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Das ISU 152 russisch ISU 152 war ein schweres sowjetisches Kettenfahrzeug mit einem Geschutz des Kalibers 152 4 mm 6 Zoll als Primarwaffe Die gepanzerte Selbstfahrlafette mit Zwolfzylinder Dieselmotor wurde zur Zeit des Zweiten Weltkrieges entwickelt und von 1943 bis 1946 gebaut Die Rote Armee setzte sie im Deutsch Sowjetischen Krieg ab Januar 1944 ein Die ISU 152 dienten als Panzerartillerie Haubitze zur Feuerunterstutzung der Panzer und Infanterie sowie als Jagdpanzer gegen die schweren Panzer der Wehrmacht ISU 152ISU 152 in einem Militarmuseum in der Ukraine 2006 Allgemeine EigenschaftenBesatzung 5Lange 9 05 9 18 mBreite 3 07 mHohe 2 48 mMasse 45 5 TonnenPanzerung und BewaffnungPanzerung 90 mm Kanonenblende 120 mmHauptbewaffnung 152 mm Kanonenhaubitze ML 20SSekundarbewaffnung 12 7 mm FlaK MG DSchKBeweglichkeitAntrieb W 2IS V 12 Diesel mit Wasserkuhlung 38 880 cm 520 PS 388 kW Federung DrehstabfederungGeschwindigkeit 37 km h Strasse 19 km h Gelande Leistung Gewicht 11 3 PS TonneReichweite 220 km 370 km mit ZusatztanksDie Bezeichnung ISU bedeutet Samochodnaja Ustanowka Selbstfahrlafette auf dem Fahrgestell Wanne mit Kettenlaufwerk des IS Panzers oder IS Ustanowka fur Iossif Stalin das I diente zur Unterscheidung von der SU 152 Selbstfahrlafette die auf dem Fahrgestell des KW 1 Panzers basierte Wie bei dieser steht die 152 fur das Kaliber der Hauptwaffe Die Entwurfe fur das ISU 152 im Konstruktionsburo des Versuchsbetriebs Nr 100 in Tscheljabinsk dauerten von Juni bis November des Jahres 1943 Nach Abnahme durch die Rote Armee am 6 November 1943 begann das Kirowwerk fur Panzerproduktion in der Stadt Tscheljabinsk russisch Kirovskij zavod narkomtankoproma v g Chelyabinske kurz TschKS heute Tscheljabinski Traktorny Sawod URALTRAK im Dezember 1943 mit der Serienproduktion Nach Ende der Leningrader Blockade im Januar 1944 und der Wiederherstellung der Anlagen stellte auch das Kirowwerk Kirovskij Zavod in Leningrad Leningradski Kirowski Sawod LKS ab 1945 die ISU 152 her Beide Betriebe stellten 1946 die Serienproduktion ein Die ISU 152 erwiesen sich als zuverlassiges und kampfstarkes Muster der sowjetischen Selbstfahrartillerie mit einer langen Dienstzeit Sie waren auch in der Sowjetarmee noch bis Mitte der 1970er Jahre im Einsatz Die Sowjetunion verkaufte oder lieferte unentgeltlich ISU 152 wahrend des Zweiten Weltkrieges und in der Nachkriegszeit an ihre Verbundeten Polen Tschechoslowakei Volksrepublik China und Agypten Einige Fahrzeuge nahmen am Koreakrieg und bewaffneten Konflikten in Nahost teil Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Entwicklung 1 2 Serienproduktion 1 3 Unterstellung 1 4 Einsatz 1 4 1 ISU 152 als schweres Sturmgeschutz 1 4 2 ISU 152 als Jagdpanzer 1 4 3 ISU 152 als Panzerhaubitze 2 Technische Beschreibung 2 1 Panzerwanne und Aufbau 2 2 Bewaffnung 2 3 Motor 2 4 Kraftubertragung 2 5 Laufwerk 2 6 Brandschutzausrustung 2 7 Elektrische Ausrustung 2 8 Visiereinrichtungen und Sehgerate 2 9 Nachrichtenmittel 3 Technische Daten 4 Versionen 4 1 Serienfahrzeuge 4 1 1 Wahrend des Zweiten Weltkrieges 4 1 2 Nach dem Zweiten Weltkrieg 4 2 Versuchsfahrzeuge 4 3 Fahrzeuge auf ISU 152 Fahrgestell 5 Erhaltene Fahrzeuge 6 Weiterfuhrende Informationen 6 1 Siehe auch 6 2 Literatur 6 3 Weblinks 7 Einzelnachweise 8 AnmerkungenGeschichte BearbeitenEntwicklung Bearbeiten Die Entwurfe im Konstruktionsburo des Opytny Sawod No 100 russisch Opytnyj zavod 100 Versuchsbetrieb Nr 100 begannen im Juni 1943 Zu dieser Zeit war bereits klar dass der schwere Panzer KW 1S in der Serienproduktion durch den neuen und kampfstarkeren IS 1 Panzer derselben Klasse ersetzt werden wurde Die Kritik an der Leistungsfahigkeit des KW 1 betraf die Bewaffnung die die gleiche Effektivitat wie die des gunstiger herzustellenden mittleren Panzers T 34 hatte sowie die unter den Bedingungen der Jahre 1942 43 fur einen schweren Durchbruchspanzer unzureichend werdende Panzerung Die Fahrgestelle des KW 1S wurden jedoch fur die Fertigung der schweren SU 152 Sturmgeschutze genutzt und uber ihre Notwendigkeit fur die Rote Armee bestand anders als beim KW 1s Panzer kein Zweifel Die ausgezeichneten Gefechtseigenschaften des SU 152 es war das einzige sowjetische gepanzerte Fahrzeug das trotz einer Anzahl von schwerwiegenden Mangeln die neuen deutschen Panzer sowie Befestigungen und andere ungepanzerte Ziele effektiv bekampfen konnte stellte die Frage nach der Serienproduktion eines Nachfolgers auf dem neuen Fahrgestell des IS 1 anstatt dem des allmahlich veraltenden KW 1S G 1 Der Leiter der Arbeiten war Josef Jakowlewitsch Kotin einer der damals fuhrenden sowjetischen Spezialisten in der Entwicklung schwerer Panzer Seit 1940 wurden alle sowjetischen Serienkampffahrzeuge dieser Klasse unter seiner Fuhrung entwickelt G N Moskwin war Chefkonstrukteur des neuen Sturmgeschutzes Das Projekt wurde in seiner Anfangsphase als IS 152 bezeichnet Der erste Prototyp wurde bereits im August 1943 gebaut er stellte eine Ubergangsvariante vom SU 152 zu dem neuen Fahrzeug dar bei dem viele neue Details in der alten Panzerwanne verwendet wurden Zusammen mit dem IS 1 und KW 85 Panzer wurde dieser Prototyp der hochsten sowjetischen Fuhrung einschliesslich Josef Stalin im August oder fruhen September 1943 die Historiker nennen verschiedene Daten vorgefuhrt G 2 Josef Stalin zeigte sich an dem neuen Fahrzeug interessiert und fuhrte selbst ein Gesprach mit der Besatzung des Prototyps uber die getroffenen Massnahmen zur Behebung von Mangeln des Entwurfs G 3 Die Resolution Nr 4043ss des Staatlichen Verteidigungskomitees der UdSSR herausgegeben am 4 September 1943 nahm das neue Sturmgeschutz fur die Rote Armee an G 3 die Details der Vorbereitung der Serienproduktion sowie einige Massnahmen zur Vereinfachung dieses Prozesses wurden im Befehl Nr 540 des Panzerindustrie Volkskommissars vom 7 September 1943 abgehandelt Wahrend der Tests zeigte der Ubergangsprototyp auf Grund der hektischen Entwicklung jedoch einige Mangel und sein Preis war deutlich hoher als geplant Daher wurde die Serienproduktion des SU 152 im September 1943 fortgesetzt und alle Arbeiten wurden in diesem Monat auf den zweiten IS 152 Prototyp gelenkt Dieses Fahrzeug genannt Objekt 241 wurde im fruhen Oktober gebaut Die Werkerprobung und die spateren staatlichen Tests waren erfolgreich und die Kosten waren vergleichbar mit denen des SU 152 G 4 Im Ergebnis wurde mit der Resolution vom 6 November 1943 durch das Staatliche Verteidigungskomitee das Objekt 241 unter der Bezeichnung ISU 152 fur die Rote Armee angenommen und die Serienproduktion im TschKS angeordnet Die erste Serie von 35 ISU 152 sollte noch bis zum 1 Januar 1944 fertig gebaut sein Im Dezember 1943 wurden der neue ISU 152 und der alte SU 152 gleichzeitig auf der Fertigungsstrasse des TschKS produziert seit Januar 1944 baute der Betrieb nur noch ISU 152 die Serienproduktion seines Vorgangers wurde endgultig gestoppt G 4 Infolge der starken Auslastung des TschKS durch die Serienproduktion des IS 2 wurden die Panzerwannen des ISU 152 von der Uralski Sawod Tjashjologo Maschinostrojenija USTM russisch Uralskij zavod tyazhyologo mashinostroeniya Ural Fabrik des schweren Maschinenbaus geliefert Dieser Betrieb war ein Zentrum des sowjetischen Selbstfahrartillerie Fahrzeugbaus und fertigte neben den ISU 152 Panzerwannen mittlere Sturmgeschutze und Jagdpanzer wie die SU 122 SU 85 und SU 100 1 Serienproduktion Bearbeiten Von November 1943 bis Dezember 1945 bauten das TschKS und das LKS 2574 ISU 152 Sturmgeschutze davon bis Mai 1945 1885 Fahrzeuge T 1 Die Produktionszahlen werden in der folgenden Tabelle aufgezeigt G 5 B 1 Serienproduktion des ISU 152 von 1943 bis 1947Hersteller 1943 1944 1945 1946 1947 GesamtTschKS Tscheljabinsk 35 1340 1099 2474LKS Leningrad 100 216 316Insgesamt 35 1340 1199 216 2790Die Serienproduktion wurde im Jahr 1946 beendet einige Quellen geben das Jahr 1947 als Endzeitpunkt der Fertigung an insgesamt 2790 Fahrzeuge dieses Typs wurden produziert B 1 Lizenzen fur die Produktion des ISU 152 in anderen Staaten wurden nicht verkauft Die Zahl der gefertigten Panzerwannen des ISU 152 stieg Anfang 1944 so schnell dass das Werk Nr 172 der einzige Hersteller der ML 20S Kanonenhaubitzen nicht alle mit ihrer Hauptbewaffnung ausrusten konnte obwohl das Produktionsvolumen der ML 20 Feldgeschutze bereits mehrmals zugunsten der ML 20S Variante verringert wurde 1809 Stuck 1942 1002 im Jahr 1943 und nur 275 1944 2 Infolge des Mangels an ML 20S Kanonenhaubitzen begann im April 1944 die Serienproduktion eines neuen Sturmgeschutzes mit anderer Hauptwaffe dem ISU 122 Dieses Fahrzeug unterschied sich vom ISU 152 nur in der Bewaffnung anstatt der ML 20S Kanonenhaubitze wurde im Aufbau die A 19S Kanone im Kaliber 121 92 mm zusammen mit einem neuen Visierfernrohr und Munitionshalterungen fur 30 Geschosse installiert G 6 Es gab keine Probleme mit der Lieferung dieser Hauptwaffe sie war schon im Jahr 1943 zahlreich in Rustungslagern vorhanden und wurde ausreichend produziert Dank der hoheren Panzerdurchschlagskraft und geringeren Sprengkraft der 122 mm Geschosse im Vergleich mit der 152 mm Munition wurde die ISU 122 bevorzugt als Jagdpanzer eingesetzt aber sie konnten auch erfolgreich als Sturmgeschutze verwandt werden 3 Unterstellung Bearbeiten Die ISU 152 Sturmgeschutze mitsamt ihren SU 152 Vorganger und ISU 122 Schwestermodellen wurden in den selbststandigen schweren Selbstfahr Artillerieregimentern russisch Otdelnyj tyazhyolyj samohodno artillerijskij polk OTSAP OTSAP eingesetzt 56 dieser Einheiten wurden von Mai 1943 bis 1945 neu aufgestellt G 7 alle wurden sofort nach der Aufstellung zur Garde gerechnet G 8 Das erste mit ISU 152 bewaffnete OTSAP wurde im Dezember 1943 neu aufgestellt und hatte seinen ersten Kampfeinsatz im Januar 1944 G 4 Ursprunglich zahlte ein OTSAP zwolf SU 152 Sturmgeschutze sowie einen weiteren schweren KW 1s Panzerbefehlswagen nach der Entwicklung des ISU 152 wurde jedoch der neue Aufstellungsplan Nr 010 461 fur die Regimenter ubernommen G 9 Jedes OTSAP fuhrte dann vier Batterien mit je funf ISU 152 sowie ein weiteres Selbstfahrgeschutz fur den Regimentskommandeur insgesamt somit 21 Sturmgeschutze Der Regimentskommandeur war gewohnlich Oberst oder Oberstleutnant die Batteriekommandeure waren Hauptleute oder Oberleutnante Kommandanten der Linienfahrzeuge waren im Regelfall Leutnant oder Unterleutnant die anderen Besatzungsmitglieder waren Sergeanten gewohnlich Richtschutze und Fahrer oder gemeine Soldaten Neben den vier Batterien hatte der Regimentskommandeur mehrere andere Untereinheiten zur Verfugung G 8 G 10 Regimentsstab mit Fuhrungszug das ISU 152 des Regimentskommandeurs gehorte zu letzterem dieser Zug konnte einen Gelandewagen oder ein Kraftrad fur die Aufklarung und Nachrichtenverbindung haben MPi Schutzenkompanie ruckwartige Dienste Regiments Krankenstube Versorgungseinheit Pionierzug Instandsetzungszug Transportzug mit einigen LKW fur die Versorgung Munitionszug Ein Regiment konnte manchmal ISU 152 und ISU 122 Sturmgeschutze gleichzeitig einsetzen aber die Kommandeure versuchten diese Situation zur Vereinfachung der Munitionsversorgung zu vermeiden 3 Die einzige schwere Selbstfahr Artilleriebrigade die 66 schwere Newelskaja Selbstfahr Artilleriebrigade hatte keine ISU 152 in ihrem Bestand sie wurde mit ISU 122 und SU 76 bewaffnet B 1 so waren die OTSAP die einzigen Einheiten die offiziell ISU 152 Sturmgeschutze als Hauptbewaffnung nutzten Fur ihren Kampfgeist bei der Befreiung von weissrussischen Stadten erhielten acht OTSAP deren Namen als Ehrentitel zu ihrer offiziellen Einheitsbenennung hinzu drei anderen OTSAP wurde ein Rotbannerorden verliehen 3 Einsatz Bearbeiten nbsp Wahrend des ungarischen Volksaufstandes 1956 in Budapest offenbar aufgegebene ISU 152 mit offener Wartungsluke am HeckInsgesamt verbanden die ISU 152 erfolgreich drei Haupttypen in sich die Rolle als schweres Sturmgeschutz Jagdpanzer und Panzerhaubitze In jeder dieser Kategorien gab es jedoch andere und spezialisiertere Selbstfahrartilleriefahrzeuge mit besseren Charakteristiken im Vergleich zu den ISU 152 Wahrend des Zweiten Weltkrieges waren ISU 152 ausser in der UdSSR auch in Dienst bei den in der Sowjetunion aufgestellten Einheiten der polnischen Armee Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden sie an die Volksrepublik China und Agypten geliefert oder verkauft entsprechend kamen sie im Korea und den Arabisch Israelischen Kriegen zum Kampfeinsatz Bei ersterem war ihre Anzahl nicht gross im zweiten Fall wurden sie in festen Feuerstellungen am Ufer des Sueskanals verwendet Einige Fahrzeuge wurden von den israelischen Streitkraften erbeutet B 2 Wahrend der Niederschlagung des ungarischen Volksaufstandes im Jahr 1956 bestatigten die ISU 152 der sowjetischen Armee noch einmal ihr grosses Vernichtungspotential aber es gelang den Aufstandischen auch einige Fahrzeuge zu beschadigen oder zu zerstoren Ende der 1950er Jahre wurden die im Dienst verbliebenen ISU 152 modernisiert und nur etwa funfzehn Jahre spater endgultig ausgemustert B 3 ISU 152 als schweres Sturmgeschutz Bearbeiten Der Hauptverwendungszweck der ISU 152 war die Feuerunterstutzung der angreifenden Panzer und Infanterie Die 152 4 mm ML 20S Kanonenhaubitze konnte das schwere OF 540 Stahlsplittersprenggeschoss mit 43 56 kg Gesamtgewicht und 6 kg TNT Ladung verschiessen Mit diesen Geschossen konnten sowohl freistehende ungepanzerte Ziele mit auf Splitterwirkung eingestellten Zundern als auch durch Feldbefestigungen geschutzte Infanterie mit auf Sprengung gestellten Zundern sehr wirkungsvoll bekampft werden Die ubliche Taktik der ISU 152 war der Einsatz in der zweiten Linie der Gefechtsordnung eines Panzerangriffs etwa 100 bis 200 Meter hinter der ersten Fahrzeuglinie die gewohnlich aus schweren IS Panzern mit gleicher Mobilitat bestand Nicht selten fuhrten die ISU 152 einen Vorstoss selbst an besonders bei Infanterieangriffen Sie wurden aber seltener als turmlose Panzer verwendet als die leichter gepanzerten und bewaffneten SU 76 und SU 85 Manchmal unterstutzten die ISU 152 offensive Aktionen mit ihrem Direktfeuer aus Feuerstellungen beispielsweise bei der Uberwindung des Swir wahrend der Swir Petrosawodsker Operation Am 21 Juni 1944 durchquerten leichte Schwimmpanzer und Amphibienradfahrzeuge A 1 mit Infanteristen der 98 und 99 Gardeschutzendivisionen nach dem Ende der Artillerievorbereitung den Fluss Die 338 339 und 378 OTSAP deckten mit insgesamt 63 ISU 152 den Ubergang indem sie die feindlichen Stellungen niederhielten oder zerstorten Durch dieses Unterstutzungsfeuer waren die sowjetischen Verluste wahrend des Ubersetzens minimal 6 von 40 Panzern 4 In der Folgezeit wurde diese Operation in sowjetischen Taktikanweisungen wahrend des Krieges und in militarwissenschaftlichen Artikeln der Nachkriegszeit als Muster des erfolgreichen Zusammenwirkens der Waffen bei der Losung einer komplizierten Gefechtsaufgabe erwahnt Die ISU 152 bewahrten sich auch in ihrer Hauptfunktion als Bunkerzerstorer Wahrend des nochmaligen Durchbruchs der Mannerheim Linie im Jahr 1944 zerstorten sie sowohl Beton als auch Feldbefestigungsanlagen und zeigten ihre hohe Widerstandsfahigkeit gegen feindliches Feuer Am 25 Juni 1944 wurden zwei Fahrzeuge vom finnischen Heer erbeutet 5 eines von diesen wurde wieder instand gesetzt doch spater von den sowjetischen Truppen zerstort 6 nbsp Beim ungarischen Volksaufstand 1956 im Stadtkampf eingesetzte ISU 152 mit beschadigtem Laufwerk Eine besondere Bedeutung hatten die ISU 152 in Stadtkampfen zum Beispiel beim Sturm Berlins Budapests oder Konigsbergs Der gute Panzerschutz der Fahrzeuge erlaubte es ihnen sich den gegnerischen Hauserstellungen zu nahern und diese mit einem direkten Schuss zu vernichten Die sowjetischen Anweisungen unterstrichen die Wichtigkeit des Manovers in den beengten Bedingungen des Stadtkampfes sogar Die angreifenden Panzer oder Sturmgeschutze sollten aus der Deckung gehen schiessen und wieder in Deckung gehen Fur die Bedienungsmannschaft gezogener Geschutze war dies aufgrund feindlichen Maschinengewehr und Scharfschutzenfeuers sehr gefahrlich In Stadtkampfen wurden die ISU 152 einzeln oder in Zweiergruppen mit einigen Infanteristen eingesetzt die die Verluste durch Faustniks so der Spitzname fur feindliche Soldaten mit Panzerabwehrwaffen wie der Faustpatrone und Panzerfaust reduzieren sollten Diese Infanteriegruppen bestanden ublicherweise aus einigen MPi Schutzen einem Scharf oder zumindest gutem Schutzen sowie manchmal einem Soldaten mit Tornisterflammenwerfer Das uberschwere DSchK Flugabwehrmaschinengewehr war eine wirksame Waffe gegen Faustniks die in Gebauden hinter Trummern und Barrikaden Deckung suchten Das geschickte Zusammenwirken zwischen den Besatzungen und den ihnen zugeteilten Infanteristen erlaubte es die Gefechtsaufgabe mit niedrigen Verlusten auszufuhren Neben den Frontberichten uber diese erfolgreichen Operationen existieren jedoch auch zahlreiche Beispiele ungenugender taktischer Erfahrung sowjetischer Kommandeure Ihre Panzerkrafte einschliesslich ISU 152 wurden hektisch ohne Vorbereitung und Infanterie Unterstutzung en masse zum direkten Angriff gefuhrt im Ergebnis wurden sie von den Stadtverteidigern leicht zerstort B 4 In Stadtkampfen in engen Strassen fuhrte die grosse Leistung der Hauptwaffe des ISU 152 manchmal zu ungewollten Nebeneffekten wie aus einem Zeitzeugenbericht hervorgeht 7 Poltora etazha doma vmeste s vrazheskim protivotankovym orudiem i ego prislugoj ruhnulo na zemlyu A v nashem raspolozhenii ot moshnoj vozdushnoj volny vystrela s treskom lopnuli tolstye stekla v domah nahodivshihsya ryadom s samohodnoj ustanovkoj Ih tyazhelye oskolki posypalis na golovy zritelej v rezultate byli raneny ruki i spiny u desyati chelovek a u dvoih slomany klyuchicy Eineinhalb Etagen zusammen mit der feindlichen Panzerabwehrkanone und ihrer Bedienmannschaft sind auf die Erde gesturzt Aber bei unserer Stellung schlug die Druckwelle dicke Fensterscheiben in der Umgebung des Fahrzeugs ein deren schwere Splitter regneten auf die Kopfe der Zuschauer im Ergebnis waren zehn Manner an Rucken und Handen verwundet und zwei andere brachen sich das Schlusselbein In der Rolle als Sturmgeschutz erwarben sich die ISU 152 trotz ihrer Mangel eine hohe Wertschatzung unter sowjetischen Soldaten Als Konsequenz dieses Umstandes und des Bedarfs der Roten ab 1946 Sowjet Armee wurden sie sogar nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges weiterhin in Serie gefertigt Die Produktion der meisten anderen Typen von Kampffahrzeugen wurde schon im Jahr 1945 beendet ISU 152 als Jagdpanzer Bearbeiten Die ISU 152 konnten erfolgreich feindliche gepanzerte Fahrzeuge bekampfen obwohl sie reinen Panzerjagern mit speziellen Panzerabwehrkanonen nachstanden In dieser Rolle ubernahmen die ISU 152 den Spitznamen Sweroboj russisch zveroboj Grosswildjager von ihrem Vorganger SU 152 Fur den Einsatz gegen gepanzerte Ziele waren die Panzergeschosse BR 540 und BR 540B mit 48 9 kg Gewicht und 600 m s Mundungsgeschwindigkeit vorgesehen Manchmal wurden auch Betongeschosse fur diesen Zweck verwendet Die getrennte Ladung und das hohe Gewicht der Panzergeschosse verringerte die Kadenz sehr stark auf ein oder zwei Schuss pro Minute was aber von der stark zerstorenden Wirkung bei einem Treffer im Ziel kompensiert wurde Selbst wenn die Panzerung nicht durchschlagen wurde fielen die schweren Panzerfahrzeuge oft infolge des starken mechanischen Schlages aus Der Treffer beeintrachtigte die Mechanik nachhaltig verletzte die Mannschaft fuhrte zum Splittern der Panzerplatten im Inneren sowie zum Ausfliessen des Kraftstoffes aus beschadigten Tanks und Leitungen mit folgender Entzundung D F Losa Kommandant eines M4 Sherman Panzers wahrend der Eroberung Wiens schrieb uber die Panzerabwehraktionen der ISU 152 die seine Einheit im Kampf unterstutzten Einer der Panther hatte seinen Turm vom Treffer des grosskalibrigen Betongeschosses verloren Der zweite schwere Panzer A 2 verwandelte sich in ein riesiges Feuer 8 Auch das mit dem Geschutz verwendete Sprenggeschoss OF 540 konnte gegen feindliche Panzer mit guten Ergebnissen eingesetzt werden Die Folgen eines Treffers variierten zwischen reparierbaren Schaden an Chassis und Bewaffnung bis zur kompletten Zerstorung des Panzerfahrzeugs Die ISU 152 waren keine reinen Jagdpanzer diese hatten wie die deutschen Jagdpanther oder sowjetischen SU 100 eine grossere Kadenz von funf bis acht Schuss pro Minute wenn auch nur fur kurze Zeit Andererseits konnte sorgfaltige Tarnung ein schneller Wechsel der Feuerstellung und der Einsatz in Gruppen die Mangel als Jagdpanzer mindern So wehrte zum Beispiel eine Batterie des 378 OTSAP am 7 April 1945 in Ostpreussen unter Verwendung einer gefacherten Schlachtordnung um einen moglichst weiten Bereich abzudecken einen Gegenangriff von 30 feindlichen Panzern ab Die Batterie hatte keine Verluste nur die Fahrgestelle zweier ISU 152 wurden leicht beschadigt Sie meldete mehr als sechs zerstorte und beschadigte feindliche Panzer B 5 Daneben gab es seit dem spaten Jahr 1944 bis zum Kriegsende viele reine Jagdpanzer in der Roten Armee wie SU 85 SU 100 und ISU 122 weswegen Gefechte von ISU 152 gegen feindlichen Panzerkrafte nicht so haufig waren wie fur den Vorganger SU 152 der im zweiten Halbjahr 1943 und in den ersten Monaten des Jahres 1944 das einzige effektive Panzerabwehrmittel gegen die neuen schweren deutschen Panzerfahrzeuge war Die ISU 152 wurden infolge ihrer starkeren Feuerkraft haufiger als andere sowjetische Kampffahrzeuge als Sturmgeschutze verwendet ISU 152 als Panzerhaubitze Bearbeiten Wenn auch nicht oft so wurden die ISU 152 auch als Panzerhaubitzen fur Indirektfeuer verwendet zum Beispiel schoss das 368 OTSAP am 12 Januar 1945 wahrend der Sandomir Schlesien Operation fur 107 Minuten Gegenfeuer gegen einen gegnerischen Stutzpunkt und vier Batterien Nach 980 Schuss war das Feuer von zwei Batterien unterdruckt daneben wurden acht vernichtete Geschutze und Infanterie in Bataillonsstarke gemeldet B 1 Die Rote Armee hatte keine speziellen Fahrzeuge fur diesen Einsatz wie die deutschen Fahrzeuge Hummel und Wespe die amerikanischen M7 Howitzer Motor Carriage oder britischen Sexton Die Panzer und mechanisierten Einheiten der Roten Armee waren hauptsachlich mit gezogener Artillerie ausgerustet aber die Geschutze Bedienmannschaften Schlepper und Pferde waren auf dem Marsch sehr verwundbar und oft konnten sie die Panzer und die motorisierte Infanterie wahrend eines schnellen Durchbruchs der feindlichen Verteidigung nicht unterstutzen Als Panzerhaubitzen wurden die ISU 152 auch fur die Artillerievorbereitung genutzt Die maximale Schussweite betrug etwa 13 Kilometer trotz des mit 20 begrenzten Hohenrichtbereichs Die Moglichkeiten fur Indirektfeuer wurden jedoch stark von der Langwierigkeit des Nachladevorgangs eingeschrankt Ausserdem konnte das ML 20S in den ISU 152 anders als das gezogene ML 20 Geschutz mit einem 65 Hohenrichtbereich die Projektile nicht in steiler Flugbahn verschiessen Dies limitierte die Verwendungsmoglichkeiten des ISU 152 als Panzerhaubitze wesentlich Gleichwohl verschob sich nach dem Zweiten Weltkrieg die Tendenz in der Anwendung der ISU 152 vom Einsatz als Sturmgeschutz zu dem als Panzerhaubitze Die in grosser Zahl gefertigten Panzer der neuen Generation T 54 T 55 und T 62 erreichten hohere Kampf und Marschgeschwindigkeiten als dass die schweren und langsamen ISU 152 sie erfolgreich bei schnellen Offensiven hatten unterstutzen konnen Der Panzerschutz des ISU 152 wurde ungenugend gegen die neuen Panzerabwehrwaffen hingegen erreichten die Geschosse der 100 mm oder 115 mm Kampfwagenkanonen der neuen Panzer gute Leistungen gegen feindliche Feldbefestigungen In der Situation der Stagnation der Entwicklung der Selbstfahr und Rohrartillerie wurden die ISU 152 als Sturmgeschutze fur Stadtkampfe sowie fur den Einsatz als Panzerhaubitzen erhalten wo die Anforderungen an Panzerschutz und Geschwindigkeit nicht so kritisch waren Wichtiger Faktor fur ihre weitere Verwendung war aber die Entwicklung der 152 mm Atomgeschosse Ende der 1950er Jahre 9 In der Rolle als Nuklear sowie als gewohnliche Selbstfahrartillerie wurden die ISU 152 schliesslich in den 1970er Jahren durch die neuen 152 mm Panzerhaubitzen 2S3 Akazie und 2S5 Hyazinthe ersetzt Technische Beschreibung BearbeitenDie ISU 152 glichen im Aufbau den anderen sowjetischen Selbstfahrartilleriefahrzeugen ihrer Zeit ausgenommen die leichten SU 76 Die vollstandig gepanzerte Panzerwanne und der Aufbau gliederten sich in zwei Hauptteile Die Mannschaft das Geschutz und Munition sowie zwei Kraftstofftanks befanden sich im vorderen Teil dem Fahrer und Kampfraum Dieselmotor Kuhler ein Kraftstofftank und die Kraftubertragung waren im Heckraum installiert T 1 Panzerwanne und Aufbau Bearbeiten nbsp Gut erkennbar die aussermittig rechts installierte KanoneDie Panzerwanne und der Aufbau des Sturmgeschutzes wurde aus verschiedenen gewalzten Panzerplatten mit Starken von 20 30 60 75 und 90 mm zusammengeschweisst Die Fahrzeuge der ersten Serien besassen eine gegossene Wannenfront als spater festere gewalzte Panzerplatten in genugenden Mengen zur Verfugung standen wurde diese durch eine geschweisste Konstruktion ersetzt Der Panzerschutz variierte je nach Fahrzeugseite maximal konnte die Fahrzeugfront Geschosstreffern bis 7 5 Zentimeter widerstehen Die Front und Seitenplatten des Aufbaus sowie die Front und Heckpanzerung der Panzerwanne waren fur den besseren Schutz gegen Treffer deutlich geneigt die anderen Teile standen senkrecht Im Vergleich mit seinem Vorganger SU 152 war die Panzerwanne des ISU 152 auf Grund der erhohten Bodenfreiheit hoher und der Aufbau infolge der verringerten Neigung der Panzerplatten geraumiger Letzteres machte es leichter die Panzerung zu durchdringen Um diesen negativen Effekt zu kompensieren wurden die Panzerplatten des Aufbaus jedoch von 60 bis 75 mm beim SU 152 auf 90 mm verstarkt Auch ermoglichte es der vergrosserte Aufbau die Arbeitsbedingungen der Mannschaft zu verbessern Ein Teil der Panzerplatten z B uber dem Motor und dem hinteren Raum des Aufbaus waren abnehmbar um so die Zuganglichkeit zu Wartungszwecken zu ermoglichen Die Hauptbewaffnung die 152 4 mm Kanonenhaubitze ML 20S war nach rechts versetzt in der Bugplatte installiert Die Rohrbremse und die Ruckholeinrichtung wurden durch eine gegossene kugelformige Panzerblende geschutzt die auch als Gegengewicht fur den schweren Geschutzlauf in den Zapfen diente Der vorstehende Teil der Abdeckung war zur Wartung abnehmbar nbsp Positionen der Besatzungsmitglieder 1 Fahrer2 Kommandant3 Richtschutze4 Verschlusskanonier5 LadeschutzeDie Platze von Fahrer Richt und Ladeschutze von vorn gezahlt lagen links vom Geschutz in der Panzerwanne und dem Aufbau Der Kommandant und hinter ihm der Verschlusskanonier sassen rechts vom Geschutz Das Fahrzeug besass zwei Luken zum Ein und Ausstieg der Mannschaft die mit Stabfedermechanismen ausgestattet waren um das Offnen zu erleichtern Die kreisformige Luke auf der rechten Seite des Fahrzeugsdachs war fur den Kommandanten bestimmt fur die anderen Besatzungsmitglieder war eine rechteckige zweiflugelige Luke an der Nahtstelle von Dach und Hinterseite des Aufbaus eingelassen Die kreisformige Luke auf der linken Seite des Dachs war nicht fur die Mannschaft sondern fur den Aufsatz des Panoramafernrohres bestimmt konnte im Notfall aber zum Ausstieg benutzt werden Eine Notausstiegsluke war hinter dem Fahrerplatz in den Wannenboden eingelassen Uber die Panzerwanne waren verschiedene Luken Lufter und Wartungsoffnungen Tank oder Ablassoffnungen fur Kraftstoff Wasser Ol sowie eine Luke fur schnelle Munitionsreingabe bei indirektem Feuern verteilt Sie waren teils mit gepanzerten Abdeckungen versehen oder verstopselt T 1 Bewaffnung Bearbeiten nbsp Die 152 mm Kanonenhaubitze ML 20S fur SU 152 und ISU 152 SturmgeschutzeDie Hauptwaffe des ISU 152 war die Kanonenhaubitze ML 20S mit einem Kaliber von 152 4 mm sechs Zoll mit gezogenem Lauf Sie war eine Variante des Geschutzes der 152 mm Kanonenhaubitze M1937 auch ML 20 die fur den Einsatz in der Selbstfahrlafette adaptiert wurde Die offizielle Bezeichnung des Geschutzes in der Roten Armee war 152 mm gaubica pushka obr 1937 43 gg 152 mm Kanonenhaubitze M1937 43 ML 20S ML 20S war eine gleichwertige Bezeichnung des Entwicklers und Herstellers des Motowilichinski sawod No 172 Motowilicha Werk Nr 172 Der Buchstabe S steht dabei fur Samochodny russisch samohodnyj deutsch selbstfahrend Die Kanonenhaubitze wurde mit horizontalen Zapfen in einen Rahmen montiert und dieser Rahmen durch senkrechte Achszapfen in der Frontplatte und der Decke des Aufbaus befestigt Die Anlage bildete somit eine Form der kardanischen Aufhangung Die ML 20S hatte eine Rohrlange von 29 Kaliberlangen L 29 die Schusslinie lag in 1800 mm Hohe Der Einbau der Hauptwaffe mittels der Rahmenanlage erlaubte den Innenraum des Aufbaus im Vergleich mit anderen konstruktiven Losungen z B einer Standsockelanlage wie im SU 122 zu vergrossern liess aber nur einen wesentlich begrenzteren Richtbereich zu Die ML 20S im ISU 152 hatte ein Hohenrichtbereich von 3 bis 20 und der Seitenrichtbereich lag bei insgesamt 10 Die Kernschussweite lag bei 3 8 Kilometern die maximale Schussweite betrug etwa 13 Kilometer Die maximale Entfernung im direkten Schuss auf ein Ziel mit einer Hohe zwischen 2 5 und 3 Metern bei der also die Krummung der Projektilflugbahn keine oder eine unbedeutende Rolle bei der Visierung spielte lag bei 800 bis 900 Metern Die Steuerrader des Zahngetriebes zur Seiten und Hohenrichtung waren links vom Rohr und vor dem Arbeitsplatz des Richtschutzen angebracht Beide Richtwerke waren handbetrieben Die Lage dieser Steuerrader war der erste grosse Unterschied der ML 20S Variante zum ML 20 Feldgeschutz bei dem diese auf verschiedenen Seiten des Rohres lagen Das Vorhandensein einer Lademulde und der weiter an der Mundung liegende Schildzapfen waren die weiteren Unterschiede zwischen ML 20S und ML 20 Bis Mai 1944 waren die Rohre der ML 20S und ML 20 austauschbar danach wurden sie infolge einiger Veranderungen in der Konstruktion der ML 20S inkompatibel Die Kanonenhaubitze war mit einem Schraubenverschluss und einem elektrischen Abzug ausgestattet Fur den Notfall stand ein mechanischer Abzug zur Verfugung T 1 Der Kampfsatz fur die Kanonenhaubitze betrug 20 Stuck getrennte Munition Die Projektile wurden entlang der linken und rechten Seite des Aufbaus gelagert Die Treibladungen in Hulsen hatten dieselbe Anordnung ein weiterer Teil befand sich auf dem Boden des Kampfraums sowie auf der Aufbauruckseite Im Vergleich mit dem breiten Spektrum von moglichen Projektilen und Treibladungen fur das ML 20 Feldgeschutz wurde nur ein geringer Teil davon auch mit der ML 20S verschossen obwohl die Munition bei beiden Varianten uneingeschrankt eingesetzt werden konnte Fur die ML 20S standen folgende Haupttypen von Geschossen zur Verfugung Nomenklatur der Munition 2 T 1 Typ Bezeichnung Transl Russisch Gewicht des Geschosses kg Gewicht der Sprengladung kg Mundungsgeschwindigkeit m sKalibrige PanzergeschossePanzergeschoss mit spitzem Kopf und Leuchtspur englisch AP T BR 540 BR 540 48 8 0 66 600Panzergeschoss mit abgeflachtem Kopf Geschosshaube und Leuchtspur englisch APCBC T BR 540B BR 540B 46 5 0 48 600BetongeschosseBetongeschoss englisch HEAC G 545 G 545 56 0 4 2 etwa 630SplittersprenggeschosseStahlsplittersprenggeschoss englisch HE Frag OF 540 OF 540 43 6 5 9 6 25 655Durchschlagtafel fur 152 mm Kanonenhaubitze ML 20S 2 Kalibrige BR 540 Panzergeschosse mit spitzem KopfSchussweite m Auftreffwinkel 30 mm Auftreffwinkel 0 mm500 105 1251000 95 1151500 85 1052000 75 90Kalibrige BR 540B Panzergeschosse mit abgeflachtem KopfSchussweite m Auftreffwinkel 30 mm Auftreffwinkel 0 mm500 105 1301000 100 1201500 95 1152000 85 105Diese Daten wurde nach sowjetischer Methodik ermittelt Jakob de Marres Formel Zementpanzerung hoher Harte 1 1 bis 1 3 Starke der RHA als Beschussziel Es muss darauf hingewiesen werden dass die Durchschlagfahigkeit merklich von der Produktionscharge der Geschosse und der Technologie der Herstellung abhing So ist der direkte Vergleich mit ahnlichen Daten anderer Geschutze nicht moglich nbsp ISU 152 mit nach links ausgerichteter ML 20S Haubitze Der Seitenrichtbereich lag fur das Ausrichten nach links und rechts zusammen bei 10 Die BR 540B Panzergeschosse mit abgeflachtem Kopf wurden im Jahr 1944 entwickelt und seit Anfang 1945 verwendet denn das BR 540 Panzergeschoss mit spitzem Kopf hatte die Tendenz bei Treffern an der geneigten Frontpanzerplatte des Panthers oder Tigers Ausf B abzuprallen Die G 545 Betongeschosse waren selten Bestandteil des Kampfsatzes sie wurden nur gegen Bunker oder stark befestigte Gebaude in Stadtkampfen benutzt Nur zwei von 13 moglichen Treibladungen fur das ML 20 Feldgeschutz wurden mit der ISU 152 verwendet und zwar die spezielle Sh 545B Ladung russisch Zh 545B ein einteiliger Treibsatz fur Panzergeschosse und die volle ShN 545 Ladung russisch ZhN 545 Hulse maximal mit Treibsatzen bestuckt fur Splitterspreng sowie Betongeschosse Nach dem Zweiten Weltkrieg anderte sich das Einsatzprofil der ISU 152 von der Verwendung als Sturmgeschutz hin zum hauptsachlichen Einsatz als Panzerhaubitze so dass auch alle andere Typen von 152 mm Munition Rauch Propaganda Leucht Gas Atomgeschosse mit der ML 20S verwendet wurden Von Beginn der Serienproduktion an wurden einige und seit Januar 1945 alle ISU 152 mit dem uberschweren DSchK Maschinengewehr mit einem Kaliber von 12 7 mm ausgerustet Dieses Maschinengewehr hatte eine Rohrlange von 78 7 Kaliberlangen L 79 und wurde mit der Flakanlage an der kreisformigen Kommandantenluke auf der Decke des Aufbaus montiert Der Kampfsatz fur das DSchK betrug funf Patronenkasten mit je einem Gurt mit 50 Patronen insgesamt 250 Schuss Der Hauptzweck dieser Waffe war die Flugabwehr aber sie wurde oft zur Selbstverteidigung gegen feindliche Infanteristen verwendet Die Mannschaft war mit zwei PPSch 41 oder PPS 43 Maschinenpistolen mit 1491 Schuss 21 Scheibenmagazine und zwanzig F 1 Handgranaten ausgestattet Manchmal erganzte eine Signalpistole mit Munition das Inventar T 1 Motor Bearbeiten Die ISU 152 trieb ein Zwolfzylinder V Motor Viertakt Dieselmotor vom Typ W 2IS an Das wassergekuhlte Triebwerk leistete etwa 382 kW 520 PS bei 2000 min 1 Der Motor hatte einen Gabelwinkel von 60 ein Verdichtungsverhaltnis von etwa 14 15 1 und sein Gesamtgewicht lag bei rund 1000 kg Das Triebwerk war mit einer Einspritzpumpe vom Typ NK 1 und einem Drehzahlregler vom Typ RNK 1 ausgestattet Der Motor konnte entweder durch einen Schwungmassenanlasser oder mit Druckluft gestartet werden Der Hilfselektromotor fur den Schwungmassenanlasser leistete 0 88 kW die Druckluft wurde aus zwei vorher gefullten Reservoirs eingespeist Das Kuhlsystem mit Olpumpe besass zwei hufeisenformig angeordnete Kuhlelemente uber dem Motorblock Der W 2IS war mit einem Olfilter WT 5 vom Typ Multizyklon ausgestattet Zur weiteren Ausstattung gehorte ein Vorwarmer fur den Einsatz bei kalten Wetterbedingungen Zwischen den Wannenseiten und dem Motor befanden sich zwei kleine Behalter Nach dem Prinzip einer Thermosiphonanlage wurde das durch zwei Dochtbrenner erhitzte Ol zum Motor transportiert Diese Dochtbrenner wurden mit Dieselkraftstoff betrieben und auch fur die Heizung des Kampfraums benutzt Das Thermosiphon ist eine passive Konstruktion die ohne eine konventionelle Pumpe auskommt und die unterschiedliche spezifische Dichte der Betriebsflussigkeit bei unterschiedlicher Temperatur ausnutzt um den Olkreislauf anzutreiben Die Anlage nutzte die Leitungen und den Radiator des Kuhlsystems um den ganzen Motor zu erwarmen Radiator und die beiden Behalter waren integrale Bestandteile des Motors Der andere Teil des Vorwarmers war ein Gerat fur die Aufheizung der Frischluft des Motors Dieses Gerat wurde im Luftfilter montiert und bestand aus einem Brennstoffzerstauber mit Zundkerzen Wahrend der Filterung heizte die Flamme aus brennendem Dieselkraftstoff die Frischluft Die drei internen Kraftstofftanks fassten zusammen 500 Liter Zwei lagen im Kampfraum hinter der Frontpanzerplatte des Aufbaus links und recht vom Geschutz Zwischen der rechten Wannenseiten und dem Motor befand sich der dritte Tank Das Fahrzeug hatte auch vier Zusatztanks mit 360 Litern Gesamtkapazitat Diese hatten keine Verbindung mit der Kraftstoffleitung des Motors und lagen an der Aussenseite der Wanne Der Fahrbereich lag bei 220 Kilometern auf der Strasse ohne Zusatztanks Als Brennstoff wurde der Dieselkraftstoff DT oder Gasol E verwendet T 1 Kraftubertragung Bearbeiten Das ISU 152 war mit einer vollstandig mechanischen Kraftubertragung ausgestattet Die einzelnen Baugruppen waren die Haupt Mehrscheiben Trockenkupplung mit Reibbelagen aus Ferodo Verbundwerkstoff Werkstoff benannt nach dem britischen Hersteller Ferodo das Vierganggetriebe mit Gelandegang acht Vorwartsgange zwei Ruckwartsgange zwei zweistufige Planetengetriebe in der Lenkvorrichtung mit Mehrscheiben Kupplungen mit Trockenreibung Stahl auf Stahl und Bremsband zwei zweifache Seitenvorgelege zwei mechanische Steuerhebel und Pedale T 1 Im Vergleich mit dem Vor Modell SU 152 besass die Kraftubertragung des ISU 152 einen neuen Bestandteil das Planetengetriebe in der Lenkvorrichtung Dieser Mechanismus erhohte die Zuverlassigkeit der Kraftubertragung das war eine Schwachstelle des KW Fahrgestelles und vereinfachte die Steuerung etwas In der Folge stieg ebenfalls die Durchschnittsfahrgeschwindigkeit leicht an Laufwerk Bearbeiten nbsp Das Kettenlaufwerk des ISU 152Durchmesser der Rollen des ISU 152Treibrad 820 mmLaufrolle Fuhrungsrad 550 mmStutzrolle 385 mmDas Kettenlaufwerk des ISU 152 war traditionell fur schwere Panzer im sowjetischen Panzerbau zur Zeit des Zweiten Weltkrieges Das Rollenlaufwerk bestand aus sechs Laufrollen mit drei Stutzrollen und hinten liegendem Treibrad Das vorne liegende Fuhrungsrad war mit den Laufrollen identisch Es war auch Teil des Kettenspannmechanismus Die zweiteiligen Laufrollen waren einzeln ohne zusatzliche Stossdampfer drehstabgefedert Alle Rader und Rollen waren gegossen Die Stutzrollen wurden von dem SU 152 ohne Anderungen ubernommen Der Ausschlag aller Schwingarme wurde durch nah an der Panzerwanne angeschweisste Anschlage begrenzt Die Gleiskette war eine Scharnierkette und bestand aus 86 kurzen gestanzten Kettengliedern mit einer Zahnreihe und 160 mm Lange und 650 mm Breite T 1 Brandschutzausrustung Bearbeiten Die ISU 152 waren mit einem Kohlenstofftetrachlorid Feuerloscher ausgestattet Er war in der Lage einen Brand erfolgreich zu bekampfen so gibt es Erwahnungen in sowjetischen Frontberichten dass brennende IS Panzer und Fahrzeuge auf dem gleichen Fahrgestell leicht geloscht werden konnten Die Mannschaften wurden angewiesen den Brand unter Gasmasken zu loschen da das Kohlenstofftetrachlorid auf der gluhenden Metalloberflache mit atmospharischem Sauerstoff zum Lungenkampfstoff Phosgen Kohlenoxiddichlorid reagierte Gefahrlosere Kohlensaure Feuerloscher wurden zu dieser Zeit noch nicht im sowjetischen Panzerbau verwendet T 1 Elektrische Ausrustung Bearbeiten Die Stromquelle war ein GT 4563A Generator mit dem Reglerschalter RRA 24F 1 kW Leistung und zwei nacheinander geschaltete 6 STE 128 Akkumulatoren mit einer Gesamtkapazitat von insgesamt 128 Amperestunden Die zwei Arbeitsspannungen lagen bei 12 und 24 Volt Die Stromabnehmer waren die Aussen und Innenbeleuchtung das Ausleuchtungsgerat fur die Visierskala der elektrische Abzug der ML 20S Kanonenhaubitze die Hupe und der Meldestromkreis von der auf dem Panzer aufgesessenen Infanterie zur Mannschaft Knopf und Tonsignal ein Spannung und Strommessgerat die Nachrichtenmittel Funk und Gegensprechanlage die Motorelektrik Hilfsmotor des Schwungmassenanlassers Gluhkerzen zur Vorwarmung etc T 1 Die Wanne diente als Ruckleiter Massepotenzial Visiereinrichtungen und Sehgerate Bearbeiten Die Hauptwaffen des ISU 152 waren mit zwei Typen von Visiereinrichtungen ausgestattet Fur Direktfeuer besass die ML 20S Kanonenhaubitze das Visierfernrohr ST 10 das bis 900 Meter Schussweite nutzbar war Fur grossere Distanzen sowohl bei Direkt als auch bei Indirektfeuer sollte der Richtschutze das zweite Panoramenfernrohr verwenden das mit dem des ML 20 Feldgeschutzes vereinheitlicht war Die maximale Schussweite bei Benutzung des Panoramenfernrohrs lag bei 13 Kilometern Zur Beobachtung durch die kreisformige Luke auf der linken Seite des Dachs wurde das Panoramenfernrohr mit einem speziellen Aufsatz erganzt Alle Visiereinrichtungen besassen Ausleuchtungsgerate fur ihre Skalen Das uberschwere DSchK Maschinengewehr war mit einem K 8T Kollimatorfernrohr fur hochliegende Ziele und die Flugabwehr ausgestattet Alle Luken im Dach des Aufbaus sowohl die fur den Ein und Ausstieg der Mannschaft als auch fur das Panoramenfernrohr waren fur die Beobachtung mit einem Winkelspiegel Mk IV ausgestattet insgesamt war das Fahrzeug mit drei dieser Einrichtungen ausgerustet Dem Fahrer standen zwei Winkelspiegel zur Verfugung einer in der Beobachtungsluke in der Frontplatte und ein weiterer in der linksseitigen schragen Panzerplatte des Aufbaus T 1 Nachrichtenmittel Bearbeiten Die ISU 152 waren mit einer 10R oder 10RK Funkanlage im Aufbau und einer TPU 4 BisF Panzergegensprechanlage fur vier Teilnehmer ausgestattet T 1 Die 10R Anlage bestand aus dem AM Sender dem Empfangsgerat und dem Umformer zum Anschluss an das 24 V Bordstromnetz Vom technischen Standpunkt her war die 10RT eine Halbduplex Rohren Kurzwellenfunkanlage mit Heterodynempfanger Die Sendeleistung lag bei 20 Watt Der Sender und der Empfanger arbeiteten im Frequenzbereich von 3 75 bis zu 6 MHz Im Stillstand lag die Reichweite im Sprachmodus ohne Funkstorungen bei 20 bis 25 Kilometern wahrend der Fahrt verringerte sich die Reichweite Die grossten Reichweiten waren durch den reinen Einsatz von Kodesystemen z B Morsealphabet ohne Sprachubertragung zu erreichen Die Frequenzkonstanthaltung wurde durch einen abnehmbaren Schwingquarz erfullt es gab keine Frequenzabstimmung im Funksender aber im Empfanger Die 10R Anlage erlaubte es uber zwei Festfrequenzen eine Verbindung aufnehmen Fur die Frequenzwahl stand ein Satz aus 15 Schwingquarzpaaren ergibt 30 Arbeitsfrequenzen zur Verfugung Die 10RK Funkanlage war eine fertigungstechnische Verbesserung der 10R Im Vergleich mit dem vorangehenden Modell wurde diese in der Serienproduktion vereinfacht und verbilligt Mit der 10RK wurde die Frequenzabstimmung auch im Funksender eingefuhrt und die Zahl der Schwingquarze wurde bis auf 16 verringert Die Reichweite blieb dieselbe wie bei der 10R 10 Die TPU 4 BisF Sprechanlage ermoglichte die Kommunikation im lauten Panzerinneren und durch den Anschluss an die Funkanlage auch mit der Aussenwelt Technische Daten BearbeitenSelbstfahrartillerie Fahrzeug ISU 152Allgemeine EigenschaftenKlassifikation Schweres SturmgeschutzChefkonstrukteur Josef Jakowlewitsch KotinPrototyp Bezeichnung Objekt 241Hersteller Tscheljabinski Kirowski Sawod Kirow Werk in Tscheljabinsk Leningradski Kirowski Sawod Kirow Werk in Leningrad Gewicht 45 5 46 0 TonnenLange uber alles 9050 9180 mmLange uber Panzerwanne 6770 mmLange uber Druckflache 4310 mmBreite uber alles 3070 mmHohe 2480 mm ohne DSchK MG Bodenfreiheit 460 470 mmBesatzung 5 Mann Kommandant Richtschutze Fahrer Ladeschutze Verschlusskanonier Baujahre 1943 1946 oder 1947Stuckzahl 2790 1885 bis Mai 1945 BewaffnungHauptbewaffnung 1 152 4 mm Kanonenhaubitze ML 20SSekundarbewaffnung 1 12 7 mm MG Degtjarjow Schpagin DSchK 2 7 62 mm MP Schpagin PPSch oder Sudajew PPSMunition 20 Geschosse 30 fur ISU 152K und ISU 152M 250 Schuss DSchK MG Munition 1491 Schuss MP Munition 20 Handgranaten F 1Panzerung WanneBug oben 60 mm Neigung 12 Bug unten 90 mm 60 Seite 90 mm 90 Heck oben 60 mm 41 Heck unten 60 mm 49 Decke 30 mm 0 Boden 20 mm 0 Panzerung AufbauGeschutzblende 60 oder 100 mm gewolbtFront 90 mm 60 Seite 75 mm 75 vorne 60 mm 75 hinten Heck 60 mm 90 Decke 30 mm 0 BeweglichkeitMotor 12 Zylinder Dieselmotor W 2IS mit 520 PSLeistungsgewicht 11 3 11 4 PS TonneHochstgeschwindigkeit Strasse Gelande 35 km h 15 19 km hKraftstoffvorrat 500 LiterKraftstoffverbrauch auf 100 km Strasse 227 LiterFahrbereich Strasse 220 kmAntriebslage hintenFederung TorsionsstabKettenbreite 650 mmBodendruck 0 81 0 82 kg cm Watfahigkeit 1 3 1 5 mGrabenuberschreitfahigkeit 2 5 mKletterfahigkeit 1 0 mSteigfahigkeit 36 Querneigung 30 Versionen BearbeitenSerienfahrzeuge Bearbeiten Wahrend des Zweiten Weltkrieges Bearbeiten nbsp Eine fruhe Version des ISU 152 mit gegossener Wannenfront nbsp Eine spatere Ausfuhrung des ISU 152 mit geschweisster WannenfrontEs gab keine offiziellen Bezeichnungen fur die einzelnen ISU 152 Ausfuhrungen wahrend des Zweiten Weltkrieges aber es existierten zwei Versionen die sich in einer Reihe von Details unterschieden ISU 152 auf hauptsachlich 1943 und der ersten Halfte des Jahres 1944 gefertigten Fahrgestellen des IS Panzer besassen eine gegossene Wannenfront ISU 152 auf in der zweiten Halfte des Jahres 1944 gefertigten Fahrgestelle des IS Panzer besassen eine aus zwei gewalzten Panzerplatten geschweisste Wannenfront Diese Version des Fahrzeuges hatte ebenso ein vergrossertes Kraftstofftank Volumen und eine bis 100 mm verstarkte Geschutz Panzerblende B 6 Von Beginn der Serienproduktion an wurden einige und seit Januar 1945 alle ISU 152 mit dem uberschweren 12 7 mm DSchK Maschinengewehr zur Flugabwehr ausgerustet einige fruher gefertigte Fahrzeuge erhielten diese im Verlauf von Reparaturarbeiten installiert 11 Nach dem Zweiten Weltkrieg Bearbeiten nbsp Ein modernisiertes ISU 152KDie guten Kampf und Diensteigenschaften des ISU 152 sowie eine gewisse Stagnation in der Entwicklung der Selbstfahr und Rohrartillerie Auswirkung der Begeisterung der Militar und Staatsfuhrung fur Raketenwaffen fuhrten zur Entscheidung die im Dienst verbleibenden ISU 152 zu modernisieren Auch waren ihre ML 20S Kanonenhaubitzen fur Atomgeschosse im Kaliber 152 mm geeignet die Ende der 1950er und Anfang der 1960er Jahre in der UdSSR entwickelt wurden Seit 1958 wurde die Modernisierung in zwei Programmen herbeigefuhrt ISU 152M Prototyp mit der Bezeichnung Objekt 241M ISU 152K Prototyp mit der Bezeichnung Objekt 241K Beide Modernisierungsprogramme des ISU 152 umfassten die Installation einer Kommandantenkuppel die Installation einer Nachtsichteinrichtung nebst Infrarot Zielscheinwerfer fur diese den Ersatz des W 2IS Motors durch einen moderneren W 54 die Vergrosserung des mitgefuhrten Munitionsvorrats von 20 auf 30 Geschosse den Ersatz der Visiereinrichtungen sowie der Funk und Panzergegensprechanlage durch modernere Muster Ebenso wurden Kettenabdeckungen wie die des IS 2M Panzers weitere Zusatztanks und ein Holzbalken als Unterlage der Ketten wenn sich das Fahrzeug festgefahren hatte angebaut Daher unterschied sich die Erscheinung der modernisierten ISU 152K und ISU 152M wesentlich von der ursprunglichen Version 12 Versuchsfahrzeuge Bearbeiten ISU 152 1 auch ISU 152BM oder Objekt 246 ein schwerer Versuchsjagdpanzer entwickelt im April des Jahres 1944 im Konstruktionsburo des Opytny Sawod Nr 100 unter Kotins Leitung Dieser war ein seriengefertigter ISU 152 mit neuer Hauptwaffe Die ML 20S Kanonenhaubitze wurde durch die machtige BL 8 Kanone mit einem Kaliber von 152 4 mm ersetzt Die BL 8 hatte auch die Bezeichnung OBM 43 russisch OBM 43 Abkurzung fur Orudie bolshoj moshnosti Geschutz grosser Leistung und wurde im OKB 172 unter I I Iwanows Leitung entwickelt Der Hauptzweck dieser Kanone war der Kampf gegen sehr stark gepanzerte Fahrzeuge wie die deutschen Ferdinand oder Jagdtiger Sie hatte eine Rohrlange von etwa 46 Kaliberlangen L 46 und eine Mundungsgeschwindigkeit von 850 m s Die vorgenommenen Tests zeigten jedoch viele Mangel des Entwurfs der Kanone und der Projektile daher musste das Geschutz uberarbeitet werden das Fahrzeug selbst wurde spater zum ISU 152 2 umgebaut T 2 ISU 152 2 auch ISU 152BM oder Objekt 247 ein schwerer Versuchsjagdpanzer entwickelt im Sommer des Jahres 1944 im Konstruktionsburo des Opytny Sawod Nr 100 unter Kotins Leitung Dieser war der ehemalige ISU 152 1 Versuchsjagdpanzer mit der verbesserten Variante BL 10 des 152 mm Hochleistungsgeschutzes Die Zweckbestimmung und ballistischen Eigenschaften des BL 10 Geschutzes blieben unverandert zum BL 8 Vorganger Die Tests des ISU 152 2 fuhrten zum selben Ergebnis wie mit dem ISU 152 1 Das Geschutz hatte uberarbeitet werden konnen aber nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die gesamte Weiterentwicklung des ISU 152 2 gestoppt T 3 Die BL 10 Kanone wurde an den Hersteller zuruckgegeben G 11 Das ISU 152 M1945 russisch ISU 152 obr 1945 g oder Objekt 704 war keine Ausfuhrung der in Serie produzierten ISU 152 sondern eine Neuentwicklung auf dem Fahrgestell des schweren IS 3 Panzers T 4 Fahrzeuge auf ISU 152 Fahrgestell Bearbeiten nbsp 2P19 Werfer auf ISU 152K Fahrgestell des 9K72 Raketenwaffenkomplexes R 11 Elbrus im Artilleriemuseum in Sankt Petersburg nbsp Panzerbefehlswagen auf ISU FahrgestellNach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurden einige Fahrgestelle der ISU 152 sowie ISU 122 zur Entwicklung von selbstfahrenden uberschweren Kanonen oder Raketenwerfern verwendet Abgerustete ISU 152 und ISU 122 mit verschweissten Geschutzoffnungen wurden unter der Bezeichnung ISU T auch als Berge und Beobachtungspanzer sowie als Panzerbefehlswagen verwendet Einige dieser Fahrzeuge wurden auch an zivile Organisationen zur Nutzung als Schlepper und Transportmittel im Gelande abgegeben Die sowjetische Eisenbahn nutzte einige abgerustete ISU 152 als Bergefahrzeuge in Rettungszugen fur Aufraumarbeiten nach Eisenbahnunfallen 13 Der BTT 1 Bergepanzer hatte dasselbe Fahrgestell besass aber erweiterte Moglichkeiten im Vergleich mit dem ISU T An die Panzerwanne wurden Stossdampfer fur das Verrucken ausgefallener Panzer mit Hilfe eines Holzbalkens angeschweisst Hinten besass das Fahrzeug einen Sporn hinzu kam eine Plattform uber dem Motorraum sowie ein abnehmbarer handangetriebenen Kran mit einer Traglast von drei Tonnen Anstatt der Hauptwaffe nebst Munition wurde eine vom Dieselmotor angetriebene leistungsstarke Seilwinde im Aufbau montiert Die BTT 1T Variante war stattdessen mit Trossen Flaschenzugen und weiterer Ausrustung fur den Zug von Fahrzeugen ausgestattet B 3 Erhaltene Fahrzeuge BearbeitenViele ISU 152 sind auch nach den Gefechtshandlungen des Zweiten Weltkrieges den nachfolgenden bewaffneten Konflikten sowie ihrer Ausmusterung erhalten geblieben Sie sind heute Museumsexponate oder dienen Denkmalszwecken Besonders in den Ausstellungen von Militarmuseen oder Mahnmalen in Russland der Ukraine und Belarus sind sie zahlreich einige Fahrzeuge sind Denkmaler an den Truppenstandorten der Heere dieser Lander Einige Museumsfahrzeuge sind fahrtuchtig gewohnlich nehmen sie an den Paraden und historischen Militarschauen zum Anlass der Feiern des Kriegsendes in Europa teil B 2 ISU 152 werden auch in einer Reihe anderer Staaten ausgestellt z B im Museum Berlin Karlshorst im Panzermuseum Parola Finnland und im Panzermuseum Batey ha Osef Israel 14 Weiterfuhrende Informationen BearbeitenSiehe auch Bearbeiten Sowjetische Militarfahrzeuge des Zweiten WeltkriegesLiteratur Bearbeiten Svirin M N Samohodki Stalina Istoriya sovetskoj SAU 1919 1945 Eksmo i dr Moskva 2008 ISBN 978 5 699 20527 1 russisch und in kyrillischer Schrift Reihe Sowetskie tanki deutsch in etwa Michail N Swirin Die Selbstfahrartilleriefahrzeuge Stalins Die Geschichte des sowjetischen Selbstfahrartilleriefahrzeuges 1919 1945 Eksmo u a Moskau 2008 Solyankin A G i dr Sovetskie tyazhyolye samohodnye artillerijskie ustanovki 1941 1945 gg Cejhgauz Moskva 2006 ISBN 5 94038 080 8 russisch und in kyrillischer Schrift deutsch in etwa A G Soljankin u a Die sowjetischen schweren Selbstfahrartilleriefahrzeuge 1941 1945 Zeughaus Moskau 2006 Karpenko A V Tyazhyolye samohodnye artillerijskie ustanovki Tankomaster 2001 Nr 4 russisch und in kyrillischer Schrift deutsch in etwa A W Karpenko Die schweren Selbstfahrartilleriefahrzeuge Tankomaster 2001 Nr 4 Baryatinskij M B Zveroboi Ubijcy Tigrov Moskva Eksmo i dr 2009 ISBN 978 5 699 28275 3 russisch und in kyrillischer Schrift Reihe Arsenal Kollekzija deutsch in etwa Michail B Barjatinski Die Grosswildjager Die Tigertoter Eksmo u a Moskau 2009 Zheltov I G i dr Tanki IS Tankomaster 2004 specialnyj vypusk russisch und in kyrillischer Schrift deutsch in etwa Igor G Scheltow u a Die IS Panzer In Tankomaster Spezialausgabe 2004 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons ISU 152 Album mit Bildern Videos und Audiodateien ArmorSite ISU 152 Geschichte technische Daten Fotos russ ArmorSite ISU 152 entspricht Beschreibung in Soljankin A G u a Die sowjetischen schweren Selbstfahrartilleriefahrzeuge 1941 1945 russ The Russian Battlefield ISU 152 Geschichte Kampfeinsatz Fotos und Skizzen in Russisch und EnglischEinzelnachweise Bearbeiten G Michail N Swirin Die Selbstfahrartilleriefahrzeuge Stalins Die Geschichte des sowjetischen Selbstfahrartilleriefahrzeuges 1919 1945 Michail N Swirin Die Selbstfahrartilleriefahrzeuge Stalins Die Geschichte des sowjetischen Selbstfahrartilleriefahrzeuges 1919 1945 S 270 Michail N Swirin Die Selbstfahrartilleriefahrzeuge Stalins Die Geschichte des sowjetischen Selbstfahrartilleriefahrzeuges 1919 1945 S 271 a b Michail N Swirin Die Selbstfahrartilleriefahrzeuge Stalins Die Geschichte des sowjetischen Selbstfahrartilleriefahrzeuges 1919 1945 S 272 a b c Michail N Swirin Die Selbstfahrartilleriefahrzeuge Stalins Die Geschichte des sowjetischen Selbstfahrartilleriefahrzeuges 1919 1945 S 273 Michail N Swirin Die Selbstfahrartilleriefahrzeuge Stalins Die Geschichte des sowjetischen Selbstfahrartilleriefahrzeuges 1919 1945 S 378 Michail N Swirin Die Selbstfahrartilleriefahrzeuge Stalins Die Geschichte des sowjetischen Selbstfahrartilleriefahrzeuges 1919 1945 S 326 Michail N Swirin Die Selbstfahrartilleriefahrzeuge Stalins Die Geschichte des sowjetischen Selbstfahrartilleriefahrzeuges 1919 1945 S 334 a b Michail N Swirin Die Selbstfahrartilleriefahrzeuge Stalins Die Geschichte des sowjetischen Selbstfahrartilleriefahrzeuges 1919 1945 S 283 Michail N Swirin Die Selbstfahrartilleriefahrzeuge Stalins Die Geschichte des sowjetischen Selbstfahrartilleriefahrzeuges 1919 1945 S 282 Michail N Swirin Die Selbstfahrartilleriefahrzeuge Stalins Die Geschichte des sowjetischen Selbstfahrartilleriefahrzeuges 1919 1945 S 376 Michail N Swirin Die Selbstfahrartilleriefahrzeuge Stalins Die Geschichte des sowjetischen Selbstfahrartilleriefahrzeuges 1919 1945 S 350 T A G Soljankin u a Die sowjetischen schweren Selbstfahrartilleriefahrzeuge 1941 1945 a b c d e f g h i j k l m Soljankin A G et al Die sowjetischen schweren Selbstfahrartilleriefahrzeuge 1941 1945 S 12 19 russ Soljankin A G u a Die sowjetischen schweren Selbstfahrartilleriefahrzeuge 1941 1945 S 31 russ Soljankin A G u a Die sowjetischen schweren Selbstfahrartilleriefahrzeuge 1941 1945 S 32 russ Soljankin A G u a Die sowjetischen schweren Selbstfahrartilleriefahrzeuge 1941 1945 S 37 russ B Michail B Barjatinski Die Grosswildjager Die Tigertoter a b c d Michail B Barjatinski Die Grosswildjager Die Tigertoter S 55 a b Michail B Barjatinski Die Grosswildjager Die Tigertoter S 87 a b Michail B Barjatinski Die Grosswildjager Die Tigertoter S 85 Michail B Barjatinski Die Grosswildjager Die Tigertoter S 63 Michail B Barjatinski Die Grosswildjager Die Tigertoter S 58 Michail B Barjatinski Die Grosswildjager Die Tigertoter S 42 Sonstige Belege Igor G Scheltow u a Die IS Panzer S 47 a b c Shirokorad A B Enciklopediya otechestvennoj artillerii Mn Harvest 2000 1156 s russisch u in kyrill Schrift dt A B Schirokorad Enzyklopadie der russischen Artillerie Harvest Minsk 2000 ISBN 985 433 703 0 a b c Seite The Russian Battlefield russ Maxim W Kolomijez Die Amphibienpanzer T 37 T 38 T 40 In Almanach Frontillustration Nr 3 Moskau 2003 ISBN 5 901266 01 3 S 79 russisch M V Kolomiec Tanki amfibii T 37 T 38 T 40 Finlyandskie bronetankovye vojska Memento vom 24 September 2009 im Internet Archive Seite 4 Jagerplatoon des finnischen Heeres Memento vom 18 Januar 2014 im Webarchiv archive today D F Losa Dmitrij Fedorovich Loza Tankist na inomarke Der Panzersoldat auf auslandischen Wagen Yauza Eksmo 2005 ISBN 5 699 12314 8 online Zugriff am 29 September 2014 Na odnoj iz Panter ot udara krupnokalibernogo betonobojnogo snaryada sneslo bashnyu Vtoroj tyazhelyj tank vspyhnul ogromnym kostrom Loza D F Tankist na inomarke M Yauza Eksmo 2005 s 320 ISBN 5 699 12314 8 russisch u in kyrill Schrift dt D F Losa Der Panzersoldat auf auslandischen Wagen O A Losik Organizaciya i primenenie tankovyh vojsk vusloviyah yadernoj vojny izdatelstvo BTVT 1962 deutsch in etwa O A Lossik Die Organisation und Verwendung der Panzertruppen unter den Bedingungen des Nuklearkrieges BTWT Verlag 1962 G Tschlijanz Die sowjetische truppeneigene Sende und Empfangertechnik Memento des Originals vom 14 Juni 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www qrz ru russ Igor G Scheltow u a Die IS Panzer S 56 A W Karpenko Die schweren Selbstfahrartilleriefahrzeuge S 41 49 Foto des ehemaligen ISU 152 Fahrzeuges im Rettungszug In yandex ru Archiviert vom Original am 18 Mai 2016 abgerufen am 5 August 2021 Seite The Shadock s website Verbliebene ISU 152 und ISU 122 PDF 12 4 MB englisch Anmerkungen Bearbeiten T 37A und T 38 Schwimmpanzer einige Quellen nennen ebenfalls T 40 des 92 selbstandigen Panzerregimentes sowie Ford GPA Amphibienfahrzeuge des 275 selbststandigen motorisierten Bataillons zur besonderen Verfugung Der Panther war nach sowjetischer Klassifikation ein schwerer Panzer Sowjetunion nbsp Serienproduzierte Selbstfahrartillerie der Sowjetarmee von Zwischenkriegszeit und Zweitem Weltkrieg Liste Leichte Fahrzeuge SU 5 ZiS 30 BM 8 24 SU 76 SSU 37Mittlere Fahrzeuge SU 76 i SG 122 SU 122 SU 85 SU 100Schwere Fahrzeuge SU 152 ISU 152 ISU 122 ISU 122S nbsp Dieser Artikel wurde am 8 Oktober 2009 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Sachbegriff LCCN sh2009005041 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title ISU 152 amp oldid 238137300