzeugen leiteten per Funk VB Vorgeschobene Beobachter und Flivo Fliegerverbindungsoffizier das Feuer der Artillerie und die Luftnahunterstutzung durch Sturzkampfbomber wie der Junkers Ju 87 oder der Henschel Hs 123 Ab 1940 folgte der Einsatz von Sturmartillerie Sturmgeschutze wie das oft und an allen Fronten verwendete Sturmgeschutz III nahmen im direkten Richten feindliche Pak und Bunker unter Feuer oder riegelten Angriffe feindlicher Panzer an den Flanken ab Im Verlauf des Krieges kamen schwere Sturmpanzer wie Brummbar oder Sturmhaubitze 42 an die Front Zur Abwehr gepanzerter Gegenangriffe kamen zunachst haufig auf Beutepanzerfahrgestellen montierte Pak als behelfsmassige Panzerjager z B Marder I zum Einsatz bis ab 1943 echte Jagdpanzer wie Elefant Nashorn oder Hetzer verfugbar waren Nachdem sich neben der Sturmartillerie die auf Panzerfahrgestelle montierten Infanteriegeschutze Bison und Grille als Begleitartillerie bewahrt hatten erschienen 1943 Panzerhaubitzen der Typen Wespe und Hummel die als bewegliche Artillerie im raschen Stellungswechsel unter Feindfeuer und aus offenen Feuerstellungen heraus angreifenden Panzerverbanden unmittelbare Feuerunterstutzung geben konnten Auch die der Artillerie verwandte Nebeltruppe konnte ab 1944 mit ihren Panzerwerfern der Panzertruppe im Gefecht folgen Ab 1944 kamen neben den bis dahin verwendeten Halbkettenfahrzeugen mit Flak Flakpanzer wie Mobelwagen Ostwind Wirbelwind und Gepard zum Einsatz allerdings zu wenig um der alliierten Luftuberlegenheit noch wirksam entgegentreten zu konnen Schliesslich wurden oft durch Umbau veralteter oder beschadigter Kampfwagen Berge und Sanitatspanzerwagen hergestellt die ausgefallenen Panzerfahrzeugen und deren Besatzungen zu Hilfe eilen konnten nbsp Panzerspahwagen nbsp Schutzenpanzer mit Grenadieren nbsp Panzerjager Nashorn nbsp Panzerhaubitzbatterie Hummel nbsp Flakpanzer IV Mobelwagen nbsp SanitatspanzerwagenIm Gefecht der verbundenen Waffen ganzer Grossverbande wurde es nun moglich die gegnerische Front durch konzentrischen Angriff der Panzerverbande an Schwachstellen zu durchbrechen ohne Rucksicht auf lange und ungeschutzte Flanken feindliche Truppen im uberraschenden Angriff zu zerschlagen Engstellen Schlusselgelande Verkehrsknoten oder Brucken rasch zu gewinnen den Gegner durch den Vorstoss in die Tiefe des Raums von Versorgung und Fuhrung im Hinterland abzuschneiden ihn schliesslich einzukesseln und zur Aufgabe zu zwingen Wesentlich trugen dazu die flexible Fuhrung auf allen Ebenen durch Auftragstaktik und unmittelbar von vorne die Ausstattung mit Funk bis herunter auf Einzelfahrzeugebene und die enge Koordination uber die Flivos mit der Luftwaffe bei welche mit ihren Stukas die Aufgabe einer fliegenden Artillerie ubernahm und zudem mit ihren Nahaufklarern der Truppe durch Meldungsabwurf unmittelbare Lageorientierungen verschaffte Dabei unterstutzten die den Panzerkorps unterstellten Infanteriedivisionen die Versorgungskorridore der Panzerdivisionen in die Tiefe des Feindraums und sicherten tiefe offene Flanken und im Durchbruchraum Diese unter der Bezeichnung Blitzkrieg bekanntgewordene Taktik bildete die Grundlage fur die schnellen Siege wahrend des Uberfalls auf Polen und des Westfeldzuges Diese Operationsfuhrung war im Angriff erfolgreich bei erfolgloser Verteidigung in der Verzogerung und bei Ruckzugen fuhrte dies aber dazu dass die eigene Infanterie die nicht motorisiert war und zu Fuss marschierte nicht mehr mit den Panzerdivisionen mithalten konnte und eingekesselt wurde Einsatzgeschichte Bearbeiten nbsp Stander des Befehlshabers einer PanzergruppeIm September 1939 trat die Wehrmacht mit 3000 Panzern den mit nur wenigen leichten Panzern ausgerusteten polnischen Truppen deutlich uberlegen zum Angriff an Demgegenuber war das Krafteverhaltnis bei Beginn des Westfeldzugs 1940 fur die Wehrmacht deutlich kritischer 2500 deutschen Panzern standen etwa 4800 alliierte Panzerwagen gegenuber Dafur waren motorisierte und gepanzerte Krafte in einer Panzergruppe zusammengefasst und erreichten somit die entscheidende Durchschlagskraft auch wenn die Kampfkraft der deutschen Panzer der der franzosischen und britischen Tanks unterlegen war Allein die uberlegene Taktik und Fuhrung der deutschen Panzerverbande war der Grund fur diese selbst fur die eigene Militarfuhrung uberraschenden Erfolge 2 Nach dem Westfeldzug wurden daher zunachst die dem Fronteinsatz nicht mehr gewachsenen Panzer I ausgemustert und neben zahlreichen Beutepanzern zu Selbstfahrlafetten umgebaut Beim anschliessenden Balkanfeldzug 1941 gegen Jugoslawien und Griechenland traf die Panzertruppe auf einen sowohl technisch als auch kraftemassig deutlich unterlegenen Gegner Widrige Wetter und Wegeverhaltnisse zwangen zur Improvisation und zogen Verschleiss und Materialschaden nach sich Beim Angriff auf die Sowjetunion stand die Wehrmacht mit etwa 3000 Panzern in 19 Panzer Divisionen geschatzten 10 000 Tanks des Gegners gegenuber Auch schien den Panzerverbanden fast uberall der sofortige Durchbruch und der schnelle Vorstoss in das feindliche Hinterland zu gelingen Allerdings waren dieses Mal die Panzerverbande auf die vier Panzergruppen 1 Kleist 2 Guderian 3 Hoth und 4 Hoepner verteilt und besassen damit weniger Stosskraft Auch die sowjetischen Panzer zeigten sich den deutschen bei Panzerung und Feuerkraft zunachst deutlich unterlegen Das anderte sich jedoch als deutsche Truppen erstmals auf die neuen T 34 und KW 1 trafen deren 7 62 cm Panzerkanonen eine erheblich grossere Durchschlagskraft hatten und an deren Panzerung die Geschosse deutscher Kampfwagen abprallten Erstmals trafen die Panzer der Wehrmacht auf einen wirklich ernst zu nehmenden Gegner auch wenn Zieloptik und Funkausstattung der sowjetischen Panzer der Ausbildungsstand ihrer Besatzungen und die Einsatztaktik der sowjetischen Truppenfuhrer noch nicht auf deutschem Stand waren Die uberdehnte Front die zu weit gesteckten Angriffsziele der trotz grosser Verluste ungeahnt hartnackige Widerstand der sowjetischen Truppen und die mangelhafte Vorbereitung auf die Schlamm und Winterperiode fuhrte jedoch zu einem enormen Krafteverschleiss so dass Ende 1941 nur noch etwa 20 der eingesetzten Panzer einsatzbereit gemeldet waren Es kam zu Zerwurfnissen zahlreicher Truppenfuhrer untereinander und mit Adolf Hitler General Heinz Guderian wurde seines Postens enthoben Erich Hoepner wandte sich dem militarischen Widerstand zu auch Ewald von Kleist uberwarf sich 1944 mit Hitler und wurde inhaftiert Trotz starker Ausfalle konnte die Panzertruppe durch uberlegene taktische Fuhrung und ausgezeichnete Ausbildung 1942 sowohl in Nordafrika als auch in Russland zunachst noch die Initiative behalten Allerdings wurde bereits im Sommer 1942 der deutsche Panzervorstoss auf el Alamein zunachst gestoppt und dann im November 1942 durch die britische Gegenoffensive zuruckgeworfen Auch an der Ostfront geriet die deutsche Panzertruppe spatestens nach der fehlgeschlagenen Panzerschlacht bei Kursk im Sommer 1943 in die Defensive obwohl mit dem Adolf Hitler Panzerprogramm die Produktion von Panzerfahrzeugen zwischen Januar und Mai 1943 verdoppelt worden war An beiden Fronten zeigte sich dass die alliierten Gegner gelernt hatten die taktischen Grundsatze der deutschen Panzertruppe zu ubernehmen und selbst erfolgreich anzuwenden Die stets verbesserten Panzerabwehrmittel und Dichte der Panzerabwehr zwangen dazu veraltete Panzer der Typen PzKw II 35 t 38 t bis 1943 aus dem Fronteinsatz zu ziehen Die mittleren Kampfpanzer III und IV sowie die Sturmgeschutze erhielten Zusatzpanzerungen neu ausgelieferte Panzer V und VI einen Zimmerit Anstrich gegen das Anbringen von magnetischen Haftminen Neben zahlreichen kleineren Verbesserungen und Kampfwertsteigerungen erschienen 1943 die neuen Panzertypen Panzerkampfwagen V Panther und Panzerkampfwagen VI Tiger erstmals in grosserer Zahl Doch auch uberlegene Panzertechnik und hohe Produktionszahlen konnten den Niedergang der Panzertruppe im Verhaltnis zu noch hoheren Produktionszahlen der Gegenseite nicht mehr aufhalten Kaum noch ersetzbare Einsatzverluste ausgedehnte Fronten die stur am Festhalten von Gelande orientierten Befehlsvorgaben durch Adolf Hitler und deren widerspruchslosen Akzeptanz durch die Generale die massive alliierte Ubermacht an Truppen und Material und der chronische Mangel an Betriebsstoff und Ersatzteilen lahmten die operative Beweglichkeit der deutschen Seite Kampfstarke Panzerverbande fur weitraumige Operationen standen nicht mehr zur Verfugung Statt der zusammenhangenden Gefechtsfuhrung unterschiedlicher Waffensysteme im Rahmen ganzer Grossverbande erfolgte nun mehr und mehr ein verzettelter Einsatz von Panzern als bewegliche Reserve und Feuerwehr gegen Feindpanzer und durchgebrochene Angriffsverbande auf kurzeste Marschentfernungen da Kraftstoff an der Front zur Mangelware wurde Den Untergang der Panzertruppe besiegelten schliesslich die beiden letzten grossen aber erfolglosen Angriffsoperationen 1944 45 in den Ardennen und am Plattensee auch infolge unzureichender Kraftstoffbevorratung Die Ardennenoffensive hatte als taktisches Ziel auch die Einnahme gegnerischer Kraftstofflager nbsp September 1939 Deutsche Panzerkolonne beim Angriff auf Polen nbsp Mai 1940 Panzer II beim Vorstoss nach Frankreich nbsp Dezember 1941 Sturmgeschutz und Panzer III im russischen Winter nbsp September 1942 Britischer Matilda als Beutepanzer des Afrika Korps nbsp Juli 1944 Tiger II in Nordfrankreich nbsp Januar 1945 Panzer V passiert Sperren am WestwallEinheiten und Verbande BearbeitenEinheiten der Panzertruppen Bearbeiten nbsp Stander eines Panzerregiments nbsp Stander einer Panzerabteilung nbsp Stander einer PanzerkompanieDie Panzertruppe hiess bis zum 30 September 1937 Kraftfahrkampftruppe die Kampfpanzer nannte man entsprechend Kampfwagen Zur Panzertruppe gehorten vornehmlich die mit Kampfpanzern ausgerusteten Truppenteile Ab 1 Marz 1943 wurden auch gepanzerte oder schnelle Truppen der Panzertruppe zugezahlt darunter die schweren Sturmgeschutz und Panzerjager Abteilungen Panzeraufklarer Panzergrenadiere Krad Schutzen und die bis dahin der Pioniertruppe zugeordneten Eisenbahnpanzerzuge Gliederung und Aufbau der Panzerverbande anderten sich fortlaufend Die Panzerregimenter bestanden aus dem Stab dem Nachrichtenzug und dem zur Aufklarung eingesetzten leichten Zug spater zur Stabskompanie zusammengefasst Zusatzlich erhielten die Stabskompanien spater auch Panzerpionier und Flammpanzer Zuge Unterstellt waren dem Panzerregiment meist drei Panzerabteilungen Panzerbataillone zu jeweils grundsatzlich drei bis vier Kompanien Die Versorgungsdienste wurden ab 1944 aus den Kompanien ausgegliedert und zu einer Versorgungskompanie pro Abteilung zusammengefasst Daneben existierten selbstandige Abteilungen und Kompanien mit eigenen Werkstatt und Versorgungseinheiten So wurden die Tiger Panzer und die schweren Jagdpanzer Ferdinand und Jagdtiger uberwiegend in selbstandigen Heeres Abteilungen eingesetzt Eine Panzer Kompanie verfugte uber vier Zuge zu je funf Panzern somit mit den beiden Panzern von Kompaniechef und Kompanietruppfuhrer uber insgesamt 22 Panzer Ab 1943 sank die Soll Einsatzstarke auf drei Zuge mit nur noch vier Panzern Im Kriegsverlauf konnte es dazu kommen dass Fehlbestande an Kampfpanzern mit Sturmgeschutzen und Beutepanzern aufgefullt wurden Divisionen mit Panzerverbanden BearbeitenBei Kriegsbeginn hatten lediglich die 1 bis 5 und die 10 Panzer Division sowie die 1 bis 4 leichte Division Panzerabteilungen Die Panzer Divisionen bestanden aus zwei Panzer Regimentern Hinzu kamen zwei Schutzen Regimenter ein Artillerie Regiment ein Kradschutzen Bataillon eine Panzeraufklarungs Panzerjager und Nachrichten Abteilung dazu Nachschub und Verwaltungseinheiten Die leichten Divisionen hatten jeweils nur eine Panzer Abteilung zur Verfugung und wurden Ende 1939 in die 6 bis 9 Panzer Division umgegliedert Nach Aufstellung weiterer Panzer Divisionen verfugte ab 1941 42 jede Panzer Division nur noch uber ein Panzer Regiment Dafur wurde je eines der Schutzen Regimenter teilweise vorgesehen war eine Vollausstattung mit Schutzenpanzerwagen zu Panzergrenadier Regimentern aufgerustet das andere Panzergrenadier Regiment war motorisiert und weitere Verbande wie eine Heeres Flak Abteilung und ein Feldersatz Bataillon eingegliedert Ab 1942 ging man dazu uber einige Infanterie Divisionen motorisiert mit einer Panzer Abteilung auszustatten Bis auf einige wenige wurden alle Infanterie Divisionen mot ab Mitte 1943 in Panzergrenadier Divisionen umbenannt und erhielten eine eigene Panzer Abteilung Anfang 1943 gingen mit der 6 Armee in Stalingrad die 14 16 und 24 Panzer Division unter Im Mai 1943 kapitulierte die Panzerarmee Afrika die 10 15 und 21 Panzer Division gingen verloren die 15 Panzer Division und die Division Hermann Goring verloren ihr Grossgerat Dennoch gelang dank verstarkter Rustungsproduktion 1943 44 nochmals die Aufstellung neuer Panzerverbande insbesondere der nicht zur Wehrmacht gehorenden Waffen SS Die gegen Kriegsende 1945 aus Resten anderer Verbande aufgestellten Panzer Divisionen erreichten allenfalls noch Brigadestarke und sind kaum als Division einzuordnen Divisionen der Wehrmacht mit Panzerverbanden Bearbeiten Die Phase Kennzeichnung ist innerhalb dieser Tabelle eine Hilfskonstruktion um den Ablauf der Aufstellungen und die Ideen der Fuhrung der Panzertruppe zu verdeutlichen Zwischen 1 und 5 Phase sind ausschliesslich Brigaden und Abteilungen aufgestellt worden Anders als bei den Infanteriedivisionen der Wehrmacht handelt es sich nicht um eine offiziell verwendete Beschreibung innerhalb der Wehrmacht Bei einigen Divisionen sind bei der Zuteilung einer ersten Panzereinheit nur Abteilungen eingegliedert worden so bei den leichte Division und bei den ID mot Symbol Division Panzerverband Aufstellung Einsatz Einsatzraum Aufstellungsort nbsp nbsp nbsp 1 Panzer Division Panzer Regiment 1 1935 1945 1 Phase Polenfeldzug Westfeldzug Ostfront Weimar nbsp 2 Panzer Division Panzer Regiment 3 1935 1945 1 Phase Polenfeldzug Westfeldzug Balkan Ostfront Normandie Ardennen Wien nbsp nbsp nbsp 3 Panzer Division Panzer Regiment 6 1935 1945 1 Phase Polenfeldzug Westfeldzug Ostfront Berlin nbsp 3 Infanterie Division mot Panzer Abteilung 103 1940 1945 8 Phase Polenfeldzug Westfeldzug Ostfront Italien Westfront Frankfurt Oder nbsp nbsp nbsp 4 Panzer Division Panzer Regiment 35 1938 1945 5 Phase Polenfeldzug Westfeldzug Ostfront Wurzburg nbsp nbsp 5 Panzer Division Panzer Regiment 31 1938 1945 5 Phase Polenfeldzug Westfeldzug Balkan Ostfront Oppeln nbsp 6 Panzer Division Panzer Regiment 11 1939 1945 6 Phase Westfeldzug Ostfront Wuppertal nbsp nbsp nbsp 7 Panzer Division Panzer Regiment 25 1938 1945 6 Phase Westfeldzug Ostfront Gera nbsp 8 Panzer Division Panzer Regiment 10 1939 1945 6 Phase Westfeldzug Balkan Ostfront Cottbus nbsp 9 Panzer Division Panzer Regiment 33 1939 1945 6 Phase Westfeldzug Balkan Ostfront Normandie Ardennen Ruhrkessel Sankt Polten nbsp nbsp 10 Panzer Division Panzer Regiment 7 1939 1943 6 Phase Polenfeldzug Westfeldzug Balkan Ostfront Nordafrika Prag nbsp 10 Panzergrenadier Division Panzer Abteilung 7 1943 1945 9 Phase Ostfront Regensburg nbsp 11 Panzer Division Panzer Regiment 15 1940 1945 7 Phase Balkan Ostfront Normandie Ardennen nbsp 12 Panzer Division Panzer Regiment 29 1940 1945 7 Phase Ostfront Ostsudetenland nbsp 13 Panzer Division Panzer Regiment 4 1940 1945 7 Phase Ostfront Magdeburg nbsp 14 Panzer Division Panzer Regiment 36 1940 1945 7 Phase Ostfront Dresden nbsp 15 Panzer Division Panzer Regiment 8 1940 1943 7 Phase Nordafrika Landau in der Pfalz Heidelberg15 Panzergrenadier Division Panzer Abteilung 115 1943 1945 9 Phase Italien nbsp 16 Panzer Division Panzer Regiment 2 1940 1945 7 Phase Ostfront Italien Munster16 Infanterie Division mot Panzer Abteilung 116 1940 1945 8 Phase Ostfront Munster nbsp 17 Panzer Division Panzer Regiment 39 1940 1945 7 Phase Ostfront Augsburg nbsp 18 Panzer Division Panzer Regiment 18 1940 1943 7 Phase Ostfront Chemnitz nbsp 18 Panzergrenadier Division Panzer Abteilung 118 1943 1945 Ostfront Liegnitz nbsp 19 Panzer Division Panzer Regiment 27 1940 1945 7 Phase Ostfront Hannover nbsp nbsp 20 Panzer Division Panzer Regiment 21 1941 1945 7 Phase Ostfront Erfurt20 Panzergrenadier Division Panzer Abteilung 8 1943 1945 Ostfront Hamburg nbsp 21 Panzer Division Panzer Regiment 5 1941 1945 8 Phase Nordafrika Normandie Ostfront nbsp 22 Panzer Division Panzer Regiment 204 1941 1943 8 Phase Ostfront Frankreich nbsp 23 Panzer Division Panzer Regiment 23 1941 1943 8 Phase Ostfront Frankreich nbsp 24 Panzer Division Panzer Regiment 24 1941 1945 8 Phase Ostfront Stablack in Ostpreussen nbsp 25 Panzer Division Panzer Regiment 9 1942 1945 9 Phase Ostfront Norwegen25 Panzergrenadier Division Panzer Abteilung 5 1943 1945 Ostfront Westfront Ludwigsburg nbsp 26 Panzer Division Panzer Regiment 26 1942 1945 Italien Potsdam nbsp 27 Panzer Division 1942 1943 Ostfront Ukraine29 Infanterie Division mot Panzer Abteilung 129 1937 1945 8 Phase Polenfeldzug Westfeldzug Ostfront Italien Erfurt45 Panzer Division Clausewitz 1945 Westfront Lauenburg Elbe60 Infanterie Division mot Panzer Abteilung 160 1940 1943 8 Phase Balkanfeldzug Ostfront Italien Danzig90 Panzergrenadier Division Panzer Abteilung 190 1943 1945 Italien nbsp 116 Panzer Division Panzer Regiment 16 1944 1945 Westfront Frankreich155 Panzer Division Reserve Panzer Abteilung 7 1943 1944 9 Phase Frankreich Frankreich178 Panzer Division Panzer Ersatz und Ausbildungs Abteilung 15 1943 1944 Leipzig Leipzig179 Panzer Division Reserve Panzer Abteilung 1 1943 1944 9 Phase Frankreich Weimar232 Panzer Division gemischte Panzer Abteilung 4 1945 Ostfront Malacky233 Panzer Division Panzer Abteilung 233 1943 1945 9 Phase Danemark Frankfurt Oder 273 Reserve Panzer Division Reserve Panzer Abteilung 25 und 35 1943 9 Phase 345 Infanterie Division mot Panzer Abteilung 345 1942 1943386 Infanterie Division mot Panzer Abteilung 386 1942 1943Panzer Division Feldherrnhalle 1 Panzer Regiment Feldherrnhalle 1945 OstfrontPanzer Division Feldherrnhalle 2 Panzer Regiment Feldherrnhalle 2 1945 Ostfront DanzigFuhrer Begleit Division Panzer Regiment 102 1945 OstfrontFuhrer Grenadier Division Panzer Regiment 101 1945 OstfrontPanzergrenadier Division Grossdeutschland Panzer Regiment Grossdeutschland 1943 8 Phase OstfrontPanzer Division Bergen 1945 Westfront HannoverPanzer Division Holstein Panzer Abteilung 44 1945 OstfrontPanzer Division Muncheberg 1944 1945 Ostfront Berlin Potsdam Frankfurt Oder Panzer Division Norwegen Panzer Abteilung Norwegen 1943 1945 9 Phase Norwegen Norwegen nbsp Panzer Lehr Division Panzer Lehr Regiment 130 1944 1945 Westfront Nancy VerdunDivisionen der Waffen SS mit Panzerverbanden Bearbeiten Kennzeichen Division Panzerverband Aufstellung Einsatz Einsatzraum Aufstellungsort nbsp 1 SS Panzer Division Leibstandarte SS Adolf Hitler SS Panzer Regiment 1 1943 1945 9 Phase Ostfront Normandie Ardennen Ostfront Berlin nbsp 2 SS Panzer Division Das Reich SS Panzer Regiment 2 1943 1945 9 Phase Ostfront Normandie Ardennen Ostfront nbsp 3 SS Panzer Division Totenkopf SS Panzer Regiment 3 1943 1945 9 Phase Ostfront nbsp 4 SS Polizei Panzergrenadier Division SS Polizei Panzer Abteilung 4 1943 1945 Balkan Ostfront nbsp 5 SS Panzer Division Wiking SS Panzer Regiment 5 1943 1945 8 Phase Ostfront nbsp 9 SS Panzer Division Hohenstaufen SS Panzer Regiment 9 1944 1945 9 Phase Westfront Ostfront Reims nbsp 10 SS Panzer Division Frundsberg SS Panzer Regiment 10 1943 1945 9 Phase Ostfront Westfront Ostfront Frankreich nbsp 11 SS Freiwilligen Panzergrenadier Division Nordland SS Panzer Abteilung 11 1943 1945 9 Phase Ostfront nbsp 12 SS Panzer Division Hitlerjugend SS Panzer Regiment 12 1943 1945 9 Phase Westfront Ostfront Ardennen Beverlo nbsp 16 SS Panzergrenadier Division Reichsfuhrer SS SS Panzer Abteilung 16 1943 1945 9 Phase Italien Ostfront nbsp 17 SS Panzergrenadier Division Gotz von Berlichingen SS Panzer Abteilung 17 1943 1945 9 Phase Westfront nbsp 18 SS Freiwilligen Panzergrenadier Division Horst Wessel SS Panzer Abteilung 18 1944 1945 Balkan OstfrontLuftwaffe Fallschirm Panzer Division 1 Hermann Goring Bearbeiten Einen Sonderfall stellte die Fallschirm Panzer Division 1 Hermann Goring dar Diese Panzer Division unterstand formal der Luftwaffe wurde jedoch ausschliesslich im Verbund mit Heeresverbanden eingesetzt und trug die Bezeichnung Fallschirm nur nominell Sie war weder fallschirmsprung noch luftlandefahig Symbol Division Panzerregiment Aufstellung Einsatz Einsatzraum Aufstellungsort nbsp Fallschirm Panzer Division 1 Hermann Goring Panzer Regiment Hermann Goring 1943 1945 9 Phase Italien Ostfront BerlinPanzertypen BearbeitenTyp Baujahr Bewaffnung Panzerung Geschwindigkeit Strasse Fahrbereich Strasse StuckzahlPanzerkampfwagen I 1934 1937 2 MG 6 13 mm 37 km h 140 km 1500Panzerkampfwagen II 1935 1942 2 cm KwK 30 1 MG 5 15 mm 40 km h 200 km 1900Panzer 35 t 1935 1938 3 72 cm KwK 43 L 40 2 MG 15 25 mm 35 km h 190 km 202Panzer 38 t 1939 1942 3 72 cm KwK 43 L 40 2 MG 15 25 mm 42 km h 250 km 1400Panzerkampfwagen III 1936 1943 5 cm KwK L 42 2 MG 30 60 mm 40 km h 175 km 5700Panzerkampfwagen IV 1937 1945 7 5 cm KwK L 48 2 MG 30 80 mm 40 km h 200 km 8500Panzerkampfwagen V Panther 1943 1945 7 5 cm KwK 42 L 70 2 MG 15 120 mm 46 km h 170 km 6000Panzerkampfwagen VI Tiger 1942 1944 8 8 cm KwK 36 L 56 2 MG 25 110 mm 38 km h 100 km 1350Panzerkampfwagen VI Tiger II 1943 1945 8 8 cm KwK 43 L 71 2 MG 25 185 mm 38 km h 170 km 521Die leichten Panzer I und Panzer II Bearbeiten nbsp Panzerkampfwagen I nbsp Panzerkampfwagen IIBis 1939 waren der Panzerkampfwagen I und der Panzerkampfwagen II die Hauptmuster der deutschen Panzertruppe Die mit zwei Maschinengewehren ausgerusteten Panzer I und mit einer 2 cm Kampfwagenkanone Kwk ausgerusteten Panzer II gehorten aufgrund ihres geringen Gewichtes in die Klasse der Leichten Panzer Die Wehrmacht legte wahrend der Entwicklung Wert auf die genaue Einhaltung der ausgearbeiteten Einsatzgrundsatze In jedem Fahrzeug wurde eine Funkanlage eingebaut damit die Kommandanten wahrend des Einsatzes untereinander oder mit der ubergeordneten Fuhrungsebene kommunizieren konnten und so in der Lage waren schnell notwendige Entscheidungen treffen und umsetzen zu konnen Dies war bei der Wehrmacht bereits vor dem Krieg Standard ein Punkt den die Panzertruppen anderer Lander bisher vernachlassigt hatten Obwohl beide Panzer eigentlich als Ubungsfahrzeuge konzipiert wurden und nur eine geringe Kampfkraft besassen bildeten sie zu Beginn des Krieges aufgrund der noch eingeschrankten Leistungsfahigkeit der Panzerindustrie das Ruckgrat der deutschen Panzertruppe Obwohl sich schnell zeigte dass diese Fahrzeuge im direkten Vergleich mit gegnerischen Modellen zumeist unterlegen waren wurden sie weiterhin produziert um die entstandenen Ausfalle der Truppe zu ersetzen Erst nachdem bessere Panzer in grosserem Umfang zur Verfugung standen wurden die Fahrzeuge ausgemustert wobei die Fahrgestelle als Waffentrager fur verschiedene Geschutze noch umfangreich Verwendung fanden Die tschechischen Panzer 35 t und 38 t Bearbeiten nbsp Panzer 35 t nbsp Panzer 38 t Nach dem Einmarsch in die Tschechoslowakei beschlagnahmten die Deutschen 202 Panzer des Typs Panzer 35 t Das wendige und schnelle Fahrzeug erwies sich als den Panzern I uberlegen und wurde sofort in die Panzertruppen der Wehrmacht ubernommen Skoda hatte bereits mit dem Panzer 38 t ein Nachfolgemodell entwickelt das sich aber noch nicht in der Fertigung befand Die Plane wurden von der Wehrmacht weitergefuhrt und die Produktion des Fahrzeuges ab 1939 aufgenommen Bis 1942 wurden 1 400 Fahrzeuge gebaut Das robuste Chassis und das zuverlassige Fahrwerk bildeten die Grundlage fur viele Versionen von denen der Jagdpanzer 38 die bekannteste war Das Fahrzeug war ein so erfolgreiches Konzept dass die Schweiz das Fahrzeug bis in die 1980er Jahre einsetzte Ein weiteres erfolgreiches Jagdpanzerkonzept auf dem Fahrgestell des Panzer 38 t war der ab Marz 1942 produzierte Marder III der in relativ grosser Stuckzahl gefertigt wurde um den ersten Mangel an Panzerjagern an der Ostfront zu beheben Die mittleren Panzer III und IV Bearbeiten nbsp Panzerkampfwagen III Ausf L nbsp Panzerkampfwagen IV Ausf GDie 1930 von der Arbeitsgruppe um Guderian ausgearbeiteten Plane zur endgultigen Ausstattung der deutschen Panzertruppe sahen zwei Grundmodelle vor einen Wagen der mit seiner panzerbrechenden Kanone die feindlichen Panzer ausschalten sollte sowie einen mit einem grosseren Kaliber ausgestatteten Unterstutzungspanzer Aus ersterem entstand der Panzerkampfwagen III der den Grossteil einer Panzerabteilung ausmachen sollte Es handelte sich dabei um einen robusten Kampfwagen der zu Beginn mit einer 3 7 cm Kanone bewaffnet war Infolge der zunehmenden Panzerstarken wurden die Fahrzeuge spater mit einer langen 5 cm Kanone ausgestattet und alle alteren Versionen auf dieses Geschutz umgerustet Der insgesamt in 5700 Exemplaren hergestellte Panzer III bewahrte sich anfangs gut und war 1941 und 1942 der wichtigste deutsche Panzer danach nahm jedoch seine Kampfstarke trotz zusatzlicher Panzerplatten und Seitenschurzen aufgrund der verbesserten gegnerischen Panzer stark ab In seiner letzten Version als Panzer III Ausf N tauschte er die Rolle mit dem Panzer IV da die nun installierte kurze 7 5 cm Stummelkanone zur Infanterie Bekampfung gedacht war und der Panzer IV jetzt die Panzerbekampfung ubernahm Das Fahrgestell blieb noch bis zum Kriegsende in Produktion und wurde unter anderem fur das weitaus erfolgreichere Sturmgeschutz III verwendet Der Panzerkampfwagen IV nahm zu Beginn des Krieges wie geplant die Aufgabe als Unterstutzungspanzer wahr wozu er wie die fruheren Sturmgeschutze mit der kurzen 7 5 cm L 24 Haubitze bewaffnet war Bei jeder Ausfuhrung wurde die Panzerung verstarkt oder die Kanone in ihrer Leistung verbessert Das Kaliber blieb dabei zwar konstant bei 75 mm die Lauflange stieg jedoch von 24 Kaliberdurchmessern 7 5 cm L 24 fur die Infanterieunterstutzung uber 43 Kaliberlangen auf 48 Kaliberlangen bei den spaten Versionen wodurch er vom Unterstutzungspanzer zum Kampfpanzer wurde welcher die Aufgabe der Bekampfung gegnerischer Kampfwagen wahrnahm War er anfangs mit seiner kurzen Kanone beispielsweise dem sowjetischen Standardpanzer T 34 weit unterlegen galt dies nicht fur die spateren kampfwertgesteigerten Ausfuhrungen welche nun ihrerseits den meisten gegnerischen Standardpanzern entweder gleichwertig oder uberlegen waren Mit 8500 Exemplaren war das den gesamten Krieg hindurch produzierte Fahrzeug der meistgebaute und somit wichtigste deutsche Panzer Das Chassis des Panzers IV wurde ebenfalls fur eine Vielzahl von Waffentragersystemen verwendet wobei es in dieser Verwendung das meistgenutzte Fahrgestell der Wehrmacht wurde 3 Zur Fahrzeugfamilie gehorten unter anderem der Flakpanzer IV der Sturmpanzer IV der Panzerjager Nashorn die Panzerhaubitze Hummel oder der Jagdpanzer IV einer der erfolgreichsten Jagdpanzer des Krieges Da der Panzer III und der Panzer IV sich in ihrer Gestaltung sehr ahnlich waren letzterer aber ein bedeutend hoheres Ausbaupotential hatte ware es im Nachhinein betrachtet besser gewesen nur den Panzer IV herzustellen und als Standardpanzer zu verwenden 4 Die schweren Panzer V Panther VI Tiger und VI Tiger II Bearbeiten nbsp Panzerkampfwagen V Panther nbsp Panzerkampfwagen VI Tiger I vor Tunis nbsp Panzerkampfwagen VI Tiger II auch Konigstiger im Panzermuseum MunsterNachdem Adolf Hitler zunachst davon ausgegangen war den Krieg mit den vorhandenen Panzertypen gewinnen zu konnen wurde die Weiterentwicklung von weiteren Panzertypen zunachst vernachlassigt obwohl sich bereits 1940 41 alliierte Panzer wie die franzosischen Panzer Char B 1 und Somua S 35 und der britische Matilda Tank als ernstzunehmende Gegner gezeigt hatten Angesichts der kampfkraftigen sowjetischen Panzertypen erfolgte nach dem Vorbild des T 34 die Konstruktion starker gepanzerter und bewaffneter Kampfwagen 5 Der Panzerkampfwagen V Panther gilt gemeinhin als einer der besten Panzer des Zweiten Weltkrieges Er entstand unter dem Eindruck der immer zahlreicher erscheinenden sowjetischen T 34 Die deutschen Konstrukteure hatten erkannt dass die schragen Panzerplatten des T 34 einen weitaus besseren Panzerschutz als die geraden Platten der Panzer III und IV boten Daneben erhielt der Panther die 7 5 cm L 70 Kanone Der Panther wurde zum ersten Mal beim Unternehmen Zitadelle Schlacht um Kursk eingesetzt Dies geschah allerdings unter dem Druck der militarischen Situation verfruht Die Ausfuhrung D wies noch eine Reihe von Mangeln auf die im Gefecht nicht behoben werden konnten sodass der Ersteinsatz desastrose Zuge annahm Erst nach und nach konnten die Mangel abgestellt werden Die letzte Ausfuhrung war die Ausfuhrung G bei der samtliche offensichtlichen Mangel beseitigt worden waren Obwohl das Fahrzeug so zu einem ausgereiften Panzer wurde erreichten die Produktionszahlen nie das Niveau um einen effektiven Einsatz gegen die Alliierten zu gewahrleisten auch wenn diese ihn prinzipiell furchteten Der Panther wurde im Verlauf des Krieges in einer Stuckzahl von rund 6000 Fahrzeugen gefertigt Eine bekannte Variante des Panthers war der Jagdpanzer V Jagdpanther Dem Chassis des eigentlichen Kampfpanzers wurde der Turm abgenommen und in einem kastenformigen Aufbau die massive 8 8 cm Kanone KwK 43 L 71 eingebaut Eine weitere wichtige Variante war der Bergepanther ein Panther Chassis mit einem offenen Aufbau der eine massive Winde sowie einen Kran beherbergte Nur mit diesem Fahrzeug war die Bergung liegengebliebener Panther und Tiger moglich Nach dem Krieg wurde der Panther noch einige Jahre von mehreren Bataillonen der franzosischen Armee eingesetzt und diente uber die Zwischenstufen nur Planung keine Fertigung Panther II und Einheitspanzer 50to auch als Grundlage fur den Standardpanzer spater Leopard I der deutschen Bundeswehr und den AMX 30 der franzosischen Armee Der von den Gegnern am meisten respektierte Panzer war der Panzerkampfwagen VI Tiger der ab 1942 eingefuhrt wurde Die West Alliierten hatten keinen vergleichbaren Panzer so dass fur seine Bekampfung folglich mehrere Panzer auf einen einzelnen Tiger angesetzt oder auf Luftunterstutzung gewartet wurde Der Tiger wurde hauptsachlich bei den schweren Panzer Abteilungen eingesetzt Der Tiger galt als einer der kampfstarksten Panzer des Krieges hatte aber auch erhebliche Nachteile die aus eingeschrankter Mobilitat infolge Untermotorisierung geringer Reichweite und storanfalliger Technik verbunden mit hohem Instandsetzungsbedarf sowie aus konventioneller Formgebung ohne geschossabweisenden Flachen resultierten Vom Tiger gab es drei Varianten zum einen den Panzerkampfwagen zum anderen den Sturmtiger sowie den Bergetiger obwohl uber Letzteren wenig bekannt ist wurde er zur Bergung von ausgefallenen Panzern eingesetzt hochstwahrscheinlich in Italien Der Sturmtiger von dem nur 18 Stuck gebaut und der zur Beschiessung von befestigten Bauten entwickelt wurde wog 65 Tonnen Demgegenuber war der Jagdpanzer Elefant Ferdinand eher ein Zufallsprodukt denn er basierte auf den 90 Fahrgestellen des Porsche Prototypen fur die nach der Entscheidung fur das Modell von Henschel keine Verwendung mehr bestand Bei seinem ersten Einsatz in der Kursker Panzerschlacht machte sich das Fehlen eines Maschinengewehrs zur Nahverteidigung bitter bemerkbar weshalb ein Grossteil der in der Schlacht bei Kursk eingesetzten Exemplare auf kurze Distanz durch Panzernahbekampfungsmittel zerstort wurden Die wenigen verbliebenen Einheiten wurden danach mit einem Bug MG ausgerustet und erhielten verschiedene weitere Verbesserungen Der zuvor Ferdinand genannte Panzerjager wurde in Elefant umbenannt Ein einziger Tiger P auf Porschebasis agierte tatsachlich im Fronteinsatz als Befehlspanzer der 653 PzJgAbt Die letzte deutsche Kriegsentwicklung die bis zur Serienreife gebracht wurde war der Panzerkampfwagen VI Ausf B Tiger II auch Konigstiger genannt Der Panzer war mit einem Gewicht von etwa 70 Tonnen der massivste Kampfpanzer den die Deutschen in den Krieg fuhrten Das Konstrukt war konzeptionell eine Mischung aus Tiger I und Panther Die Panzerplatten waren wie beim Panther abgeschragt jedoch bedeutend verstarkt worden So betrug die Frontpanzerung des Konigstigers bei einer 40 Neigung 150 mm Als Hauptbewaffnung diente eine KwK 8 8 cm L 71 Das Fahrzeug war mit einer spezifischen Leistung von etwa 10 PS t untermotorisiert da fur das enorme Gewicht des Panzers kein ausreichend starker und zuverlassiger Motor zur Verfugung stand Infolgedessen fielen mehr Fahrzeuge technischen Mangeln als feindlicher Einwirkung zum Opfer Die einzige produzierte Variation des Tiger II war der Jagdpanzer VI Jagdtiger Zur Zeit seines Erscheinens besass dieses Fahrzeug mit seiner 12 8 cm Kampfwagenkanone die bisher grosste Kanone die ein Panzerfahrzeug genutzt hatte mit Ausnahme der 152 mm Haubitze die in den sowjetischen Modellen KW 2 SU 152 und ISU 152 verwendet wurde Seinen bekanntesten Einsatz hatte der Panzer in der Ardennenschlacht im Winter 1944 45 Trotz seiner grossen Kampfkraft konnte der Tiger II nicht mehr ausreichend in den Krieg eingreifen einerseits war die Produktion durch die erdruckende Luftuberlegenheit der Alliierten zuruckgegangen und andererseits war die Mobilitat der Panzerverbande durch knapp werdende Treibstoffvorrate stark eingeschrankt Demgegenuber schritt die Produktion alliierter Kampfwagen voran sodass bereits die rein zahlenmassige Uberlegenheit den deutschen Panzertruppen erhebliche Schwierigkeiten bereitete Obwohl die spaten deutschen Panzer Panther und Tiger hohe Abschusszahlen bei geringen eigenen Verlusten vorweisen konnten ging die Strategie uberlegene aber komplizierte und aufwandig herzustellende Waffensysteme zu entwickeln nicht auf Besonders nachteilig war der Antrieb durch Benzinmotoren mit hohem Kraftstoffverbrauch Die sowjetische Armee als Hauptgegner in den Panzerschlachten konzentrierte sich auf einfachere und zuverlassigere Panzer die in grosser Anzahl hergestellt werden konnten und uber Dieselmotoren verfugten Projekte zu uberschweren Panzern Bearbeiten nbsp PzKpfw VIII Panzermuseum Kubinka Gegen Kriegsende versuchte man den in Grossserie gefertigten und zunehmend auch zur Bekampfung der PzKpfw V und VI adaquat bewaffneten alliierten Panzern noch schwerere Fahrzeuge als den Tiger II entgegenzustellen Keines der entsprechenden Projekte gelangte mehr zum Fronteinsatz Allen gemeinsam ware ein enormer Einsatz von Ressourcen bei Herstellung und Betrieb gewesen was im Hinblick auf die Versorgungslage Deutschlands insbesondere beim Treibstoff die Produktion und den Einsatz in grosserem Umfang von vornherein ausschloss Auch hatten sich die im Verhaltnis zum PzKpfw VI noch schwerfalligeren und aufgrund ihrer Komplexitat wohl auch storanfalligeren Fahrzeuge im Einsatz kaum bewahrt zumal Grosse und Gewicht dem Transport per Bahn oder dem Queren von Brucken enge Grenzen gesetzt hatten Der von Porsche entwickelte Panzerkampfwagen VIII Maus hatte eine 12 8 cm KwK 44 L 55 Kampfwagenkanone 44 dazu eine koaxiale 7 5 cm KwK 37 sowie ein Maschinengewehr 42 und ein Gewicht von 188 Tonnen 1944 wurden lediglich zwei Prototypen fertiggestellt dann wurde der Auftrag zum Bau von 150 Einheiten storniert Vom Projekt des Panzerkampfwagen E 100 mit 140 Tonnen wurde lediglich ein Prototyp begonnen dem jedoch bei Kriegsende noch der vom Maus ubernommene Turm fehlte nbsp Grossenvergleich Ratte Maus und Tiger Grossenmassig ubertroffen wurden diese Projekte noch von den Entwurfen der Landkreuzer P 1000 Ratte und P 1500 Monster welche von Eduard Grote fur Krupp 6 entworfen und deren Entwicklung von Adolf Hitler personlich befurwortet wurde Die Zahlen 1000 und 1500 beziehen sich auf die vorgesehene Masse in Tonnen Die Planungen zu dem P 1000 sahen ein uberschweres Panzerfahrzeug mit einer Lange von 39 m und einer Breite von 14 m vor welches mit zwei Schiffsdieselmotoren von MAN mit je 6500 PS Leistung angetrieben werden sollte 7 Der Entwurf sah als Hauptbewaffnung einen 650 Tonnen wiegenden Turm mit zwei 28 cm SK C 34 vor welche auch auf den Schlachtschiffen Scharnhorst Klasse als Hauptartillerie dort jedoch in Drillingsturmen eingesetzt waren Zur Luftverteidigung waren acht Flakgeschutze mit Kaliber 20 mm und zwei MG 151 15 vorgesehen Die ersten Entwurfe wurden im Juni 1942 Hitler vorgelegt der zusammen mit Albert Speer den Spitznamen Ratte vergab Im Dezember wurde das Projekt offiziell bei Krupp in Auftrag gegeben 8 und schon Anfang 1943 von Speer wieder eingestellt da er keine Verwendung fur ein solches Fahrzeug sah 6 nbsp Mogliches Aussehen des P 1500Neben dem P 1000 fuhrte das Unternehmen Krupp auch Studien zu dem noch schwereren P 1500 durch welcher den Decknamen Monster erhielt Hitler forderte die Ambitionen der Rustungsindustrie solch einen Koloss zu entwerfen Blaupausen oder genaue Konstruktionsdetails sind nicht bekannt Das Fahrzeug war als beweglichere Ausfuhrung des schweren Gustav einem der grossten jemals gebauten Eisenbahngeschutze vorgesehen Zusatzlich sollten zwei am Heck befindliche 150 mm Geschutze dem P 1500 Deckung geben Als Antrieb waren vier Schiffsdiesel von MAN mit je 6500 PS vorgesehen als Besatzung waren etwa 100 Mann notig gewesen 9 Auch dieses Projekt wurde Anfang 1943 von Speer eingestellt Einen taktisch sinnvollen Einsatzbereich hatte es fur beide Fahrzeuge nicht gegeben da durch deren Grosse und Gewicht eine sichere Mobilitat und Transport an die Front nicht gewahrleistet werden konnte Ausserdem ware selbst bei besten wirtschaftlichen Bedingungen die in der Endphase des Krieges langst nicht mehr gegeben waren eine ausreichende Treibstoffversorgung und Wartung dieser Fahrzeuge nicht moglich gewesen Auf alliierter Seite wurden solche Planungen nicht verfolgt Gerade in der Sowjetunion hatte man aus dem Fiasko mit mehrturmigen Panzern wie etwa dem T 35 gelernt Zwar entschieden sich die Alliierten vor allem nach dem Erscheinen des Tigers fur den Bau uberschwerer Panzer aber bis Kriegsende waren die Projekte zum Beispiel der britische Tortoise oder der amerikanische T28 weder ausgereift noch in irgendeiner Form mit den deutschen Prototypen vergleichbar Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde ein solches Konzept als militarisch unnotig angesehen und nicht weiter verfolgt Zu den in der NS Propagandazeitschrift Signal beschriebenen uberschweren Modellen Panzerkampfwagen IX bzw X sind dagegen keine Nachweise uber entsprechende Entwicklungsauftrage oder Konstruktionszeichnungen beim Heereswaffenamt oder moglichen Herstellern dokumentiert so dass davon ausgegangen werden kann dass es sich um eine propagandistische Falschmeldung zur Tauschung des Feindes uber die deutsche Panzerentwicklung handelte 10 Uniform Bearbeiten nbsp nbsp Panzerkommandant mit Schutzmutze im Baskenstil 1939 Bildausschnitt nbsp Richard Koll als Oberst der Heeres Panzertruppe Sommer 1941 nbsp SS Panzerkommandant Michael Wittmann mit Schirmmutze und schwarzer Feldjacke Mai 1944 nbsp Panzeruniform der Waffen SSAm 12 November 1934 wurde fur die Panzerbesatzungen ein schwarzer Feldanzug mit rosa Vorstossen eingefuhrt Die huftlange Feldjacke wurde vorn ubereinandergeschlagen und auf der rechten Seite zugeknopft Der grosse Umschlagkragen mundete vorn in einem tiefen Revers die beiden Brustklappen wurden ausgeschlagen konnten bei Kalte aber auch vollstandig geschlossen werden Die rosa Paspelierung des Kragens verschwand um 1942 gleichzeitig wurde der Kragen etwas kleiner und die Jacke etwas kurzer Die schwarzen rosa paspelierten Kragenpatten trugen einen aluminiumfarbenen Totenkopf in der Forschung umstritten ist ob dies in Anlehnung an die Tradition der preussischen Totenkopfhusaren geschah oder einen Brauch aufgriff der bei der Panzertruppe wahrend des Ersten Weltkrieges bestanden hatte die eigenen Kampfwagen mit aufgemalten Totenkopfen zu markieren Zur Panzeruniform gehorten ferner eine bequem geschnittene Hose anfangs filzgepolsterte Schutzmutze nach Baskenart Selbstbinder Koppel und Schnurschuhe von schwarzer Farbe Die Panzeruniform war nach Art der zeitgenossischen Skibekleidung geschnitten und verzichtete auf aussenliegende Taschen und Effekte um ein Verhaken bei Ein und Aussteigen im engen Kampfraum zu verhindern Der am Koppel befestigte Schulterriemen der Offiziere kam nach Kriegsbeginn rasch ausser Gebrauch ebenso die ausladende Schutzmutze an deren Stelle die Feldmutze in Bootsform Schiffchen trat Die Erlaubnis zum Tragen des schwarzen Feldanzugs erstreckte sich uber die Besatzungen von Kampfpanzern die schweren Panzerjager Abteilungen mit Sturmgeschutzen oder auf Selbstfahrlafetten die Panzeraufklarer die Panzerpioniere sowie bei den Panzer Nachrichteneinheiten die Besatzungen gepanzerter Funkwagen Der schwarze Feldanzug durfte bis 1940 nur zum Dienst im Panzer getragen werden sonst war die graue Feldbluse des Heeres anzulegen Die feldgraue Uniform mit grauer Schutzmutze war auch fur die Fahrer und Beifahrer der Schutzenpanzer Sd Kfz 250 Sd Kfz 250 vorgeschrieben Seit Ende 1940 wurden fur die Panzertruppe jedoch keine feldgrauen Bekleidungsstucke mehr ausgegeben mit Ausnahme des Mantels Die schwarze Uniform wurde nun auch zum Ausgang getragen Die auf bestimmte Truppenteile beschrankte Trageerlaubnis wurde vielfach ignoriert Entsprechend trugen einige Generale und Generalstabsoffiziere die aus der Panzertruppe hervorgegangen waren im Dienst die schwarze Panzeruniform gemeinsam mit den ihrem Rang entsprechenden Attributen Generalstabsoffiziere mit den fur sie typischen karmesinroten Kragenpatten mit doppelter Litze in Kolbenstickerei Generale mit den fur sie vorgeschrieben rechteckigen roten Kragenspiegeln mit Larisch Stickerei individuell aber weiterhin mit den Totenkopf Kragenpatten das Hoheitsabzeichen auf der rechten Brustseite goldgestickt die Hosen mitunter mit hochroten Vorstossen und Lampassen bei Generalstabsoffizieren karmesinrot Ubernommen wurde die schwarze Panzeruniform von der Panzertruppe der Waffen SS die sie mit den SS Kragenpatten trug und von den Mitte 1942 formierten Panzereinheiten der Division Hermann Goring einem Sonderverband der Luftwaffe Statt der bei der Luftwaffe ublichen Kragenpatten mit Dienstgradabzeichen in Schwingenform wurden zur schwarzen Feldjacke schwarze weiss vorgestossene Totenkopfpatten angelegt Bis zu ihrem Verbot und vielfach daruber hinaus Ende 1944 waren zudem weisse Totenkopfpatten verbreitet Im Oktober 1944 wurde die Produktion der Kragenpatten eingestellt die Totenkopfe waren nun direkt auf dem Kragen angebracht Nach dem Muster des schwarzen Feldanzugs gefertigt war die im Mai 1940 eingefuhrte feldgraue tatsachlich aber schilfgrune Sonderbekleidung der Sturmartillerie Die grundtuchfarbenen hochrot vorgestossenen Kragenpatten bis Anfang 1943 mit Totenkopf oder abzeichenlos dann mit Kapellenlitzen gegen Kriegsende dann ohne Patten und direkt aufgenaht Seit Juni 1942 war die feldgraue Version der Panzeruniform allen Angehorigen der Sturmartillerie erlaubt Im Laufe des Krieges kamen weitere Truppen hinzu so die Panzergrenadiere die Besatzungen von Selbstfahrlafetten und Panzerzugen sowie das Fallschirmjager Bataillon Brandenburg Meist wurden Kragenpatten mit Doppellitzen getragen die Panzerjager auf Selbstfahrlafetten kennzeichneten Totenkopfpatten Von der ab Ende September 1944 begonnenen Einfuhrung der Felduniform 44 in nahezu allen Einheiten des Heeres der Kriegsmarine der Luftwaffe sowie der Waffen SS blieb die Panzertruppe ausdrucklich ausgenommen Hauptartikel Uniformen der WehrmachtFahrzeugmarkierungen BearbeitenDie Panzerfahrzeuge trugen bis 1935 den bei der Reichswehr ublichen Dreifarb Buntanstrich Von 1935 bis 1943 wurde fur alle Fahrzeuge der Wehrmacht eine dunkelgraue Grundfarbe verwendet ab 1942 im Feld oft erganzt mit gelbbraunen und dunkelgrunen Flecken In Afrika und spater auch in Italien eingesetzte Fahrzeuge wurden meist beigegelb ubermalt 1943 folgte ein dunkelgelber Grundanstrich 1944 ein dreifarbiger Anstrich in dunkelgelb dunkelgrun und rostbraun Im Winter wurden die Panzer mit weisser Kalkfarbe getarnt 11 Panzerfahrzeuge wurden meist mit grossformatigen Turmnummern versehen Dabei zeigte die 1 Ziffer die der Kompanie die zweite die des Zuges die dritte die des Panzers an Die deutliche Markierung ermoglichte die Orientierung und Verstandigung der Panzerbesatzungen untereinander und erleichterte Zugfuhrern und Kompaniechefs die Lagebeurteilung die Befehlsgebung und die Ansprache einzelner Panzer im Gefecht Neben der weiteren Markierung durch Balkenkreuz taktisches Zeichen der Einheit und Symbol der Division wurde zur Kennzeichnung von Panzergruppen oft ein Grossbuchstabe etwa G fur Guderian K fur Kleist angebracht Siehe auch BearbeitenListe von Kettenfahrzeugen der Wehrmacht Panzer 1933 1945 Panzertruppe Bundeswehr Artillerietruppe von Wehrmacht und Waffen SS Waffengattungen der WehrmachtLiteratur BearbeitenGeorge Forty Die deutsche Panzerwaffe Bechtermunz Verlag 1987 ISBN 3 8289 5327 1 Werner Horn Die Uniformen der Panzertruppe und gepanzerter Verbande 1934 1945 Das Spezialwerk der Uniformen Band 1 Podzun Pallas Verlag Wolfersheim Berstadt 2002 ISBN 9783790907551 Thomas L Jentz Die deutsche Panzertruppe Entstehung und Einsatze Gliederungen Organisation Taktik Gefechtsberichte Verbandsstarken Statistiken 1933 1942 Band 1 Podzun Pallas Verlag 1998 ISBN 3 7909 0623 9 Thomas L Jentz Die deutsche Panzertruppe Gliederungen Organisation Taktik Gefechtsberichte Verbandsstarken Statistiken 1943 1945 Band 2 Podzun Pallas Verlag 1999 ISBN 3 7909 0624 7 Horst Scheibert Kampf und Untergang der deutschen Panzertruppe 1939 45 Karl Muller Verlag ISBN 3 86070 866 X Adolf Schlicht John R Angolia Die Deutsche Wehrmacht Uniformen und Ausrustung 1933 1945 3 Bande Motorbuch Verlag Stuttgart 1992 1995 Wolfgang Schneider Panzertaktik Die deutschen Einsatzgrundsatze von 1935 bis heute Verlag Schneider Armour Research 2008 ISBN 3 935107 12 9 Rolf Stoves Die gepanzerten und motorisierten deutschen Grossverbande 1935 1945 Nebel Verlag Eggolsheim 2003 ISBN 3 89555 102 3 Werner Oswald Kraftfahrzeuge und Panzer der Reichswehr Wehrmacht und Bundeswehr Katalog d dt Militarfahrzeuge von 1900 bis heute Motorbuch Verlag Stuttgart 1992 ISBN 3 87943 850 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Panzertruppe der Wehrmacht Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Wolfgang Paul Panzer General Walter K Nehring Eine Biographie Stuttgart 1986 ISBN 3 613 02208 7 S 62 MGFA Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Band 8 ISBN 978 3 421 06235 2 S 158 F M von Senger und Etterlin Die deutschen Panzer 1926 1945 Bernard amp Graefe Verlag ISBN 3 7637 5988 3 S 64 Fazit in Horst Scheibert Die Deutschen Kampfpanzer 1935 1945 Waffen Arsenal Special Band 7 ISBN 3 7909 0483 X S 16 vgl panzertruppe de 5 April 2012 a b Michael Ellenbogen Gigantische Visionen Architektur und Hochtechnologie im Nationalsozialismus 1 Auflage Ares Verlag Graz 2006 ISBN 3 902475 25 0 S 133 136 Andere Planungen sahen den Einsatz von acht Daimler Benz Vergasermotoren mit je 2000 PS vor David Porter Hitler s Secret Weapons 1933 1945 Amber Books London 2010 ISBN 978 1 906626 74 7 S 70 73 Zeichnungen mit dem Datum vom 29 Dezember 1942 sind erhalten Zeichnungs Nr E 30404 1 von Krupp nach Fritz Hahn Waffen und Geheimwaffen des deutschen Heeres 1933 1945 Bernard amp Graefe Bonn 1998 ISBN 3 7637 5915 8 S 92 David Porter Hitler s Secret Weapons 1933 1945 Amber Books London 2010 ISBN 978 1 906626 74 7 S 70 73 Thomas L Jentz Hilary Louis Doyle Panzer Tracts 20 1 Paper Panzers Panzerkampfwagen Sturmgeschutz and Jagdpanzer Panzer Tracts Boyds Maryland 2001 ISBN 0 9708407 3 X S 60 vgl Brian Culver Bill Murphy Deutsche Kampfpanzer und Kampffahrzeuge 1934 1945 Tarnanstriche Bewaffnung Podzun Pallas Verlag 1976 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Panzertruppe von Wehrmacht und Waffen SS amp oldid 236132096