www.wikidata.de-de.nina.az
Der Krieg um Bergkarabach 2020 war eine militarische Auseinandersetzung zwischen den Streitkraften Armeniens und denen der Republik Arzach auf der einen Seite und den Streitkraften Aserbaidschans auf der anderen Seite die im Juli 2020 begann und vier Monate spater mit einem Sieg Aserbaidschans endete Sie ist Teil des Konflikts um die Region Bergkarabach wo sich 1991 die Republik Arzach fur unabhangig erklarte und einen Krieg gegen Aserbaidschan 1994 mit armenischer Unterstutzung gewann international jedoch nicht anerkannt wurde Krieg um Bergkarabach 2020 Teil von Bergkarabachkonflikt Die Konfliktregion bis 2020von Arzach beherrscht ehem autonomes Bergkarabach von Arzach beherrscht ausserhalb des fruher autonomen Bergkarabach von Aserbaidschan beherrscht aber von Arzach beansprucht Datum ab 12 Juli 202027 September bis 10 November 2020Ort BergkarabachAusgang Sieg AserbaidschansFolgen Aserbaidschan erhalt die Kontrolle uber zwei Drittel der Republik Arzach zuruckKonfliktparteienArmenien Armenien Streitkrafte Armeniens Arzach Arzach Streitkrafte der Republik Arzach Aserbaidschan Aserbaidschan Aserbaidschanische Streitkrafte Unterstutzt vonTurkei Turkei mit syrischen Soldnern u a Hamza Brigade und Sultan Murad Division direkte Beteiligung wird bestritten BefehlshaberNikol Paschinjan 1 2 Arajik Harutjunjan Ilham EliyevTruppenstarkeUnbekannte Anzahl armenischer Soldaten Unbekannte Anzahl aserbaidschanischer Soldaten mind 2580 syrische Soldner laut SOHR Stand 6 November 2020 3 Verluste5 tote armenische Soldaten eigene Angaben im Juli 2020 4 bisher 3809 tote und 220 vermisste armenische Soldaten eigene Angaben Stand 19 Januar 2022 5 12 tote aserbaidschanische Soldaten eigene Angaben im Juli 2020 6 2904 tote und 10 vermisste aserbaidschanische Soldaten im Herbst 2020 eigene Angaben 3 Juni 2021 7 541 tote syrische Soldner laut SOHR Stand 3 Dezember 2020 8 92 tote und 404 verletzte aserbaidschanische Zivilisten 27 September 5 November 9 mind 46 tote und 146 verletzte armenische Zivilisten 27 September 3 November 10 90 000 Fluchtlinge aus der Republik Arzach 11 40 000 aserbaidschanische Fluchtlinge 12 Die Kampfe begannen im Juli 2020 an der gemeinsamen armenisch aserbaidschanischen Staatsgrenze nordwestlich von Bergkarabach wobei sich beide Seiten gegenseitig der Eskalation beschuldigten Im Anschluss kam es zu weiteren Kampfen und Zwischenfallen an der gemeinsamen Grenze sowie an der Waffenstillstandslinie zwischen Aserbaidschan und der Republik Arzach An der Waffenstillstandslinie eskalierten die Kampfe am 27 September 2020 zu einer grossraumigen bewaffneten Auseinandersetzung und einer aserbaidschanischen Offensive die weit in das Gebiet von Arzach vorstiess Dabei wurden auch Stadte nahe der Front sowie ferner liegende Orte bombardiert und beschossen Am 10 November 2020 wurden die direkten Kampfhandlungen in einer von Russland vermittelten Waffenstillstandsvereinbarung zwischen den Konfliktparteien beendet 2021 ging der Konflikt in den armenisch aserbaidschanischen Grenzkonflikt uber in dem es seither regelmassig zu gewaltsamen Zwischenfallen entlang der gemeinsamen Staatsgrenze sowie in Bergkarabach kam Nach erneuten Kampfhandlungen im September 2023 sah sich die Fuhrung von Arzach zur Kapitulation gezwungen und erklarte die Republik zum 1 Januar 2024 aufzulosen Inhaltsverzeichnis 1 Weg in den Krieg 2 Entwicklung 2 1 Kampfe ab Juli 2020 2 2 Offener Krieg vom 27 September bis 9 November 2020 2 2 1 September und Oktober 2 2 2 November 2 3 Waffenstillstandsabkommen vom 9 10 November und Reaktionen 2 4 Umsetzung des Waffenstillstands 2 5 Innenpolitische Situation in Armenien und Aserbaidschan 3 Informationskrieg und Propaganda 3 1 Freilichtmuseum Park der Trophaen in Baku 4 Zerstorungen und Opferzahlen 4 1 Juli 4 2 September bis November 5 Fluchtlinge und Ruckkehrer 6 Kriegsverbrechen 7 Militarische Strategie und Ausrustung 7 1 Beteiligung von Soldnern 7 2 Drohneneinsatz 8 Internationale Reaktionen 9 Reaktionen in der Diaspora 10 Geopolitische Einordnung 11 EinzelnachweiseWeg in den Krieg Bearbeiten Hauptartikel Bergkarabachkonflikt nbsp Topografie Arzachs Ausgangssituation des Konflikts Den Hauptstreitpunkt zwischen Armenien und Aserbaidschan bildet die Region Bergkarabach die im Zuge des militarisch ausgetragenen Konflikts zwischen 1992 und 1994 gemeinsam mit umliegenden Gebieten von armenischen Streitkraften besetzt wurde Bis dahin waren Schatzungen zufolge seit 1988 zwischen 20 000 und 40 000 Menschen in dem Konflikt getotet worden Etwa 750 000 Aserbaidschaner aus Bergkarabach und den benachbarten von Armenien eroberten aserbaidschanischen Regionen wurden zu Fluchtlingen beziehungsweise Binnenvertriebenen Ungefahr 200 000 Aserbaidschaner flohen aus Armenien 300 000 Armenier aus dem unbesetzten Rest Aserbaidschans 13 Volkerrechtlich gehort das mehrheitlich von Armeniern bewohnte Bergkarabach das seit der Zeit der Sowjetunion eine Autonome Oblast im Verband der Aserbaidschanischen SSR gebildet hatte zu Aserbaidschan 14 Seit dem Krieg stehen sich beide Staaten und zu weiten Teilen auch die Angehorigen beider Volker feindselig gegenuber und lehnen ein Zusammenleben miteinander ab 15 16 Seit der Waffenruhe 1994 fanden wiederholt Kampfe statt Zuletzt konnte Aserbaidschan 2016 einige Quadratkilometer Land an der Waffenstillstandslinie erobern 17 und 2018 einige Stellungen in Nachitschewan an der Grenze zu Armenien einnehmen 18 Wahrend sich die Turkei im Konflikt stets an die Seite Aserbaidschans stellt in der engen Beziehung beider Staaten werden die kulturellen Gemeinsamkeiten beider Turkstaaten betont unterhalt der nordliche Nachbar Russland gute Beziehungen zu beiden Staaten Wahrend die Turkei mit Aserbaidschan auch militarisch zusammenarbeitet liefert Russland an beide Lander Waffen in grosser Zahl an Armenien allerdings zum Vorzugspreis wo auch eine russische Militarbasis unterhalten wird Analyst Stefan Meister zufolge versuche Russland beide Staaten in Abhangigkeit zu halten ohne wirklich Schutzmacht Armeniens zu sein So war Russland seit den 1990ern mehrfach jedoch erfolglos als Vermittler im Bergkarabachkonflikt aktiv Der westliche Nachbar Georgien nimmt ahnlich wie Russland eine ambivalente Rolle im Konflikt ein hat aber wenig Einfluss Der Iran der direkt an die Republik Arzach grenzt steht eher Armenien nahe da er den wachsenden Einfluss der Turkei in der Region furchtet ebenso wie die moglicherweise Separatismus fordernde Wirkung eines erfolgreichen Aserbaidschans auf die aserbaidschanische Minderheit im Nordwesten Irans Auf der Gegenseite bezieht Aserbaidschan inzwischen viele seiner Waffen aus Israel 2015 bis 2019 kamen 60 der aserbaidschanischen Waffenimporte von dort darunter hochmoderne Waffen wie Drohnen sowie Luft und Raketenabwehrtechnik 19 20 21 22 23 Die Europaische Union hat wenig direkten Einfluss in der Region ist aber an einer Beruhigung des Konflikts interessiert 19 Anlasslich der Vorfalle im Juli ging die aserbaidschanische Seite davon aus dass Armenien mit den Vorstossen das Ziel verfolgte die Olpipeline Baku Tiflis Ceyhan und die Gaspipeline Baku Tiflis Erzurum in Tovuz zu treffen die von internationaler Bedeutung sind und Energieressourcen des Kaspischen Beckens uber Georgien und Turkei nach Europa transportieren Auch die Bahnstrecke Kars Achalkalaki Tiflis Baku als Teil des Transportkorridors Europa Kaukasus Asien durchquert die Gegend Jerewan habe es auf die Beeintrachtigung der genannten Leitungen durch Einnahme der strategischen Positionen abgesehen 24 Aserbaidschanische Offizielle warfen der armenischen Fuhrung vor mit ihrem Vorgehen die Offentlichkeit vom Losungsprozess des Bergkarabachkonfliktes abzuwenden und eine zweite Frontlinie eroffnen zu wollen Zudem vermutet man hinter der armenischen Provokation die Absicht Russland und die von ihm gefuhrte Organisation des Vertrages uber Kollektive Sicherheit OVKS der auch Armenien angehort in den Konflikt hineinzuziehen 25 Ferner habe Armenien darauf abgezielt die schwierige soziale und wirtschaftliche Situation vor dem Hintergrund der Covid 19 Pandemie herunterzuspielen 26 Nach Auffassung des armenischen Premierministers Nikol Paschinjan wollte die aserbaidschanische Regierung mit massiven Militarschlagen Starke demonstrieren und die Aufmerksamkeit von innenpolitischen Problemen ablenken Die aserbaidschanischen Attacken hatten sich auf eine Region konzentriert in welcher solche fur Armenien am wenigsten zu erwarten waren 27 Einen ahnlichen Standpunkt vertrat auch Aussenminister Sohrab Mnazakanjan in einem Interview mit Sky News Arabia Er beschuldigte ausserdem die Turkei die Lage in der Region destabilisieren zu wollen 28 Laut einer Analyse des Regionalexperten Thomas de Waal lag allein bei Aserbaidschan ein Interesse zur Eskalation da die armenische Seite im Krieg Anfang der 1990er ihre Ziele bereits erreicht hatte und diese nun nur verteidigen wolle Aserbaidschan dagegen hat sich zum Ziel gesetzt das Territorium wieder unter eigene Kontrolle zu bringen Seit dem letzten Krieg haben beide Seiten aufgerustet und seit Aufflammen des Konflikts im Juli auch die gegenseitige Rhetorik verscharft Der kurzliche Regierungswechsel in der Republik Arzach und deren veranderte Politik wie der angekundigte Umzug des Parlaments in die traditionell aserbaidschanische Stadt Susa 29 konnten von der Regierung in Baku zudem als Provokation aufgefasst worden sein Der aserbaidschanische Verbundete Turkei ist mittlerweile anders als fruher bereit sich international militarisch zu engagieren wahrend die Politik der Vereinigten Staaten mit dem Prasidentschaftswahlkampf beschaftigt ist und Russland bereits mit anderen Konflikten beschaftigt sei Aserbaidschan wolle daher womoglich die internationale Lage ausnutzen und in der Zeit bis zum Winter die eigene Position im Konflikt verbessern 22 Laut de Waal sind auch die Belastung der westlichen Lander mit der Coronapandemie die Uneinigkeit in der Europaischen Union hinsichtlich ihrer Politik gegenuber der Turkei wie sie sich etwa beim Gasstreit im Mittelmeer zeigte und die daraus folgende eingeschrankte diplomatische Handlungsfahigkeit der Europaischen Union begunstigende Voraussetzungen fur Aserbaidschan mit turkischer Unterstutzung gerade jetzt den Krieg zu beginnen 30 Analyst James Palmer erganzt dass sich die Beziehungen zwischen den Konfliktparteien bereits 2019 verschlechtert hatten und in diesem Jahr durch die Coronapandemie und deren wirtschaftliche Auswirkungen innenpolitisch unter Druck stehen 31 Als Grund fur das aserbaidschanische Vorgehen erganzt Stefan Meister dass die armenische Seite durch Bauvorhaben und Ansiedlung von Armeniern in Arzach Fakten schaffe die aus aserbaidschanischer Sicht international ignoriert werden aber nicht langer hingenommen werden wollten 32 Bereits in den Wochen vor den ersten Kampfhandlungen kritisierte Ilham Eliyev dass die Minsk Gruppe der OSZE in dieser Sache untatig sei 33 Christian Esch teilt die Ansicht dass nur Aserbaidschan und nicht Armenien ein Interesse am erneuten Krieg hatte In Baku sei man auf einen Krieg gut vorbereitet und habe nach all den Jahren die Hoffnung verloren dass Armenien zu Zugestandnissen bereit ist insbesondere nachdem auch der neue Premierminister Paschinjan betonte dass Arzach Armenien ist Ausserdem musse der autoritar herrschende Eliyev auf die Stimmung im Land achten die schon nach den Kampfen im Juli auf einen Krieg gegen Armenien gerichtet war und seiner Regierung vorwarf zu nachgiebig zu sein 34 Entwicklung BearbeitenKampfe ab Juli 2020 Bearbeiten nbsp Gefechte und Beschuss zwischen Armenien und Aserbaidschan seit dem 12 Juli 2020 nbsp Schusswechsel nbsp Beschuss Bombardierung durch Aserbaidschan nbsp Beschuss Bombardierung durch ArmenienAnfang Juli 2020 kam es verstarkt zu Gefechten an der Waffenstillstandslinie in Bergkarabach Bei dem Beschuss wurden mehrere Dutzend Soldaten beider Seiten getotet und nach einigen Angaben mehrere Panzer zerstort Am Mittag des 12 Juli wurde daher eine erneute Vereinbarung zur Waffenruhe geschlossen 35 Gegen Abend des gleichen Tages berichtete das Verteidigungsministerium Aserbaidschans uber eine grobe Verletzung des Waffenstillstandes in der nordlich von Bergkarabach gelegenen Grenzregion Tovuz durch armenische Einheiten die das Gebiet mit schwerer Artillerie beschossen hatten 36 Armenische Militars seien in die Offensive gegangen um Kampfpositionen der aserbaidschanischen Armee einzunehmen 37 Am selben Tag behauptete Armenien dass aserbaidschanische Truppen den Versuch unternommen hatten sich in einem UAZ 469 Militarfahrzeug armenischen Stellungen anzunahern Nach dem Eingreifen der armenischen Truppen hatten die aserbaidschanischen Soldaten das Fahrzeug verlassen und sich zuruckgezogen Anschliessend habe Aserbaidschan die Grenzposten Armeniens mit Artillerie unter Beschuss genommen sei jedoch nach Gegenschlagen zuruckgeworfen worden 38 Wahrend der anschliessenden viertagigen Gefechte wurden neben Militarstandorten auch zivile Objekte beiderseits ins Visier genommen Die Kampfe an der Grenze fuhrten auf keiner Seite zu territorialen Gewinnen 39 In der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku gingen bis zu 30 000 Menschen auf die Strasse und forderten die Ruckeroberung Bergkarabachs Die teils gewaltsamen Proteste wurden von der Polizei aufgelost 40 33 Nach den Zusammenstossen an der Grenze fanden russisch armenische und turkisch aserbaidschanische Militarubungen statt In Aserbaidschan wurde die Gefahr eines armenischen Militarschlags gegen den Mingecevir Stausee diskutiert der in der Vergangenheit angedroht worden war 41 Als Gegenschlag wurde ein Raketenangriff auf das armenische Kernkraftwerk Mezamor erwogen 42 Die aserbaidschanische Prasidialadministration erklarte spater indes dass die armenische Zivilinfrastruktur kein Angriffsziel der aserbaidschanischen Streitkrafte sei 43 Parallel zu den Kampfhandlungen an Grenzabschnitten zwischen Armenien und Aserbaidschan kam es auch zu Verletzungen des seit 1994 geltenden bruchigen Waffenstillstandes zwischen Aserbaidschan und der abtrunnigen international nicht anerkannten nur noch von Armeniern bewohnten Republik Arzach die nach dem 27 Juli anhielten Arzach bezichtigte Aserbaidschan in der Woche vom 18 bis 25 Juli 260 Waffenstillstandsverletzungen vom 25 Juli bis 3 August etwas weniger 44 Aserbaidschan warf Armenien und Arzach auch nach dem 27 Juli Angriffe durch Beschuss vor so 49 Angriffe vom 30 zum 31 Juli 45 oder auf seine Stellungen bei aserbaidschanischen Dorfern im Rayon Tovuz am 15 August 30 Beschusse am 16 August 37 mal und am folgenden Tag 31 46 Auch fur den 24 August berichtete Aserbaidschan wieder uber mehrere Dutzend Angriffe auf Grenzdorfer durch die armenische Seite 47 Auch im Laufe des Septembers wurde wiederholt von Schusswechseln und Beschuss von Siedlungen und Stellungen auf beiden Seiten berichtet bis in die Woche vor Beginn gross angelegter Kampfhandlungen am 27 September 48 49 50 51 Am 21 September appellierten die Prasidenten beider Staaten an die UN sich in den Konflikt einzumischen und beschuldigten die andere Seite eine Eskalation zu befordern Zur gleichen Zeit wurden weitergehende Kriegsvorbereitungen bekannt Das Einziehen von Fahrzeugen und Spezialkraften in Aserbaidschan sowie die verstarkte Rekrutierung von Frauen in Armenien 29 In Folge der Kampfhandlungen im Juli wurde Elmar Memmedyarov vom Amt des Aussenministers von Aserbaidschan entbunden 52 Memmedyarov der seit 2004 diesen Posten innehatte wurde vom Prasidenten Ilham Eliyev beschuldigt in den Tagen der militarischen Konfrontation untatig zu sein Unter seiner Fuhrung sei die aserbaidschanische Diplomatie passiv gewesen und habe stattdessen sinnlose Verhandlungen mit Armenien u a uber die Covid 19 Lage in der Region gefuhrt 53 Nach den Grenzkampfen kam es zu Spannungen zwischen Aserbaidschan und Serbien wegen serbischer Waffenlieferungen an Armenien Diese bezeichnete Aserbaidschan als einen unfreundlichen Schritt der die strategischen Beziehungen zwischen Baku und Belgrad untergrabe 54 Die aserbaidschanischen Medien berichteten auch uber russische Waffenlieferungen die am 4 Juli 17 Juli und 4 August vor wahrend und nach den armenisch aserbaidschanischen Grenzzusammenstossen von Russland uber die Route Rostow Mineralnyje Wody Aqtau Turkmenbasy Rascht Meghri Jerewan transportiert worden seien 55 Bei einem Telefonat zwischen Ilham Eliyev und Wladimir Putin brachte der aserbaidschanische Staatschef seine Sorge und Unzufriedenheit uber die intensiven russischen Waffenlieferungen an Armenien im Gesamtumfang von uber 400 Tonnen zum Ausdruck 56 Offener Krieg vom 27 September bis 9 November 2020 Bearbeiten September und Oktober Bearbeiten source source source source source source Tag fur Tag Animation der Frontentwicklung nach den Nachrichtensammlungen der Seite liveuamap com Rot Arzach blau von der aserbaidschanischen Armee eingenommen blau gepunktet Regionen in denen aserbaidschanische Spezialeinheiten aktiv waren Am 27 September 2020 entbrannten neue Kampfhandlungen zwischen Aserbaidschan und Arzach beziehungsweise Armenien Sowohl die Republik Arzach als auch Armenien verkundeten den Ausnahmezustand und riefen zur Generalmobilmachung auf ebenso Aserbaidschan fur einige seiner Regionen Armenien und Aserbaidschan beschuldigten sich gegenseitig die Aggression begonnen zu haben 57 Wahrend Armenien eine Ruckeroberung des Gebiets durch Aserbaidschan befurchtete warf Aserbaidschan Armenien vor Verhandlungen durch zuletzt erhobene Forderungen sinnlos gemacht zu haben und mit armenischen Beschuss von frontnahen Orten die Eroberung weiterer Gebiete Aserbaidschans vorzubereiten 58 Insbesondere in der Nahe der Frontlinie kam es zu gegenseitigem Artillerie Beschuss von Stellungen wie auch grenznaher Dorfer und naher Stadte wie Martuni Martakert und Hadrut auf arzachischer Seite Berde Goranboy Terter und Agcabedi auf aserbaidschanischer Daneben ist eine Bombardierung mit Drohnen und Raketen besonders der Hauptstadt von Arzach Stepanakert belegt Armenische Raketen schlugen auch in entfernteren Grossstadten wie Gence und Mingecevir ein 59 sogar zwei nahe der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku 60 Daruber hinaus gab es Berichte uber Artilleriefeuer auf armenisches Staatsgebiet und Armenien gab an ein Kampfjet des Typs Suchoi 25 sei von der Turkei abgeschossen worden was die Gegenseite bestritt 32 61 58 nbsp Reste der alten Bushaltestelle von Cebrayil 2014 Dem gegenseitigen Beschuss folgte um den 28 September bis 5 Oktober eine aserbaidschanische Bodenoffensive gegen Arzach im nordlichen Tal des Tartar und vor allem im Suden am Aras an der iranischen Grenze Insbesondere Drohnenangriffe auf armenische gepanzerte Fahrzeuge erwiesen sich dabei als hocheffizient Im Suden wurden die Stadt Cebrayil und uber ein Dutzend ostliche und sudostliche Nachbardorfer eingenommen 62 63 die aber wie die Stadt selbst als ehemals von Aserbaidschanern bewohnte Orte seit 1994 zerstort und verlassen sind Ausserdem wurden ab 29 September erste Vorstosse zur wie Cebrayil verlassenen Stadt Fuzuli unternommen 32 58 Im Norden wurden die beiden zur Mehrheit armenisch bewohnten Dorfer Talis und Madaghis nach aserbaidschanischen Meldungen eingenommen 62 Wahrend die Einnahme von Talysch durch Filmaufnahmen bestatigt wurde 64 bestritt Arzach die Einnahme des sudlicheren Madaghis 62 Die Ende September gemeldete Einnahme des Murovdag Gebirges von dem aus Aserbaidschan die Verbindungsstrasse Ostarmenien nach Martakert in Arzach unterbrochen haben will konnte nie bestatigt werden Parallel zu den ersten Erfolgen Aserbaidschans unternahmen die Prasidenten beider Lander international Bemuhungen fur ihre Seite zu werben Wahrend Paschinjan den Einsatz russischer Friedenstruppen vorschlug und schliesslich die internationale Gemeinschaft drangte Arzach anzuerkennen bestand Eliyev auf der territorialen Integritat Aserbaidschans 63 65 66 Der Beschuss von Orten in allen Bezirken Aserbaidschans die an Bergkarabach grenzen ebenso wie von Stepanakert und weiteren Stadte in Arzach nahm ab dem 7 Oktober zu 65 66 67 Dabei wurde auch die als Schutzraum genutzte Ghasantschezoz Kathedrale in Schuschi getroffen wurde Aserbaidschan bestreitet die Kirche beschossen zu haben 68 nbsp Blick uber HadrutAm 9 Oktober gab Aserbaidschan an Hadrut im Kerngebiet von Bergkarabach eingenommen zu haben Spatere Meldungen gaben nur Aktivitaten von aserbaidschanischen Sabotage Kampfern in der Umgebung an 69 Am 10 Oktober wurde nach mehr als 10 Stunden Vermittlungen durch Russland eine Waffenruhe ab 10 Uhr morgens vereinbart Eigentliche Friedensverhandlungen sollen dann unter der Fuhrung der Minsker Gruppe der OSZE stattfinden Nur wenige Stunden nach dem Inkrafttreten der Waffenruhe beschuldigten sich beide Seiten gegenseitig diese gebrochen zu haben 70 71 Am 11 Oktober 2020 setzten sich der gegenseitige Beschuss mit Artillerie und Raketen fort so berichtete Aserbaidschan von einem Raketenangriff auf Gence fast 100 Kilometer nordlich des Kampfgebiets Dabei seien zehn Zivilisten getotet 35 verletzt worden Armenien und Arzach bestreiten die Verantwortung 72 73 74 Ebenso wurde die aserbaidschanische Bodenoffensive wieder aufgenommen und die Einnahmen der Dorfer Mataghis Suqovusan im Norden und Suleymanli sudostlich von Hadrut gemeldet 75 Die aserbaidschanische Armee berichtete in den Nachten vom 12 bis 14 Oktober von armenischen Gegenoffensiven und einer angespannten Lage im Suden um Cebrayil und Fuzuli sowie im Osten um Agdam und Martakert 76 Als am 13 Oktober vom aserbaidschanischen Verteidigungsministerium mit einem Video die Kontrolle der Stadt vermeldet wird 77 bezeichnen Bewohner der Region dies als gefalscht die Nahaufnahmen stammten aus einem armenischen Nachbardorf 78 Wahrend die Einnahme mehrerer Dorfern um Hadrut gemeldet wurde 74 blieb die Lage in der Stadt tagelang umstritten Eine armenische Reportage die um den 14 Oktober entstand erwahnt einen zuruckgeschlagenen aserbaidschanischen Angriff ab 11 Oktober und ein weiteres Video vom 16 Oktober zeigt ebenfalls eine armenische Kontrolle 79 80 nbsp Die mittelalterlichen Brucken und die 2010 fertiggestellte Staumauer von Choda Afarin am Aras Rechts das verlassene Dorf Choda Afarin aserbaidschanisch Xudaferin links und im Vordergrund iranisches StaatsgebietBeide Kriegsparteien berichteten am 15 Oktober ubereinstimmend dass die Taktik aserbaidschanischer Sabotageeinheiten hinter der Front die armenische Armee hier zuruckdrangte 81 Bereits am Tag zuvor war erneut die Einnahme mehrerer Dorfer in der Umgebung von Fuzuli durch Aserbaidschan vermeldet worden 82 Die armenische Seite berichtete am 15 bis 17 Oktober von schweren Kampfen besonders im Norden um Mataghis und an der iranischen Grenze im Suden wahrend am 15 Oktober weitere sechs Orte dieser Region von Aserbaidschan als eingenommen gemeldet wurden 83 84 Es fanden erneut Bombardierungen von Orten in Arzach statt 85 wie auch die aserbaidschanische Seite von neuem Beschuss grenznaher Dorfer und Kleinstadte berichtet wurde 84 86 In den fruhen Morgenstunden des 17 Oktober schlugen erneut Raketen in Wohngebieten der zweitgrossten aserbaidschanischen Stadt Gence ein wobei 13 Menschen getotet und uber 52 verletzt wurden 87 Am gleichen Tag meldete Aserbaidschan die Einnahme weiterer Dorfer in der Nahe von Fuzuli 88 sowie durch die Gegenseite bestatigt das Erreichen der mittelalterlichen Brucken von Choda Afarin am nahen Stausee von Choda Afarin am sudlichen Grenzfluss Aras durch die aserbaidschanische Armee Fur den 18 Oktober 0 00 Uhr wurde eine vorubergehende taktisch humanitare Waffenruhe auch zum Austausch von gefangenen und getoteten Soldaten vereinbart 89 Der gegenseitige Beschuss von Siedlungen nahm danach signifikant ab 90 ab dem 21 Oktober jedoch wieder zu 91 Aserbaidschan meldete am 19 Oktober 13 weitere Dorfer in der Umgebung von Cebrayil als eingenommen womit die Gesamtzahl der nach aserbaidschanischen Angaben eingenommenen Orte auf 74 stieg 92 Die meisten Orte sind seit 1994 verlassene Siedlungen darunter auch die Kleinstadt Fuzuli die Aserbaidschan am 17 Oktober als eingenommen meldete Am Morgen des 20 Oktober meldete Arzach neue Kampfe an allen Fronten und eine erfolgreiche armenische Gegenoffensive von Norden in Richtung des Stausees von Choda Afarin Aserbaidschan vermeldete an dem Tag die Einnahme von 18 Orten in der Umgebung von Fuzuli Hadrut und Cebrayil sowie die Stadt Zengilan nahe der armenischen Grenze und einige Orte in ihrer Umgebung 93 auch die aserbaidschanische Einnahme von Hadrut war nun unwidersprochen Damit brachen aserbaidschanische Truppen wahrend der armenischen Gegenoffensive nach Sudwesten durch 94 und nahmen Siedlungen zwischen Armenien und dem alten Bergkarabach ein die zwar auch 1994 verlassen wurden aber danach zumindest teilweise armenisch besiedelt wurden Am 21 und 22 Oktober berichteten Aserbaidschan und Armenien gleichermassen uber heftige Gefechte an allen besonders den sudlichen Fronten Aserbaidschan meldete weitere Ortschaften um Fuzuli und Cebrayil 95 sowie den Aras aufwarts nach Westen bis Agbend an der Grenze zu Armenien als eingenommen 96 Armenien und Arzach bestritten dies zunachst und sprachen von einer stabil ernsten und gemischten Lage einige Offensiven nach Norden in die Berge hatten nachts abgewehrt und in einer Gegenoffensive Gebiete in Richtung Aras zuruckgewonnen werden konnen 97 98 99 Aserbaidschan bestatigte dass es an beiden Tagen ernsthafte armenische Gegenoffensiven im Norden um Martakert Agdere im Suden um Fuzuli Cebrayil und auch in der Region Qubadli gegeben hatte nach deren Ende die aserbaidschanische Armee 22 Orte zuruckerobert hatte 100 101 Ausserdem wurden mehrere Regionen Aserbaidschans von Armenien mit Raketen beschossen laut aserbaidschanischer Seite auch mit dem Ziel wichtige Wasserleitungen zu treffen 101 und Aserbaidschan beschoss wieder verstarkt Stadte in Bergkarabach vor allem im Suden 102 An den gleichen Tagen fuhrte der armenische Premier Paschinjan Gesprache mit den Oppositionsparteien um eine gemeinsame Linie zu finden und die Regierung bildete ein Beratungsgremium mit ehemaligen Prasidenten und Ministern 95 Armenien beschloss ausserdem Sanktionen fur den Handel mit der Turkei Wahrenddessen forderte Eliyev erneut den Ruckzug Armeniens aus den besetzten Gebieten und zeigte sich offen fur eine kulturelle Autonomie der Armenier in Bergkarabach 101 Armenien und Arzach richteten Bitten um Unterstutzung nach Russland und boten an russische Friedenstruppen in der Region zu akzeptieren 103 nbsp Das armenische Dorf Scheker nordlich von Hadrut nbsp Qubadli armen Kaschunik Ab dem 23 Oktober erfolgte eine aserbaidschanische Offensive von Fuzuli nach Norden bei denen einige leere Dorfer in der Nahe eingenommen wurden und Kampfe bei den armenisch besiedelten Dorfern um Scheker und Dschiwani ca 15 km nordlich von Hadrut und nordwestlich von Fuzuli ausbrachen 103 In der Nacht vom 23 zum 24 Oktober begann eine aserbaidschanische Offensive gegen den Latschin Korridor mit regularen Truppen Panzer und Artillerieeinheiten sowie Luftunterstutzung den Hakari hinauf sowie von Cebrayil nach Westen Bereits am 24 Oktober wurden weitere 13 Dorfer im Tal des Hakari als von Aserbaidschan eingenommen gemeldet 104 Dieses beschuldigte die Verteidiger auch vom Staatsgebiet Armeniens die Offensivtruppen anzugreifen Armenien ist durch ein militarisches Beistandsabkommen mit Russland geschutzt seine Grenztruppen kommen aus Russland 105 Ausserdem meldete die armenische Seite am 24 Oktober wieder Kampfe in den Dorfern nordlich von Hadrut bis Scheker und am Fluss Woghdschi bei Zengilan bis in die Nahe der armenischen Grenze 106 Die aserbaidschanische Einnahme von Zengilan und Mincivan wurde nun auch von armenischer Seite bestatigt 106 Am Abend des 25 Oktober erklarte Aserbaidschan auch die nahe Kleinstadt Qubadli und einige benachbarte Dorfer eingenommen zu haben 107 Demgegenuber blieb die Front im Norden fast unverandert und nach arzachischen Angaben wurde Mataghis wieder armenisch kontrolliert 106 Fur den 26 Oktober 8 00 Uhr fruh vereinbarten die Kriegsparteien durch Vermittlung der USA einen dritten humanitaren Waffenstillstand Nach wenigen Minuten beschuldigten sie sich gegenseitig ihn gebrochen zu haben Durch armenischen Beschuss der Stadte Berde und Terter oder aserbaidschanischen Beschuss der armenischen Stellungen Die Kampfe wurden unvermindert fortgesetzt 108 nbsp Das armenische Dorf Awetaranoz aserb Canaqci Am 26 Oktober nahm der aserbaidschanische Beschuss von Martakert Martuni und auch von Askeran nordlich davon deutlich zu 109 und Arzach schoss nach aserbaidschanischen Angaben allein an diesem Tag etwa 200 Artillerieprojektile in die Dorfer ostlich der Front 110 Beides setzte sich in den weiteren Tagen fort zudem kam es zu aserbaidschanischen Angriffen auch in Richtung Askeran 111 In Arzach wurde am 27 Oktober der Verteidigungsminister ausgetauscht und Armenien richtete Sicherheitsmassnahmen gegen Infiltration des eigenen Territoriums durch aserbaidschanische Einheiten ein 111 Am gleichen Tag meldete die armenische Seite aus dem Dorf Awetaranoz Kampfe ca 30 km nordwestlich von Scheker an der Strasse nach Schuschi 112 Im Sudwesten wurden erfolgreiche Gegenoffensiven gemeldet die von der armenischen Grenze ausgingen 113 und die aserbaidschanischen Truppen am Hakari bis Xanliq und sudlicher als Qubadli am Bazarcay zuruckwarfen In der Nacht vom 27 zum 28 Oktober berichtete die aserbaidschanische Seite von armenischen Gegenoffensiven in allen Kampfgebieten vom Nordosten bis zum Sudwesten 114 115 die nur unter grossen Verlusten auf beiden Seiten gestoppt werden konnte Am Nachmittag des 28 meldete Eliyev nach langerer Pause wieder die aserbaidschanische Einnahme von Dorfern vor allem in der Region um Qubadli und Zengilan aber auch einige bei Fuzuli und Cebrayil 115 Das armenische Verteidigungsministerium teilte mit dass ein erneuter aserbaidschanischer Angriff auf den Latschin Korridor abgewehrt worden sei 116 und berichteten am 29 Oktober die Gegenseite bei Qubadli wieder nach Suden gedrangt zu haben Die Verscharfung der Kampfe war wieder mit zunehmendem gegenseitigen Beschuss verbunden am Nachmittag des 28 Oktober wurde ein Strassenzug in Berde von armenischen Smerch Raketen zerstort wobei 21 Menschen getotet und etwa 70 verletzt wurden 117 Es gab weiteren Beschuss auf Dorfer in der Region Terter und Goranboy und von Armenien aus auch Tovuz und Gedebey sowie von Orten in Bergkarabach wie Schuscha und umgebende Dorfer in Stepanakert die Entbindungsklinik mit umgebendem Stadtgebiet 118 119 115 120 In Armenien wurden an diesem Tag Verscharfungen des Kriegsrechts sowie die Schaffung einer Miliz vom Parlament beschlossen 115 Am 29 Oktober berichtete Arzach dass Aserbaidschan intensive Anstrengungen an allen Teilen der Front unternimmt sich aber besonders in Richtung der Stadt Schuscha konzentriere Aserbaidschanische Soldaten stunden bereits 5 km vor der Stadt 120 Am 30 Oktober beschuldigte die armenische Seite Aserbaidschan die Walder um Mataghis und kurz danach auch im sudlichen Kampfgebiet mit Phosphorbomben in Brand zu setzen 121 Die Kriegsparteien beschuldigten sich schliesslich gegenseitig 122 doch alle Brandherde lagen auf armenischer Seite der Front in einem Fall in einem armenischen Dorf 123 was den Einsatz durch die aserbaidschanische Kriegspartei wahrscheinlich macht Am gleichen Tag wurden wieder Kampfe in Richtung Latschin Korridor gemeldet 124 wobei es auch zu gegenseitigem Artilleriebeschuss uber die Grenze Armeniens kam 125 Russland erklarte Armenien beim Schutz seines Staatsgebietes alle notwendige Unterstutzung zukommen zu lassen 126 Eliyev verkundete neun Dorfeinnahmen bei Qubadli Zengilan und Cebrayil 127 Unter Vermittlung der OSZE in Genf wurde an diesem Tag erneut vereinbart den gegenseitigen gezielten Beschuss der Zivilbevolkerungen einzustellen Bereits am 31 Oktober 7 10 Uhr Ortszeit wurden der Markt von Stepanakert und seine Umgebung beschossen Es gab keine Opfer weil die meisten nicht geflohenen Zivilisten sich um diese Zeit noch in Luftschutzkellern aufhielten 128 Aserbaidschan bestritt die Verantwortung und beschuldigte die armenische Seite wieder grenznahe Orte zu beschiessen 129 Der Beschuss grenznaher Orte sowohl in Aserbaidschan als auch in Arzach und teils in Armenien selbst setzte sich bis zum Ende des Krieges fort 130 November Bearbeiten nbsp Das armenische Dorf Karin Tak aserbaidschanisch Dasalti unterhalb des Plateaus aserb Cidir Duzu an dem auch Schuschi liegtNach Angaben der abchasisch russischen Nachrichtenagentur ANNA News brachen aserbaidschanische Spezialeinheiten nach dem 31 Oktober einen Angriffsversuch sudlich von Schuschi aserbaidschanisch Susa ab 131 Am 2 November berichtete die armenische Seite uber einen erneuten aserbaidschanischen Angriff in Richtung Latschin Korridor 132 die aserbaidschanische Seite meldete die Dorfer Tschaprand Hadschi Isagli and Goscha Bulag in Dschabrail Dere Giletag und Boyuk Giletag in Zangilan sowie Muradxanli und Isiqli am Hakari und Milanli ostlich in den Bergen alle drei etwa 40 km sudlich von Latschin als eingenommen 130 Nach armenischen Medien wurde die aserbaidschanische Armee in der folgenden Nacht aber wieder in die Ausgangspositionen zuruckgeworfen 133 Daneben fuhrte Aserbaidschan erneut eine Offensive im Sudosten um Scheker zwischen Fuzuli und Schuschi durch wobei es einige Positionen in der Nahe des Stadtchens Tschartar aserbaidschanisch Cartar Guneycartar sudostlich von Martuni einnehmen konnte 134 Ausserdem gab es Angriffsversuche in Richtung Karmir Schuka aserbaidschanisch Qirmizi Bazar ein westliches Nachbardorf von Scheker und im Norden in Richtung Martakert 135 Am 3 November folgte eine aserbaidschanische Offensive an der Strasse Fuzuli Schuschi bei Scheker Karmir Schuka und dem Nachbardorf Taghaward 136 nach von Arzach veroffentlichten Bildern diesmal nicht mit Spezialeinheiten sondern regularen Armeeverbanden 137 wobei auch aserbaidschanische Stellungen in Fuzuli von der armenischen Seite beschossen wurden 138 Die Offensive wurde nach armenischen Angaben abgewehrt 139 Wahrend der Kampfe mit aserbaidschanischen Spezialeinheiten Diversanten Saboteuren sudlich von Schuschi die bis Karin Tak aserbaidschanisch Dașalti armenisch Քարին տակ manchmal auch westarmenisch Karin Tag umschrieben reichten 140 wurden auch wieder Stepanakert und besonders Schuschi von Aserbaidschan bombardiert ostlich erneut einige aserbaidschanische Dorfer durch Arzach beschossen 141 Am 4 Oktober sperrten die Behorden Arzachs Teile der Strasse von Schuschi nach Goris in Armenien nachdem in der Nacht zuvor in der Nahe von Karin Tak aserbaidschanische Spezialeinheiten die rund um den Grossen Kirs weiter aktiv sind entdeckt worden waren 142 Am Abend des 5 November berichteten sie der Strassenabschnitt am Lisagorski Pass sei gesaubert 143 Unterdessen versuchte die aserbaidschanische Armee einen erneuten funften Angriff auf den Latschin Korridor mit Unterstutzung durch die Luftwaffe 144 die armenische Seite veroffentlichte Aufnahmen zerstorter Panzer 145 und bestatigte in den folgenden Tagen ihr Scheitern 146 Die vom aserbaidschanischen Prasidenten am 7 November als eingenommen gemeldeten Ortschaften liegen wieder sudlicher am Hakari darunter Bala Soltanli und Merdanli die im Oktober schon einmal gemeldet wurden 147 Ebenfalls am 4 November berichtete die aserbaidschanische Seite vom Einsickern armenischer Sabotage Einheiten in der westlichen Sudregion Zengilan die unter schweren Verlusten vertrieben worden seien 148 nbsp Blick uber Schuschi Susa 2013 links die Ghasantschezoz Kathedrale Heilig Erloser Kathedrale nbsp Verlauf des Krieges von September bis November eingeteilt in 3 PhasenNach dem 5 November berichtete Arzach von erheblich verstarkten Angriffen der aserbaidschanischen Armee mit Spezialeinheiten Panzern Luftwaffe Artillerie und Drohnen und heftigen Kampfen um Karin Tak und um die in der historischen aserbaidschanischen und armenischen Erinnerung bedeutende alte Hauptstadt von Karabach Susa Schuscha Schuschi Zu Kampfen kam es auch in Richtung Stepanakert das nur 10 km von Schuschi entfernt unterhalb im Flusstal des Qarqarcay liegt Am Morgen des 8 November meldete Aserbaidschan Schuscha sei von der Okkupation befreit 149 Die armenische Seite wiederholte am Abend schwere Kampfe dauerten weiter an erst der nachste Tag werde Klarheit uber den Verlauf dieser entscheidenden Schlacht bringen 146 Am selben Tag begann eine Evakuierung von Zivilisten Journalisten und Soldaten 150 Am nachsten Morgen behauptete Armenien es sei in der Nacht gelungen die Gegner in der Region Karin Tak Schuschi zuruckzudrangen 151 Nach weiteren Kampfen meldete der Premierminister Armeniens Nikol Paschinjan und die Armeesprecher Armeniens die Kampfe um Schuschi wurden fortgesetzt 152 Dem widersprach jedoch am Nachmittag der Regierungssprecher von Arzach Wahram Pogossjan Schuschi sei komplett der armenischen Kontrolle entzogen die aserbaidschanischen Angriffe wurden jetzt gegen Stepanakert fortgesetzt 153 und Arzachs Prasident Arajik Harutjunjan prasentierte sich im Hauptquartier der arzachischen Armee als Verteidiger von Stepanakert Ebenfalls im Verlaufe des 9 November meldete der aserbaidschanische Prasident eine wachsende Zahl von Dorfern als eingenommen darunter Karin Tag Taghaward Awetaranoz Sghnach weitere Dorfer zwischen Hadrut und Scheker und zahlreiche weitere Siedlungen an allen Frontabschnitten 154 die armenische Seite berichtete nur noch uber begrenzte Erfolge in Karmir Schuka 155 Damit war der Krieg militarisch entschieden Insbesondere die Einnahme Schuschis war fur Aserbaidschan von grossem strategischen Wert Hier konnte die Hauptverbindung zwischen Armenien und Arzach blockiert werden und die Stadt liegt direkt oberhalb von Stepanakert das von hier aus leicht beschossen werden konnte 156 Wie der Prasident von Arzach Arajk Harutjunjan am 10 November ausfuhrlich begrundete war daher die Verteidigung nach der verlorenen Entscheidungsschlacht um Schuschi angesichts der uberlegenen aserbaidschanischen Bewaffnung und Taktik 157 komplett zusammengebrochen und die Einnahme des ubrigen Arzach durch Aserbaidschan im Falle einer Fortsetzung der Kampfe nur noch eine Frage weniger Tage 158 Am selben Tag wurde ein Mil Mi 24 Kampfhubschrauber der russischen Streitkrafte nahe der autonomen Republik Nachitschewan abgeschossen Dabei sind zwei Besatzungsmitglieder getotet und ein weiteres verletzt worden Das Aussenministerium von Aserbaidschan gab in einer Stellungnahme an dass aserbaidschanische Krafte den Hubschrauber versehentlich abgeschossen hatten Aserbaidschan bat um Entschuldigung und bot Russland eine Entschadigung an 159 Erst in den letzten Tagen des Konfliktes begannen russische Streitkrafte von ihrer Basis bei Gjumri ihre modernen elektronischen Moglichkeiten einzusetzen und damit die Luftaufklarung durch aserbaidschanische Drohnen uber armenischem Gebiet zu storen 160 Waffenstillstandsabkommen vom 9 10 November und Reaktionen Bearbeiten Hauptartikel Waffenstillstandsabkommen im Bergkarabachkrieg 2020 nbsp Festlegungen des WaffenstillstandsabkommensAm Abend des 9 November unterzeichneten die Prasidenten Russlands und Aserbaidschans sowie der Premierminister Armeniens mit Zustimmung Arzachs gegen 9 00 Uhr ein Abkommen die Kampfhandlungen am 10 November ein Uhr morgens einzustellen 161 Es beinhaltet neun Punkte auf die sich die Konfliktgegner geeinigt haben Aserbaidschan und Armenien verpflichteten sich ihre aktuellen Positionen einzufrieren Armenien soll sich in mehreren Schritten aus den noch gehaltenen Gebieten um die fruhere Autonome Oblast Bergkarabach zuruckziehen und sie an Aserbaidschan ubergeben Eine 1960 Personen umfassende russische Grenztruppe ubernimmt die Beobachtung der Waffenstillstandslinie und des Latschin Korridors der weiterhin den Rest Arzachs mit Armenien verbinden soll Aserbaidschan erhalt die Zusage freier Verkehrswege zu seiner Exklave der autonomen Republik Nachitschewan und die Grenzen zwischen beiden Staaten sollen geoffnet werden Fluchtlinge durfen nach Bergkarabach und die umgebenden Gebiete zuruckkehren Das Abkommen gilt fur 5 Jahre und verlangert sich automatisch wenn keiner der Beteiligten widerspricht 162 Den im Statement nicht enthaltenen Angaben des aserbaidschanischen Prasidenten auch turkische Einheiten wurden an der Sicherung des Abkommens beteiligt 163 widersprach Russland noch am gleichen Tag und schloss die Prasenz turkischer Truppen im Konfliktgebiet aus 164 Dennoch bewilligte das turkische Parlament am 17 November die Entsendung von Truppen die jedoch nur auf aserbaidschanisch kontrolliertem Gebiet zur Uberwachung des Abkommens eingesetzt werden 165 Am 18 November wurde die Entsendung russischer Truppen vom Foderationsrat nachtraglich bestatigt 166 Nach Bekanntwerden des Abkommens das der armenische Premierminister Nikol Paschinjan unterzeichnet hatte ohne sich zuvor mit dem Staatsprasidenten Armen Sarkissjan und dem Parlament abzusprechen sturmten Demonstranten den armenischen Regierungssitz und Abgeordnetenburos am Platz der Republik und schlugen Parlamentsprasident Ararat Mirsojan zusammen Auch in das Wohnhaus Paschinjans drangen die Demonstranten ein und richteten Zerstorungen an 167 168 Der Prasident von Arzach Arajik Harutjunjan verteidigte am 10 November 2020 die Annahme der Waffenstillstandsbedingungen durch Paschinjan kurz nach dem Fall der Stadt Schuschi da ein weiterer Zusammenbruch der Front befurchtet worden sei Eine Eroberung ganz Arzachs durch den Feind sei nur noch eine Frage von Tagen gewesen nachdem zuletzt weitere neuartige Drohnen mit vernichtender Wirkung zum Einsatz gekommen seien 158 Ahnlich hatte zuvor schon Paschinjan das Abkommen begrundet 163 wobei ihm spater sein Verteidigungsminister zustimmte und auf eine Konsultation der Militarfuhrung vor Zustimmung zum Waffenstillstandsabkommen verwies 169 Am 18 November bestatigte auch der zuruckgetretene Chef des armenischen Generalstabes Movses Hakopian den Kollaps der Verteidigung wobei er auch die armenischen Falschmeldungen am Ende des Krieges und die Entscheidung nur Freiwillige statt aller Wehrpflichtigen zu rekrutieren kritisierte 170 In Aserbaidschan kam es nach Verkundung des Abkommens zu offentlichen Siegesfeiern 171 in Armenien fanden in den Strassen Proteste gegen das Abkommens statt die in Gewalt umschlugen Am Folgetag der Unterzeichnung wurde aufgerufen sich nicht an das Abkommen zu halten 172 Der Vorsitzende des arzachischen Sicherheitsrats trat zuruck 173 und Prasident Harutjunjan sowie die armenische Regierung wurden zum Rucktritt aufgefordert sowohl aus Arzach als auch von allen Teilen der armenischen Opposition 174 169 Umsetzung des Waffenstillstands Bearbeiten nbsp Zusammenstosse nach Abschluss des Waffenstillstands bis April 2021 nbsp Schusswechsel nbsp Grenzstreitigkeit nbsp Beschuss durch Aserbaidschan nbsp Beschuss durch ArmenienBereits am Mittag des 10 November begann die Verlegung russischer Truppen in die Konfliktregion 175 Sie begannen neben der Einrichtung von Uberwachungsposten auch mit der Raumung von Minen 176 Die armenische Regierung plant die Aufnahme von Verkehrsverbindungen in die Provinz Sjunik sowie in den Iran uber das aserbaidschanische Nachitschewan was durch das Abkommen ermoglicht wird 177 In den von Aserbaidschan eroberten oder an sie ubergebenen Gebieten wurde eine nachtliche Ausgangssperre verhangt und schrittweise Polizeistationen eingerichtet zuerst in Schuscha und Hadrut die zunachst auch der Verwaltung der Gebiete dienen 178 Am 17 November wurde der Latschin Korridor unter russischen Friedenstruppen geoffnet 179 Die Raumung und Ubergabe Kelbecers wurde um 10 Tage auf den 25 November verschoben 180 So wurde am 19 November als erstes der Bezirk Agdam geraumt Am 23 November veroffentlichte Armenien eine Liste der besiedelten Orte die von Aserbaidschan eingenommen wurden oder im Rahmen des Abkommens ubergeben werden 181 Die am 25 November schliesslich erfolgte Raumung und Ubergabe Kelbecers fuhrte zu Internet und Kommunikationsausfallen in Bergkarabach da die entsprechenden Kabel durch das ubergebene Gebiet verlaufen 182 Am 1 Dezember wurde schliesslich auch der Bezirk Lacin an Aserbaidschan ubergeben Aus diesem waren wie zuvor auch aus den anderen beiden fast alle armenischen Bewohner geflohen Die aserbaidschanische Armee ruckte zu den jeweiligen Terminen in den Gebieten ein und begann mit der Einrichtung von Posten und einer Verwaltung 183 Wahrend Bus und Schulbetrieb in Arzach Ende November wieder aufgenommen wurden blieben Probleme in der Kommunikation einschliesslich Mobilfunk sowie in der Stromversorgung noch bestehen 184 185 186 187 188 Mit russischer Unterstutzung durch Materiallieferungen wurde der Wiederaufbau von Wohnhausern und Infrastruktur in Arzach begonnen 189 Der Schulbetrieb in Arzach konnte bis Mitte Dezember erst fur die Halfte der Schuler wieder aufgenommen werden 190 Auch der Betrieb der armenischen Mine bei Sotk musste vorubergehend eingestellt werden da sie zur Halfte auf dem nun an Aserbaidschan ubergebenen Gebiet liegt und die aserbaidschanische Armee in deren Halfte einen Posten errichtete 191 Im Laufe des Dezembers raumte Armenien auf Anweisung von Premier Paschinjan seine verbliebenen Stellungen in fruheren Gebiet von Arzach in der Umgebung von Kapan und zog sich hinter die Staatsgrenzen aus sowjetischer Zeit zuruck um Kampfe mit einruckenden aserbaidschanischen Grenztruppen zu vermeiden 192 Am 2 Dezember begann Aserbaidschan mit der Demobilisierung seiner Truppen 193 Am 5 Dezember wurde ein Gefangenenaustausch vereinbart der alle von den beiden Seiten Gefangenen umfassen soll auch aus der Zeit vor September 2020 194 Der Austausch verlief jedoch auch danach noch schleppend insbesondere fur die von Aserbaidschan Gefangengenommenen 195 Am 10 Dezember einen Monat nach Abschluss des Waffenstillstands wurde in Baku eine Militarparade zur Feier des Sieges abgehalten Gezeigt wurde neben aserbaidschanischem Kriegsgerat auch Waffen die von der armenischen Armee erbeutet wurden Anwesend war auch der turkische Prasident Erdogan 195 Am 11 Dezember kam es erstmals zu Verletzungen des Waffenstillstands als aserbaidschanische Einheiten die letzten armenisch gehaltenen Dorfer in der Provinz Hadrut angriffen 196 Laut Aserbaidschan handelte es sich um einen Anti Terror Einsatz gegen in der Region verbliebene armenischen Kampfer die in den Wochen zuvor vier Soldaten getotet und drei verwundet hatten 197 Die Bewohner verliessen die Dorfer wegen der Kampfe 198 und sechs armenische Soldaten sowie drei aus Arzach wurden verwundet 199 insgesamt 73 verschwanden und wurden wahrscheinlich gefangen genommen 200 Die russischen Friedenstruppen beendeten die Kampfe und nach Verhandlungen wurden am 14 Dezember die Dorfer Hin Tagher und Ktschaberd endgultig und damit die gesamte Provinz Hadrut an aserbaidschanische Kontrolle ubergeben 201 Am 13 Dezember berichtete Arzach von einem aserbaidschanischen Angriff auf zwei Dorfer in der Provinz Schuschi Erst am 17 Dezember konnten russische Friedenstruppe den Abzug der aserbaidschanischen Truppen aus den meisten der neu eingenommenen Orte verhandeln sodass die Blockade wieder aufgehoben war 202 Am 28 Dezember kam es zur Totung eines aserbaidschanischen Soldaten durch mutmasslich Armenier Aserbaidschan wirft der Republik Arzach vor den Waffenstillstand brechen und Gebiete zuruckerobern zu wollen und den russischen Friedenstruppen ihre Aufgabe nicht zu erfullen Auch Forderungen nach aserbaidschanischer Kontrolle uber den Latschin Korridor wurden laut 203 Durch die Umsetzung des Waffenstillstands wurden auch die armenischen Dorfer Agarak Usanis und Jegward an der Grenze zu Aserbaidschan weitgehend vom Rest des Landes abgeschnitten und deren Versorgung uber den Winter ist nicht sichergestellt 204 Ebenso kam es an der Strasse zwischen Goris und Kapan die an der Grenze verlauft insbesondere in der Gemeinde Schurnuch und in der Gemeinde Worotan zu Streitigkeiten um den Verbleib von Siedlungsteilen die laut aserbaidschanischen Vermessern zum aserbaidschanischen Territorium gehoren 205 206 Armenien betrachtet die Grenzziehung daher nur als vorlaufige Festlegung von Kontrollzonen der eine dauerhafte Grenzfestlegung erst nach der Normalisierung der diplomatischen Beziehungen beider Lander folgen kann 207 Nachdem aserbaidschanische Posten an der Grenze bei Schurnuch und auch nahe der Provinzhauptstadt Goris aufgestellt wurden 208 und auf der Gegenseite russische und armenische Wachen positioniert wurden 209 fanden vor Ort Verhandlungen statt und weitere Untersuchungen und Massnahmen zur genauen Bestimmung der Grenze wurden angekundigt 210 Den Bewohnern die ihre Hauser im nun aserbaidschanischen Teil verloren haben sicherte die armenische Regierung den Bau von Ersatzhausern zu 211 die innerhalb von 6 Monaten gebaut werden sollen In Schurnuch waren 11 Hauser betroffen eines in Worotan Wem kein neues Haus zur Verfugung gestellt werden kann erhalt eine Entschadigung in Hohe von 300 000 Dram sowie 68 000 Dram monatlich 212 Seit im Januar 2021 aserbaidschanische Grenzposten nahe dem armenischen Dorf Nradsor bezogen wurden furchten die Anwohner um ihre Sicherheit und konnen daher die grenznahen Weiden nicht mehr nutzen auch wenn aserbaidschanische Sprecher jede Gefahrdung abstreiten 213 Am 11 Januar 2021 kam es erstmals wieder zu Gesprachen zwischen Paschinjan und Eliyev mit Putin in Moskau die ohne Ergebnisse fur Bergkarabach blieben 214 Jedoch wurde die Offnung und der Wiederaufbau sowie die gegenseitige Nutzung der Strassen und Eisenbahnverbindungen zwischen Armenien und Aserbaidschan in den nachsten 3 Jahren vereinbart 215 Ebenfalls im Januar richtete eine Initiative im Norden Arzachs Bitten an die Friedenstruppe auch eine Verbindung durch Kelbecer nach Armenien zu ermoglichen was von politischen Beobachtern in Baku unterstutzt wurde 216 Gemeinsame Manover der aserbaidschanischen und turkischen Streitkrafte im Februar 2021 wurden von Beobachtern als Zeichen an Armenien gesehen dass beide Lander auf mogliche neue Kampfhandlungen vorbereitet sind 217 Am 2 Februar 2021 warf Aserbaidschan Armenien vor Schusse auf aserbaidschanische Stellungen im Bezirk Qazax abgegeben zu haben was die armenische Regierung bestritt 218 Im Marz 2021 forderten die Bewohner des Dorfes Mchitaraschen in Arzach Schutz durch die Friedenstruppen da es an drei Seiten von aserbaidschanischen Truppen umgeben sei und dadurch auch alles Ackerland verloren habe 219 Im April 2021 wurden Zivilisten in Saruschen von aserbaidschanischen Stellungen beschossen und in Folge die Prasenz der Polizei verstarkt sowie die Friedenstruppen informiert 220 Auch Beschuss von Gebauden in Stepanakert sowie den nahen Orten Schosch und Mchitaraschen wurde gemeldet Aserbaidschan warf Armenien wiederum vor Grenzposten im Bezirk Zengilan beschossen zu haben 221 Im Mai 2021 nahm die Haufigkeit der Zusammenstosse an der armenisch aserbaidschanischen Grenze zu sodass seit 12 Mai 2021 vom armenisch aserbaidschanischen Grenzkonflikt gesprochen wird Bis Anfang Mai errichteten die russischen Friedenstruppen 30 provisorische Siedlungen fur die stationierten Soldaten Der Aufbau der Friedensmission war damit abgeschlossen 222 Innenpolitische Situation in Armenien und Aserbaidschan Bearbeiten Die nach Unterzeichnung des Waffenstillstands in Armenien ausgebrochenen Demonstrationen und anderen Protestformen durch Fluchtlinge und die politische Opposition hielten zu Beginn des Jahres 2021 an und fuhrten zu einer Regierungskrise Infolgedessen erklarte Nikol Paschinjan Ende Marz 2021 schliesslich seinen Rucktritt um den Weg zu vorgezogenen Neuwahlen freizumachen 223 Auch in Arzach organisierte die Opposition 2021 Proteste die jedoch nur wenige Anhanger fanden und aufgegeben wurden 224 Seit Januar 2021 gibt es ausserdem in Armenien und in Stepanakert wiederholt Proteste von Vertriebenen aus Hadrut die Verhandlungen zur Ruckgabe der Region Hadrut unter armenische Kontrolle sowie einen Fluchtlingsstatus fur die von dort geflohenen und Moglichkeiten zur Aufnahme in Drittlandern fordern 225 Bei der Parlamentswahl in Armenien 2021 konnte Paschinjans Partei unter Verlusten erneut eine absolute Mehrheit erringen Nach Uberzeugung der aserbaidschanischen Journalistin Bahruz Samadow regiert Ilham Eliyev nach dem Credo Interne und externe Feinde mussen vernichtet werden Wahrend auch die aserbaidschanische Opposition den Sieg uber Armenien enthusiastisch gefeiert und in die Regierungsparole Wir jagen die Armenier wie Hunde mit eingestimmt habe sei sie nach Kriegsende anstatt dass es zu den von ihr erwarteten Erleichterungen gekommen sei einer verscharften Verfolgung durch das Eliyev Regime ausgesetzt Bei der Eroffnung des Trophaenmuseums bezeichnete Eliyev nunmehr interne politische Gegner als Hunde 226 Informationskrieg und Propaganda BearbeitenDie Berichterstattung von der aserbaidschanischen Seite der Front fand stets unter Beobachtung von Regierungsvertretern statt wobei sich diese so die ARD aber nicht in die eigentlichen Recherchen einmischten Laut Aussage deutscher Journalisten lief im aserbaidschanischen Fernsehen wahrend des Krieges haufig Propaganda bis hin zu Schlagersangern die mit Inbrunst die Nation uberhohende Schnulzen vortragen 16 Grosse aserbaidschanische Medien werden von der Regierung durch politischen oder wirtschaftlichen Druck zensiert kritische Journalisten werden polizeilich verfolgt und Webseiten konnen von der Regierung ohne Gerichtsbeschluss gesperrt werden Mit Beginn des Krieges konnte Aserbaidschans Prasident aber auch die Opposition grosstenteils hinter seinem Ziel versammeln Bergkarabach zuruckzuerobern 227 Ahnlich war die Stimmung in Armenien Doch wurde hier angesichts des von Anfang an ungunstigen Kriegsverlaufs offene Kritik an einzelnen Entscheidungen der Regierung geaussert 228 Im Laufe des Krieges wurde jedoch auch in Armenien das Kriegsrecht verscharft so dass offentliche Kritik und Zweifel an der armenischen Verteidigungsfahigkeit verboten wurden und die Polizei befugt wurde gegen entsprechende Veroffentlichungen vorzugehen 74 Neben Berichten grosser Medien verbreiteten sich auf beiden Seiten viele Informationen uber soziale Netzwerke insbesondere auch Propagandameldungen beispielsweise uber angebliche Kriegsverbrechen und die besondere Grausamkeit der jeweils anderen Seite 229 Weltweit fanden so Bilder der Kampfe Truppenbewegungen Drohnenbilder und Verlautbarungen von Militars und Staatsvertretern schnell Verbreitung 228 230 Auch einzelne Angehorige der Streitkrafte verbreiteten Informationen und Bilder aus ihren Einsatzen im Internet 231 Die Beitrage zum Konflikt in sozialen Netzwerken nahmen zu Beginn des Krieges sprunghaft zu ebenso wie viele neue Nutzer dazukamen die zum Thema schrieben Englische Schlagworte wurden auch in Beitragen in den regionalen Sprachen verwendet und Nutzer in sozialen Netzwerken haben sich in Gruppen organisiert um ihre Botschaften zu verstarken darunter sowohl echte Gruppen individueller Nutzer als auch solche mit gefalschten Identitaten oder Einzweckkonten Unter den verbreiteten Bildern und Videos waren haufiger alte Bilder von anderen Ereignissen die nun als neu ausgegeben und in einem bestimmten Sinne interpretiert wurden Das betraf vor allem vermeintliche Aufnahmen der Kampfhandlungen die in einem Fall sogar aus einem Computerspiel stammten und dennoch als angebliche Exklusivbilder bis ins indische Fernsehen gelangten 230 International wurden die Mitteilungen in den sozialen Medien vor allem von prominenten Mitgliedern der armenischen Diaspora bestimmt die sich fur die Unterstutzung Armeniens einsetzten 229 Fur die Diaspora beider Konfliktparteien war die Meinungsausserung ein Ausdruck der Verbundenheit mit ihren Landsleuten und der Beteiligung am Konflikt 228 Die bekannte amerikanische Rockband System of a Down deren Mitglieder armenische Wurzeln haben veroffentlichte zwei neue Songs die zur Unterstutzung Armeniens aufriefen In Aserbaidschan waren viele Soziale Netzwerke zu Beginn des Kriegs von der Regierung gesperrt worden Als Grund wurde der Schutz vor armenischen Provokationen genannt Nur zu Twitter und Telegram war der Zugang frei sodass vor allem uber diese Dienste viele Aserbaidschaner ihre Sicht auf den Konflikt verbreiteten und dabei in der Regel ihre Regierung unterstutzten Laut der Recherchen des Journalisten Tigran Petrosyan fur die Tageszeitung taz sind viele Profile anonym und enthalten Profilbilder mit aserbaidschanischen nationalen Symbolen aber keinerlei biografische Informationen Viele Konten wurden direkt nach Ausbruch der neuen Gefechte registriert Facebook loschte 589 Facebook Accounts die aserbaidschanische Propaganda verbreiten sowie 7906 Seiten und 447 Instagram Accounts Auch Armenier waren auf Twitter verstarkt aktiv sodass dort beide Sichtweisen aufeinander trafen 227 Die aserbaidschanische Seite so Katy Pearce in der Washington Post habe es verstanden mit Grafiken und Videos die Online Plattformen fur sich optimal zu nutzen Warum vor allem Twitter genutzt werde sei nicht sicher Es konne sein dass die Plattform besonders geeignet fur koordinierte Kampagnen und schnelle Verbreitung ist Moglicherweise habe man sich am Erfolg des US Prasidenten Donald Trump auf Twitter orientiert Der eigentlich in sozialen Medien erfahrenere armenische Prasident der diese bei seinem Weg ins Amt zwei Jahre zuvor erfolgreich nutzte sei mit seiner Regierung zu unkonventionell und unkoordiniert aufgetreten um der Propaganda der Gegenseite zu begegnen Eine grosse Rolle fur beide Seiten habe auch gespielt dass die Propaganda der Gegenseite auch ausserhalb der beabsichtigten Zielgruppe zu sehen war insbesondere beim Gegner wo sie oft zur Rechtfertigung des eigenen Standpunkts dienen konnte Durch die auf beiden Seiten aufgeheizte Stimmung wurde auch die Verbreitung von Falschinformationen befeuert ebenso durch Bots und die Neigung diese zu glauben begunstigt Der starke soziale Druck unter offentlicher Beobachtung in Sozialen Netzwerken beforderte die in beiden Gesellschaften von allen gesellschaftlichen Akteuren sehr einseitigen Ausserungen mit nur sehr wenigen Abweichlern 228 Neben den Aktivitaten der staatlichen Organisationen und der Anhanger beider Seiten wurden von Beobachtern und Interessierten auch vermehrt online Beobachtungen und Bewertungen der verfugbaren Informationen und Bilder verbreitet und kollektiv ausgewertet Dabei wurde sich um eine unabhangige Darstellung und einen Blick durch die Propaganda beider Seiten hindurch bemuht Das konnte jedoch nur eingeschrankt passieren da fur die Auswertung nur die bereits von den Konfliktbeteiligten ausgewahlten Daten zur Verfugung standen 231 Freilichtmuseum Park der Trophaen in Baku Bearbeiten nbsp Ilham Eliyev feiert vor den Helmen toter armenischer Soldaten nbsp Wachspuppen angeketteter armenischer SoldatenAm 12 April 2021 eroffnete Ilham Eliyev in Baku ein neues funf Hektar grosses Freilichtmuseum in dem Kriegstrophaen ausgestellt sind Vor einer Allee mit ausgestellten Stahlhelmen erschossener armenischer Soldaten liess er sich unter dem Beifall des aserbaidschanischen Publikums ausgiebig ablichten Weitere ausgestellte Kriegsbeute sind unter anderem armenische Fahrzeuge und Waffen verschiedener Art sowie 2000 armenische Nummernschilder die an einer Wand mit der Aufschrift Karabach ist Aserbaidschan befestigt sind Daruber hinaus sind Wachspuppen toter sterbender und mit Ketten gefesselter armenischer Soldaten hier ausgestellt Zum Zielpublikum gehoren auch junge Familien mit kleinen Kindern Wahrend die Ausstellung beim aserbaidschanischen nationalistischen Publikum nach Berichten auf Begeisterung stosst gibt es insbesondere aus Armenien aber auch aus anderen Landern scharfe Kritik Der armenische Ombudsmann Arman Tatojan bezeichnete die Ausstellung als offensichtliche Manifestation von Faschismus 232 Die Regierungen in Armenien und Arzach kritisierten die Ausstellung aufs scharfste 233 Auch von aserbaidschanischen Oppositionellen gab es vereinzelt Kritik So nannte die in Berlin lebende aserbaidschanische Sozialwissenschaftlerin Sevil Huseynova den Trophaenpark geschmacklos und nationalistisch Er ist ein Anzeichen dafur dass sich die aserbaidschanische Politik nicht verandert hat Sie ist und bleibt feindlich 232 Zerstorungen und Opferzahlen BearbeitenJuli Bearbeiten Gemass aserbaidschanischen Angaben wurden 12 Militarangehorige darunter ein Generalmajor und ein Oberst sowie ein 76 jahriger Zivilist getotet Unter den angrenzenden Wohnsiedlungen der Provinz Tovuz gerieten die Dorfer Agdam nicht zu verwechseln mit der Stadt Agdam in Karabach Dondar Quscu und Vahidli unter intensives Artillerie bzw Morserfeuer der armenischen Streitkrafte und waren von Zerstorungen am schwersten betroffen 234 Das armenische Verteidigungsministerium sprach von insgesamt funf getoteten und 36 verletzten Militarangehorigen 235 Mehrere Wohnhauser in den Grenzdorfern Mowses Tschinari und Ajgepar der Provinz Tawusch wurden infolge der Angriffe mit Morsergranaten beschadigt 236 237 Ausser einem Verletzten wurden keine Opfer unter den Zivilisten registriert 238 Laut der syrischen Beobachtungsstelle fur Menschenrechte sind 72 syrische Kampfer die von der turkischen Regierung unterstutzt werden in den Kampfen gegen armenische Soldaten getotet worden 239 September bis November Bearbeiten nbsp Beschuss Bombardierung fern der Front nbsp durch Aserbaidschan nbsp durch Armenien Front am 10 November 2020 als grune LinieDie Behorden der Republik Arzach teilten Anfang Oktober mit dass sich zwischen 70 000 und 75 000 Menschen davon etwa 90 Frauen und Kinder in der Region Bergkarabach auf die Flucht begeben haben 240 Auch eine unbekannte Zahl aserbaidschanischer Zivilisten musste aus frontnahen Dorfern fluchten 241 In den letzten Tagen des Septembers kamen auf der armenischen Seite laut deren Angaben 114 Soldaten und Zivilisten ums Leben Aserbaidschan gab keine Zahlen zu getoteten Soldaten aber 10 getotete Zivilisten an 32 Laut der syrischen Beobachtungsstelle fur Menschenrechte starben bei dem Konflikt auf Seiten Aserbaidschans bis 13 Oktober 119 syrische Soldner 242 Bis zum 14 November wurden die sterblichen Uberreste der Soldaten insbesondere aus der Schlacht um Schuscha zwischen den beiden Kriegsparteien ausgetauscht 243 Am 22 Marz 2021 gab die Republik Arzach die Zahl der getoteten Soldaten ihrer Armee mit 2 652 an 244 Den Angehorigen sowie den Verwundeten wurde eine Rente von uber 100 000 Euro mit Auszahlung uber die folgenden 20 Jahre versprochen 245 Armenien gab zunachst 2 400 getotete Soldaten an und garantierte ebenfalls die Versorgung der Verwundeten und der Hinterbliebenen Zusatzlich wurden noch uber 2 300 Soldaten vermisst 246 Nach dem Waffenstillstand wurden weitere Tote im Kampfgebiet geborgen und die Zahl stieg bis August auf 3 773 Getotete und 243 Vermisste 247 Insgesamt wurden bis August 2022 die Korper von 1 713 Toten von Aserbaidschan an Armenien ubergeben 248 51 Personen wurden noch immer vermisst 249 Ausserdem gab es unter den armenischen Kombattanten etwa 11 000 Verwundete 250 Auf der armenischen Seite seien ausserdem 60 Zivilisten getotet und 163 verletzt worden 251 fast 7 000 Wohngebaude seien zerstort worden 252 Bis August 2021 wurden etwa 1300 Gebaude wiederhergestellt oder neu errichtet 253 45 000 Menschen in Bergkarabach wurden obdachlos 34 000 waren das noch im Januar 2021 Auch fur diese wurden Unterstutzungsprogramme aufgelegt Die staatliche Unterstutzung in Arzach wird von den Betroffenen jedoch als unzureichend und schwer zuganglich kritisiert 254 255 Aserbaidschan gibt an dass 94 Zivilisten getotet wurden und weitere 414 verwundet 120 grossere Wohnhauser wurden beschadigt sowie 3410 kleine sowie 512 weitere zivile Gebaude 256 Zahlen zu getoteten aserbaidschanischen Soldaten wurden erstmals am 3 Dezember veroffentlicht damals wurden 2 783 Tote angegeben 257 Bis Marz 2021 stieg diese Zahl auf 2 881 258 rund 50 Personen werden noch vermisst Den etwa 7 000 Hinterbliebenen wurde Unterstutzung zugesagt einmalig 11 000 Manat sowie monatlich 900 Manat 259 Daruber hinaus starben 2 russische Soldaten als am 9 November von Aserbaidschan versehentlich ein russischer Hubschrauber abgeschossen wurde Ein weiterer wurde verletzt 260 Den Betroffenen des Beschusses aserbaidschanischer Ortschaften wurden von der Regierung Kompensationszahlungen versprochen Im April 2021 wurde Kritik laut diese Zahlungen von 8 000 Manat in einem Fall seien vollig unzureichend 261 Durch Detonation von Landminen wurden bis 23 November ein aserbaidschanischer Soldat getotet ein russischer Soldat lebensbedrohlich verletzt und vier arzachische Rettungssanitater verletzt 262 Im Dezember kam es im Bezirk Agdam zu einer weiteren Minenexplosion bei der ein Zivilist ums Leben kam und zwei weitere darunter ein Soldat verletzt wurden 263 Insgesamt starben 2020 sechs Menschen durch Minen im Konfliktgebiet acht weitere wurden verletzt so die Angaben von Aserbaidschan 264 Die Raumung der Minen wurden mit der Ankunft russischer Friedenstruppen begonnen Der Abschluss deren Arbeiten wird bereits fur Anfang 2021 erwartet 176 265 Bis Jahresende wurden 1 6 Millionen Quadratmeter von Minen beraumt 264 Seit Anfang 2021 kommt es vermehrt zu Minenexplosionen die von Zivilisten ausgelost werden Im Februar verurteilte ein aserbaidschanisches Gericht sieben Zivilisten die sich unerlaubt in nicht geraumtes Gebiet begeben hatten 266 Im Juni 2021 ubergab Armenien Karten der Minenfelder in Agdam im Tausch gegen die Freilassung von Kriegsgefangenen 267 Am 8 Oktober wurde die historische armenische Ghasantschezoz Kathedrale in Schuschi bei zwei Angriffen von Bomben getroffen und beschadigt Dabei wurden auch Journalisten schwer verletzt 268 269 Durch den Waffenstillstand wurden auch Zerstorungen sichtbarer In Schuscha wurde von Zerstorungen sowie Graffiti an den armenischen Kirchen berichtet die nach der Einnahme durch die aserbaidschanische Armee entstanden 270 Die Regierung in Baku warf der armenischen Seite vor in den seit den 1990er Jahren besetzten und nun wieder aserbaidschanischen Gebieten die meisten Moscheen wie die Mamar Moschee und muslimischen Friedhofe zerstort beschadigt oder entweiht zu haben 271 Weite Teile der von Aserbaidschan zuruckgewonnenen Gebiete sind seit den 1990er Jahren zerstort Der Wiederaufbau wird auf Kosten von mindestens 10 Milliarden US Dollar und funf bis zehn Jahren geschatzt 272 Im Juni 2021 warf Aserbaidschan Armenien schliesslich auch vor im Bezirk Lacin Walder mit bedrohten Baumarten gerodet zu haben 273 Von armenischer Seite gab es wiederum Vorwurfe die aserbaidschanische Armee zerstore armenische Kulturguter in den von ihnen eroberten Gebieten Zu diesen Sorgen tragen von aserbaidschanischen Soldaten selbst angefertigte und verbreitete Videos bei die sie bei Zerstorungen zeigen 274 275 Die UNESCO plante fur Ende 2020 oder Anfang 2021 die Entsendung einer Mission nach Bergkarabach die dortige Kulturguter dokumentieren und schutzen soll 276 Die ab 20 November begonnenen Vorbereitungen sind jedoch ins Stocken geraten da von Aserbaidschan nicht auf Anfragen reagiert wird 277 Im Marz 2021 wurde schliesslich eine Einigung mit der UNESCO erzielt sodass eine Mission nach Bergkarabach entsendet werden kann 278 Im gleichen Monat rief das Parlament von Arzach internationale Organisationen und Russland dazu auf Kulturguter in den von Aserbaidschan gewonnenen Gebieten vor Zerstorungen zu schutzen 279 Im April 2021 berichtete die aserbaidschanische Regierung dass 400 der 3 000 Kulturdenkmale im von ihr unter Kontrolle gebrachten Gebiet zerstort worden seien Ausserdem wurde die armenische Seite beschuldigt Artefakte und Dokumente aus den Denkmalen entfernt und nach Armenien verbracht zu haben 280 Fluchtlinge und Ruckkehrer BearbeitenIm Zuge des Krieges von 1992 bis 1994 waren aus dem von der armenischen Armee erfolgreich gehaltenen und eroberten Gebieten die nicht armenische Bevolkerung vor allem Aserbaidschaner aber auch viele Kurden nach Aserbaidschan geflohen oder waren vertrieben worden Ausserhalb der fruheren Autonomen Oblast Bergkarabach stellten diese bis dahin die weit uberwiegende Mehrheit sodass diese Gebiete nun menschenleer waren viele der Siedlungen und Stadte wurden zerstort Im Gebiet zwischen der fruheren Oblast und Armenien liessen sich in den folgenden Jahrzehnten dann mehrere Tausend armenische Siedler nieder die dann die alleinige Bevolkerung dieser Gegend ausmachten Diese waren armenische Fluchtlinge aus Aserbaidschan in den letzten Jahren auch armenisch syrischen Burgerkriegsfluchtlingen und einige armenische Libanesen 281 Von den aus Aserbaidschan in den 1980er Jahren nach Bergkarabach gefluchteten Menschen sind bis heute einige ohne Unterkunft Deren Schicksal wurde nun durch neue Fluchtlinge uberschattet 282 Bereits in den ersten beiden Wochen des Krieges begab sich die Halfte der Bevolkerung Bergkarabachs auf die Flucht nach Armenien bis zu 75 000 Menschen darunter 90 der Frauen und Kinder des Landes 283 Zum Zeitpunkt des Waffenstillstands waren etwa 100 000 Menschen aus Bergkarabach nach Armenien geflohen wo sie aufgenommen und oft mit Unterstutzung von Spenden aus der Diaspora versorgt werden 169 Mit Umsetzung des Waffenstillstands konnten nach Angaben des Prasidenten von Arzach Arajik Harutjunjan innerhalb von funf Tagen uber 25 000 Fluchtlinge zuruckkehren 284 Vier Tage nach Kriegsende berichtete der Burgermeister von Stepanakert dass schon ein Drittel der Fluchtlinge aus der Stadt zuruckgekehrt seien 285 Viele der Ruckkehrer fuhlen sich so nah am aserbaidschanisch kontrollierten Schuscha jedoch nicht sicher 286 Ahnlich geht es den Bewohnern des Latschin Korridors weswegen viele von dort flohen 287 Am 30 November 2020 nannte der arzachische Minister fur Territorialverwaltung und Entwicklung Schirair Mirsojan eine Zahl von etwa 30 000 Armeniern die bis dahin auf eigene Faust und ohne Wissen der Russen nach Arzach zuruckgekehrt waren 288 Am 7 Dezember 2020 bezifferte Mirsojan die Anzahl der insgesamt zu dem Zeitpunkt in Arzach lebenden Personen auf uber 70 000 289 Unter dem russischen Schutz der Konvois entlang des Latschin Korridors setzte sich die Ruckkehr fort am 15 Februar 2021 nannte das russische Militar uber 52 700 Ruckkehrer die seit dem Waffenstillstandsabkommen mit russischer Hilfe gebracht worden waren 290 Aus anderen Gebieten Bergkarabachs setzte sich nach dem Waffenstillstand die Flucht fort insbesondere aus der an Aserbaidschan zu ubergebenden Region Kelbecer Die hier wohnenden armenischen Siedler zogen nach Armenien nahmen dabei so viel wie moglich mit sich und zerstorten das nicht Bewegliche wie ihre Hauser um sie keinem Aserbaidschaner zu uberlassen 291 292 Besondere Sorge galt den Uberresten Verstorbener sodass einige vor der Flucht auch deren Graber offneten und den Inhalt mit sich nahmen Auch Kunstwerke und Denkmaler wurden nach Armenien verbracht 293 180 Ahnliche Szenen wiederholten sich vor der Ubergabe des westlichen Rayons Agdam Unter den armenischen Fluchtlingen waren auch die Bewohner des Dorfs Nor Maragha Neu Maragha aserbaidschanisch Qizil Kengerli 294 deren Bewohner Fluchtlinge aus dem armenischen Dorf Maragha und ihre Nachkommen waren heute das verlassene Dorf Sixarx im Frontstreifen 295 die das Massaker von Maraga uberlebt hatten 296 Die sieben im Rajon Agdam am 19 November 2020 geraumten armenischen Dorfer waren nach dem ersten Krieg um Bergkarabach von armenischen Fluchtlingen aus Dorfern besiedelt worden die auch nach 1994 unter aserbaidschanischer Kontrolle geblieben waren Ausser Nor Maragha waren dies Nor Haykajur Boyehmedli Nor Karmiravan Papravend Nor Seysulan Seysulan Nor Aygestan Cayli Nor Jraberd Cilebord und Hovtashen Aliagali 297 Bilder einiger von armenischen Bewohnern geraumter Orte zeigen aber dass nicht uberall die Hauser niedergebrannt werden 298 Ahnliche Szenen wie zuvor in Kelbecer und Agdam wiederholten sich bei der Raumung des Bezirks Lacin von dem nur der Korridor an der Strasse zwischen Armenien und Stepanakert unter armenisch russischer Konfrolle blieb 299 Wahrend manche der Gefluchteten bei Verwandten unterkamen finden sich viele in prekaren Verhaltnissen mit nur wenig Unterstutzung wieder 300 299 Im Laufe des Novembers wurde von Armenien ein Hilfsprogramm aufgelegt Seit dem 23 November konnen sich Fluchtlinge aus Arzach Hilfszahlungen beantragen 68 000 Dram fur solche ohne Wohnung 15 000 Dram fur alle mit Immobilienbesitz in Armenien 301 Dennoch wird weiter eine unzureichende Versorgung beklagt viele der Fluchtlinge sind auf Spenden angewiesen und kehren auch deswegen in die verbliebenen Gebiete Arzachs zuruck 302 Noch im November 2021 hielten Fluchtlinge aus Bergkarabach in Jerewan Demonstrationen ab und forderten mehr Unterstutzung und eine Anerkennung ihres Status als Fluchtlinge 303 Auch fur die innerhalb Bergkarabach vertriebenen Menschen werden die von Arzach vorgesehenen Hilfen als unzureichend kritisiert 304 Von den schatzungsweise 34 000 Menschen die ihre Wohnung oder ihr Haus verloren haben konnten bis Ende Januar 2021 etwa 8 000 mit provisorischen Unterkunften versorgt werden 305 In Stepanakert wurde im Juni 2021 die Einrichtung eines eigenen Distrikts fur die Unterbringung der Fluchtlinge begonnen in dem insbesondere die aus Schuschi und Hadrut Geflohenen untergebracht werden sollen Gefluchtete aus landlichen Gebieten sollen in dem bei Arzach verbliebenen Landgemeinden unterkommen 306 Bis Ende 2021 wurden 111 Familien mit neuen Wohnungen versorgt weitere 6 500 Wohnungen und Hauser sollen fur die Fluchtlinge in Arzach errichtet werden 307 Nach Angaben von Alexander Iskandarjan Direktor des Kaukasus Instituts in Jerewan war die aserbaidschanische Ankundigung Armenier konnten in die aserbaidschanisch beherrschten Teile Bergkarabachs zuruckkehren PR fur die Weltoffentlichkeit Faktisch liessen die aserbaidschanischen Behorden keine Armenier in die besetzten Teile Bergkarabachs oder in den Rest Aserbaidschans zuruckkehren und fahren wie bisher fort die ethnische Gruppe der Armenier als Feinde Aserbaidschans zu betrachten Die Zivilbevolkerung von Hadrut und der eingenommenen Dorfer sei gefluchtet oder umgekommen und unter den Umstanden auch nicht bereit zuruckzukehren 308 Die Unterbringung der nach Armenien geflohenen Bewohner Bergkarabachs war auch 2022 noch nicht gelost sodass deren Vertreter unter anderem die Errichtung einer eigenen Siedlung fur die Fluchtlinge in Armenien forderten 309 Wahrend Armenier aus Teilen Bergkarabachs geflohen sind bereiteten sich Aserbaidschaner auf die Ruckkehr vor die im Krieg bis 1994 aus der Region geflohen waren Einige von ihnen lehnen eine Ruckkehr jedoch ab da sie ihr neu aufgebautes Leben nicht aufgeben wollen und sich bei einer Ruckkehr keine besseren Perspektiven erhoffen 310 Anfang Marz 2021 kundigte die aserbaidschanische Regierung an dass die den Fluchtlingen aus Bergkarabach zur Verfugung gestellten Unterkunfte bald anderen Bedurftigen zukommen und die Fluchtlinge ihren Status verlieren sollen 311 Die ersten Ruckkehrer in den Bezirk Zengilan wurden im Juli 2022 in das neu aufgebaute Dorf Agaly angesiedelt 312 Kriegsverbrechen BearbeitenBeide Kriegsparteien werfen einander Kriegsverbrechen vor Unabhangige Quellen bestatigen dass sowohl Aserbaidschan als auch Armenien Kriegsverbrechen begingen wie etwa den Beschuss ziviler Ziele 313 oder die Misshandlung und Ermordung von Kriegsgefangenen 314 Zahlenmassig uberwiegen dabei bei weitem die von der aserbaidschanischen Seite begangenen Kriegsverbrechen die auch nach Abschluss des Waffenstillstands fortgesetzt wurden 315 316 Wahrend des Krieges beschossen Einheiten der Karabach Armenier wiederholt Wohngebiete in Gence Terter und Barda 317 Die Behorden der Republik Arzach verwiesen Anfang Oktober darauf dass sich in Gence ein Militarflughafen befinde der auch getroffen worden sei 318 Aserbaidschan nahm dagegen Ortschaften in Bergkarabach insbesondere die Hauptstadt Stepanakert unter anhaltenden Beschuss und konnte so umfangreiche Schaden verursachen source source source source source source Filmmaterial des Einsatzes geachteter Streumunition Cluster Munition am 4 Oktober 2020 gegen StepanakertBeide Seiten warfen einander den Einsatz von Streumunition gegen Zivilisten vor Am 5 Oktober veroffentlichte die Menschenrechtsorganisation Amnesty International einen Bericht und verurteilte Angriffe auf die Zivilbevolkerung In der Veroffentlichung bestatigt Amnesty International dass die armenisch bewohnte Hauptstadt von Bergkarabach Stepanakert mit verbotener Streumunition beschossen wurde 319 Human Rights Watch bestatigte am 23 Oktober 2020 den Einsatz von Streumunition durch Aserbaidschan gegen zivile Ziele in Stepanakert 320 Am 29 Oktober 2020 veroffentlichte Untersuchungen von Amnesty International bestatigten dass auch die armenische Seite beim Angriff auf Berde am Vortag mit 21 Toten und 70 Verletzten verbotene Streumunition einsetzte 321 was Human Rights Watch am 30 Oktober 2020 bestatigte 322 Genauere Untersuchungen von Human Rights Watch im November 2020 wiesen sogar vier aserbaidschanische Einsatze von Streumunition gegen die Bevolkerung von Arzach nach drei in Stepanakert und einen in Hadrut 320 Ebenfalls wurden vier armenische Einsatze von Streumunition gegen aserbaidschanische Dorfer nahe der Front registriert zwei im Rayon Goranboy einer im Rayon Terter und der oben erwahnte im Rayon Berde 323 Als es ab dem 30 Oktober zu Branden auf der armenischen Seite der Front kam wurden Vorwurfe des Einsatzes von Phosphor an Aserbaidschan gerichtet das damit diese Brande ausgelost habe Eine Auswertung der Bilder konnte Phosphor Einsatz jedoch nicht bestatigen so Militarexperte Wassili Dandykin 324 Im Januar 2021 berichtete die aserbaidschanische staatliche Minenraumungsbehorde dass im Rayon Agdam Granaten mit weissem Phosphor in verlassenen armenischen Stellungen gefunden wurde 325 Bei der Eroberung der Stadt Hadrut erschossen aserbaidschanische Spezialkrafte um den 14 Oktober 2020 zwei armenische Bewohner kurz nachdem sie diese gefangen genommen hatten Zwei Videos welche die Gefangennahme und die Erschiessung zeigten kursierten in den sozialen Medien und konnten von der aserbaidschanischen Regierung nicht mehr aus dem Netz entfernt werden Unabhangige Analysen der Bilder bewiesen ihre Authentizitat 326 Fluchtlinge aus Hadrut erkannten auf den Bildern die Opfer einen 73 jahrigen aus Hadrut und einen 25 jahrigen aus dem Nachbarort Tyaq 327 Ein Bericht von Human Rights Watch vom 2 Dezember konnte einige der in sozialen Netzwerken kursierenden Videos die die Misshandlung und Folter armenischer Soldaten in aserbaidschanischer Kriegsgefangenschaft zeigen als echt bestatigen 328 und untersucht parallel auch ahnliche Videos von der Gegenseite 329 Auch die aserbaidschanische Staatsanwaltschaft sowie Aktivisten aus der Zivilgesellschaft fordern die Bestrafung aserbaidschanischer Tater geben aber an dass die meisten der kursierenden Video gefalscht seien 195 Am 15 Dezember bestatigte der Guardian auch laut eigenen Recherchen dass zwei Videos von Enthauptungen zweier alterer Manner in den Dorfern Madataschen und Asoch im Suden Bergkarabachs durch aserbaidschanische Soldaten echt seien Nach den Recherchen des Guardian wurden die Opfer von ehemaligen Nachbarn nunmehr Fluchtlingen eindeutig erkannt 330 331 Im Dezember 2020 wurde in Aserbaidschan Anklage erhoben gegen 13 armenische Soldaten Diese sollen Kriegsgefangene gefoltert und misshandelt haben 332 Spater berichteten ein aserbaidschanischer Soldat sowie zwei schon langer in Arzach gefangen gehaltene Aserbaidschaner offentlich von Misshandlungen und Folter 333 Am 12 Marz berichtete Human Rights Watch erneut uber Kriegsverbrechen Aserbaidschans Die von Aserbaidschan eroberten armenischen Ortschaften in Bergkarabach waren grossenteils von ihren Bewohnern verlassen worden doch hatten sich insbesondere altere Bewohner geweigert zu fliehen Zahlreiche karabach armenische Zivilpersonen wurden von den aserbaidschanischen Truppen verschleppt und korperlich und psychisch misshandelt Im Februar 2021 wandte sich Armenien an den Europaischen Gerichtshof fur Menschenrechte in der Angelegenheit der nicht freigelassenen Kriegsgefangenen in Aserbaidschan Fur 240 Gefangene legte Armenien Beweise wie Augenzeugenberichte vor in 90 der Falle auch Fotos oder Videos Nach Angaben armenischer Rechtsanwalte sind uber 10 dieser Gefangenen Zivilpersonen Von zwei Zivilpersonen ist dokumentiert dass sie in der Gefangenschaft gewaltsam starben Der 79 jahrige Eduard Schahkeldjan aus Awetaranoz starb im Gefangnis in Baku unter ungeklarten Umstanden mit Verletzungen am Kopf Der 44 jahrige Arsen Karachanjan eigentlich nur aus Moskau in Hadrut auf Familienbesuch wurde mit seinem Vater verschleppt blieb aber anders als dieser bis in den Januar 2021 Gefangener und wurde am 6 und 8 Januar auf aktuellen Videos gezeigt wo er offentlich gedemutigt wurde Am 13 Januar wandte sich der Europaische Gerichtshof fur Menschenrechte an Aserbaidschan um das Schicksal Karachanjans aufzuklaren Am 18 Januar wurde seine Leiche bei Hadrut gefunden und eine Obduktion ergab dass er am 15 Januar durch Kopfschuss getotet und gleich danach beerdigt wurde 334 Armenische Menschrechtsaktivisten berichteten dem Europaischen Gerichtshof fur Menschenrechte Anfang Mai 2021 dass 19 Armenier in aserbaidschanischer Gefangenschaft getotet seien zwolf Zivilisten und sieben kriegsgefangene Soldaten 335 Am 19 Marz veroffentlichte Human Rights Watch Berichte von vier armenischen Soldaten die uber schwere Misshandlungen darunter Schlage mit scharfkantigen Eisenstangen Stiefeltritte und Elektroschocks in der Zeit ihrer Gefangenschaft berichteten Ebenso berichteten sie davon dass sie am Schlaf gehindert wurden und kein Essen sehr wenig Wasser und keine medizinische Versorgung erhielten Ein grosser Teil dieser Misshandlungen fand laut den Berichten nicht im Rahmen von Verhoren statt sondern erfolgte aus Selbstzweck 336 Am 20 April 2021 befasste sich die Parlamentarische Versammlung des Europarates mit der Thematik der armenischen Gefangenen in Aserbaidschan Die Versammlung nahm das Thema mit 93 Stimmen dafur 21 dagegen und 18 Enthaltungen an 337 Ablehnung gab es unter anderem von den russischen Vertretern was in Armenien Verargerung ausloste 338 Neben den armenischen Vertretern unter ihnen Naira Sohrabjan forderten auch europaische Delegierte darunter der franzosische Vertreter Bernard Fournier eine Freilassung der Gefangenen Hierbei wurde nicht nur auf die Bestimmungen des Waffenstillstandsabkommens zur Freilassung der Gefangenen sondern auch auf die Genfer Konventionen verwiesen 339 Wladimir Wardanjan erklarte vor dem Europarat dass angesichts der berichteten Misshandlungen und Ermordungen das Leben der armenischen Gefangenen in Aserbaidschan in grosser Gefahr sei 340 Aserbaidschan bestritt nicht Armenier gefangen zu halten bezeichnete diese jedoch als Kriegsverbrecher und Saboteure die nach dem Waffenstillstand aserbaidschanische Soldaten und Zivilisten getotet hatten und lehnte eine Freilassung ab 341 Auch gesteht Aserbaidschan nur eine viel geringere Anzahl an Gefangenen ein als von Armenien angegeben namlich 52 Saboteure nachdem es zehn der insgesamt 62 gefangenen Saboteure freigelassen habe Nikol Paschinjan hatte die Erfullung des achten Artikels des Waffenstillstandsabkommens also die Freilassung aller Gefangenen zur Chefsache erklart konnte dies aber auch ein knappes halbes Jahr nach dem Waffenstillstand nicht erreichen weshalb er unter erheblichen Druck geraten ist 226 Nach armenischen Berichten erheben die aserbaidschanischen Behorden gegen alle Gefangenen die vom Alter her bereits im ersten Karabachkrieg gekampft haben konnten Anklage wegen angeblicher damaliger Kriegsverbrechen So wird etwa dem Kriegsgefangenen Lyudvig Mkrtchyan vorgeworfen seinerzeit aserbaidschanische Gefangene gefoltert zu haben 342 Am 22 Mai 2021 forderte auch das Europaische Parlament Aserbaidschan auf alle Kriegsgefangenen freizulassen 343 Einige wurden nach Unterzeichnung des Waffenstillstands bei Zusammenstossen an der Grenze zwischen beiden Staaten gefangen genommen Wiederholt kam es zur Freilassung einiger der Kriegsgefangenen nach Verhandlungen so im Mai 2021 sowie im Juni 2021 im Austausch fur Karten der Minenfelder in Agdam 267 Im Juli 2021 wurden 13 Armenier von einem aserbaidschanischen Gericht verurteilt weil sie im Dezember 2020 illegal die Grenze uberquert und Waffen geschmuggelt hatten 344 13 weitere Armenier wurden wegen Terrorismus verurteilt 345 sowie zwei wegen Spionage 346 Im September 2021 ausserte der russische Aussenminister Sergei Lawrow zu den Kriegsgefangenen dass das Waffenstillstandsabkommen nur fur die damaligen Gefangenen galt Die noch immer in Aserbaidschan festgehaltenen Armenier wurden danach gefangen genommen 347 Auch Aserbaidschan wandte sich an den Europaischen Gerichtshof fur Menschenrechte und warf Armenien im Gegenzug die Misshandlung 13 aserbaidschanischer Gefangener sowie in der Zeit der Besetzung Bergkarabachs die Vertreibung hunderttausender Aserbaidschaner und die Zerstorung ihrer Hauser und Kulturdenkmaler vor womit Armenien gegen die Europaische Menschenrechtskonvention verstossen habe Am 12 Mai 2021 erklarte die Grosse Kammer des Europaischen Gerichtshofs fur Menschenrechte dass sie die Klagen bezuglich der Menschenrechtsverletzungen gegen 228 gefangene Armenier und gegen 13 gefangene Aserbaidschaner prufen werde und forderte von beiden Staaten weitere Informationen hierzu ein 348 Militarische Strategie und Ausrustung BearbeitenIm Marz 2021 wurden bei Raumungen in Susa Reste von Iskander Raketen gefunden die nur von Russland selbst verwendet werden Die aserbaidschanische Seite weist zuruck diese fur Beschuss eingesetzt zu haben und beschuldigt Russland sich mit dem Einsatz oder der Lieferung direkter als bis dahin bekannt auf Seite Armeniens in den Konflikt eingemischt zu haben Russland weist das zuruck 349 Beteiligung von Soldnern Bearbeiten Nach Angaben des franzosischen Prasidenten Macron und der russischen Regierung hat die turkische Regierung unter Recep Erdogan Soldner aus Syrien und Libyen auf aserbaidschanischer Seite in das Gebiet geschickt 350 Das russische Aussenministerium forderte Anfang Oktober den Abzug aller irregularen Einheiten aus der Region 351 Auch verschiedene weitere Quellen deuteten darauf hin dass die Turkei zwischen 850 und 4000 Soldner in Syrien rekrutiert und sie moglicherweise ebenso wie Drohnen ab Ende September 2020 nach Aserbaidschan in das Gebiet um Bergkarabach transportiert hat 352 353 354 Auch die syrischen Beobachtungsstelle fur Menschenrechte bestatigte die Beteiligung syrischer Soldner und meldete den Tod von uber 100 von ihnen 242 Die ARD berichtet von Menschen aus der Region Idlib die in Bergkarabach in gefahrlichen Stellungen an der Front eingesetzt werden Bei der Rekrutierung seien ihnen hoher Sold und der Einsatz nur zur Bewachung und ausserhalb von Kampfhandlungen versprochen worden Nach Ankunft in Baku seien ihnen dann Handys abgenommen und sie direkt an die Front geschickt worden Die Turkei nimmt zu den Berichten uber Soldner keine Stellung Die Schatzungen der Gesamtzahl syrischer Soldner geht bis zu 2 000 355 Anfang November veroffentlichte auch das russische Aussenministerium diese Schatzung 356 und im Dezember wurden die Vorwurfe von der US Regierung bekraftigt die von der Turkei Aufklarung uber den Einsatz und Transfer von Soldnern aus Syrien verlangte 357 Die syrische Beobachtungsstelle fur Menschenrechte berichtete am 14 November von 293 toten Soldnern in Bergkarabach sowie von insgesamt 2 850 die in dem Gebiet eingesetzt worden seien 358 Im Mai 2021 wandte sich Armenien an den Europaischen Gerichtshof fur Menschenrechte mit einer Klage uber turkische Soldner im Krieg 2020 359 Die aserbaidschanische Regierung warf der armenischen Seite vor dass an den Kampfen seit Anfang Oktober auch Angehorige der PKK beteiligt waren Auch Sergey Naryshkin vom russischen Auslandsgeheimdienst gab an dass nach dessen Informationen neben islamischen Gruppen auch kurdische Kampfer im Krieg beteiligt sind 360 Im Internet kursierende Videos die angeblich Kampfer aus Tschetschenien auf aserbaidschanischer Seite in Bergkarabach zeigen sollen stellten sich als altere Aufnahmen von der Krim heraus 361 Auch kursierten Vorwurfe Jesiden aus dem Irak wurden fur Armenien kampfen Diese konnten aber nicht bestatigt werden In der armenischen Armee kampfende Jesiden gehoren zur jesidischen Gemeinde die in Armenien lebt 230 Im Juli 2021 wurde ein russischer Staatsburger von einem aserbaidschanischen Gericht zu 10 Jahren Haft verurteilt weil er auf der armenischen Seite am Krieg teilgenommen haben soll 362 Drohneneinsatz Bearbeiten Der massive Einsatz von Drohnen fuhrte dazu dass Militarexperten vom ersten Drohnenkrieg zwischen Staaten sprachen Verteidigungsministerin Annegret Kramp Karrenbauer bezeichnete den Konflikt als den ersten echten Drohnenkrieg der Geschichte 363 364 Die armenische Verteidigung war mit zahlreichen modernen Luftabwehrsystemen ausgestattet konnte damit jedoch nicht die Drohnenangriffe der aserbeidschanischen Armee abwehren Hauptsachlich wurden Bayraktar TB2 aus turkischer Produktion eingesetzt die von den armenischen Luftabwehrsystemen aus sowjetischer und russischer Produktion nicht erfasst wurden und deshalb ohne Gegenwehr im Kampfgebiet operieren konnten Aus offentlich verfugbaren Daten lassen sich mindestens 567 Bodenziele nachweisen die von Bayraktar TB2s zerstort wurden Zusatzlich wurden in grosser Zahl Loitering Weapons sogenannte Kamikazedrohnen aus israelischer Produktion eingesetzt die mindestens 74 Bodenziele zerstorten Zusatzlich setzte Aserbeidschan zu Drohnen umgebaute Antonow An 2 als Koder fur feindliche Luftabwehreinheiten ein um diese zu zerstoren sobald sie feuerten Dabei wurden nur zwei Bayraktar TB2s als verloren bestatigt von denen eine absturzte und eine abgeschossen wurde 365 Der Einsatz von Drohnen welcher vor der Regulierung autonomer Waffensysteme Tatsachen schaffe wurde vielerorts medial gesondert hervorgehoben und zum Teil in Verbindung mit hohen Anteilen ziviler Opfer gebracht 366 367 368 Max Tegmark ausserte sich wie folgt dazu Die von Drohnen getoteten Zivilisten im neuen Bergkarabachkrieg sind Zeugnis dass Killer KI keine Science Fiction Spektulation einer fernen Zukunft ist sondern schon geschieht 369 Nach Einschatzung der osterreichischen Militarexperten Markus Reisner und Gustav Gressel waren die Drohnen kriegsentscheidend schnitten die Reserven der Armenier vom Gefechtsfeld ab und hielten die Verluste der Aserbaidschaner gering bei gleichzeitig verheerenden Verlusten der Armenier 370 Auch aserbaidschanische Analysten haben nach dem Krieg diese Einschatzung bestatigt Fur die angreifende Kriegspartei wurden im konventionellen Krieg hohere Verluste erwartet doch der Einsatz von Drohnen ermoglichte zeitweise ein Vorrucken ohne Kontakt mit dem Gegner und damit das Vermeiden eigener Verluste 371 Der Prasident Arzachs Arajik Harutjunjan wird in einem diesbezuglichen Bericht der Tagesschau vom 20 November 2020 zitiert dass die armenischen Sondereinheiten unter diesen Bedingungen ihren Einsatz verweigerten und Reservisten die Flucht ergriffen Die russischen Streitkrafte hatten bereits in Syrien ihren Schock mit diesen Drohnen erlebt jedoch daraus gelernt Die europaischen Staaten hatten nach Einschatzung der osterreichischen Experten bei einem aserbaidschanischen Drohnenangriff keine Chance da die Luftabwehrsysteme Frankreichs Polens und auch Deutschlands diese Drohnen nicht erfassen wurden und so die Stadte den Angriffen schutzlos ausgeliefert waren 370 Der militarische Erfolg der aserbaidschanischen Drohnen beeinflusst die Debatte in Deutschland um die Anschaffung von Kampfdrohnen fur die Bundeswehr Der Generalinspekteur Eberhard Zorn fordert die Ausstattung der Bundeswehr mit Drohnen In Berg Karabach wurden bewaffnete Drohnen als Angriffswaffen eingesetzt Wir brauchen defensive Systeme die unsere Truppen gegen solche Angriffe schutzen Diese Fahigkeitslucke mussen wir schnell schliessen 372 Internationale Reaktionen BearbeitenIm Juli kamen von der internationalen Gemeinschaft unterschiedliche Reaktionen auf die Zuspitzung der Sicherheitslage an der armenisch aserbaidschanischen Staatsgrenze Die Turkei als engster Verbundeter stellte sich auf die Seite Aserbaidschans und sicherte Baku uneingeschrankte Ruckendeckung zu 373 Kurz nach den Zusammenstossen an der Grenze fanden planmassige gemeinsame und grossangelegte turkisch aserbaidschanische Militarubungen mit Beteiligung von Bodentruppen und Luftwaffen beider Lander in der Autonomen Republik Nachitschewan statt 374 Ihre Unterstutzung fur Aserbaidschan brachten unter anderem Moldawien Pakistan und die Ukraine zum Ausdruck Das Koordinationsburo der Bewegung der Blockfreien Staaten verabschiedete ein Kommunique in dem die militarischen Provokationen Armeniens scharf verurteilt wurden 375 Kritik am Vorgehen Armeniens kam auch aus der Organisation fur Islamische Zusammenarbeit 376 Armenien erhielt dagegen Unterstutzung aus der Republik Zypern die neben Aserbaidschan auch die destruktiven Schritte der Turkei kritisierte 377 Das Aussenministerium der Russischen Foderation rief beide Parteien zur Zuruckhaltung und sofortigen Beendigung der Kampfhandlungen auf 378 Der US amerikanische Aussenminister Mike Pompeo forderte Baku und Jerewan ebenfalls zur Deeskalation auf 379 Die Kongress Abgeordneten Brad Sherman Frank Pallone Adam Schiff und Ed Markey bekundeten ihre Solidaritat mit Armenien 380 Sherman und Pallone reichten auf Ersuchen vom Armenian National Committee of America ANCA einer einflussreichen armenischen Diasporaorganisation zwei Anderungsantrage zum Verteidigungsetat der USA fur 2021 ein die das Verkaufsverbot von US Waffen an Aserbaidschan vorsahen 381 Diese wurden am 21 Juli vom Kongress abgelehnt Im Gegenzug initiierten Kongressabgeordnete Steve Cohen und Steve Chabot zwei mit US Aussen und Verteidigungsministerien abgestimmten Anderungsantrage uber die vertriebenen und umgebrachten Burger in einigen post sowjetischen Landern Ukraine Moldawien Georgien und Aserbaidschan Diese wurden vom Reprasentantenhaus der Vereinigten Staaten gebilligt und in Aserbaidschan als grossen politischen Sieg uber das armenische Lobby in den USA gefeiert 382 Antonio Guterres Generalsekretar der UNO appellierte an Konfliktparteien und verlangte die provokative Rhetorik zu unterlassen und zum Verhandlungsprozess zuruckzukehren 383 Die Ko Vorsitzenden der OSZE Minsk Gruppe die im Bergkarabachkonflikt vermitteln richteten Aufforderung an Armenien und Aserbaidschan auf Gewalt zu verzichten und substantive Verhandlungen zwecks einer umfassenden Konfliktlosung in die Wege zu leiten Auch Versuche unilateral das bestehende Verhandlungsformat zu andern wurden im Statement verurteilt 384 Zu Beginn des Kriegs im September warf Aserbaidschan Armenien vor Verhandlungen durch zuletzt erhobene Forderungen sinnlos gemacht zu haben sowie mit armenischen Beschuss von frontnahen Orten die Eroberung weiterer Gebiete Aserbaidschans vorzubereiten und begrundete so sein militarisches Vorgehen 58 Beobachter darunter der Kaukasus Experte Thomas de Waal oder Frankreichs Prasident Emmanuel Macron sprechen allerdings von einem Angriffskrieg seitens Aserbaidschan 22 385 Die Eskalation der Gewalt wurde von der UN Russland dem Iran wie auch von westlichen Staaten kritisiert und zur Ruckkehr zu Verhandlungen aufgerufen Noch im September begannen diplomatische Bemuhungen bilateral und im Rahmen der Minsker Gruppe der OSZE um eine Vermittlungslosung und Ruckkehr zum Waffenstillstand Die Turkei dagegen sagte Aserbaidschan Unterstutzung zu 58 Die Russische Foderation ubte dagegen wahrend der Kampfe Druck auf Armenien aus die eigenen neu erworbenen Su 30 Jagdflugzeuge aus russischer Produktion nicht gegen aserbaidschanische Luftziele einzusetzen um so einen moglichen Konflikt mit der Turkei zu verhindern Russland habe so folgerte Gustav Gressel vom European Council on Foreign Relations den Turken und Aserbaidschanern die Luftuberlegenheit auf einem Silbertablett serviert 160 Russland und Iran reagierten auf die Kampfe an der iranischen Grenze und die Gebietsgewinne Aserbaidschans auch mit militarischen Drohgesten Am 17 Oktober hielt die russische Marine in internationalen Gewassern vor der Apscheron Halbinsel ein Marine Manover ab bei dem auch der Abschuss unbemannter Drohnen vorgefuhrt wurde 386 An der Ostgrenze Armeniens zogen nach Bildern der TASS russische Truppen auf 387 Um russische Unterstutzung beide Lander sind in einem Militarbundnis wurde von Armenien nicht gebeten Die Voraussetzung dafur waren Angriffe gegen das Territorium Armenien selbst gewesen die nur vereinzelt in Form von Beschuss oder Bombardierung erfolgten Auch wurde von der armenischen Regierung noch Ende Oktober betont die Verteidigung selbst bewaltigen zu konnen 93 Russland war an der Aushandlung zweier erfolgloser Waffenstillstande beteiligt Der russische Prasident war taglich im Austausch mit beiden Kriegsparteien und kritisierte die einseitige Parteinahme der Turkei Ende Oktober rief die russische Regierung daher auch die Vereinigten Staaten auf die Vermittlungen zu unterstutzen 388 Doch auch das vom Weissen Haus fur den 26 Oktober verhandelte Abkommen scheiterte 108 Bereits am 7 Oktober drohte der Iran der Konflikt konne eskalieren wenn iranisches Gebiet beschossen werde 389 Nachdem am 21 Oktober nach umstrittenen Meldungen bei den Kampfen an der Grenze am Aras auf iranischer Seite ein Zivilist getotet und drei verletzt worden sein sollen 390 forderte der Iran schwere Artillerie vom Fluss abzuziehen oder selbst fur seine Grenzsicherheit zu sorgen In den folgenden Tagen zog der Iran grossere Einheiten der Armee und auch der Iranischen Revolutionsgarden an die Aras Grenze und begann am 25 Oktober mit grossangelegten Manovern am Aras mit Beteiligung von Infanterie Artillerie und Drohnen 391 Am 28 Oktober bot die iranische Regierung an in Verhandlungen zwischen den Konfliktparteien zu vermitteln 392 In einer Stellungnahme vom 18 Oktober bezeichnet der UN Generalsekretar Antonio Guterres Angriffe auf Zivilisten wie in Gence oder Stepanakert als vollkommen inakzeptabel und forderte die Kriegsparteien dazu auf den Beschuss ziviler Wohngebiete inner und ausserhalb der Konfliktzone einzustellen 393 In etwa ahnlicher Weise ausserte sich auch Peter Stano Hauptsprecher fur auswartige Angelegenheiten und Sicherheitspolitik der Europaischen Union 394 Am 20 Oktober befasste sich der UN Sicherheitsrat mit dem Krieg und rief die Kriegsparteien zur Einhaltung des Waffenstillstands auf 93 Nach Abschluss des Waffenstillstands wurde am 25 November vom Franzosischen Senat eine Resolution beschlossen die zur Anerkennung der Republik Arzach aufruft Daraufhin kam es zu Protest der aserbaidschanischen Regierung und zur Forderung Frankreich aus der OSZE auszuschliessen Die franzosische Regierung antwortete dass sie weiterhin die Unabhangigkeit Arzachs nicht anerkenne 395 Zwischen dem 7 Oktober und dem 9 Dezember fasste das niederlandische Parlament 11 Beschlusse die sich mit dem Konflikt befassten Darunter Sanktionen gegen den Prasidenten Aserbaidschans und weitere Politiker wegen Kriegsverbrechen und zuletzt die Forderung nach einer moglichst schnellen Friedenslosung die die Sicherheit der Burger und der Region schutzt Diese wurden von Aserbaidschan als einseitig zuruckgewiesen 396 In Deutschland wurden im Zusammenhang mit dem Krieg um Bergkarabach die Verwicklungen einer Reihe von Politikern der deutschen Regierungsparteien CDU und CSU in Geschafte mit Aserbaidschan und die damit in Zusammenhang stehenden Vorwurfe von Lobbyismus und Korruption bekannt siehe Aserbaidschan Affare Reaktionen in der Diaspora Bearbeiten nbsp Voneinander getrennte pro aserbaidschanische und pro armenische Demonstranten in Los Angeles 21 Juli 2020 Die Geschehnisse an der Front liess auch die Spannungen zwischen Vertretern der armenischen und aserbaidschanischen Diaspora in europaischen und US amerikanischen Stadten zunehmen In London Brussel Los Angeles New York Berlin Dusseldorf Warschau etc fanden Solidaritatskundgebungen auf beiden Seiten statt Es kam zu gewaltsamen Ausschreitungen bei denen mehrere Demonstranten verletzt wurden In Los Angeles organisierte das mit der nationalistischen Armenischen Revolutionaren Foderation verbundene Armenian National Congress of America ANCA am 22 Juli 2020 eine grosse Protestaktion vor dem Generalkonsulat der Republik Aserbaidschan zu der sich laut Polizeiangaben ca 500 armenische Demonstranten versammelten Denen gegenuber standen 30 bis 50 aserbaidschanische Gegenprotestler Die Situation geriet schnell ausser Kontrolle indem die zahlenmassig uberlegenen armenischen Demonstranten auf die anwesenden Aserbaidschaner losgingen und das ganze Geschehen mit Kameras festhielten In der Folge erlitten sieben Aserbaidschaner Verletzungen vier davon mussten im Krankenhaus behandelt werden Auch ein US Polizist wurde verletzt der Angreifer wurde festgenommen In mindestens drei Fallen ermittelt die Polizei auf Anklage der betroffenen Aserbaidschaner wegen Hasskriminalitat die Angreifer werden gesucht 397 In seinem an das Generalkonsulat Aserbaidschans adressierten Brief verurteilte Eric Garcetti Burgermeister von Los Angeles die Gewaltanwendung gegen die Mitglieder der aserbaidschanischen Community scharf 398 Auch das Simon Wiesenthal Center und Los Angeles Office of the American Jewish Committee zwei fuhrende judische Organisationen der USA bezeichneten den Gewaltakt der armenischen Demonstranten als verstorend und inakzeptabel 399 Ein weiterer Zwischenfall ereignete sich vor der Botschaft Aserbaidschans in Brussel als armenische Demonstranten das Botschaftsgebaude mit Steinen bewarfen Dabei wurden vier Aserbaidschaner darunter eine Reporterin am Kopf schwer verletzt Die belgische Polizei setzte Wasserwerfer ein um die protestierenden Armenier vom Botschaftsgelande abzudrangen Spater nahm die Polizei 17 armenische Tatverdachtige fest 400 Am Rande der Kundgebung wurde ein aserbaidschanischer Jugendlicher von einer Gruppe armenischer Angreifer verprugelt 401 Auch das Dienstgebaude der diplomatischen Vertretung Aserbaidschans in Paris wurde beschadigt 402 Am 23 Juli 2020 wurde ein Dienstfahrzeug der armenischen Botschaft in Berlin in Brand gesteckt Die AGBU eine Diasporaorganisation der Armenier vermutet dahinter ein armenienfeindliches Motiv 403 Die offiziellen Polizeiermittlungen haben dies bisher nicht bestatigt Am 24 Juli hat eine Gruppe von 20 bis 30 maskierten Mannern im Kolner Stadtteil Mulheim die Scheiben einer Shisha Bar zerschlagen Gemass den Aussagen des armenischen Bar Betreibers soll es sich bei den Angreifern um Aserbaidschaner gehandelt haben die versucht hatten ins Innere des Gebaudes einzudringen Die Polizei spricht von einem erheblichen Sachschaden 404 Der Zentralrat der Armenier in Deutschland berichtet zudem von der Verwustung weiterer armenischer Geschafte in Hamburg 405 In allen genannten Fallen liegen noch keine polizeilichen Ermittlungsergebnisse vor Die russische Hauptstadt Moskau war ebenfalls Schauplatz zahlreicher beiderseitiger Gewaltexzesse 406 Begleitet wurden diese Spannungen vom sogenannten Aprikosenkrieg als armenische Obsthandler ihre Waren im Food City dem grossten Supermarkt Moskaus wegen Sicherheitsbedenken nicht verkaufen durften Dieser gehort God Nissanow und Sarach Ilijew zwei russischen Geschaftsleuten aus Aserbaidschan Einen Tag spater gab ein Vertreter des russischen Handelsministeriums bekannt dass der Konflikt beigelegt sei und armenische Artikel erneut im Food City angeboten werden 407 Seit Ausbruch weitreichender Kampfhandlungen Ende September rufen Angehorige der armenischen Diaspora insbesondere in den USA zur Unterstutzung von Armenien und Arzach auf Dies reicht von Aufrufen zur Anerkennung und internationalen Unterstutzung bis zu Diaspora Armeniern die selbst in das Kriegsgebiet reisen um sich an den Kampfen zu beteiligen oder sie vor Ort zu unterstutzen 408 Auch wurden Spenden gesammelt Laut der Republik Arzach kamen in den ersten Tagen des Krieges bereits 50 Millionen Euro aus der Diaspora zusammen 360 In Deutschland wurde von hunderten armenischen Demonstranten die A1 blockiert um auf den Krieg aufmerksam zu machen 409 In der Turkei gerat die dort lebende Minderheit von Armeniern gesellschaftlich unter Druck und ist Drohungen ausgesetzt da sich grosse Teile der Gesellschaft und Politik an die Seite Aserbaidschans gestellt haben 410 Am 27 Oktober 2020 gab es in Beirut zahlreiche Proteste armenischer Libanesen gegen die Offensive Aserbaidschans mit Hilfe der Turkei wobei es vor der turkischen Botschaft im Vorort Rabieh zu Zusammenstossen mit libanesischer Polizei und Sicherheitskraften kam 411 Bei einer Autobahnblockade der Autoroute A 7 Lyon Marseille durch armenisch franzosische Demonstranten die die internationale Anerkennung der Republik Arzach forderten wurden einige Demonstranten von funf turkisch franzosischen Mannern mit Hammern und Messern angegriffen wobei vier armenische Demonstranten verletzt wurden einer davon lebensbedrohlich 412 Geopolitische Einordnung BearbeitenDer Wiederausbruch des Konflikts Ende wurde von Beobachtern als Ausdruck der Starke Aserbaidschans und dessen Verbundeten Turkei gesehen wahrend Russland mit engen Bindungen zu beiden Konfliktparteien eher einen ausgleichenden Kurs habe fahren mussen um eigene Interessen nicht zu gefahrden Die europaischen Staaten und die USA wurden zwar zu starkerem Engagement aufgefordert jedoch zu sehr mit Prasidentschaftswahlkampf Coronapandemie und innerer Uneinigkeit beschaftigt als dass mehr als Apelle an die Konfliktparteien erfolgten Thomas de Waal verweist auf den Kosovo wo wegen Angriffen auf eine ethnische Minderheit letztlich sogar militarisch eingegriffen wurde als Vorbild fur ein Vorgehen gegen Aserbaidschan zumindest auf diplomatischer Ebene Doch weder kam es zu einer solchen Intervention noch wurde die mit dem Konflikt betraute Minsk Gruppe der OSZE aktiv in der auch die USA und Frankreich vertreten sind Einzig die USA unternahmen Ende Oktober eine Initiative fur einen Waffenstillstand der jedoch innerhalb weniger Stunden scheiterte Es wurde daher erwartet dass Russland und die Turkei als regionale Vormachte die Bedingungen des Friedens bestimmen werden Ebenfalls wurde ein wachsender Einfluss der Turkei erwartet die Aserbaidschan militarisch unterstutzt und auch sonst enge Verbindungen zu dem Land halt So beliefert Aserbaidschan die Turkei mit Gas was diese unabhangiger von Russland macht Die Turkei versuche seit langerem ihren Einfluss in der Region auszuweiten Ein Einflussverlust Russlands wurde erwartet das steigenden Einfluss der Turkei durch eine Niederlage Armeniens verhindern wolle Es riskiere bei deutlicher Positionierung fur Armenien aber seine bisher guten Beziehungen zu Aserbaidschan das dann wiederum naher an die Turkei rucken konnte Entsprechend wird die Zuruckhaltung Russlands erklart wo man mit einem russischen Eingreifen lediglich fur den Fall drohte dass die aserbaidschanische Offensive auf Armenien selbst ubergreift Zwei durch Russland vermittelte Waffenstillstandsvereinbarungen scheiterten was die Grenzen des russischen Einflusses zeige Russlands Chancen auf Erhalt des eigenen Einfluss lagen daher darin Aserbaidschan entgegenzukommen die Turkei aus einem Friedensabkommen herauszuhalten und eigene Truppen zu stationieren Bisher sei der eingefrorene Konflikt auch ein Werkzeug Russlands gewesen auf beide Konfliktparteien Einfluss zu nehmen Dies konne mit dem Krieg nun zu Ende gehen 30 19 413 414 415 416 Das Waffenstillstandsabkommen wurde als weitgehende Kapitulation Armeniens aufgefasst da grosse Zugestandnisse gemacht wurden 417 163 169 Arzach verlor knapp ein Drittel seines Gebietes durch die Kampfe und musste durch das Abkommen nochmals uber ein Drittel seines Gebietes an Aserbaidschan ubergeben 418 Fur diese Gebiete werden ethnische Sauberungen befurchtet falls die armenische Bevolkerung nicht zuvor flieht sowie die Zerstorung armenischer Kulturguter 419 420 Dagegen ist im Waffenstillstandsvertrag aber ein Ruckkehrrecht auch der armenischen Fluchtlinge aus diesen Gebieten festgeschrieben und zum Schutz der christlichen und islamischen Kulturguter gleichermassen haben zuerst Aserbaidschan dann Russland die Hilfe der UNESCO angefordert 421 und diese schickte daraufhin Beobachter 276 Der geschlossene Waffenstillstand wird fur Russland als gunstiger als erwartet bewertet Aserbaidschan gewinne zwar grosse Gebiete zuruck der Rest Arzachs werde durch die Stationierung russischer Truppen in einen Zustand vergleichbar mit Sudossetien und Abchasien vor dem dortigen Krieg 2008 versetzt Dort waren nach Unabhangigkeitserklarung und krieg Anfang der 1990er auch russische Truppen stationiert 418 Analysten betonen auch dass das Abkommen fur Armenien gunstiger ist als vor Ort wahrgenommen So stoppt es die aserbaidschanische Offensive die sonst womoglich bald ganz Bergkarabach erobert hatte und ermoglicht zumindest eine verbleibende armenische Prasenz in der Region Die Bereitschaft Aserbaidschans zum Waffenstillstand konne aus deren Befurchtung kommen Russland wurde sich nach dem Abschuss eines russischen Helikopters nun direkt einmischen 417 Noch am 1 November hatte Aserbaidschans Prasident Eliyev gesagt man werde Bergkarabach mit allen Mitteln vollstandig unter Kontrolle bringen 422 In Armenien verbreitete sich spatestens zum Ausgang des Krieges nach dem Waffenstillstand vom 9 und 10 November Enttauschung uber die mangelnde internationale Unterstutzung insbesondere durch Russland aber auch durch die europaischen Staaten Die Nichteinmischung Russlands wurde als Verrat wahrgenommen wahrend sich in Europa nur Frankreich auf die Seite Armeniens stellte Diese auf die dortige armenische Diaspora zuruckzufuhrende Positionierung beschrankte sich jedoch auf die Verurteilung der turkischen Unterstutzung Aserbaidschans ohne dass weitere Aktivitaten folgten 169 Zugleich eroffnet der Ausgang des Krieges die Moglichkeit zur Normalisierung der Beziehungen zwischen der Turkei und Armenien fur die der andauernde Konflikt bisher das grosste Hindernis von turkischer Seite war 423 Die fehlende Initiative ja weitgehend volliges Ausbleiben der europaischen Diplomatie wird auch in Europa als deren Schwache verstanden so Eric Bonse in der Taz Sie hat im Gegensatz zu Russland keinerlei Einfluss in der Region wenn Grenzen verschoben werden und die Turkei konne sich bei ihren militarischen Auslandsabenteuern ermutigt sehen 424 Am 14 April 2021 lobte die Minsk Gruppe der OSZE die Stabilitat des Waffenstillstands und forderte die Konfliktparteien zu weiteren diplomatischen Anstrengungen auf um den Konflikt zu losen Aserbaidschanische Analysten sehen aber kaum noch Einfluss der Gruppe nachdem Aserbaidschan seine Ziele weitgehend erreicht und Russland selbst Truppen entsandt hat 425 Einzelnachweise Bearbeiten Armenian Prime Minister to become Commander in Chief of the Armed Forces of the country 15 November 2017 abgerufen am 10 Januar 2021 Pashinyan Justifies Signing Agreement 12 November 2020 abgerufen am 10 Januar 2021 SOHR NEWS vom 6 November Եվս 2 զինծառայող է զոհվել Հրապարակ 14 Juli 2020 archiviert vom Original am 14 Juli 2020 abgerufen am 20 Oktober 2020 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot hraparak am Meldung vom 20 Januar 2022 bei Kawkasski Usel Border fight heats up in South Caucasus 17 Juli 2020 abgerufen am 20 Oktober 2020 englisch Meldung vom 14 Juni bei Kawkasski Usel SOHR NEWS vom 3 Dezember Meldung vom 5 November bei Kawkasski Usel Meldung vom 3 November bei Kawkasski Usel Nearly 90 000 people displaced lost homes and property in Nagorno Karabakh Abgerufen am 25 Oktober 2020 englisch ACNUDH Nagorno Karabakh conflict Bachelet warns of possible war crimes as attacks continue in populated areas Abgerufen am 10 November 2020 Michael Reinhard Hess Panzer im Paradies Der Berg Karabach Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan Verlag Dr Koster Berlin 2016 ISBN 978 3 89574 906 3 S 127 128 Azerbaijan Analysis of Gaps in the Protection of Internally Displaced Persons IDPs PDF In UNHCR European Commission Humanitarian Aid Oktober 2009 abgerufen am 15 August 2020 englisch Uwe Klussmann DER SPIEGEL Armeniens und Aserbaidschans Kampf um Bergkarabach Der Krieg den niemand gewinnen kann DER SPIEGEL Geschichte 29 September 2020 abgerufen am 15 November 2020 a b tagesschau de Krieg um Bergkarabach Wir konnen nicht zusammenleben 27 Oktober 2020 abgerufen am 15 November 2020 Nagorno Karabakh s Gathering War Clouds International Crisis Group 1 Juni 2017 abgerufen am 31 Oktober 2020 englisch Emil Sanamyan Azerbaijan makes a move in Nakhichevan amid change of guard in Armenia In Civilnet 2018 abgerufen am 31 Oktober 2020 englisch a b c Deutsche Welle www dw com Kaukasus Wer will was in Berg Karabach DW 07 10 2020 Abgerufen am 25 Oktober 2020 deutsch Andranik Eduard Aslanyan Energie und geopolitische Akteure im Sudkaukasus Der Bergkarabach Konflikt im Spannungsfeld von Interessen 1991 2015 Springer Verlag 2019 S 116 Alexander Sarovic Diese Lander verkaufen die meisten Waffen Spiegel Online 9 Marz 2020 abgerufen am 1 Oktober 2020 a b c Armenia lacks incentives to launch military action now Azerbaijan moved in first Thomas de Waal Nicht mehr online verfugbar In Ahval 27 September 2020 archiviert vom Original am 4 Oktober 2020 abgerufen am 1 November 2020 englisch nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot ahvalnews com Benjamin Hammer Israel und Aserbaidschan Verbunden durch Waffen und Ol In Tagesschau ARD 11 Oktober 2020 abgerufen am 7 Marz 2021 Auch Audio Deutschlandfunk 10 Oktober 2020 abgerufen am 7 Marz 2021 MP3 6 05 Minuten Seymur Mammadov What is behind Armenia s military provocation on Azerbaijan s border In Dailysabah 24 Juli 2020 abgerufen am 15 August 2020 englisch Mihail Bushuev Ashot Gazazyan Konflikt Azerbajdzhana i Armenii kak strany obvinyayut drug druga In Deutsche Welle 25 Juli 2020 abgerufen am 15 August 2020 russisch Georgi Gotev Azeri official EU should distinguish between aggressor and subject of aggression In EURACTIV 15 Juli 2020 abgerufen am 2 April 2021 Pashinyan nazval nastoyashuyu cel Azerbajdzhana v boyah s Armeniej In Lenta ru 18 Juli 2020 abgerufen am 15 August 2020 russisch Armenian FM Azerbaijan once again trying to extract unilateral concessions in Karabakh issue In Jam News 20 Juli 2020 abgerufen am 15 August 2020 englisch a b Bergkarabach Konflikt Alijew und Paschinjan appellieren an die UNO In Caucasus Watch 24 September 2020 abgerufen am 31 Oktober 2020 a b Thomas de Waal The Caucasus Burns While Europe Struggles Carnegie Europe 8 Oktober 2020 abgerufen am 1 November 2020 englisch The war between Armenia and Azerbaijan over Nagorny Karabakh is a humanitarian catastrophe A failure to respond properly undermines the European Union s claims to be a strategic actor in its neighborhood James Palmer Why Are Armenia and Azerbaijan Heading to War In Foreign Policy 28 September 2020 abgerufen am 1 November 2020 amerikanisches Englisch a b c d Oliver Mayer Ruth Aserbaidschan setzt Offensive in Bergkarabach fort In tagesschau de ARD 29 September 2020 abgerufen am 8 November 2020 a b Silvia Stober Armenien und Aserbaidschan Konfliktherd Schwarzer Felsen In tagesschau de ARD 18 Juli 2020 abgerufen am 8 November 2020 Christian Esch Kampf um Bergkarabach Der ewige Krieg im Kaukasus Eine Analyse In DER SPIEGEL 28 September 2020 abgerufen am 15 November 2020 Konflikt zwischen Aserbaidschan und Armenien Waffenruhe in Berg Karabach vereinbart In tagesschau de ARD 12 Juli 2020 abgerufen am 31 Oktober 2020 Ob die Feuerpause tatsachlich halt ist vollig unklar Armenian armed forces committed provocation in Tovuz direction of the front In Azertag 12 Juli 2020 abgerufen am 15 August 2020 englisch VS Armenii vozobnovili intensivnyj ogon po naselennym punktam Tovuzskogo rajona In Sputniknews 14 Juli 2020 abgerufen am 15 August 2020 russisch Azerbajdzhanskie VS otbrosheny pri popytke zanyat armyanskij opornyj punkt Minoborony In Sputnik Armenia 12 Juli 2020 abgerufen am 15 August 2020 russisch Armeniya priznalas informaciya o vzyatii azerbajdzhanskoj vysoty lozh In Osetinskij informacionnyj portal 19 Juli 2020 abgerufen am 15 August 2020 russisch Azerbaijan protesters demand war after Armenia clashes In BBC 15 Juli 2020 abgerufen am 8 November 2020 englisch Mingechaurskaya GES kak cel vklyuchena v takticheskie plany Armii oborony NKR In Yerkramas 24 Juli 2018 abgerufen am 15 August 2020 russisch Azerbajdzhan prigrozil Armenii otvetnym raketnym udarom po AES In Kommersant ru 16 Juli 2020 abgerufen am 15 August 2020 russisch V Baku zayavili chto grazhdanskie obekty Armenii ne byli celyu Azerbajdzhana In Gazeta ru 21 Juli 2020 abgerufen am 15 August 2020 russisch Nagorno Karabakh accuses Azerbaijan of 170 shelling attacks during a week In Caucasian Knot 27 Juli 2020 abgerufen am 31 Oktober 2020 englisch Azerbaijan and Armenia exchange accusations of shelling 11 border villages In Caucasian Knot 31 Juli 2020 abgerufen am 31 Oktober 2020 Meldung vom 17 August bei Kawkasski Usel Azerbaijan claims 45 shelling attacks in conflict zone In Caucasian Knot 25 August 2020 abgerufen am 31 Oktober 2020 englisch Bergkarabach Konflikt neue Opfer in der Region Towus In Caucasus Watch 22 September 2020 abgerufen am 31 Oktober 2020 Azerbaijan claims machine gun and sniper attacks in conflict zone In Caucasian Knot 7 September 2020 abgerufen am 31 Oktober 2020 englisch Azerbaijan counts 61 shelling attacks committed by Armenia In Caucasian Knot 25 September 2020 abgerufen am 31 Oktober 2020 englisch In one week the enemy violated the ceasefire 310 times firing 3 200 shots In 1news ArmTV 12 September 2020 abgerufen am 31 Oktober 2020 englisch Joshua Kucera Azerbaijan fires foreign minister In Eurasianet 16 Juli 2020 abgerufen am 15 August 2020 englisch Gde ty byl Aliev podverg rezkoj kritike rabotu glavy MID Elmara Mamedyarova In Newsarmenia 15 Juli 2020 abgerufen am 15 August 2020 russisch Affare um Waffenlieferungen Spannungen zwischen Baku und Belgrad In Caucasuswatch 20 Juli 2020 abgerufen am 15 August 2020 Hronika laviruyushego IL 76 In Minval az 6 August 2020 abgerufen am 15 August 2020 russisch Ilham Aliev pozvonil Prezidentu Rossijskoj Federacii Vladimiru Putinu In President az 13 August 2020 abgerufen am 15 August 2020 russisch Armenien verkundet nach schweren Gefechten in Berg Karabach Generalmobilmachung Die Welt 27 September 2020 abgerufen am 27 September 2020 a b c d e Dritter Tag der Kampfhandlungen in Bergkarabach In Caucasus Watch 1 Oktober 2020 abgerufen am 10 Dezember 2020 Military experts treat shelling of cities as attempt to provoke panic in Azerbaijan In Kawkasski Usel 6 Oktober 2020 abgerufen am 10 Dezember 2020 englisch Azerbaijan accuses Armenia of missile attacks on districts near Baku In Kawkaski Usel 5 Oktober 2020 abgerufen am 10 Dezember 2020 englisch Der Spiegel Bergkarabach Armenien wirft Turkei Abschuss von Kampfjet vor Ankara dementiert DER SPIEGEL Politik 29 September 2020 abgerufen am 8 November 2020 a b c Baku claims eight villages occupied by Azerbaijani Army In Kawkasski Usel 4 Oktober 2020 abgerufen am 12 Dezember 2020 englisch a b Nagorno Karabakh war developments from 3 through 5 October In Caucasus Watch 5 Oktober 2020 abgerufen am 12 Dezember 2020 englisch BBC Beitrag vom 6 Oktober Aufnahmen am Anfang der Reportage a b Zehnter Tag des neuen Bergkarabach Krieges In Caucasus Watch 8 Oktober 2020 abgerufen am 12 Dezember 2020 a b Twelfth day of the renewed Nagorno Karabakh war In Caucasus Watch 8 Oktober 2020 abgerufen am 12 Dezember 2020 englisch Azerbaijani villagers claim increased shelling In Kawkasski Usel 9 Oktober 2020 abgerufen am 12 Dezember 2020 englisch Meldung vom 8 Oktober bei Kawkasski Usel z B diese Meldung vom 11 Oktober bei Kawkasski Usel unten mit russ Namen als Gadrut erwahnt nach der zwei Zivilisten der Stadt diesen Einheiten zum Opfer fielen Bruchige Feuerpause in Bergkarabach In tagesschau de 10 Oktober 2020 abgerufen am 12 Dezember 2020 Berg Karabach Neue Kampfe nach Beginn der Waffenruhe DER SPIEGEL Politik In Spiegel 10 Oktober 2020 abgerufen am 12 Dezember 2020 Trotz Waffenruhe Angriff auf aserbaidschanische Stadt In Tagesschau 11 Oktober 2020 abgerufen am 11 Oktober 2020 Number of killed and injured in missile attacks on Ganja reaches 45 In Kawkasski Usel 11 Oktober 2020 abgerufen am 12 Dezember 2020 englisch a b c Bergkarabach Krieg Entwicklungen vor und nach dem Waffenstillstandsabkommen In Caucasus Watch 13 Oktober 2020 abgerufen am 12 Dezember 2020 Azerbaycan Respublikasi Mudafie Nazirliyi Isgaldan azad olunan Suqovusan kendinden yeni videogoruntuler Youtube 11 Oktober 2020 abgerufen am 6 Dezember 2020 Video des Verteidigungsministerium Aserbaidschans Meldung vom 12 Oktober vom 13 Oktober 14 Oktober bei Kawkasski Usel und vom 14 Oktober bei Caucasus Watch Video auf Youtube Nagorno Karabakh residents treat Azerbaijani video about Gadrut as falsification In Kawkasski Usel 14 Oktober 2020 abgerufen am 12 Dezember 2020 englisch Reportage von BARS Media vom 17 Oktober Video auf Youtube Meldung vom 15 Oktober bei Kawkasski Usel Seventeenth day of the renewed Nagorno Karabakh war In Caucasus Watch 14 Oktober 2020 abgerufen am 12 Dezember 2020 englisch Azerbaijan claims return of control over six villages in conflict zone In Kawkasski Usel 16 Oktober 2020 abgerufen am 12 Dezember 2020 englisch a b Nineteenth day of the renewed Nagorno Karabakh war In Caucasus Watch 15 Oktober 2020 abgerufen am 12 Dezember 2020 englisch Nagorno Karabakh reports about shelling attack on six villages In Kawkasski Usel 16 Oktober 2020 abgerufen am 13 Dezember 2020 englisch Twentieth day of the renewed Nagorno Karabakh war In Caucasus Watch 16 Oktober 2020 abgerufen am 13 Dezember 2020 englisch Meldung vom 17 Oktober bei Kawkasski Usel und ebenfalls vom 17 Oktober von der Deutschen Welle Azerbaijan claims capture of three Karabakh villages In Kawkasski Usel 17 Oktober 2020 abgerufen am 13 Dezember 2020 englisch Armenia and Azerbaijan agree on new truce In Kawkasski Usel 18 Oktober 2020 abgerufen am 13 Dezember 2020 englisch After ceasefire number of shelling attacks on frontline Azerbaijani villages decreased In Kawkasski Usel 19 Oktober 2020 abgerufen am 13 Dezember 2020 englisch NK authorities claim shelling of Martakert and Martuni In Kawkasski Usel 21 Oktober 2020 abgerufen am 15 Dezember 2020 englisch Azerbaijan claims capturing 13 villages in the conflict zone In Kawkasski Usel 19 Oktober 2020 abgerufen am 13 Dezember 2020 englisch a b c Twenty fourth day of the renewed Nagorno Karabakh war In Caucasus Watch 20 Oktober 2020 abgerufen am 15 Dezember 2020 englisch Azerbaijan claims control over Zangilan and several Karabakh villages In Kawkasski Usel 20 Oktober 2020 abgerufen am 15 Dezember 2020 englisch a b Twenty fifth day of the renewed Nagorno Karabakh war Pashinyan states that the conflict has no diplomatic solution In Caucasus Watch 21 Oktober 2020 abgerufen am 15 Dezember 2020 englisch Telegram Meldung der Armee vom 22 10 17 08 Uhr Caucasus Watch Tagesbericht vom 22 10 Meldung bei Arm TV1 NEWS vom 22 10 und z B World News vom 20 10 ahnlich waren die Angaben in den folgenden Tagen Meldung bei gazeta ru vom 22 10 Armenia and Azerbaijan report battles along entire frontline In Kawkasski Usel 22 Oktober 2020 abgerufen am 17 Dezember 2020 englisch a b c Twenty sixth day of the renewed Nagorno Karabakh war In Caucasus Watch 22 Oktober 2020 abgerufen am 17 Dezember 2020 englisch Nagorno Karabakh accuses Azerbaijan of shelling Martakert and Martuni Districts In Kawkasski Usel 22 Oktober 2020 abgerufen am 17 Dezember 2020 englisch a b Twenty sixth day of the renewed Nagorno Karabakh War In Caucasus Watch 23 Oktober 2020 abgerufen am 17 Dezember 2020 englisch Azerbaijan announces control restoration over 13 villages in conflict zone In Kawkasski Usel 24 Oktober 2020 abgerufen am 17 Dezember 2020 englisch Azerbaijan claims Armenia s direct interference into armed conflict In Kawkasski Usel 17 Dezember 2020 abgerufen am 17 Dezember 2020 englisch a b c Am 24 10 abends von Arzach herausgegebene Karten auf Telegram animiert und vom armenischen Militarsprecher Howanissian kommentiert Azerbaijan announces capture of Gubadly In Kawkasski Usel 26 Oktober 2020 abgerufen am 17 Dezember 2020 a b Nagorno Karabakh conflict US brokered ceasefire frays soon after starting In News BBC 26 Oktober 2020 abgerufen am 17 Dezember 2020 englisch Armenia and Azerbaijan have accused each other of violating the latest ceasefire Nagorno Karabakh reports intensified shelling In Kawkasski Usel 27 Oktober 2020 abgerufen am 17 Dezember 2020 englisch Caucasus Watch Bericht zum 30 Kriegstag a b Nagorno Karabakh war A month later In Caucasus Watch 27 Oktober 2020 abgerufen am 17 Dezember 2020 englisch Offentliche Lagekarten Arzachs vom 27 Oktober Armenia claims retaliation against Azerbaijan s armed forces In Kawkasski Usel 27 Oktober 2020 abgerufen am 17 Dezember 2020 englisch Azerbaijan reports missile attacks on its positions In Kawkasski Usel 29 Oktober 2020 abgerufen am 18 Dezember 2020 englisch a b c d Nagorno Karabakh war Start of the second month In Caucasus Watch 28 Oktober 2020 abgerufen am 18 Dezember 2020 englisch Telegram Nachricht vom 28 10 19 00 Uhr Death toll of Barda shelling goes up In Kawkasski Usel 29 Oktober 2020 abgerufen am 18 Dezember 2020 englisch Nagorno Karabakh reports missile strike on Shushi In Kawkasski Usel 28 Oktober 2020 abgerufen am 18 Dezember 2020 englisch Nagorno Karabakh a maternity hospital in Stepanakert shelled In Kawkasski Usel 28 Oktober 2020 abgerufen am 18 Dezember 2020 englisch a b Thirty third day of the renewed Nagorno Karabakh war In Caucasus Watch 29 Oktober 2020 abgerufen am 18 Dezember 2020 englisch Nachricht von ArmTV 1 vom 31 Oktober Parties to Karabakh conflict blame each other for using phosphorus shells In Kawkasski Usel 1 November 2020 abgerufen am 18 Dezember 2020 englisch Lokalisierung der Brandherde Telegram Nachricht von Sputnik Armenia Telegram Nachricht von Karabakh News 30 10 09 05 Uhr Agenturmeldung dpa reuters AFP bei der Deutschen Welle Thirty fourth day of the renewed Nagorno Karabakh war In Caucasus Watch 30 Oktober 2020 abgerufen am 18 Dezember 2020 englisch Azerbaijan resumes shelling of Stepanakert In Kawkasski Usel 31 Oktober 2020 abgerufen am 18 Dezember 2020 englisch Azerbaijan reports new shelling In Kawkasski Usel 31 Oktober 2020 abgerufen am 18 Dezember 2020 englisch a b Thirty seventh day of the renewed Nagorno Karabakh war In Caucasus Watch 2 November 2020 abgerufen am 22 November 2020 englisch Bilder von ANNA News russisch von armenischer Seite bei Schuschi vom 31 Oktober auch mit Fernaufnahmen der Diversanten nach Beschreibungstext wurde der Angriff danach aufgegeben Telegram Nachricht von Armeesprecher Howanissian Nachricht von Armenia News vom 3 11 Memento vom 5 November 2020 im Internet Archive Nachricht von Armeesprecher Howanissian Nachricht von Armeesprecher Howanissian armenische Lagekarte vom 3 10 abends fur die Offentlichkeit Telegram Bilder aserbaidschanischer Armeefahrzeuge von Arzach hochgeladen Telegram Nachricht aserbaidschanischer Journalisten Angaben des armenischen Armeesprechers Howanissian beim Briefing am 3 11 Bilder der armenischen Station Bars Media am 3 11 oder wenige Tage zuvor das Dorf ist Karin Tak Meldung vom 4 November bei Kawkasski Usel Meldung vom 4 November bei Kawkasski Usel ANNA News drehte diese Bilder erst aus dem beschossenen Schuschi dann von den Kampfen an der Strasse Nachricht von Howanissians Stellvertreter Mkrtitschjan Telegram Mitteilung eines armenischen Berichterstatters Telegram Bilder von Arzach a b Briefing by Artsrun Hovhannisyan 08 11 20 Video In 1 NEWS 8 November 2020 abgerufen am 8 November 2020 englisch Briefing mit Armeesprecher Howanissian am Abend des 8 11 Telegram Mitteilung des aserbaidschanischen Mediendienstes vom 7 11 9 32 Uhr Telegram Mitteilung Aserbaidschans vom 4 11 18 12 Uhr Telegram Mitteilung des aserbaidschanischen Mediendienstes vom 8 11 9 51 Uhr Spiegel Bericht von Christian Esch 8 11 Tagesschau Bericht zur Lage in Bergkarabach am 8 11 von Silvia Stober Telegram Mitteilung der armenischen Regierung vom 9 11 7 25 Uhr hier von Armeesprecher Howanissian Memento vom 26 November 2020 im Internet Archive Es gab ahnliche Meldungen von seiner Stellvertreterin Stepanjan und vom Premierminister Meldung Memento vom 12 Dezember 2020 im Internet Archive zu seiner Erklarung mit deutlichem Seitenhieb auf die armenische Informationspolitik z B hier um 17 04 Uhr und hier um 10 47 Uhr TASS Telegram Wiedergabe der armenischen Erklarung Kavkazskij Uzel Analysts clarify value of Shushi in war for Nagorno Karabakh 9 November 2020 abgerufen am 22 November 2020 englisch Ron Synovitz Technology Tactics And Turkish Advice Lead Azerbaijan To Victory In Nagorno Karabakh bei Radio Liberty Radio Free Europe Analyse der offenbar durch turkische Militarberater von der NATO ubernommenen Taktik des Einsatzes von Spezialkommandos Sabotageeinheiten und des technologisch uberlegenen Einsatzes besonders von unbemannten Drohnen a b Paul Antonopoulos The bitter truth from the president of Artsakh Greek City Times 10 November 2020 Bergkarabach Russischer Militarhubschrauber in Armenien abgeschossen In DER SPIEGEL Abgerufen am 10 November 2020 a b Gustav Gressel Military lessons from Nagorno Karabakh Reason for Europe to worry ecfr eu vom 24 November 2020 abgerufen am 27 November 2020 Armenia PM says he signed agreement to end Nagorno Karabakh war Abgerufen am 10 November 2020 englisch What did Armenia Azerbaijan Russia leaders agree on Nicht mehr online verfugbar In Armenia News NEWS am 10 November 2020 archiviert vom Original am 29 November 2020 abgerufen am 14 November 2020 englisch a b c Einigung auf Waffenruhe in Bergkarabach In ZDF 10 November 2020 abgerufen am 14 November 2020 Kavkazskij Uzel Kremlin rules out presence of Turkish peacekeepers in Nagorno Karabakh 10 November 2020 abgerufen am 14 November 2020 englisch Jurgen Gottschlich Ankara darf jetzt Truppen schicken In taz de 18 November 2020 abgerufen am 21 November 2020 Kavkazskij Uzel Russian authorities retroactively approve sending peacekeepers to Karabakh 18 November 2020 abgerufen am 21 November 2020 englisch Thore Schroder Ein Volk in Schmerz und Zorn Armenien nach dem Waffenstillstandsabkommen in Bergkarabach In DER SPIEGEL Abgerufen am 10 November 2020 Kavkazskij Uzel Yerevan protesters break into government and parliament buildings 10 November 2020 abgerufen am 14 November 2020 englisch a b c d e tagesschau de Nach Bergkarabach Krieg Armenien am Rande des Kollaps 11 November 2020 abgerufen am 14 November 2020 Meldung vom 20 Oktober bei Kawkasski Usel Orla Guerin Jubilant scenes in Azerbaijan In BBC 10 November 2020 abgerufen am 15 November 2020 Die Menschen sind bereit zu kampfen Proteste gegen Abkommen In Euronews 10 November 2020 abgerufen am 14 November 2020 Kavkazskij Uzel Babayan quits post of Security Council Secretary of Nagorno Karabakh 11 November 2020 abgerufen am 14 November 2020 Kavkazskij Uzel Nagorno Karabakh MPs demand president s resignation 11 November 2020 abgerufen am 14 November 2020 Kavkazskij Uzel Russia starts deploying peacemakers in Nagorno Karabakh 10 November 2020 abgerufen am 14 November 2020 englisch a b Kavkazskij Uzel Russian militaries report road demining in Nagorno Karabakh 30 November 2020 abgerufen am 5 Dezember 2020 englisch Kavkazskij Uzel Nakhichevan becomes a transport priority for Armenia amid loss of road from Vardenis 13 November 2020 abgerufen am 22 November 2020 englisch Kavkazskij Uzel Azerbaijani authorities impose curfew in regained territories 13 November 2020 abgerufen am 22 November 2020 englisch Murad Gazdiev We just filmed Azerbaijani and Armenia troops In Twitter RussiaToday 17 November 2020 abgerufen am 21 November 2020 englisch a b Tigran Petrosyan Nur die Asche ihrer Hauser bleibt In taz de 15 November 2020 abgerufen am 21 November 2020 Liste bei Sputnik Armenia mit Karte russisch nur die Umschriften der armenischen Namen sortiert nach den Rajonen der administrativen Einteilung Arzachs Kavkazskij Uzel After Azerbaijani troops entry to Kelbadjar Karabakh residents lost Internet 26 November 2020 abgerufen am 6 Dezember 2020 englisch Kavkazskij Uzel Azerbaijani authorities begin setting up posts in Lachin District 1 Dezember 2020 abgerufen am 5 Dezember 2020 englisch Kavkazskij Uzel Public transport in Stepanakert resumes work 26 November 2020 abgerufen am 6 Dezember 2020 englisch Kavkazskij Uzel Stepanakert townspeople left without stable cellular telephony 27 November 2020 abgerufen am 6 Dezember 2020 englisch Kavkazskij Uzel School work resumed in Stepanakert 28 November 2020 abgerufen am 6 Dezember 2020 englisch Internet users criticize authorities for energy shortages in Nagorno Karabakh 10 Dezember 2020 abgerufen am 12 Dezember 2020 englisch Stepanakert residents report everyday power outages 11 Dezember 2020 abgerufen am 12 Dezember 2020 englisch Russia s MfE reports restoration of houses in Nagorno Karabakh In Kawkasski Usel 7 Januar 2021 abgerufen am 8 Januar 2021 englisch Less than half of pupils return to classes in Nagorno Karabakh In Kawkasski Usel 14 Dezember 2020 abgerufen am 15 Dezember 2020 englisch Kavkazskij Uzel Operation of Sotk Mine suspended 28 November 2020 abgerufen am 6 Dezember 2020 englisch Paschinjan Ich habe den Ruckzug der Truppen angeordnet Abgerufen am 11 Dezember 2021 Kavkazskij Uzel Partial demobilization announced in Azerbaijan 2 Dezember 2020 abgerufen am 5 Dezember 2020 englisch Kavkazskij Uzel Azerbaijan and Armenia agree to exchange POWs 5 Dezember 2020 abgerufen am 6 Dezember 2020 englisch a b c Barbara Oertel Militarparade in Aserbaidschan Den Feind ein zweites Mal demutigen In taz de Die Tageszeitung 10 Dezember 2020 abgerufen am 12 Dezember 2020 Aserbaidschan zelebriert seinen Sieg uber Armenien im Krieg um Bergkarabach Auch der turkische Staatschef Erdogan ein guter Verbundeter ist dabei Peacemakers intervene in confrontation in Gadrut District In Kawkasski Usel 13 Dezember 2020 abgerufen am 13 Dezember 2020 englisch Peacemakers report on checkpoint strengthening in Lachin Corridor In Kawkasski Usel 14 Dezember 2020 abgerufen am 15 Dezember 2020 englisch Armenian villages of Khtsaberd and Khin Takher stay without residents In Kawkasski Usel 14 Dezember 2020 abgerufen am 15 Dezember 2020 englisch Armenian reservists disappear in Gadrut District In Kawkasski Usel 15 Dezember 2020 abgerufen am 15 Dezember 2020 englisch Nagorno Karabakh requests data on fate of 73 militaries from Azerbaijan In Kawkasski Usel 18 Dezember 2020 abgerufen am 18 Dezember 2020 englisch Hadrutun iki kendi yeniden Azerbaycanin nezaretindedir In bbc com azeri BBC Azeri service 13 Dezember 2020 abgerufen am 21 Dezember 2020 aserbaidschanisch Villagers from Lachin Corridor tell details of the three days in blockade In Kawkasski Usel 17 Dezember 2020 abgerufen am 17 Dezember 2020 englisch Azerbaijani analysts treat conflicts with Armenian militaries as peacemakers flaw In Kawkasski Usel 30 Dezember 2020 abgerufen am 3 Januar 2021 englisch Three Armenian villages face threat of blockade after border demarcation In Kawkasski Usel 25 Dezember 2020 abgerufen am 26 Dezember 2020 englisch Head of Armenian village reports Azerbaijan s claims to 12 houses In Kawkasski Usel 25 Dezember 2020 abgerufen am 26 Dezember 2020 englisch Border demarcation deprives residents of two Armenian villages of houses and pastures In Kawkasski Usel 26 Dezember 2020 abgerufen am 3 Januar 2021 englisch Armenia treats border with Azerbaijan near Syunik as temporary In Kawkasski Usel 30 Dezember 2020 abgerufen am 3 Januar 2021 englisch Azerbaijani militaries give three days for residents of Shurnukh to move out In Kawkasski Usel 3 Januar 2021 abgerufen am 8 Januar 2021 englisch Syunik governor reports placement of Armenian and Russian border guards near Shurnukh In Kawkasski Usel 4 Januar 2021 abgerufen am 8 Januar 2021 englisch Shurnukh village head reports talks with Azerbaijani border guards In Kawkasski Usel 6 Januar 2021 abgerufen am 8 Januar 2021 englisch Armenian authorities promise to build new houses in Shurnukh after demarcation In Kawkasski Usel 9 Januar 2021 abgerufen am 16 Januar 2021 englisch Armenian authorities set payments to residents of Shurnukh and Vorotan In Kawkasski Usel 4 Februar 2021 abgerufen am 7 Februar 2021 englisch Demarcation of border with Azerbaijan creates problems for Nrnadzor villagers In Kawkasski Usel 13 Januar 2021 abgerufen am 16 Januar 2021 englisch Armenian analysts argue about consequences of Putin Aliev Pashinyan summit In Kawkasski Usel 15 Januar 2021 abgerufen am 16 Januar 2021 englisch Azerbaijan and Armenia agree on transport reopening How will it affect Georgia Abgerufen am 30 August 2021 Azerbaijani political analysts assess value of travel to Armenia via Kelbadjar In Kawkasski Usel 20 Januar 2021 abgerufen am 23 Januar 2021 englisch Military experts treat Azerbaijani and Turkish exercises as related to Karabakh In Kawkasski Usel 29 Januar 2021 abgerufen am 31 Januar 2021 englisch Azerbaijan accused Armenia of border provocation In Kawkasski Usel 2 Februar 2021 abgerufen am 7 Februar 2021 englisch Residents of Karabakh village demand deploying peacemakers there Kawkasski Usel 12 Marz 2021 abgerufen am 14 Marz 2021 englisch After machine gun attack police strengthen guarding of Karabakh village In Kawkasski Usel 12 April 2021 abgerufen am 19 April 2021 Azerbaijan accuses Armenian soldiers of shelling border guards In Kawkasski Usel 22 April 2021 abgerufen am 25 April 2021 MoD reports on end of building of peacemakers base in Karabakh In Kawkasski Usel 8 Mai 2021 abgerufen am 18 Mai 2021 englisch Political analysts see some trick in Pashinyan s resignation In Kawkasski Usel 31 Marz 2021 abgerufen am 5 April 2021 englisch Opposition gives up street actions in Stepanakert In Kawkasski Usel 1 Mai 2021 abgerufen am 5 Mai 2021 englisch Stepanakert protesters demand to start talks on return of Gadrut In Kawkasski Usel 5 Marz 2021 abgerufen am 7 Marz 2021 englisch a b Amalia van Gent Armenische Kriegsgefangene als Spielball Alijews Haypress 21 April 2021 a b Tigran Petrosyan Konflikt um Bergkarabach Die zweite Front In taz de Die Tageszeitung 12 Oktober 2020 abgerufen am 7 Dezember 2020 Der aserbaidschanische Prasident Alijew will totale Kontrolle uber soziale Netzwerke Trollkonten bluhen Echte Gegenoffentlichkeit entsteht nicht a b c d Katy Pearce Analysis While Armenia and Azerbaijan fought over Nagorno Karabakh their citizens battled on social media Washington Post 4 Dezember 2020 abgerufen am 7 Dezember 2020 englisch Social media rhetoric from politicians citizens and others helped influence political moves a b Philip Malzahn Krieg von Armenien mit Aserbaidschan Kognak im Bunker In taz de Die Tageszeitung 9 November 2020 abgerufen am 15 November 2020 Drei Bruder und ihr Vater verbringen ihre Zeit in einem Keller wenn sie nicht draussen kampfen Der Konflikt um Bergkarabach zwingt sie zur Flucht a b c Christopher Giles und Upasana Bhat Nagorno Karabakh The Armenian Azeri information wars In News BBC 26 Oktober 2020 abgerufen am 19 Dezember 2020 englisch The conflict that has raged for weeks over the disputed region of Nagorno Karabakh has fuelled the spread of misleading social media content a b Ryan O Farrell Why I map the Karabakh war In Eurasianet 5 November 2020 abgerufen am 19 Dezember 2020 englisch a b Tigran Petrosjan Propaganda in Aserbaidschan Ausgestellter Hass Park der Trophaen heisst ein neues Freilichtmuseum in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku Damit soll der Sieg uber Armenien zelebriert werden Die Tageszeitung 22 April 2021 Exposition of Baku Trophy Park provokes indignation in Armenia and Karabakh In Kawkasski Usel 14 April 2021 abgerufen am 19 April 2021 Na ustranenie usherba v rezultate obstrela armyanami Tovuzskogo rajona vydelen 1 mln manatov In Apa az 6 August 2020 abgerufen am 15 August 2020 russisch Skonchalsya tyazhelo ranennyj v boyah v Tavushe armyanskij voennosluzhashij In Sputnik Armenia 25 Juli 2020 abgerufen am 15 August 2020 russisch Armenian forces confidently repel all attacks Pashinyan on border clashes with Azerbaijan Nicht mehr online verfugbar In Armenia in the News 16 Juli 2020 archiviert vom Original am 10 August 2020 abgerufen am 15 August 2020 englisch Siranush Ghazanchyan Armenian forces confidently repel all attacks Pashinyan on border clashes with Azerbaijan Public Radio of Armenia 16 Juli 2020 abgerufen am 2 April 2021 englisch Life of Armenia village resident wounded in Azerbaijani drone strike not in danger In Armenpress 17 Juli 2020 abgerufen am 15 August 2020 englisch Nagorno Karabakh battles 72 Syrian mercenaries killed since Turkey threw them into raging conflict between Azerbaijan and Armenia The Syrian Observatory For Human Rights In The Syrian Observatory For Human Rights 4 Oktober 2020 abgerufen am 5 Oktober 2020 amerikanisches Englisch Half of Nagorno Karabakh s population displaced by fighting Deutsche Welle www dw com 7 Oktober 2020 abgerufen am 9 Oktober 2020 britisches Englisch Bericht vom 10 Oktober von Deutsche Welle englisch a b Nagorno Karabakh conflict New batch of mercenaries bodies arrives in Syria and Turkish intelligence struggles to recruit fighters and send them to Azerbaijan In The Syrian Observatory For Human Rights 13 Oktober 2020 abgerufen am 14 Oktober 2020 amerikanisches Englisch Kavkazskij Uzel Azerbaijan and Nagorno Karabakh exchange casualties bodies 14 November 2020 abgerufen am 21 November 2020 englisch Nagorno Karabakh announces names of 192 killed soldiers and officers In Kawkasski Usel 22 Marz 2021 abgerufen am 28 Marz 2021 englisch Kavkazskij Uzel MoD of Nagorno Karabakh counts 1339 perished soldiers 13 November 2020 abgerufen am 15 November 2020 englisch Kavkazskij Uzel Russian MoD reports delivery of group of peacemakers to Armenia In Kawkasski Usel 16 November 2020 abgerufen am 21 November 2020 englisch Pashinyan updates death toll in Karabakh War In Kawkasski Usel Abgerufen am 24 August 2021 englisch Azerbaijan announces transfer of 1713 bodies of military personnel to Armenia In Kawkasski Usel 30 August 2022 abgerufen am 19 September 2022 englisch After 2020 autumn war over 50 Karabakh residents are listed as missing In Kawkasski Usel 31 August 2022 abgerufen am 19 September 2022 englisch Armenian military doctors counted 11 000 wounded in battles for Nagorno Karabakh In Kawkasski Usel 29 Marz 2021 abgerufen am 5 April 2021 englisch Ombudsman of Nagorno Karabakh reports about 60 dead civilians In Kawkasski Usel 23 Dezember 2020 abgerufen am 26 Dezember 2020 englisch Nagorno Karabakh residents report damage to nearly 7000 dwellings facilities In Kawkasski Usel 7 April 2021 abgerufen am 11 April 2021 englisch Authorities report on progress in post war reconstruction works in Nagorno Karabakh In Kawkasski Usel 31 August 2021 abgerufen am 4 September 2021 Nagorno Karabakh residents treat social help to those left homeless as insufficient In Kawkasski Usel 25 Dezember 2020 abgerufen am 26 Dezember 2020 englisch 34 000 people left homeless in Nagorno Karabakh In Kawkasski Usel 15 Januar 2021 abgerufen am 16 Januar 2021 englisch Kavkazskij Uzel Death toll among Azerbaijani civilians rises to 94 16 November 2020 abgerufen am 21 November 2020 englisch Azerbaijani MoD publishes updated list of perished militaries In Kawkasski Usel 12 Januar 2021 abgerufen am 16 Januar 2021 englisch Nagorno Karabakh announces names of 192 killed soldiers and officers In Kawkasski Usel 22 Marz 2021 abgerufen am 25 April 2021 englisch Allowances appointed to families of perished Azerbaijani militaries In Kawkasski Usel 3 Februar 2021 abgerufen am 7 Februar 2021 englisch Investigators report details of case on Mi 24 shot down in Armenia In Kawkasski Usel 4 Januar 2021 abgerufen am 8 Januar 2021 englisch Meydan TV Azeri victims of shelling complain about meagre compensations In Kawkasski Usel 8 April 2021 abgerufen am 11 April 2021 englisch Meldung vom 23 November Three persons fell victim to landmine explosion in Agdam District 14 Dezember 2020 abgerufen am 15 Dezember 2020 englisch a b Azerbaijan gives number of victims of mine explosions over the past year In Kawkasski Usel 2 Januar 2021 abgerufen am 3 Januar 2021 englisch Kavkazskij Uzel Experts argue about timing of demining Nagorno Karabakh 4 Dezember 2020 abgerufen am 5 Dezember 2020 englisch Azerbaijani analyst points to increased number of mine explosion victims In Kawkasski Usel 6 Februar 2021 abgerufen am 7 Februar 2021 englisch a b Azerbaijan exchanges 15 Armenian militaries for minefield maps in Agdam In Kawkasski Usel 13 Juni 2021 abgerufen am 21 Juni 2021 englisch Reporter nach Kirchen Beschuss im Koma BILD 9 Oktober 2020 abgerufen am 13 Oktober 2020 Tote und Verletzte bei neuen Kampfen in Bergkarabach Der Spiegel 8 Oktober 2020 abgerufen am 14 Oktober 2020 Kavkazskij Uzel Azerbaijani analysts treat graffiti on Armenian church in Shusha as war consequences 17 November 2020 abgerufen am 21 November 2020 englisch Kavkazskij Uzel Vandalism becomes a key topic of mutual accusations between Armenia and Azerbaijan 16 November 2020 abgerufen am 21 November 2020 englisch Kavkazskij Uzel Baku analysts estimate costs of territories post war restoration 13 November 2020 abgerufen am 22 November 2020 englisch Azerbaijani General Prosecutor s Office accuses Armenia of cutting down Lachin forests In Kawkasski Usel 21 Juni 2021 abgerufen am 21 Juni 2021 englisch Tigran Petrosyan Aserbaidschan zerstort armenische Kultur Abschied vom Kloster Dadiwank In taz de Die Tageszeitung 23 November 2020 abgerufen am 6 Dezember 2020 Der Krieg in Bergkarabach ist kein religioser Konflikt Kulturguter der Armenier werden zerstort um den aserbaidschanischen Anspruch zu festigen Kavkazskij Uzel Armenian Prosecutor s Office accuses Azerbaijan of destroying monuments and churches 26 November 2020 abgerufen am 6 Dezember 2020 englisch a b UNESCO announces terms for sending mission to Nagorno Karabakh In Kavkazskij Uzel Kawkasski Usel 27 November 2020 abgerufen am 6 Dezember 2020 englisch UNESCO is awaiting Azerbaijan s Response regarding Nagorno Karabakh mission In UNESCO 21 Dezember 2020 abgerufen am 26 Dezember 2020 englisch Sadiq Memmedov Azerbaijan ready to accept UNESCO mission presidential aide says In news az 17 Marz 2021 abgerufen am 20 Marz 2021 englisch Stepanakert calls on international community to protect Armenian monuments In Kawkasski Usel Abgerufen am 28 Marz 2021 Azerbaijan counts over 400 destroyed monuments in Nagorno Karabakh In Kawkasski Usel 19 April 2021 abgerufen am 19 April 2021 englisch In diesen aserbaidschanischen Rayonen gab es seit 1918 20 keine nennenswerte armenische Minderheit mehr so zur Volkszahlung 1979 in Kelbadschar 49 Armenier 0 1 in Latschin 34 0 1 in Gubadli 26 0 1 und in Zengilan 35 Armenier 0 1 die oft noch wahrend der Ubergriffe 1987 88 fluchteten Die ausschliesslich armenische Bevolkerung der arzachischen Bezirke Schahumjan und Kaschatach deren Gebiet diesen Rayonen entspricht wurde von Arzach nach 1994 angesiedelt Refugees from Azerbaijan demand separate queue for housing in Stepanakert In Kawkasski Usel 19 Marz 2021 abgerufen am 20 Marz 2021 englisch Berg Karabach Frauen und Kinder auf der Flucht In Deutsche Welle 7 Oktober 2020 abgerufen am 12 Dezember 2020 Kavkazskij Uzel Arutyunyan reports 25 000 returnees to Nagorno Karabakh 23 November 2020 abgerufen am 23 November 2020 englisch Meldung vom 14 November bei Kawkasski Usel Kavkazskij Uzel Refugees from Stepanakert treat neighbourhood with Azerbaijan controlled Shushi as dangerous 17 November 2020 abgerufen am 21 November 2020 englisch Berdzor residents express distrust of local policemen 10 Dezember 2020 abgerufen am 12 Dezember 2020 Peacemakers report 47 000 returnees to Nagorno Karabakh In Kawkasski Usel 2 Januar 2021 abgerufen am 11 Januar 2021 englisch More than 70 000 people currently live in Artsakh Zhirayr Mirzoyan Artsakhpress 7 Dezember 2020 Twelve refugees return to Nagorno Karabakh over the past 24 hours In Kawkasski Usel 6 Marz 2021 abgerufen am 7 Marz 2021 englisch Steve Rosenberg Bericht uber Flucht aus Kalbajar BBC 12 November 2020 abgerufen am 14 November 2020 Kavkazskij Uzel Road to Vardenis demanded by Karabakh residents before transferring it to Azerbaijan 12 November 2020 abgerufen am 14 November 2020 englisch Kavkazskij Uzel Karvachar residents express fears of desecrating relatives graves 18 November 2020 abgerufen am 21 November 2020 englisch Google Satellite Bilder mit Namen aktuelle Google Satellite Bilder Meldung vom 19 November bei Kawkasski Usel Artsakh ombudsman Overwhelming majority of people in Martakert s 7 villages are double victims of conflict Panorama am 20 November 2020 Z B sind die Hauser des Dorfs Gulabli armen Wasgenaschen Rayon Agdam bei der Ubergabe intakt a b Kavkazskij Uzel Kashatag residents give details of their exodus Abgerufen am 5 Dezember 2020 Kavkazskij Uzel In Armenia migrants from Karabakh experience problems with job and housing 20 November 2020 abgerufen am 21 November 2020 englisch Kavkazskij Uzel Nagorno Karabakh residents complain about absence of social help Abgerufen am 5 Dezember 2020 Tigran Petrosyan Konflikt um Bergkarabach Fladenbrot gegen die Verzweiflung In taz de Die Tageszeitung 11 Dezember 2020 abgerufen am 12 Dezember 2020 In Armeniens Hauptstadt Jerewan fordern Demonstranten den Rucktritt des Premiers Derweil backen Fluchtlinge aus Bergkarabach Brot Karabakh forced migrants demand to be recognized as refugees in Armenia In Kawkasski Usel 9 November 2021 abgerufen am 14 November 2021 englisch Kavkazskij Uzel Nagorno Karabakh rights defenders criticize measures to support refugees 21 November 2020 abgerufen am 22 November 2020 englisch Refugees in Nagorno Karabakh ask to provide them with housing In Kawkasski Usel 28 Januar 2021 abgerufen am 31 Januar 2021 englisch Nagorno Karabakh authorities announce terms for resettling refugees In Kawkasski Usel 28 Juni 2021 abgerufen am 14 Juli 2021 englisch Forced migrants receive housing in Nagorno Karabakh In Kawkasski Usel 31 Dezember 2021 abgerufen am 11 Januar 2022 englisch Political analysts Armenians not to return to Gadrut In Kawkasski Usel 10 Marz 2021 abgerufen am 12 Marz 2021 englisch Forced migrants from Karabakh demand to build a settlement for them in Armenia In Kawkasski Usel 28 Juli 2022 abgerufen am 6 August 2022 englisch Kavkazskij Uzel In Azerbaijan IDPs await return to their homeland after fighting in Karabakh 12 November 2020 abgerufen am 22 November 2020 englisch Military victory deprives Azerbaijan forced migrants of hope for housing In Kawkasski Usel 6 Marz 2021 abgerufen am 7 Marz 2021 englisch Ten families of forced migrants return from Azerbaijan to Karabakh In Kawkasski Usel 21 Juli 2022 abgerufen am 6 August 2022 englisch Azerbaijan Armenia Scores of civilians killed by indiscriminate use of weapons in conflict over Nagorno Karabakh Amnesty International 14 Januar 2021 Silvia Stober Wenn aus Hass Verbrechen werden Tagesschau ARD 11 Dezember Neil Hauer Videos belegen Kriegsverbrechen im Kampf um Bergkarabach T Online 4 Dezember 2020 Rudiger Ludeking Nicht wegschauen Der Waffenstillstand fur Bergkarabach hat wenig Perspektive Gefragt sind EU und Nato Sie mussen zwischen Armenien und Aserbaidschan vermitteln Die Tageszeitung 6 Dezember 2020 Tote und Verletzte bei armenischem Luftangriff Die Zeit 28 Oktober 2020 Angriffe auf grosse Stadte in Aserbaidschan und Bergkarabach Die Zeit 4 Oktober 2020 Armenia Azerbaijan Civilians must be protected from use of banned cluster bombs Amnesty International 5 Oktober 2020 abgerufen am 14 Oktober 2020 a b Azerbaijan Cluster Munitions Used in Nagorno Karabakh News Release Human Rights Watch 23 Oktober 2020 abgerufen am 21 November 2020 englisch Stop use of banned weapons secure and destroy stocks Caucasus Watch Bericht vom 29 Oktober vierter Absatz Amnesty International Bericht vom 29 Oktober Armenia Cluster Munitions Kill Civilians in Azerbaijan News Release Human Rights Watch 30 Oktober 2020 abgerufen am 21 November 2020 englisch Armenia Cluster Munition Used in on Azerbaijan News Release Human Rights Watch 10 Oktober 2020 abgerufen am 9 Januar 2021 englisch End their use join treaty ban Kavkazskij Uzel Military experts find use of phosphorus shells in Karabakh unproved 4 November 2020 abgerufen am 22 November 2020 englisch Azerbaijani sappers find 27 phosphorus shells In Kawkasski Usel 6 Januar 2021 abgerufen am 8 Januar 2021 englisch Grigor Atanesian Benjamin Strick Nagorno Karabakh conflict Execution video prompts war crime probe BBC News 24 Oktober 2020 Ron Synovitz Harutyun Mansuryan This Is A Different War Nagorno Karabakh Refugee Shudders At Video Showing Neighbors Execution Radio Free Europe Radio Liberty 30 Oktober 2020 Human Rights Watch Azerbaijan Armenian Prisoners of War Badly Mistreated Alexander Chernyshev Christian Esch Spiegel online Ich sage alles Ich sage alles Der Spiegel 3 Dezember 2020 Interview mit der HRW Mitarbeiterin Tanja Lokschina in dem ein ahnlicher Bericht zu aserbaidschanischen Kriegsgefangenen angekundigt wird Andrew Roth Two men beheaded in videos from Nagorno Karabakh war identified The Guardian 15 Dezember 2020 Zwei Zivilisten in Bergkarabach enthauptet mutmasslich durch aserbaidschanische Soldaten Der Spiegel 15 Dezember 2020 Rights defenders agree with conclusions of report on torture of Azerbaijani militaries In Kawkasski Usel 29 Dezember 2020 abgerufen am 3 Januar 2021 englisch Three Azerbaijanis claim torture in captivity In Kawkasski Usel 8 Januar 2021 abgerufen am 8 Januar 2021 englisch Tanya Lokshina Survivors of unlawful detention in Nagorno Karabakh speak out about war crimes New evidence of torture and inhumane treatment of civilians by Azerbaijani forces emerges Human Rights Watch 12 Marz 2021 Meldung vom 4 Mai 2021 bei Kawkasski Usel Azerbaijan Armenian POWs Abused in Custody Human Rights Watch 19 Marz 2021 Vote on Current Affairs Debate Doc 15241 Second part of the 2021 Ordinary Session 19 22 April 2021 Assembly s voting results Parliamentary Assembly PACE 19 April 2021 Refusal of Russian PACE delegates to discuss POWs return angers residents of Armenia Caucasian Knot 20 April 2021 French delegate to PACE calls on Azerbaijani government to release Armenian POWs NEWS am 20 April 2021 Lives of Armenian POWs held in Azerbaijan are in danger Vladimir Vardanyan s speech at PACE 1 NEWS 20 April 2021 Planned discussions on Azerbaijan at PACE NEWS az 20 April 2021 Azerbaijan continues judicial farce against Armenian captive NEWS am 23 April 2021 European Parliament calls on Baku to release Armenian POWs In Kawkasski Usel 22 Mai 2021 abgerufen am 25 Mai 2021 englisch Thirteen Armenian citizens convicted in Baku on sabotage case In Kawkasski Usel 23 Juli 2021 abgerufen am 24 Juli 2021 englisch Thirteen Armenian soldiers sentenced in Baku on terrorism charges In Kawkasski Usel 29 Juli 2021 abgerufen am 1 August 2021 englisch Thirteen Armenian soldiers sentenced in Baku on terrorism charges In Kawkasski Usel 28 Juli 2021 abgerufen am 1 August 2021 englisch Armenian Foreign Minister met with Russian counterpart Abgerufen am 4 September 2021 ECtHR to consider mutual claims of Armenia and Azerbaijan on human rights violations during the war Caucasian Knot 13 Mai 2021 Baku and Yerevan analysts dispute about use of Iskanders in Karabakh conflict In Kawkasski Usel 6 April 2021 abgerufen am 11 April 2021 englisch Macron In Berg Karabach kampfen Dschihadisten aus Syrien Deutsche Welle www dw com 1 Oktober 2020 abgerufen am 5 Oktober 2020 deutsch Der Spiegel Russland fordert Abzug von Soldnern aus Bergkarabach DER SPIEGEL Politik 1 Oktober 2020 abgerufen am 8 November 2020 Maximilian Popp Guillaume Perrier Daham Alasaad Syrische Soldner im Bergkarabach Konflikt Erdogans Schattenkrieger In Der Spiegel Abgerufen am 5 Oktober 2020 Gefahrliche neue Dimension 850 syrische Soldner sollen Aserbaidschan in Bergkarabach unterstutzen In welt de Die Welt 3 Oktober 2020 abgerufen am 4 Oktober 2020 Bei den Gefechten um die Kaukasusregion Bergkarabach soll die Turkei zur Unterstutzung aserbaidschanischer Truppen rund 850 syrische Kampfer entsandt haben Die turkische und aserbaidschanische Regierung bestreiten die Vorwurfe Bergkarabach Armenien wirft Turkei Entsendung von 4000 Kampfern aus Syrien vor In Der Spiegel Abgerufen am 5 Oktober 2020 tagesschau de Syrer als Kanonenfutter der Turkei 23 Oktober 2020 abgerufen am 8 November 2020 Kavkazskij Uzel Russian MFA estimates the number of mercenaries in Karabakh conflict zone 4 November 2020 abgerufen am 22 November 2020 englisch Kavkazskij Uzel After Nagorno Karabakh conflict aggravation USA has questions to Turkey 9 Dezember 2020 abgerufen am 9 Dezember 2020 englisch Turkish backed mercenaries Nearly 800 Syrian fighters killed in Libya and Nagorno Karabakh The Syrian Observatory For Human Rights In The Syrian Observatory For Human Rights 14 November 2020 abgerufen am 6 Dezember 2020 amerikanisches Englisch Armenia complains about Turkey to the ECtHR In Kawkasski Usel 20 Mai 2021 abgerufen am 25 Mai 2021 englisch a b Ninth day of the renewed Nagorno Karabakh war In Caucasus Watch 6 Oktober 2020 abgerufen am 12 Dezember 2020 englisch Exact location where video was filmed about sending Chechens to Karabakh found In Kawkasski Usel 7 Oktober 2020 abgerufen am 12 Dezember 2020 englisch Dubakov sentenced to 10 years of imprisonment for taking part in Karabakh war In Kawkasski Usel 22 Juli 2021 abgerufen am 24 Juli 2021 englisch Krieg um Berg Karabach 2020 Implikationen fur Streitkraftestruktur und Fahigkeiten der Bundeswehr Bundesakademie fur Sicherheitspolitik 3 2021 abgerufen am 22 Februar 2022 Worum es bei der Debatte um bewaffnete Drohnen geht Suddeutsche Zeitung 2 Januar 2021 abgerufen am 22 Februar 2022 oryxspioenkop com abgerufen am 29 Dezember 2021 Bethan McKernan Trench warfare drones and cowering civilians on the ground in Nagorno Karabakh In The Guardian 13 Oktober 2020 abgerufen am 22 Oktober 2020 englisch Turkish And Israeli Drones Having Big Impact On Nagorno Karabakh Conflict In Radio Free Europe Radio Liberty 16 Oktober 2020 abgerufen am 22 Oktober 2020 englisch Robert Bateman No Drones Haven t Made Tanks Obsolete In Foreign Policy 15 Oktober 2020 abgerufen am 22 Oktober 2020 amerikanisches Englisch The civilians killed by drones in the new Nagorno Karabach lt sic gt war are testimony to the fact that this isn t far future sci fi speculation but something already happening Max Tegmark auf facebook com 16 Oktober 2020 a b Silvia Stober Drohnen in Kriegseinsatzen Sieben Sekunden um wegzulaufen Tagesschau ARD 20 November 2020 Azerbaijani military experts treat MoD s data on losses as realistic In Kawkasski Usel 22 Januar 2021 abgerufen am 23 Januar 2021 englisch Die Truppe nicht in Deckung zwingen Tagesschau ARD 3 Januar 2021 Fahri Aksut Turkey will continue to stand with Azerbaijan In Anadolu Agency 20 Juli 2020 abgerufen am 15 August 2020 englisch Mushvig Mehdiyev Azerbaijan Turkey Team Up For Large Scale Military Drills In Caspiannews 29 Juli 2020 abgerufen am 15 August 2020 englisch NAM strongly condemns Armenian military provocation against Azerbaijan In News az 19 Juli 2020 abgerufen am 15 August 2020 englisch OIC General Secretariat Condemns Armenia s Attack On The Tovuz Region In Azerbaijan In OIC 14 Juli 2020 abgerufen am 15 August 2020 englisch Vlasti Kipra vyrazili podderzhku Armenii obsuzhdaetsya destruktivnaya rol Turcii In Sputnik Armenia 15 Juli 2020 abgerufen am 15 August 2020 russisch Elena Teslova Russia concerned over Armenia Azerbaijan border clashes In Anadolu Agency 13 Juli 2020 abgerufen am 15 August 2020 englisch Mike Pompeo USA urges Armenia and Azerbaijan to immediately deescalate situation resume peace talks In Aysor am 15 Juli 2020 abgerufen am 15 August 2020 englisch Members of Congress Condemn Azerbaijani Attack on Armenia amid Growing Congressional Opposition to Aliyev s Aggression In Armenianweekly 14 Juli 2020 abgerufen am 15 August 2020 englisch U S House to Consider Measures Blocking Transfer of Defense Articles to Azerbaijan In Armenianweekly 15 Juli 2020 abgerufen am 15 August 2020 englisch span