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Die R 17 ist eine in der Sowjetunion entwickelte ballistische Boden Boden Rakete die 1959 ihren Erstflug hatte Der NATO Codename lautet SS 1c Scud B und im GRAU Index wird die Rakete als 8K14 bezeichnet Die Bezeichnung fur den Gesamtkomplex lautet 9K72 Elbrus und die Exportversion wird als R 300 und R 17E bezeichnet Sie gehorte zur Klasse der Kurzstreckenraketen SRBM Die R 17 Raketen und ihre Abarten sind bis heute im Einsatz und zahlen zu den weltweit am weitesten verbreiteten Kurzstreckenraketen R 17 Rakete Allgemeine AngabenTyp KurzstreckenraketeHeimische Bezeichnung R 17 8K14 9K72 Elbrus R 300NATO Bezeichnung SS 1c Scud BHerkunftsland Sowjetunion 1955 SowjetunionHersteller OKB Makejew SKB 385 Maschinenbaufabrik Wotkinsk Entwicklung 1958Indienststellung 1964Einsatzzeit im EinsatzStuckpreis 1 Million US DollarTechnische DatenLange 10 94 11 16 mDurchmesser 880 mmGefechtsgewicht 5852 5860 kgSpannweite 1 810 mmAntrieb FlussigkeitsraketentriebwerkGeschwindigkeit 1500 m sReichweite 275 300 kmAusstattungLenkung TragheitsnavigationssystemGefechtskopf 987 989 kg Nukleargefechtskopf Chemische Kampfstoffe Splittergefechtskopf StreumunitionZunder Aufschlag und NaherungszunderWaffenplattformen LastkraftwagenListen zum Thema Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklung 2 Technik 2 1 Rumpf 2 2 Treibstofftanks 2 3 Raketentriebwerk 2 4 Lenkeinheit 2 5 Gefechtskopfe 2 5 1 Nukleargefechtskopfe 2 5 2 Gefechtskopfe fur chemische Kampfstoffe 2 5 3 Konventionelle Gefechtskopfe 2 6 Start und Transportfahrzeuge 3 Nutzung 3 1 Einsatzkonzeption 3 2 Gefechtsgliederung 4 Varianten 4 1 R 17 Elbrus SS 1c Scud B 4 2 R 17M Rekord SS 1d Scud C 4 3 R 17MU SS 1e Scud D 4 4 R 17WTO Aerofon 4 5 R 17W 4 6 Ubersicht Raketenmodelle 5 Kriegseinsatze 5 1 Jom Kippur Krieg 5 2 Erster Golfkrieg 5 3 Libyen 1986 5 4 Sowjetische Intervention in Afghanistan 5 5 Afghanischer Burgerkrieg 5 6 Zweiter Golfkrieg 5 7 Burgerkrieg in Jemen 5 8 Erster Tschetschenienkrieg 5 9 Burgerkrieg in Libyen 5 10 Burgerkrieg in Syrien 5 11 Huthi Konflikt 5 12 Krieg um Bergkarabach 2020 6 Verbreitung 6 1 Irak 6 2 Iran 6 3 Nordkorea 6 4 Nutzerstaaten 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseEntwicklung BearbeitenAb 1952 wurde im sowjetischen OKB 1 die Kurzstreckenrakete R 11 NATO Codename SS 1b Scud A entwickelt 1 Diese basierte auf der wahrend des Zweiten Weltkriegs entwickelten deutschen Wasserfall Flugabwehrrakete 2 Urheber dieser Rakete waren die Konstrukteure Sergei Pawlowitsch Koroljow Wiktor Petrowitsch Makejew und Aleksei Michailowitsch Isajew der das Flussigkeitsraketentriebwerk entwickelte 1 Da das Modell R 11 die Anforderungen der Sowjetarmee nicht ausreichend erfullte beschloss schliesslich 1958 die Regierung die Entwicklung einer verbesserten Ausfuhrung Noch im selben Jahr begann die Entwicklung unter der Bezeichnung R 11MU 8K12 3 Die Entwicklung erfolgte im SKB 385 Makejew mit der Unterstutzung von Koroljow 4 Das Triebwerk wurde wiederum von Isajew entwickelt 5 Bereits im Februar 1959 hatte Makejew das erste Vorfuhrmodell fertiggestellt das aber mit dem Ursprungsentwurf der R 11 wenig gemein hatte Die neue Rakete hatte u a eine abgeanderte Rumpfgeometrie verwendete ein neues Steuersystem und verfugte uber ein verbessertes Triebwerk Der erste Teststart der nun als R 17 bezeichneten Rakete erfolgte am 12 Dezember 1959 auf dem Testgelande Kapustin Jar 6 1960 wurde die weitere Entwicklung in die Maschinenbaufabrik Wotkinsk transferiert Dort erfolgte die Produktion der R 17 Raketen Die ersten Raketensysteme wurden 1962 an die Sowjetarmee ausgeliefert 4 Dort wurde das Gesamtsystem als 9K72 Elbrus bezeichnet und im GRAU Index bekam die Rakete die Bezeichnung 8K14 Im Jahr 1964 war das R 17 System operationell 7 In der Maschinenbaufabrik Wotkinsk SKB 385 wurden R 17 Raketen und deren Weiterentwicklungen bis zum Jahr 1987 produziert 5 Von der NATO bekam die R 17 Rakete die Bezeichnung SS 1c Scud B 8 Technik Bearbeiten nbsp R 17 im polnischen Armeemuseum in PosenDie R 17 ist eine einstufige Rakete Die Rakete ohne Gefechtskopf wird als 8K14 bezeichnet 9 Die Rakete kann grob in funf Sektionen aufgeteilt werden Am Heck befinden sich das Raketentriebwerk die vier Steuerflachen und vier Druckgasflaschen mit 15 kg Druckluft zur Druckgasforderung fur den Brennstoff und Oxidatortank 4 Uber dem Triebwerk sitzt der Tank fur den Oxidator und nach einer Zwischenstruktur der Tank fur den Brennstoff Dann folgt die 0 85 m hohe Instrumentensektion und daruber der Adapter Kranz fur den Gefechtskopf 3 10 Rumpf Bearbeiten Der Raketenrumpf besteht aus Stahl Spanten und Aluminium Stringern Diese Tragkonstruktion hat eine Beplankung aus 0 5 1 mm starken Stahlblechen 10 Der Rumpf hat einen Aussendurchmesser von 880 mm 11 und ein Leergewicht von 1087 kg ohne Sprengkopf 5 Aussen verlaufen zwei Schachte fur die Kabel und die Druckgasleitungen Treibstofftanks Bearbeiten Treibstoff und Oxidator befinden sich in getrennten Tanks die in Integralbauweise ausgefuhrt sind Die Tanks bestehen aus rostfreien Stahlblechen mit einer Wanddicke von 2 mm In den Tanks befinden sich drei bzw vier Spanten aber keine Stringer Als Oxidator wird inhibierte rot rauchende Salpetersaure russische Bezeichnung AK 27i verwendet 3 Als Brennstoff kommt Kerosin russische Bezeichnung TM 185 zur Anwendung 3 Insgesamt befinden sich in den beiden Tanks 2919 kg Oxidator sowie 822 kg Brennstoff 12 Der Tankdruck betragt 0 5 MPa 5 Weiter gibt es fur den Startkraftstoff einen kleinen Tank Dieser ist mit 30 kg TG 02 Tonka 250 befullt 12 einer Mischung aus Xylidine und Triethylamin Die Brennstoffleitung aus dem obenliegenden Brennstofftank fuhrt durch den Oxidator Tank zum Triebwerk Raketentriebwerk Bearbeiten nbsp Ruckansicht einer 8K14 Rakete mit den Strahlrudern und SteuerflachenDie R 17 verwendet ein Flussigkeitsraketentriebwerk vom Typ 9D21 S5 2 13 Dieses ist ein Nebenstromtriebwerk und basiert auf einer Turbopumpe mit Gasgeneratorantrieb 10 Weiter gibt es einen nachgeschalteten Warmetauscher fur das Aufheizen des Druckgases fur die Tankbeaufschlagung Die Brennkammer wird regenerativ durch den Treibstoff gekuhlt Der Brennkammerdruck liegt im Betrieb bei knapp 7 MPa 10 Das Triebwerk entwickelt am Boden einen Startschub von 130 53 kN 10 Die Schubkraft im Vakuum betragt 144 22 kN 10 Im Schnitt werden pro Sekunde knapp 58 kg Brennstoff und Oxidator verbrannt 12 Weiters sind an der Duse vier Strahlruder angebracht die mit den vier trapezformigen Steuerflachen verbunden sind 4 Die maximale Brenndauer des Raketentriebwerkes betragt bei der R 17 Standardrakete 62 65 Sekunden 3 5 Lenkeinheit Bearbeiten Uber dem Brennstofftank befindet sich eine 0 85 m hohe Instrumentensektion Dort sind die Energieversorgung die Lenkeinheit und der Analogrechner untergebracht 11 Diese Gerate sind mit einem Holzkreuz am Raketenrumpf fixiert und uber Offnungen im Raketenrumpf zuganglich 14 Das Gewicht dieser Gerate betragt rund 240 kg Die Lenkeinheit besteht aus einem Tragheitsnavigationssystem das mit einem Analogrechner gekoppelt ist Die Lenkeinheit funktioniert ahnlich wie die der A4 Rakete und besteht aus einem 1SB9 Kreiselhorizont sowie einem 1SB10 Kreiselvertikant mit Kreiselintegrator fur die Querbeschleunigung 11 Hinzu kommt ein Piga Geschwindigkeitsmesser Pendulum Integrating Gyro Assembly Fur die Auswertung und die Datenverarbeitung kommt der 1SB13 Analogrechner zum Einsatz Die errechneten Lenkimpulse werden an die 1B14 Rudermaschinen ubermittelt die die Strahlruder fur die erforderlichen Kurskorrekturen steuern 11 Die maximale Betriebsdauer der Lenkeinheit betragt rund 100 Sekunden 15 Gefechtskopfe Bearbeiten nbsp Durch eine irakische R 17 zerstortes Gebaude in Ramat Gan Israel 26 Januar 1991 Die R 17 kann wahlweise mit einem Nukleargefechtskopf einem Gefechtskopf fur chemische Kampfstoffe einem konventionellen Splittergefechtskopf oder einem Gefechtskopf fur Streumunition bestuckt werden 4 9 In der Sowjetarmee war der Standardgefechtskopf nuklear und die konventionellen Gefechtskopfe waren primar fur den Export vorgesehen 15 16 So standen in den 1970er Jahren fur die Sowjetarmee 1125 R 17 Raketen bereit Von diesen waren 1080 mit einem Nukleargefechtskopf bestuckt und die restlichen 45 waren fur den Einsatz von chemischen Kampfstoffen vorgesehen 16 Es existieren zwei unterschiedliche Ausfuhrungen der R 17 Raketen Die Standardversion 8K14B mit der 8F14 Raketenspitze fur Nukleargefechtskopfe und die Ausfuhrung 8K14F mit der 8F44 Raketenspitze fur konventionelle Gefechtskopfe 9 Die beiden Ausfuhrungen unterscheiden sich in der Grosse sowie darin dass die nukleare Standardversion 8K14B uber zwei Anschlusse AK 1 und AK 2 fur eine externe Thermalkontrolle sowie uber ein zusatzliches Sicherungssystem fur den Nukleargefechtskopf verfugt 10 Nukleargefechtskopfe Bearbeiten Der erste Nukleargefechtskopf der fur die R 17 ab 1964 zur Verfugung stand war das Produkt 269A 9 Dieser Sprengkopf wurde im KB 11 VNIIEF in Sarow entwickelt und hatte eine Sprengkraft von 10 kT Anfang der 1970er Jahre folgte der Nukleargefechtskopf 9N33 mit der RA17 Nuklearladung 9 17 Diese Nuklearladung war eine Wasserstoffbombe und hatte eine Sprengkraft von 300 kT 12 Weiter folgte der verbesserte 9N33 1 Nukleargefechtskopf Dieser Gefechtskopf konnte mit verschiedenen Nuklearladungen RA104 RA104 01 RA104 02 bestuckt werden und hatte daher eine selektierbare Sprengkraft von 20 kT 200 kT oder 300 kT 12 9 Seit Ende der 1970er Jahre steht der 9N72 Nukleargefechtskopf mit einer selektierbaren Sprengkraft von 200 kT 300 kT oder 500 kT zur Verfugung 17 Die Nukleargefechtskopfe sind in der kegelformigen 8F14 Raketenspitze untergebracht Diese hat an der Basis einen Durchmesser von 884 mm und ist 2 87 m lang Sie hat ein Gewicht von 989 kg wovon 710 kg auf den Nukleargefechtskopf entfallen 15 Die restlichen 279 kg entfallen auf die Hulle die Thermalkontrolle sowie das Sicherungs und Zundsystem 12 Gefechtskopfe fur chemische Kampfstoffe Bearbeiten Der erste Gefechtskopf fur chemische Kampfstoffe der fur die R 17 ab 1967 zur Verfugung stand war der 3H8 12 Dieser Sprengkopf enthielt eine unbekannte Menge der Kampfstoffmischung HL russische Bezeichnung RK 7 die aus Lost und Lewisit bestand Da dieser Sprengkopf ein erhohtes Gewicht von 1016 kg hatte kam er nur mit der modifizierten 8K14 1 Rakete zum Einsatz 12 18 Der nachste Gefechtskopf fur chemische Kampfstoffe war der Typ 8F44G Tuman 3 Dieser wiegt 985 kg und enthalt 555 kg verdicktes Soman russische Bezeichnung VR 55 12 Weiters folgte der Sprengkopf 8F44G1 Fog 3 der 555 kg verdicktes VX russische Bezeichnung VR 33 fasst 19 Die 8F44G Gefechtskopfe werden in einer vorselektierten Hohe von rund 1500 m uber dem Zielgebiet durch eine Zerlegeladung aktiviert 20 Durch die Detonation und den Luftstrom wird aus dem flussigen Kampfstoff ein Aerosol gebildet das sich in Abhangigkeit zur Windgeschwindigkeit uber eine Flache von bis zu 0 6 4 0 km verteilt und diese vergiftet 17 19 Konventionelle Gefechtskopfe Bearbeiten Die Exportraketen sind standardmassig mit einem konventionellen Splittergefechtskopf bestuckt 4 Dieser ist in der kegelformigen 8F44F Raketenspitze untergebracht Diese hat an der Basis einen Durchmesser von 884 mm und ist 2 65 m lang 21 Diese Raketenspitze hat ein Gewicht von 987 kg wovon 799 kg auf den Splittergefechtskopf und davon 545 kg auf den Sprengstoff entfallen 7 Der Gefechtskopf verfugt uber einen Kopfzunder einen Bodenzunder und einen Havariezunder 21 Bei der Detonation auf sandigem Boden erzeugt dieser Gefechtskopf einen Krater mit einer Tiefe von 1 5 4 m und einem Durchmesser von rund 12 m 17 Spater kam auch ein barometrischer Naherungszunder fur diesen Gefechtskopf hinzu Dieser zundet den Splittergefechtskopf in einer vorselektierten Hohe uber dem Zielgebiet und entfaltet so eine optimale Splitterwirkung 12 In den spaten 1970er Jahren wurde der 8F44K Gefechtskopf fur Streumunition Submunition eingefuhrt 17 Dieser kann mit unterschiedlicher Streumunition beladen werden Es existiert eine Ausfuhrung mit 42 Penetrations Bomblets zur Bekampfung von Start und Landebahnen 7 Diese Bomblets haben einen Durchmesser von 122 mm und wiegen je 12 kg wovon 3 kg auf den Sprengstoff entfallen 12 17 Weiter kann der 8F44K Gefechtskopf auch mit 100 Splitter Bomblets beladen werden Diese Bomblets wiegen je 5 kg und haben einen Sprengstoffanteil von 1 2 kg 7 Der 8F44K Gefechtskopf wird in einer vorselektierten Hohe uber dem Zielgebiet durch eine Zerlegeladung aktiviert und verteilt die Streumunition in einem Radius von 160 250 m 7 Weiter wird auch von einer Aerosolbombe engl Fuel Air Explosive FAE als Gefechtskopf fur die R 17 Rakete berichtet Dass ein solcher Gefechtskopf entwickelt wurde ist aber nicht bestatigt 7 12 Start und Transportfahrzeuge Bearbeiten Die ersten Ausfuhrungen der R 17 wurden auf dem 2P19 Kettenfahrzeug transportiert Dieses basierte auf der ISU 152K 22 Das Gesamtsystem wurde 9K62 genannt 18 Ab 1965 wird die R 17 von einem vierachsigen Lastkraftwagen 8 8 MAZ 543 transportiert Dieses Start und Transportfahrzeug wird 9P117 alte Bezeichnung 2P20 genannt 23 24 Das Gesamtsystem wird als 9K72 Elbrus bezeichnet Spater folgten die verbesserten Ausfuhrungen 9P117M und 9P117M1 wobei letztere auf einem MAZ 7911 basiert 24 25 Das 9P117M Start und Transportfahrzeug hat eine Besatzung von vier Mann und wiegt unbeladen 30 6 Tonnen Angetrieben wird es von einem 12 Zylinder Dieselmotor D12A 525 mit einer Leistung von 386 kW 525 PS 12 Das Fahrzeug ist 3 02 m breit und hat eine Lange von 13 36 m Auf der Strasse wird eine maximale Fahrgeschwindigkeit von 60 km h erreicht Nutzung BearbeitenEinsatzkonzeption Bearbeiten nbsp 9P117M Start und Transportfahrzeug bei einer Ubung in den USA Die unbetankten Raketen wurden in der Sowjetarmee in Depots gelagert Mit entsprechender Uberprufung konnen die Raketen 20 24 Jahre gelagert werden 5 Mit zusatzlicher Wartung und intensiverer Uberprufung kann die Lagerzeit um weitere 15 Jahre verlangert werden 12 Fur den Einsatz werden die Raketen im Depot oder im Bereitstellungsraum betankt und der entsprechende Gefechtskopf wird aufgesetzt Betankt konnen die Raketen bis zu einem Jahr gelagert werden 5 Die betankten Raketen werden von dem 9P117 Fahrzeug in die Feuerstellung transportiert Dies bedeutet einen operativen Vorteil gegenuber dem Vorgangermodell R 11 da die R 17 im betankten Zustand transportiert und auch gelagert werden kann Durch den Einsatz mit einem Start und Transportfahrzeug sind die R 17 Raketen mobil und schnell verlegbar In der Feuerstellung wird die Rakete uber das Fahrzeugheck in einem vertikalen Winkel von 90 auf den 9N117 Drehtisch angestellt Weiter wird dort die Druckluft eingebracht Danach folgt die Uberprufung der Lenkeinheit 21 Nun wird die Rakete auf dem Drehtisch in die Flugrichtung ausgerichtet und die Rakete wird mit dem Startkraftstoff TG 02 befullt 21 Nachdem die Energieversorgung aktiviert und die Lenkeinheit hochgefahren wurde ist die Rakete startbereit 21 Diese Startvorbereitungen dauern in einer unvorbereiteten Feuerstellung rund 30 Minuten und in einer vorbereiteten Stellung rund 15 Minuten 26 Nach dem Abschuss werden fur das Nachladen und einen weiteren Raketenstart rund 45 Minuten benotigt 21 Der Raketenstart kann bei Windgeschwindigkeiten von maximal 50 km h sowie in einem Temperaturbereich von 40 bis 50 C erfolgen 7 Die Rakete hat beim Start ein Gewicht von 5852 5860 kg je nach Gefechtskopf 9 Der Raketenstart erfolgt mittels einer kabelgebundenen Bedienkonsole aus sicherer Entfernung Das Triebwerk wird durch das Einspritzen von hypergolem TG 02 Startkraftstoff in die Treibstoffleitungen gestartet Die maximale Brenndauer des Raketentriebwerkes betragt bei der R 17 Standardrakete 62 65 Sekunden 3 Wahrend dieser Beschleunigungsphase engl boost phase ermittelt die Lenkeinheit allfallige Kurskorrekturen und ubermittelt diese an die Strahlruder die entsprechend ihren Anstellwinkel verandern 21 Nachdem der Treibstoff aufgebraucht ist werden das Triebwerk und die Lenkeinheit abgeschaltet Die Rakete hat nun ein Gewicht von 2074 2076 kg 9 Der Weiterflug der Rakete erfolgt steuer und antriebslos auf der Flugbahn einer Wurfparabel 4 In Abhangigkeit zur Schussdistanz betragt dabei das Apogaum 24 86 km 27 Die maximale Schussdistanz von 300 km wird in rund 313 Sekunden zuruckgelegt Die minimale Schussdistanz von 50 km wird in einer Flugzeit von 165 Sekunden zuruckgelegt 27 Die maximale Fluggeschwindigkeit liegt bei 1500 m s Beim Einschlag im Zielgebiet hat die R 17 Rakete eine Geschwindigkeit von rund 1400 m s 12 In Abhangigkeit zu den durchgefuhrten Startvorbereitungen trifft die R 17 Standardrakete das Ziel mit einem minimalen Streukreisradius CEP von 0 9 km Langs und 0 5 km Querabweichung 21 28 Die maximale Abweichung liegt bei 2 7 3 km 7 28 Im Vergleich zu modernen ballistischen Boden Boden Raketen gilt die R 17 als wenig treffsicher Ohne einen Gefechtskopf mit CBRN Waffen eignet sich die R 17 nur zum Einsatz als Terrorwaffe 29 Gefechtsgliederung Bearbeiten Eine sowjetische R 17 Brigade bestand aus verschiedenen Batterien mit sechs 9P117 Start und Transportfahrzeugen die in Kriegszeiten auf 18 erhoht werden konnten In der Brigade waren rund 300 weitere Fahrzeuge fur verschiedene Zwecke eingegliedert Die R 17 Brigade hatte regular einen Personalbestand von 1000 1500 Mann In Kriegszeiten konnte die Brigade bis zu 700 Fahrzeuge verwenden und wurde auf bis zu 3500 Mann vergrossert 4 26 30 Varianten BearbeitenR 17 Elbrus SS 1c Scud B Bearbeiten Die Grundversion R 17 wie oben beschrieben wird im GRAU Index als 8K14 bezeichnet Die Bezeichnung fur den Gesamtkomplex lautet 9K72 Elbrus und die Exportbezeichnung lautet R 300 und anfanglich R 17E 31 Diese Ausfuhrung war ab 1964 bei der Sowjetarmee im Einsatz Die R 17 hat mit einem Sprengkopf von knapp 1000 kg eine Reichweite von 275 300 km 21 Ab den 1980er Jahren wurde die R 17 in der Sowjetarmee durch die OTR 23 Oka NATO Codename SS 23 Spider ersetzt 7 R 17M Rekord SS 1d Scud C Bearbeiten Kurz nach der Einfuhrung der R 17 startete man in der Sowjetunion ein Programm zur Verbesserung dieser Rakete Ziel war die Entwicklung einer R 17 Rakete mit einer Reichweite von 500 km Dabei sollte das generelle R 17 Konzept wie Waffenwirkung Geometrie und die technischen Kernelemente beibehalten werden Im Jahr 1963 begann man im Staatlichen Raketenzentrum Makejew SKB 385 mit der Entwicklung der R 17M bezeichneten Rakete Das Gesamtsystem wird als 9K72M Rekord bezeichnet und die Rakete ohne Gefechtskopf heisst 8K14M 32 Weiter gibt es auch die Bezeichnung 9K77 fur das Gesamtsystem Die abgeanderte Rakete besitzt eine ahnliche Startmasse bei einer niedrigeren Leermasse von rund 1900 kg 33 Der vergrosserte Oxidatortank hat einen gemeinsamen Boden zum obenliegenden Brennstofftank Weiter wurde die Materialstarke der Tankwande verringert und die Lenksektion wurde unter dem Gefechtskopf platziert Statt Druckgasflaschen wird ein Torustank im Heck verwendet 33 Die R 17M ist ausserlich kaum von der R 17 zu unterscheiden da die Dimensionen und die Geometrie ubereinstimmen 32 Von 1965 bis 1967 wurden erste Teststarts auf dem Raketentestgelande Kapustin Jar durchgefuhrt 34 Vom Westen wurde die R 17M erstmals Anfang der 1970er Jahre beobachtet und sie bekam den NATO Codenamen SS 1d Scud C 7 Technische Schwierigkeiten verzogerten das Programm bis Ende der 1960er Jahre Da ab 1967 die Mittelstreckenrakete 9K76 Temp S bereitstand zeigte die Sowjetarmee kein Interesse an der R 17M und das Projekt wurde Anfang der 1970er Jahre abgebrochen 32 35 Neuere Quellen gehen davon aus dass ab Mitte der 1980er Jahre infolge der grossen internationalen Nachfrage nach Raketen dieser Reichweiteklasse die R 17M Produktion in der Sowjetunion wieder aufgenommen wurde 33 Einem Export stand aber der INF Vertrag im Weg sodass daraufhin die Sowjetunion die R 17M uber Nordkorea als Zwischenhandler exportierte 36 Jedenfalls erschien rund zwei Jahrzehnte nach dem offiziellen Projektabbruch in der Sowjetunion die Scud C in Nordkorea Syrien und im Iran 36 Altere Quellen stellen diese Raketen als eine nordkoreanische Eigenproduktion aus den spaten 1980er Jahren dar die nach lediglich 1 2 Testflugen in die Serienproduktion ging 37 Da Nordkorea zu diesem Zeitpunkt uber keine Produktionskapazitat fur die R 17M Kernelemente Triebwerk Treibstofftanks Lenkeinheit verfugte scheint dies sehr unwahrscheinlich 37 Ebenso hatte Nordkorea auch keine Kapazitat fur ein Reverse Engineering der Rakete 16 Es ist davon auszugehen dass die Sowjetunion R 17M Raketen via Nordkorea unter der Bezeichnung Hwasong 6 in den Iran nach Syrien und in andere Staaten exportierte 32 37 Die R 17M hat dieselben Dimensionen wie die R 17 und hat mit einem Gefechtskopf von 750 kg eine Reichweite von 450 500 km 3 7 33 37 Der durchschnittliche Streukreisradius CEP liegt bei 700 900 m 7 12 R 17MU SS 1e Scud D Bearbeiten Anfang der 1990er Jahre erschienen Berichte dass in Agypten Nordkorea und in Syrien R 17 Ausfuhrungen mit einem verlangerten Raketenrumpf vermutet werden 37 Im Jahr 1999 stellten indische Behorden auf dem nordkoreanischen Frachtschiff Kuwolsan Skizzen einer solchen Rakete sicher 37 Schliesslich erfolgte im Jahr 2000 in Syrien ein erster Testflug dieser Rakete der mit einer Havarie endete 38 Ein weiterer Testflug im Jahr 2005 war erfolgreich Weitere Testfluge folgten 2006 und 2009 in Nordkorea sowie 2010 im Iran 39 Auch bei dieser als Scud D bezeichneten Rakete gehen altere Quellen von einer Eigenproduktion aus Nordkorea sowie dem Iran aus 37 Obwohl die lokalen Bezeichnungen Hwasong 7 9 Shahab 2 und Qiam eine Eigenproduktion suggerieren sollen ist auch bei dieser R 17 Ausfuhrung eine Eigenproduktion der Kernelemente auszuschliessen da in keinem der Lander konkrete Entwicklungsaktivitaten beobachtet wurden 38 36 Neuere Quellen gehen von einem alten sowjetischen Entwurf aus dem OKB Makejew aus 40 So wird in einem CIA Bericht aus dem Jahr 1974 eine R 17M Ausfuhrung mit einem verlangerten Rumpf und einer nochmals vergrosserten Reichweite erwahnt 36 40 Allerdings bleibt die Herkunft der Scud D Raketen im Iran Nordkorea und in Syrien weiterhin unklar da keines der Lander Ende der 1990er Jahre uber eine Produktionskapazitat fur die Kernelemente Triebwerk Treibstofftanks Lenkeinheit solcher Raketen verfugte 36 37 UN Waffeninspekteure gehen davon aus dass die Raketenkomponenten aus Russland stammen und uber die Volksrepublik China an Nordkorea geliefert wurden 41 Uber die Scud D gibt es nicht viele gesicherte Daten und diese sind zum Teil widerspruchlich So wird z B die Rakete R 17WTO in manchen Quellen auch als Scud D bezeichnet was aber falsch ist 7 Auch existieren von dieser Rakete keine offentlich zuganglichen Fotos Die im Westen Scud D und Scud ER bezeichnete Rakete tragt vermutlich die russischen Bezeichnungen R 17MU und 9K72MU 36 Dabei handelt es sich um eine Ausfuhrung der R 17 mit einem auf 12 41 m verlangerten Raketenrumpf Somit verwendet sie dasselbe Konzept wie die irakischen Scud Abarten Al Hussein und Al Abbas aus den 1980er Jahren In der R 17MU befindet sich der Oxidatortank im Raketenheck und der vergrosserte Brennstofftank schliesst mit einem gemeinsamen Boden oben an diesen Tank an 3 Weiter wurde die Lenksektion unter dem Gefechtskopf verkleinert 42 Moglicherweise wird anstelle von TM 185 als Brennstoff UDMH verwendet 3 Weiter ist auch die Verwendung von Hydrazine als Oxidator denkbar 3 Die R 17MU hat beim Wiedereintritt einen ungunstigen Massenmittelpunkt und tendiert beim Eintritt in die dichteren Luftschichten zum Auseinanderbrechen 39 Daher wird der Gefechtskopf nach der Beschleunigungsphase vom Raketenrumpf abgetrennt 12 Die R 17MU hat mit einem Gefechtskopf von 500 kg eine Reichweite von uber 700 km 3 40 Uber die verwendete Lenkeinheit und den Streukreisradius gibt es keine gesicherten Angaben R 17WTO Aerofon Bearbeiten In der Sowjetunion entwickelte man eine R 17 Ausfuhrung mit einem Endphasenlenksystem Die Rakete wird R 17WTO und der Gesamtkomplex wird als 9K72 1 Aerofon oder 9K72 O bezeichnet 12 43 In alteren Quellen wird die R 17WTO zum Teil falschlicherweise auch als Scud D bezeichnet 7 Die Entwicklung der R 17WTO begann 1967 Nach verschiedenen Schwierigkeiten erfolgte am 29 September 1979 ein erster erfolgreicher Testflug bei dem der Gefechtskopf wenige Meter neben dem Ziel einschlug 44 Nachdem es weiterhin anhaltende Schwierigkeiten mit dem Endphasenlenksystem gab wurden die ersten Raketen 1989 fur Truppenversuche an die Sowjetarmee ausgeliefert 44 Unmittelbar danach wurde das Projekt gestoppt und abgebrochen 43 Ab 1990 wurde kurzzeitig der Gefechtskopf mit dem Endphasenlenksystem als Option fur die R 17 Rakete auf dem Exportmarkt angeboten 44 Weiters arbeitete man in den 1980er Jahren an der Ausfuhrung R 17WTO2 die mit einem Radar Endphasenlenksystem ausgerustet werden sollte Bei der R 17WTO kommt infolge des erhohten Gefechtskopfgewichtes die Rakete 8K14 1F zur Anwendung Die abtrennbare Gefechtskopfsektion hat einen Durchmesser von 650 mm ist 3 92 m lang und wird mit einem Adapter Konus auf den Raketenrumpf montiert 12 Die 9H78 Gefechtskopfsektion wiegt 1017 kg wovon 500 kg auf den Sprengkopf entfallen 7 Die Gefechtskopfsektion besteht aus dem 9E423 Suchkopf der Lenkeinheit dem 9N78 Splittersprengkopf sowie vier wabenformigen Gitterflossen 44 Der Splittersprengkopf besteht aus einem Sprengstoffkern mit 375 kg TGAF 5M Sprengstoff sowie dem 125 kg wiegenden PWA 35 Splittermantel Nach dem Raketenstart und dem Abschluss der Beschleunigungsphase engl boost phase wird die Gefechtskopfsektion vom Raketenrumpf abgetrennt und fliegt alleine auf einer Flugbahn von einer Wurfparabel in Richtung Zielgebiet 45 Fur den Zielanflug kommt ein optischer DSMAC Suchkopf Gelande Kontur Abgleich zum Einsatz Dieser Suchkopf sucht im Zielgebiet anhand einer zuvor eingespeicherten digitalen Bilddatei nach bekannten Kontrastpunkten deren Position im Verhaltnis zum Zielpunkt bekannt sind 7 Durch eine Vergleichsrechnung zwischen Soll und vermessener Position wird dann eine Kurskorrektur errechnet Mit dem Anstellen der Gitterflossen werden die notigen Kurskorrekturen ausgefuhrt Bei Tests auf dem Testgelande Kapustin Jar wurde ein durchschnittlicher Streukreisradius CEP von 5 50 m erreicht 7 12 Die R 17WTO hat eine Reichweite von 235 250 km 12 43 R 17W Bearbeiten Die Ausfuhrung R 17W war eine kurzlebige Ausfuhrung der R 17 fur den Lufttransport Zu diesem Zweck war die R 17 Rakete auf einem leichten Sattelauflieger installiert der zum Transport und Start der Rakete diente Transportiert wurde dieser durch einen Hubschrauber vom Typ Mil Mi 6 Hook Das R 17W Programm wurde nach einigen Tests nicht weiter verfolgt und eingestellt 17 Ubersicht Raketenmodelle Bearbeiten Russische Bezeichnung 9K72 Elbrus R 17 9K72M Rekord R 17M 9K72MU R 17MU 9K72 1 Aerofon R 17WTONATO Codename SS 1c Scud B SS 1d Scud C SS 1e Scud D nicht vergebenAntrieb Flussigkeitsraketentriebwerk 9D21 S5 2 Lange 10 94 11 16 m 10 94 m 12 41 m 12 29 mRumpfdurchmesser 880 mmFlugelspannweite 1810 mmStartgewicht 5852 5860 kg 6100 kg 7200 kg 6500 kgGefechtskopf 987 989 kgkonventionell oder nuklear 750 kgkonventionell oder nuklear 500 kgkonventionell oder nuklear 1017 500 kgkonventionellLenksystem Tragheitsnavigation Tragheitsnavigationplus EndphasenlenksystemReichweite 275 300 km 450 500 km uber 700 km 235 250 kmStreukreisradius CEP 500 800 m 700 900 m unbekannt 5 50 mTechnische Daten aus 7 3 12 5 33 39 36 Kriegseinsatze BearbeitenDie R 17 Raketen und ihre Abarten sind die bis heute bei Kriegseinsatzen am meisten verwendeten ballistischen Boden Boden Raketen Die Einsatzzahlen ubertreffen die der A4 Rakete wahrend des Zweiten Weltkriegs 46 Jom Kippur Krieg Bearbeiten Der erste Kriegseinsatz der R 17 erfolgte in der Schlussphase vom Jom Kippur Krieg Am 22 Oktober 1973 starteten die Streitkrafte Agyptens drei R 17 Raketen gegen israelische Stellungen auf der Sinai Halbinsel Der Angriff forderte sieben israelische Todesopfer 7 47 Erster Golfkrieg Bearbeiten Wahrend des Ersten Golfkriegs auch Iran Irak Krieg setzten sowohl der Iran wie auch der Irak eine grosse Anzahl R 17 Raketen ein Im November 1980 startete der Irak erstmals 53 R 17 Raketen gegen Ziele im Iran Unmittelbar nachdem der Iran 1985 aus Libyen ein erstes Los von 54 R 17 Raketen beschafft hatte starteten die Streitkrafte des Iran mindestens 14 R 17 Raketen gegen Bagdad und Kirkuk Im Jahr 1986 startete der Iran 8 1987 18 und 1988 77 R 17 Raketen gegen Bagdad 66 Mosul 9 Kirkuk 5 Takrit 1 und Kuwait 1 Um die iranische Hauptstadt Teheran beschiessen zu konnen startete der Irak 1986 ein Programm zur Reichweitensteigerung seiner R 17 Raketen Zuvor hatte sich die Sowjetunion geweigert Mittelstreckenraketen vom Typ 9K76 Temp S in den Irak zu liefern Im Rahmen dieses Programms begann der Irak die Scud Derivate Al Hussein Al Abbas und Al Hijarra zu entwickeln wobei die erstgenannte Rakete Anfang 1988 bereitstand Vom 29 Februar bis zum 20 April 1988 starteten die Irakischen Streitkrafte im Rahmen des sogenannten Stadtekriegs 189 R 17 und Al Hussein Raketen gegen Teheran Ghom und Isfahan Der Irak startete insgesamt 516 R 17 und Al Hussein Raketen in diesem Konflikt Bei den irakischen Raketenangriffen wahrend des Krieges wurden uber 2200 Menschen getotet und mehr als 10 000 verletzt Rund ein Viertel der Bevolkerung Teherans floh aus der Stadt Der Iran startete wahrend des gesamten Krieges 194 R 17 Raketen die er aus Libyen und aus der Sowjetunion z T via Nordkorea als Zwischenhandler bezogen hatte 7 46 48 49 50 51 52 53 54 Libyen 1986 Bearbeiten Als Reaktion auf die Operation El Dorado Canyon der Streitkrafte der Vereinigten Staaten starteten die Streitkrafte Libyens R 17 Raketen gegen Italien Ziel war die LORAN Funknavigationsstation der U S Kustenwache auf der Insel Lampedusa Die zwei am 15 April 1986 gestarteten R 17 Raketen verfehlten ihr Ziel um mehrere Kilometer und fielen ins Meer ohne Schaden anzurichten 7 55 Sowjetische Intervention in Afghanistan Bearbeiten Wahrend der Sowjetischen Intervention in Afghanistan setzten die sowjetischen Streitkrafte rund 200 R 17 Raketen gegen Stellungen und Dorfer der Widerstandskampfer ein Weiter kam vermutlich auch die reichweitengesteigerte Ausfuhrung R 17M testweise zum Einsatz 33 50 52 Afghanischer Burgerkrieg Bearbeiten Noch vor ihrem Abzug aus Afghanistan begannen die Sowjets mit einer massiven Aufrustung der afghanischen Regierungsarmee Darunter wurde auch eine grosse Anzahl R 17 Raketen und die dazugehorigen Fahrzeuge aus sowjetischen Bestanden geliefert Im folgenden Afghanischen Burgerkrieg setzte die Regierungsarmee in den Jahren 1989 1991 je nach Quelle 1228 bis uber 2000 R 17 Raketen ein Weiter gibt es Berichte dass bei diesen Einsatzen auch die reichweitegesteigerte Ausfuhrung R 17M zum Einsatz kam Ziele waren Dorfer Stadte und Stutzpunkte der Opposition Vereinzelt wurden auch die Ruckzugsgebiete der Oppositionskrafte innerhalb von Pakistan mit R 17 Raketen beschossen 46 50 56 57 Zweiter Golfkrieg Bearbeiten nbsp Reste einer 1991 in Tel Aviv niedergegangenen R 17 Wahrend des Zweiten Golfkriegs startete der Irak je nach Quelle 86 bis 93 Raketen der Typen R 17 und Al Hussein Von diesen wurden 39 bis 40 Raketen in Richtung Israel gestartet Dort forderten diese 1 Todesopfer sowie 11 Schwer und 220 Leichtverletzte Weitere 40 bis 42 Raketen wurden in Richtung Saudi Arabien gestartet Dort forderten die Angriffe 30 Todesopfer und verletzten weitere 175 Menschen Zur Abwehr der R 17 und Al Hussein Raketen setzten die Koalitionsstreitkrafte erstmals das Flug und Raketenabwehrsystem MIM 104 Patriot ein Die dabei von der MIM 104 Patriot erzielten Abschusszahlen werden bis heute kontrovers diskutiert 7 46 50 51 52 58 Burgerkrieg in Jemen Bearbeiten Wahrend des Burgerkriegs in Jemen starteten 1994 die Separatisten aus Sudjemen eine unbekannte Anzahl R 17 Raketen gegen Ziele in Nordjemen Die Raketen wurden aus Russland via Nordkorea als Zwischenhandler geliefert 7 56 59 60 Erster Tschetschenienkrieg Bearbeiten Wahrend des Ersten Tschetschenienkriegs setzten die Russischen Streitkrafte eine unbekannte Anzahl R 17 Raketen gegen Ziele in Tschetschenien ein 61 Burgerkrieg in Libyen Bearbeiten Wahrend des Burgerkriegs in Libyen 2011 starteten die regierungstreuen Streitkrafte Libyens eine unbekannte Anzahl R 17 Raketen gegen die Stadte Brega und Misrata 62 63 Burgerkrieg in Syrien Bearbeiten Wahrend des Burgerkriegs in Syrien setzen regierungstreue Truppen der Streitkrafte Syriens seit 2013 wiederholt R 17 Raketen gegen Stutzpunkte Stadte und Dorfer der Oppositionskrafte ein Zu Beginn der Feindseligkeiten verfugten die Streitkrafte Syriens uber 26 Start und Transportfahrzeuge sowie uber 100 R 17 und R 17M Raketen Diese wurden in den 1990er Jahren aus Russland z T via Nordkorea als Zwischenhandler bezogen 56 64 65 Huthi Konflikt Bearbeiten Wahrend des Huthi Konflikts wurden ab dem Jahr 2004 von den Huthi Rebellen R 17 Raketen gestartet In diesem Jahr wurden 18 Einsatze mit R 17 Raketen beobachtet Ab dem Jahr 2017 wurden auch die Ausfuhrungen R 17M und R 17MU eingesetzt 66 Als Reaktion auf die saudische Beteiligung an der Militarintervention im Jemen begannen die Huthi Rebellen ab Oktober 2016 mit Starts ballistischer Raketen gegen Saudi Arabien 67 Bis Mitte 2018 wurden aus dem Jemen rund 40 ballistische Kurz und Mittelstreckenraketen gegen Ziele in Saudi Arabien gestartet Unter anderem verwendeten die Huthi Rebellen dabei die Raketentypen R 17 R 17M und Burkan Die Burkan Raketen basieren mit grosser Wahrscheinlichkeit auf der iranischen Rakete Qiam 68 Diese ist eine R 17M Rakete mit einem verlangerten Raketenrumpf sowie einem neuen schlanken Gefechtskopf Wahrend die Burkan 1 Rakete eine vermutete Reichweite von 600 km hat nimmt man fur die Burkan 2 Rakete eine Reichweite von uber 800 km an 67 Die Burkan Raketen stammen mit grosser Wahrscheinlichkeit aus dem Iran und werden vermutlich uber Oman in den Jemen geschmuggelt 67 68 Zur Abwehr dieser Raketen setzen die Streitkrafte Saudi Arabiens das Flug und Raketenabwehrsystem MIM 104 Patriot ein Obwohl das Patriot System auch bei diesem Konflikt Erfolge erzielt sorgt es keinesfalls fur eine ausreichende Sicherheit 69 Da die R 17 R 17M und Burkan Raketen wenig treffsicher sind halten sich die durch den Raketenbeschuss entstanden Schaden bislang in Grenzen 67 Am 17 August 2016 wurde in der saudischen Stadt Nadschran die Aramco Olraffinerie von einer jemenitischen R 17 Rakete getroffen 70 71 Am 2 September 2016 wurden das Umspannwerk und die Wasserentsalzungsanlage in Shuqaiq von der die saudische Stadt Dschazan und die gesamte Provinz Dschazan mit Wasser versorgt wird von einer jemenitischen R 17 Rakete aus rund 170 km Entfernung getroffen 72 73 Am 4 November 2017 wurde auf den Flughafen von Riad eine jemenitische Burkan 2 H der Huthi Milizen abgefeuert Zunachst wurde ein erfolgreiches Abfangen der Rakete gemeldet 74 Spatere Analysen berichten daruber dass der Gefechtskopf der Rakete den Terminal des Flughafens um ca einen Kilometer verfehlt habe 75 Am 25 Marz 2018 starteten Huthi Rebellen sieben R 17 und Burkan Raketen gegen Ziele in Riad Dschazan Chamis Muschait und Nadschran in Saudi Arabien Nach Angaben der Streitkrafte Saudi Arabiens konnten alle Raketen mit Patriot Flugabwehrraketen bekampft werden Spatere Analysen bezweifeln aber diese Angaben und man nimmt an dass nicht alle Raketen bekampft werden konnten 76 77 Krieg um Bergkarabach 2020 Bearbeiten Im Zuge des Kriegs um Bergkarabach 2020 beschossen die Streitkrafte Armeniens die Stadt Gence in Aserbaidschan mehrfach mit ballistischen Raketen So wurden zwischen dem 4 bis 8 Oktober 2020 eine unbekannte Anzahl 9K79 Totschka Raketen gegen die Stadt gestartet Danach schlugen zwischen dem 10 und dem 17 Oktober 2020 vier R 17 Raketen im Stadtgebiet ein Laut dem Verteidigungsministerium Aserbaidschans forderten die Angriffe 24 Tote und 120 Verletzte Armenien begrundete die Angriffe mit den militarischen Einrichtungen in der Stadt und bestritt einen absichtlichen Einsatz gegen zivile Infrastruktur Da Armenien der grosse Streukreisradius der R 17 Raketen bekannt war wurde die Zerstorung von ziviler Infrastruktur bewusst in Kauf genommen 78 79 80 Verbreitung BearbeitenDie R 17 Raketen und ihre Abarten erfuhren nach ihrer Einfuhrung bei den sowjetischen Streitkraften eine ausgesprochene Proliferation Ab 1966 wurde die R 17 in die Warschauer Pakt Staaten exportiert In den 1980er Jahren waren in diesen Staaten rund 15 R 17 Brigaden mit 140 9P117 Start und Transportfahrzeugen stationiert 29 Diese Brigaden hatten rund 1000 R 17 Raketen im Bestand Mit dem Ende der Sowjetunion hatten die sowjetischen Streitkrafte noch rund 35 R 17 Brigaden mit 450 9P117 Fahrzeugen im Bestand 81 Nach dem Export in die Warschauer Pakt Staaten wurden mehrere tausend R 17 Raketen nach Afrika Asien und in die Arabische Welt exportiert 29 56 In den Maschinenbaufabriken Wotkinsk SKB 385 und in Zlatoust wurden die R 17 Raketen und deren Weiterentwicklungen bis zum Jahr 1987 produziert Die Anzahl der produzierten R 17 Raketen wurde von Russland nicht veroffentlicht Westliche Schatzungen gehen von 6000 10000 Raketen aus 7 56 Seit den 1990er Jahren unterliegen die Ausfuhrungen R 17M und R 17MU und deren Kernkomponenten den Exportkontrollen des Missile Technology Control Regime Diese verbieten den Export von ballistischen Raketen mit einer Reichweite von mehr als 300 km bei einer Nutzlast von uber 500 kg In Russland ist die Produktion der reichweitegesteigerten Ausfuhrungen R 17M und R 17MU gemass dem 1989 ratifizierten INF Vertrag verboten In den Landern Iran Irak und in Nordkorea wird ein Nachbau bzw ein Reverse Engineering von R 17 Raketen vermutet 82 Abgesehen von den Bemuhungen im Irak ist uber die Situation im Iran und in Nordkorea nur wenig bekannt 83 Irak Bearbeiten nbsp Irakische R 17 Raketen Aufnahme 1989 Wahrend des Ersten Golfkriegs versuchte der Irak die Reichweite der vorhandenen R 17 Raketen zu vergrossern Durch die Verlangerung des Treibstofftankes und die Reduktion der Nutzlast entstand die Ausfuhrung Al Hussein mit einer Reichweite von rund 650 km Fur die Herstellung einer Al Hussein Rakete benotigte der Irak die Komponenten von drei R 17 Raketen Spater gelang die Eigenproduktion eines vergrosserten Treibstofftanks Weitere R 17 Kernelemente wie das Triebwerk und die Lenkeinheit konnte der Irak nicht selbst herstellen Eine zusatzliche Reichweitensteigerung wollte der Irak mit der Al Hijarra Rakete erreichen Dies war eine nochmals verlangerte Al Hussein Rakete mit einer angestrebten Reichweite von rund 900 km Das Programm wurde nach rund 10 erfolglosen Testflugen abgebrochen Weiter wollte der Irak mit der Al Hijarra Rakete das israelische Kernforschungszentrum Negev erreichen Zu diesem Zweck war diese Rakete mit einem Penetrationsgefechtskopf ausgestattet Das Al Hijarra Projekt verblieb nach einem Testflug im Entwurfsstadium Mit dem Ende des Zweiten Golfkrieges stellte der Irak sein Raketenprogramm ein Die verbleibenden Raketen wurden im Rahmen der Resolution 687 des UN Sicherheitsrates und der darauf folgenden UNSCOM Mission zerstort Zu keinem Zeitpunkt fand ein Export der irakischen Raketen statt 7 48 50 56 84 85 Iran Bearbeiten Ab 1985 bezog der Iran R 17 Raketen aus der Sowjetunion z T via Nordkorea als Zwischenhandler sowie aus Libyen Ob daraufhin eine Eigenproduktion und Weiterentwicklung dieser Raketen erfolgte ist fraglich Viele Quellen aus den Vereinigten Staaten sprechen dem Iran diese Fahigkeit zu Quellen aus Europa berichten aber von keinen solchen Anstrengungen Demnach sollen die lokalen R 17 Bezeichnungen Shahab 1 Shahab 2 und Qiam lediglich eine Eigenproduktion suggerieren Vielmehr konzentriert sich der Iran auf die Entwicklung von Mittelstreckenraketen wie die Shahab 3 Ghadr und Sejjil Anders sieht es mit dem Export von R 17 Raketen aus Die 2015 in Jemen aufgetauchten Burkan Raketen basieren auf der R 17M und haben mit grosser Wahrscheinlichkeit ihren Ursprung im Iran 7 52 54 56 83 85 Nordkorea Bearbeiten Auch uber die Situation in Nordkorea gibt es zum Teil auffallend widerspruchliche Quellen Quellen aus den Vereinigten Staaten nehmen an dass seit den spaten 1980er Jahren die Raketen R 17 R 17M und R 17MU mittels Reverse Engineering nachgebaut und exportiert werden Neuere Quellen aus Europa sprechen Nordkorea diese Kapazitat nicht zu Vielmehr wird vermutet dass es sich bei den aus Nordkorea stammenden R 17 Raketen um Restbestande aus Russland handelt So sind z B viele der aus Nordkorea stammenden R 17 Abarten mit kyrillischen Schriftzeichen versehen Die Hwasong 5 Hwasong 6 und Hwasong 7 sind demnach keine in Nordkorea entwickelten Raketen sondern lediglich lokale Bezeichnungen fur die sowjetischen R 17 Raketen 3 7 36 37 40 52 56 82 83 Nutzerstaaten Bearbeiten nbsp 9P117M Start und Transportfahrzeug der Afghanischen Nationalarmee Afghanistan nbsp Afghanistan R 17 R 17M ausser Dienst gestellt Agypten nbsp Agypten R 17 R 17M R 17MU Algerien nbsp Algerien R 17 R 17M Armenien nbsp Armenien R 17 Aserbaidschan nbsp Aserbaidschan R 17 R 17M ausser Dienst gestellt Belarus nbsp Belarus R 17 R 17M eingelagert Bulgarien nbsp Bulgarien R 17 ausser Dienst gestellt Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp Deutsche Demokratische Republik R 17 im Marz 1990 mobile Tragersysteme 9P117M aus Demen und Tautenhain an die Gruppe der sowjetischen Streitkrafte in Deutschland ubergeben Irak nbsp Irak R 17 ausser Dienst gestellt Iran nbsp Iran R 17 R 17M R 17MU lokale Bezeichnung Shahab 1 und Shahab 2 Jemen nbsp Jemen R 17 R 17M Jugoslawien Sozialistische Foderative Republik nbsp Jugoslawien R 17 ausser Dienst gestellt Kasachstan nbsp Kasachstan R 17 ausser Dienst gestellt Kuba nbsp Kuba R 17 ausser Dienst gestellt Kuwait nbsp Kuwait R 17 ausser Dienst gestellt Kongo Demokratische Republik nbsp Demokratische Republik Kongo R 17 Libyen nbsp Libyen R 17 R 17M Korea Nord nbsp Nordkorea R 17 R 17M R 17MU lokale Bezeichnung Hwasong 5 Hwasong 6 und Hwasong 7 Oman nbsp Oman R 17 ausser Dienst gestellt Peru nbsp Peru R 17 ausser Dienst gestellt Polen nbsp Polen R 17 ausser Dienst gestellt Rumanien nbsp Rumanien R 17 ausser Dienst gestellt Russland nbsp Russland R 17 R 17M R 17MU ausser Dienst gestellt und z T eingelagert Slowakei nbsp Slowakei R 17 ausser Dienst gestellt Syrien nbsp Syrien R 17 R 17M R 17MU Tadschikistan nbsp Tadschikistan R 17 ausser Dienst gestellt Tschechien nbsp Tschechien R 17 ausser Dienst gestellt Turkmenistan nbsp Turkmenistan R 17 Ukraine nbsp Ukraine R 17 ausser Dienst gestellt Ungarn nbsp Ungarn R 17 ausser Dienst gestellt Vereinigte Arabische Emirate nbsp Vereinigte Arabische Emirate R 17 Vereinigte Staaten nbsp Vereinigte Staaten R 17 fur Testzwecke beschafft Vietnam nbsp Vietnam R 17 R 17MQuelle aus 86 87 Literatur BearbeitenLennox Duncan Jane s Strategic Weapon Systems Edition 2001 34th edition Edition 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