www.wikidata.de-de.nina.az
Der Bergkarabach konflikt ist ein Konflikt der Staaten Armenien und Aserbaidschan um die Region Bergkarabach im Kaukasus Der Konflikt trat in der Moderne erstmals zur Unabhangigkeit der beiden Staaten nach 1918 auf und brach wahrend der Endphase der Sowjetunion ab 1988 neu aus Infolgedessen erklarte sich die vorwiegend von christlichen Armeniern bewohnte Republik Arzach bis 2017 Republik Bergkarabach fur unabhangig und existierte seither als De facto Staat International wurde Arzach aber niemals anerkannt und blieb staatsrechtlich Teil von Aserbaidschan Arzach konnte sich in einem bis 1994 andauernden Krieg mit armenischer Unterstutzung gegen Aserbaidschan zunachst behaupten und auch Gebiete besetzen die ihr ursprungliches Territorium umgeben aber nicht von ethnischen Armeniern bewohnt werden Arzach und umgebende Staaten von 1994 bis 2020 von Arzach beherrscht ehem autonomes Bergkarabach von Arzach beherrscht ausserhalb des fruher autonomen Bergkarabach von Aserbaidschan beherrscht aber von Arzach beanspruchtIn einem weiteren Krieg im Jahr 2020 konnte Aserbaidschan diese Gebiete sowie Teile des Kernlandes von Bergkarabach zuruckerobern so dass nur noch ein schmaler Zugang nach Armenien verblieb der Latschin Korridor Im Sommer 2023 wurde dieser Zugang von den Aseris geschlossen mit der erkennbaren Absicht das Land auszuhungern Am 19 September 2023 startete Aserbaidschan dann eine erneute Militaroperation in Arzach und konnte den Widerstand rasch brechen Am 20 September sagte die Republik Arzach zu ihr Militar aufzulosen und Gesprache uber eine Integration in Aserbaidschan zu beginnen 1 Am 28 September erklarten Vertreter von Arzach die selbsternannte Republik werde zum 1 Januar 2024 aufgelost werden Im Verlauf von wenigen Tagen floh so gut wie die gesamte Bevolkerung nach Armenien Inhaltsverzeichnis 1 Ursachen 1 1 Vorgeschichte 1 2 Konflikte zwischen Armeniern und Aseris 2 Entwicklung 2 1 Konflikt 1918 bis 1923 2 2 Erneuter Ausbruch des Konflikts nach 1985 2 3 Operation Ring und Unabhangigkeitserklarung 1991 2 4 Krieg 1992 bis 1994 2 5 Verhandlungen und Gewaltausbruche 1994 bis 2020 2 6 Erneuter Krieg 2020 2 7 Konflikt um Bergkarabach und die Staatsgrenze nach dem Krieg 2020 2 8 Ruckeroberung Bergkarabachs durch Aserbaidschan 2023 3 Positionen zum Konflikt 3 1 Armenien und Bergkarabach 3 2 Aserbaidschan 3 3 International 4 Bedeutung des Konfliktes fur die beteiligten Staaten und daruber hinaus 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseUrsachen BearbeitenVorgeschichte Bearbeiten Das Gebiet Bergkarabachs gehorte in der Antike abwechselnd zu den Staaten Armenien und Albania 428 wurde es als Teil Persarmeniens eine Provinz des Sassanidenreichs und danach immer wieder Teil wechselnder Grossreiche Im fruhen 4 Jahrhundert erreichte das Christentum die Region Die altesten Kirchen und Kloster Bergkarabachs wie das Kloster Amaras stammen aus dieser Zeit Ab dem fruhen Mittelalter wurde die Region von verschiedenen armenischen Furstenhausern regiert darunter im spateren Mittelalter das Furstentum Chatschen und im 16 Jahrhundert bis 1750 die armenischen funf Meliktumer als Vasallen der Grossreiche Im 13 Jahrhundert eroberten die Mongolen das Land die von den turksprachigen Qara Qoyunlu und Aq Qoyunlu abgelost wurden Diese gaben der Region den Namen Karabach Schwarzer Garten Diese Region umfasste grosstenteils das Flachland zwischen den Flussen Kura und Araxes und war somit weit grosser als das heutige Bergkarabach Ab dem 18 Jahrhundert zuvor war Karabach Teil Persiens bestimmte die Rivalitat zwischen dem Osmanischen Reich Russland und Persien die Region Als der Druck Persiens auf die armenischen Christen wuchs stellte Katharina II von Russland Schutzbriefe aus und privilegierte so Armenier fur Handel und spater Verwaltung Daher werfen Aserbaidschaner den Armeniern noch heute Kollaboration vor 2 Infolge des Zweiten Russisch Persischen Krieges kam Bergkarabach 1805 unter russische Herrschaft Eine Erfassung der Bevolkerung des Khanats Karabach von 1823 zeigte dass die meisten Dorfer in den gebirgigen Regionen dem heutigen Bergkarabach armenisch waren 3 In den Berggebieten wo bis Anfang des 18 Jahrhunderts die armenischen funf Furstentumer von Karabach bestanden hatten machten die armenischen Christen die Mehrheit der Bevolkerung aus die muslimischen Aseris eine grosse Minderheit Fur das Gebiet des gesamten Karabach zwischen Kura und Aras spricht Rudiger Kipke dagegen mit Verweis auf die statistischen Angaben der russischen Verwaltung uber die Bevolkerung aus dem Jahr 1823 von insgesamt etwas mehr als 20 000 Familien davon 4366 oder 21 7 armenisch und der Rest muslimisch aserbaidschanisch 4 Der Kaukasusexperte Johannes Rau sprach von 18 000 Armeniern die vor den 1830er Jahren in Karabach lebten 5 Unter russischer Herrschaft wurden die christlichen Armenier anfangs gegenuber den muslimischen Aserbaidschanern in dieser Zeit von den russischen Behorden wie viele turksprachige Ethnien pauschal als Tataren bezeichnet bevorzugt behandelt Zudem wurden uberwiegend Armenier als Beamte eingestellt Die Russen forderten die Ansiedlung von christlichen Armeniern aus muslimisch beherrschten Landern So wanderten im 19 Jahrhundert 40 000 Armenier aus Persien und 84 000 aus dem Osmanischen Reich nach Russland ein Karabach gehorte im Russischen Reich wechselnden Verwaltungsbezirken an und es wurden neben Armeniern auch Russen Ukrainer und Deutsche angesiedelt Dabei wurden die Gebiete zumeist nach militarischen verwaltungstechnischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten aufgeteilt mit dem Ziel die ethnisch heterogene Bevolkerung in der russischen aufgehen zu lassen Das Gouvernement Jelisawetpol zu dem Bergkarabach gehorte war bis 1917 zum ethnisch und religios heterogensten geworden 2 Seit dem letzten Viertel des 19 Jahrhunderts wurden die Armenier von der russischen Verwaltung zunehmend misstrauisch betrachtet 6 Grund hierfur waren ihre Beziehungen ins Osmanische Reich das weitgehende Fehlen eines armenischen Erbadels als Ansprechpartner ihre separate monophysitischen Kirche und weil sich zwei der drei armenisch nationalen Parteien auch sozialistische und anarchistische Programmpunkte gaben Gleichzeitig verbesserte sich das Verhaltnis zu den Tataren 1903 planten regionale Behorden unter Vizekonig Grigori Golizyn sogar zeitweilig die komplette Enteignung der armenischen Kirche 1905 forderte der Gouverneur von Baku Michail Nakaschidse wahrscheinlich tatarische Pogrome gegen Armenier um von der Revolution in Russland 1905 abzulenken 7 Nach dem Volkermord der Turken an den Armeniern 1915 1916 im Osmanischen Reich kam es erneut zu einer Einwanderungswelle nach Bergkarabach und zu immer starkeren Konflikten zwischen landlichen Aserbaidschanern und urbanisierten Armeniern Dies wurde durch die entstehende Land und Wasserknappheit in der Region verstarkt Die unterschiedlichen Sitten wie Blutrache und Sippenhaftung bei einem Teil der Aserbaidschaner aber auch bei einer Minderheit der Armenier und deren Nahe zu den Turken vor denen viele Armenier geflohen waren verstarkten das gegenseitige Misstrauen Bereits 1896 bis 1905 1906 hatten diese Konflikte in kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen den Ethnien gegipfelt Im Marz 1918 kam es zu Pogromen gegen Aserbaidschaner worauf antiarmenische Pogrome im September 1918 in Baku und 1920 in Schuscha folgten denen mehr als 30 000 Armenier zum Opfer fielen 8 9 2 Konflikte zwischen Armeniern und Aseris Bearbeiten Die in der Armenischen Sowjetrepublik lebenden Aseri machten 1988 mit 5 der Bevolkerung die grosste Minderheit aus Sie waren traditionell in der Landwirtschaft und im Lebensmittelhandel tatig und hatten daher grossen Einfluss auf dem Grunen Basar Dies fuhrte insbesondere bei Lebensmittelknappheit zu Missgunst gegenuber der aserbaidschanischen Minderheit 2 Die Orientalistin Eva Maria Auch nennt ausserdem verschiedene Staatentraditionen historische Erfahrungen mit dem Osmanischen Reich und der Turkei sowie Russland und insbesondere die russische und sowjetische Nationalitatenpolitik als Ursachen des Konflikts zwischen Armeniern und Aserbaidschanern 10 Entwicklung BearbeitenKonflikt 1918 bis 1923 Bearbeiten nbsp Ethnische Mehrheitsgebiete nach der Volkszahlung 1886 39 orange Armenier 40 gelb Aserbaidschaner und Turken 34 rot muslimische Kurden Die ethnisch gemischte Lage von Kars uber Nachitschewan und Sudarmenien Sangesur bis Karabach fuhrte 1918 20 zu erbitterten Konflikten zwischen Armenien und Aserbaidschan die beide diese Regionen beanspruchten Im Jahr 1918 erklarte sich zunachst die Transkaukasische Demokratisch Foderative Republik im Sudkaukasus fur unabhangig Transkaukasien existierte jedoch nur fur kurze Zeit bis im selben Jahr die drei Staaten Armenien Aserbaidschan und Georgien unabhangig wurden 11 Nun erhoben Armenien und Aserbaidschan Anspruch auf Bergkarabach Armenien begrundete dies mit dem geografischen und ethnischen Gegensatz zu Unterkarabach Aserbaidschan mit der Untrennbarkeit des geografischen Raumes und den in Bergkarabach gelegenen Sommerwiesen der muslimischen Nomaden Nach blutigen Auseinandersetzungen von beiden Seiten bei denen Aserbaidschan von der Turkei und Grossbritannien unterstutzt wurde kam es am 22 August 1919 zur Unterzeichnung eines Provisorischen Abkommens das Aserbaidschan ganz Karabach zugestand unter der Bedingung einer kulturellen und administrativen Autonomie fur die Armenier 2 Im April 1920 eroberte die Rote Armee den ganzen Kaukasus woraufhin Transkaukasien wiederbelebt wurde allerdings als Transkaukasische SSR In kurzer Zeit wurden die Grenzen fur die drei autonomen Teile der SSR gezogen Am 4 Juli 1921 entschied das Kavbiuro von Bergkarabach Bergkarabach an die Armenische SSR abzutreten einen Tag spater hingegen zog das Komitee diese Entscheidung wieder zuruck und stimmte dafur die Region an die Aserbaidschanische SSR abzutreten 12 Im Dezember 1921 verkundete Stalin den Verzicht Armeniens auf Bergkarabach Nachitschewan und Sangesur Dennoch kam es zu militarischen Aktivitaten der Daschnaken in der Region die in Sjunik die Republik Bergarmenien ausriefen In dem Vertrag von Moskau vom 16 Marz 1921 an dem auch die Turkei beteiligt war kam es zu einem Kompromiss Die sowjetische Seite trat die Provinzen Kars Ardahan und den Ujesd Surmalu um das heutige Dorf Surmeli Landkreis Tuzluca an die Turkei ab Nachitschewan wurde autonome Republik in Aserbaidschan und Bergkarabach mit einem armenischen Bevolkerungsanteil von 94 im Jahr 1923 13 blieb bis zu einer Volksabstimmung Teil Aserbaidschans Die Beweggrunde der Bolschewiki fur die Zugestandnisse an die Turkei sind bis heute umstritten moglicherweise sollten so die Beziehungen mit der Turkei und Mustafa Kemal Ataturk gestarkt werden 14 Bergkarabach wurde am 7 Juli 1923 per Dekret ein Autonomes Gebiet der Aserbaidschanischen SSR Die Armenier als uberwiegende Mehrheit der Bevolkerung waren mit dieser Entscheidung unzufrieden 2 Erneuter Ausbruch des Konflikts nach 1985 Bearbeiten Nach Stalins Tod nahm die Unzufriedenheit der Armenier zu Im Jahr 1963 unterzeichneten rund 2 500 Armenier aus Bergkarabach eine Petition in der sie forderten Karabach unter armenische Kontrolle zu stellen oder an die Russische SSR zu ubergeben Im selben Jahr kam es in Xankendi zu gewaltsamen Zusammenstossen bei denen 18 Armenier starben In 1965 und 1977 kam es in Jerewan zu grossen Demonstrationen bei denen Protestierende die Vereinigung Bergkarabachs mit Armenien forderten 15 Bis 1985 wurde von Armeniern in Bergkarabach bereits in drei Memoranden 1962 1965 und 1967 auf eine nur eingeschrankte Autonomie hingewiesen und der Anschluss an Armenien gefordert 1986 1987 kam es zu einem weiteren Memorandum Aserbaidschan reagierte darauf mit einem Hinweis auf die in Armenien lebenden Aserbaidschaner die keinerlei Sonderrechte besassen 1989 waren von den etwa 188 000 Menschen in Bergkarabach 73 5 armenischer Herkunft 25 3 Aserbaidschaner 10 1987 und 1988 drangten Delegationen aus Bergkarabach auf eine Losung des Konflikts in Moskau und ab dem 12 Februar 1988 kam es zu Demonstrationen in Stepanakert spater auch in anderen Teilen Bergkarabachs und Armeniens Bis zum 18 Februar wurden nach Behordenangaben 4 000 Aseris aus Armenien vertrieben Bald darauf sprach sich eine Versammlung von Volksvertretern Karabachs fur den Anschluss an Armenien aus und der russische Sekretar des Generalparteikomitees wurde durch den Armenier Genrich Poghosjan ersetzt 2 Nachdem aserbaidschanische Fluchtlinge Ende Februar in der Stadt Sumqayit Sumgait bei Baku von blutigen Ausschreitungen in Bergkarabach berichteten kam es zu einem Pogrom gegen dort lebende Armenier bei dem 26 Armenier und sechs Aseris ums Leben kamen Da die Sicherheitsorgane nicht eingriffen riefen beide Seiten zum Selbstschutz auf Im Marz 1988 beschloss das ZK der KPdSU ein Wirtschafts und Sozialprogramm fur Bergkarabach eine Grenzrevision wurde abgelehnt In den folgenden Monaten wurden weiter Aseris aus Armenien vertrieben es kam zu weiteren Ausschreitungen und Streiks und die ZK Sekretare beider Republiken wurden abgesetzt Am 12 Juli beschloss der Karabacher Gebietssowjet die Umbenennung in Autonomes Gebiet Arzach und den Austritt aus Aserbaidschan Daraufhin verhangte Aserbaidschan eine Verkehrsblockade und wurde dabei vom Obersten Sowjet der UdSSR unterstutzt der mit A Wolskij einen Sonderbeauftragten in das Gebiet entsandte 2 Am 21 September 1988 wurde uber Agdam und Stepanakert der Ausnahmezustand verhangt und Bergkarabach zum Sondergebiet erklart Vom 17 November bis zum 5 Dezember fand in Baku ein pausenloses Meeting statt uber 200 Betriebsgruppen wurden geschaffen zur Unterstutzung der aserbaidschanischen Volksfront NFA einer oppositionellen Bewegung Als das Militar den Leninplatz raumte kam es zu drei Todesopfern 2 In der Stadt Kirowabad heute Gence kam es im November 1988 erneut zu einem Pogrom gegen dort lebende Armenier bei dem Berichten zufolge uber 130 Armenier getotet und uber 200 verwundet wurden Am 12 Januar 1989 wurde Bergkarabach einem Sonderkomitee und damit der sowjetischen Zentrale direkt unterstellt und die regionalen Behorden suspendiert Ab Januar fluchteten Armenier aus Aserbaidschan Bis September kam es zu Demonstrationen und Streiks durch die NFA die neben der Kontrolle uber Bergkarabach fur Aserbaidschan eine Beteiligung an der Regierung und den Ruckzug der sowjetischen Armee forderte Als sie erstmals am Obersten Sowjet Aserbaidschans teilnahm wurde Bergkarabach per Gesetzesbeschluss als Teil Aserbaidschans festgelegt Grenzanderungen konnen nur mittels eines Referendums erfolgen das seit 1923 aussteht Bis September 1989 sind 180 000 Armenier aus Aserbaidschan und etwa 100 000 Aseri aus Armenien geflohen Der Oberste Sowjet Armeniens appellierte an Moskau die Wirtschaftsblockade Aserbaidschans zu beenden die bis September 1989 150 Millionen Rubel Schaden verursacht hat Am 25 September ubernahm das sowjetische Innenministerium die Aufgaben der zivilen Behorden in Bergkarabach Am 5 Oktober ubernahm die Sowjetarmee die Kontrolle uber die Transportwege zwischen Armenien und Aserbaidschan 2 Am 29 November 1989 wurde die Sonderverwaltung Bergkarabachs aufgehoben woraufhin es zu erneuten Demonstrationen mit Todesopfern kam Im Dezember und Januar kam es zu Ubergriffen an den Grenzen der Autonomen Republik Nachitschewan zum Iran und der Turkei ein Vereinigtes Aserbaidschan wurde gefordert Nach Zusagen der Regierung zu Reiseerleichterungen und Landnutzung in Grenznahe beruhigte sich die Lage Nachdem der Oberste Sowjet Armeniens und der Nationalrat von Bergkarabach am 1 Dezember 1989 die Vereinigung von Karabach mit Armenien erklart hatten 10 16 folgten Proteste von aserbaidschanischer Seite und am 13 und 14 Januar 1990 kam es zu Pogromen gegen Armenier in Baku Xanlar Schahumjan und Lenkeran mit mehr als 90 Todesopfern Am 15 Januar wurde uber Karabach und angrenzende Gebiete das Kriegsrecht verhangt Nach Ausrufung eines Generalstreiks in Baku rollten zum 20 Januar sowjetische Panzer in die Stadt es kam zu 150 Todesopfern und der Ausnahmezustand wurde verhangt Daraufhin protestierten Nachitschewan und der Oberste Sowjet Aserbaidschans Russische und armenische Familien flohen aus Baku bis zu diesem Zeitpunkt flohen insgesamt 500 000 Menschen Bis August kam es zu weiteren Ubergriffen auf armenische und aserbaidschanische Dorfer vorrangig durch paramilitarische Verbande In Aserbaidschan erstarkten die OMON Milizen des Innenministeriums denen viele Fluchtlinge aus Armenien beitraten Operation Ring und Unabhangigkeitserklarung 1991 Bearbeiten Nach der Unabhangigkeitserklarung Armeniens und Aserbaidschans erklarte Bergkarabach als Republik Bergkarabach am 3 September 1991 seine Unabhangigkeit aber es kam weiterhin zu Ubergriffen in den Grenzgebieten Im November 1991 scheiterte ein Vermittlungsversuch Russlands und Kasachstans zwischen Armenien und Aserbaidschan Am 26 November hob Aserbaidschan die Autonomie Bergkarabachs auf und teilte das Autonome Gebiet in die Bezirke Kalbadschar teilweise ausserhalb Bergkarabachs liegend Schuschi Tartar Chankandi Chodschali und Chodschavand auf Die Blockade der Energieversorgung Armeniens wurde aufrechterhalten 2 Krieg 1992 bis 1994 Bearbeiten Hauptartikel Erster Krieg um Bergkarabach Anfang des Jahres 1992 kam es zu weiteren Massenmorden in aserbaidschanischen und armenischen Dorfern Ein im Februar vom aserbaidschanischen Prasidenten Ayaz Mutellibov vorgelegter Friedensplan der den Ruckzug aller Truppen und eine kulturelle Autonomie fur Bergkarabach vorsah wurde nicht mehr verhandelt nachdem in der Nacht vom 26 zum 27 Februar das Dorf Xocali unter unklaren Umstanden armenischen Freischarlern uberlassen worden war und mehrere hundert Menschen ermordet wurden Nach diesem in Aserbaidschan so genannten Massaker von Chodschali kam es in Aserbaidschan zu einer Neubildung der Regierung 17 Am 10 April 1992 folgte das Massaker von Maraga bei dem aserbaidschanische Streitkrafte das Dorf Maraga angriffen und mindestens 45 Armenier ermordeten sowie bis zu 100 Frauen und Kinder entfuhrten 18 Im Marz 1992 drangen armenische Freischarler in grosse Teile Bergkarabachs ein und ruckten auch auf aserbaidschanisches Gebiet ausserhalb der umstrittenen Region vor so wurde die Stadt Agdam unter Beschuss genommen Daraufhin wurde in Aserbaidschan eine eigene Armee aufgebaut und in der Turkei und anderen muslimischen Staaten Verbundete gesucht 19 Zu den Unterstutzern der Aserbaidschaner gehorte eine tschetschenische Einheit unter Schamil Salmanowitsch Bassajew Susa war der wichtigste Stutzpunkt der Aserbaidschaner Von hier aus wurde das tiefer gelegene Stepanakert wirkungsvoll unter Beschuss genommen Doch auch Bassajews Truppe konnte nicht verhindern dass am 8 und 9 Mai 1992 armenische Verbande mit Susa die letzte Stadt Bergkarabachs einnahmen Bassajew war einer der letzten der die Stellung vor dem Fall der Stadt verliess 20 Danach kam es zur Grundung der karabachischen Armee aus Milizen Verbanden Am 18 Mai nahmen die Armenier die Stadt Lacin und damit die Verbindungsstrasse zwischen Armenien und Bergkarabach ein Im Juni folgte eine Offensive der aserbaidschanischen Armee von Goranboy aus bei der nordliche Teile Bergkarabachs besetzt wurden Im Winter wurden wegen der schlechten Versorgungslage und der geographischen Lage die Kampfe weitgehend eingestellt Nach Angriffen der aserbaidschanischen Armee im Marz 1993 auf Bergkarabach vom Rayon Kelbecer der zwischen Armenien und Bergkarabach liegt griff die armenische Armee ein und der Bezirk wurde bis zum 3 April von der armenischen Armee und der karabachischen Armee besetzt Durch Offensiven der beiden Armeen konnten von April bis August 1993 die Bezirke Agdam Fuzuli Cebrayil und Qubadli besetzt werden Bis Oktober war der Bezirk Zengilan eingenommen 10 Am 12 Mai 1994 trat ein Waffenstillstandsabkommen in Kraft Im Verlauf des Krieges konnten die Truppen der Republik Bergkarabach gemeinsam mit der armenischen Armee grosse Teile des von Bergkarabach beanspruchten Gebiets unter ihre Kontrolle bringen Ausserdem besetzten sie den grossten Teil der aserbaidschanischen Bezirke Agdam Cebrayil Fuzuli Kelbecer Lacin Qubadli und Zengilan ausserhalb des fruheren Autonomen Gebiets Bergkarabach Im Krieg und den vorhergehenden Auseinandersetzungen starben zwischen 25 000 und 50 000 Menschen uber 1 1 Million wurden auf beiden Seiten aus Armenien Bergkarabach und dem Rest Aserbaidschans vertrieben 10 Verhandlungen und Gewaltausbruche 1994 bis 2020 BearbeitenDie im Marz 1992 gegrundete Minsker Gruppe mit 13 Teilnehmerstaaten beobachtete den Konflikt konnte jedoch nicht vermitteln Vertreter der Republik Bergkarabach blieben von der Gruppe ausgeschlossen Im Jahr 1993 verabschiedete die UNO vier Resolutionen Nr 822 853 874 884 zum Konflikt die jedoch ohne Wirkung blieben 10 Im September 1993 brach wegen des Konflikts die Turkei ihre diplomatischen Beziehungen mit Armenien ab und schloss die gemeinsame Grenze 21 22 Die armenisch turkischen Beziehungen konnte sich auch durch diesen Konflikt nicht normalisieren nbsp Situation nach 1994 Bergkarabach wie es sich 1991 fur unabhangig erklart hat Von Bergkarabach beanspruchte Gebiete unter aserbaidschanischer Kontrolle Andere besetzte Gebiete AserbaidschansNach dem Waffenstillstand kam es lange Zeit nicht zu Verhandlungen Aserbaidschan bestand weiter auf der Ruckgabe Bergkarabachs und Armenien auf dessen Unabhangigkeit von Aserbaidschan Laut Armeniens ehemaligem Prasidenten Ter Petrosjan ware der Bergkarabachkonflikt 1997 durch die Ubergabe bestimmter Gebiete an Aserbaidschan gelost worden Es hatte ein Friedensabkommen geschlossen und ein autonomer Status fur Bergkarabach festgelegt werden konnen Ter Petrosjan sagte auch Jahre spater dass die De facto Regierung Bergkarabachs maximalistisch sei und denken wurde dass sie mehr bekommen konnte 23 24 Die meisten Vorschlage wurden von den Armeniern abgelehnt da sie dies als eine Angelegenheit betrachten die nicht verhandelbar sei Deswegen warnt Aserbaidschan das Land sei bereit seine Gebiete durch Krieg zu befreien ziehe es aber immer noch vor das Problem friedlich zu losen 25 Am 30 Marz 1998 wurde Robert Kotscharjan zum Prasidenten gewahlt und lehnte weiterhin Forderungen nach einer Losung des Konflikts ab Im Jahr 2001 trafen sich Kotscharjan und Eliyev in Key West in Florida zu Friedensgesprachen die von der OSZE gefordert wurden Wahrend sich mehrere westliche Diplomaten optimistisch ausserten wurde die Hoffnung auf eine friedliche Losung zunichtegemacht weil die Bevolkerung beider Lander nicht auf einen Kompromiss vorbereitet ware 26 Regelmassig versuchte die OSZE zwischen Armenien und Aserbaidschan zu vermitteln Dabei schlug die OSZE einen gemeinsamen Staat von Aserbaidschan und Bergkarabach vor in dem die umstrittene Region der Regierung in Baku nicht mehr unterstellt ist 27 1999 kam es infolge des Kosovo Kriegs erneut zu Spannungen da Armenien seine Position gestarkt sah und mit Krieg drohte Der Bevolkerung von Bergkarabach sei wie der des Kosovo nach dem Selbstbestimmungsrecht ein Austritt aus Aserbaidschan zuzuerkennen In einem moglichen Krieg erhoffte sich Armenien Hilfe aus Russland das dieses zuvor mit aufgerustet hatte und Aserbaidschan von der Turkei und der NATO der nach der armenischen Drohung Angebote zur Nutzung einer aserbaidschanischen Luftwaffenbasis gemacht wurden 27 nbsp Soldaten der Streitkrafte Bergkarabachs nahe Agdam 2004Nach dem Jahr 2000 kam es zu einer Annaherung der beiden Lander und die Bereitschaft zu einer Losung wurde von beiden Seiten betont aber beide Seiten verharrten auf ihren Positionen Wahrenddessen erholte sich die Wirtschaft in Karabach vom Krieg vor allem mit Investitionen durch die niedrigen Steuern und Spenden von in Europa und Amerika lebenden Armeniern 28 Die Republik Arzach konnte sich nach innen stabilisieren und ein bescheidener Tourismus entwickelte sich Die 140 000 Einwohner sind fast ausschliesslich ethnische Armenier 20 000 Soldaten der armenischen Armee halten die Waffenstillstandslinie zu Aserbaidschan 29 Aserbaidschans Prasident Ilham Eliyev erhohte regelmassig seine Militarausgaben und betonte die territoriale Einheit des Landes wiederherstellen zu wollen Immer wieder kommt es zu Grenzkonflikten und Zusammenstossen von aserbaidschanischer und armenischer Seite 30 Am 25 Januar 2005 verabschiedete die Parlamentarische Versammlung des Europarates PACE eine umstrittene unverbindliche Resolution Resolution 1416 in der die gross angelegte ethnische Vertreibung und die Schaffung monoethnischer Gebiete kritisiert und erklart wurde dass armenische Truppen aserbaidschanische Gebiete besetzten Die Versammlung erinnerte Armenien daran dass die Besetzung eines fremden Landes durch einen Mitgliedstaat einen schwerwiegenden Verstoss gegen die Verpflichtungen darstellt die dieser Staat als Mitglied des Europarats eingegangen ist und bekraftigte erneut das Recht der Vertriebenen sicher in ihre Heimat zuruckzukehren 31 Im Juli 2007 drohte der aserbaidschanische Prasident Eliyev mit der eigenen militarischen Starke und einem erneuten Krieg wenn Armenien Bergkarabach nicht freiwillig raume 32 In Jerewan kritisierte man die kompromisslose Haltung Bakus und sprach davon dass es keine Alternative zu einer friedlichen Losung gebe Jedoch kam es zur gleichen Zeit erstmals zu Verhandlungen zwischen beiden Seiten auch zwischen Aserbaidschan und Bergkarabach Die Drohungen von Prasident Eliyev wurden teils als innenpolitische Manover bezeichnet und Mitglieder der Verhandlungsdelegationen sahen keine Moglichkeit einer militarischen Losung des Konflikts Im Zusammenhang mit den Verhandlungen zum zukunftigen Status des Kosovos drohte die russische Seite im Sommer 2007 damit dass bei einer Nicht Berucksichtigung seiner Interessen in dieser Frage eine Antwort in den Republiken Transnistrien Abchasien Sudossetien und Bergkarabach folgen wurde 33 Im Zuge der Verhandlungen legte die Minsker Gruppe einen Losungsvorschlag vor Armenien solle sich aus den besetzten Gebieten ausserhalb Bergkarabachs zuruckziehen die Ruckkehr von Aserbaidschanern erlauben Friedenstruppen sollten stationiert und Wiederaufbauhilfe geleistet sowie spater ein Referendum uber den Status Bergkarabachs durchgefuhrt werden 10 Wahrend des Gipfeltreffens der Organisation der Islamischen Konferenz OIC und der Sitzung ihres Aussenministerrates verabschiedeten die Mitgliedstaaten am 14 Marz 2008 die OIC Resolution Nr 10 11 Die Resolution verurteilte die Aggression Armeniens gegen Aserbaidschan und forderten die sofortige Umsetzung der Resolutionen 822 853 874 und 884 des UN Sicherheitsrates 34 Als Reaktion darauf erklarten armenische Fuhrer Aserbaidschan wurde den Islam ausnutzen um mehr internationale Unterstutzung zu gewinnen 35 nbsp Unterzeichnung der Erklarung durch die drei Prasidenten 2008 Am 4 Marz 2008 kam es zu den bis dahin schwersten Auseinandersetzungen an der Waffenstillstandslinie seit 1994 Dabei wurden bis zu zwolf armenische und acht aserbaidschanische Soldaten getotet 36 Im Rahmen des informellen GUS Gipfels in Sankt Petersburg 2008 trafen sich am 6 Juni 2008 die Prasidenten Aserbaidschans Ilham Eliyev und Armeniens Sersch Sargsjan Nach weiterer Vermittlung des russischen Prasidenten Dmitri Medwedew kam es am 2 November 2008 in Moskau zu einer Erklarung der Prasidenten beider Staaten dass sie den Konflikt friedlich und nach internationalem Recht losen werden 30 Weitere Treffen waren geplant um eine politische Losung zu erarbeiten 37 Russland bot dabei an fur eine bei den Verhandlungen zustande kommende Kompromisslosung als Garant aufzutreten 38 Die bis 2011 stattgefundenen Verhandlungen brachten jedoch keinen Erfolg nach dem letzten Treffen der Prasidenten in Kasan im Juli 2011 wurde die Vermittlung aufgegeben 39 40 Nach dem Scheitern der Vermittlungen begannen beide Konfliktparteien erneut fur einen Krieg aufzurusten Wahrend Armenien seine militarische Zusammenarbeit mit Russland in Form gemeinsamer Ubungen und Waffeneinkaufen ausweitete sowie geringere Mengen Rustungsguter aus anderen Landern bezog 41 42 baute Aserbaidschan neben den traditionellen ebenfalls ausgeweiteten Waffenlieferungen Russlands militarische Kooperationen und Lieferbeziehungen mit der Turkei der Ukraine und insbesondere Israel auf Letzteres lieferte 2015 bis 2019 60 der aserbaidschanischen Waffenimporte darunter hochmoderne Waffen wie Drohnen sowie Luft und Raketenabwehrtechnik 43 42 44 Im Juli 2014 kam es dann erstmals nach den gescheiterten Verhandlungen erneut zu Gefechten Die Konfliktparteien beschuldigten sich gegenseitig Spah und Sabotagekommandos uber die Waffenstillstandslinie geschickt zu haben Das aserbaidschanische Verteidigungsministerium sprach davon dass zwei armenische und zehn aserbaidschanische Soldaten getotet wurden Die armenische Seite berichtete von 14 getoteten aserbaidschanischen und einem getoteten armenischen Soldaten 45 Zwischen dem 2 und 5 April 2016 kam es wieder zu bewaffneten Auseinandersetzungen Nach armenischen Angaben starben dabei 92 armenische Soldaten 46 und ein Kind nachdem aserbaidschanische Krafte einen Angriff mit Panzern Artilleriebeschuss und Kampfhubschraubern begonnen hatten Nach Angaben Aserbaidschans starben 31 aserbaidschanische Soldaten 47 und zwei Zivilisten 48 nachdem armenische Krafte mit Artillerie und Granatwerfern geschossen hatten Es handelte sich um die schwersten Gefechte seit dem Waffenstillstand von 1994 sie fuhrten jedoch zu keinen nennenswerten territorialen Anderungen Laut dem armenischen Prasidenten Sargsyan verlor die armenische Seite ca 800 Hektar 49 Aserbaidschans Prasident Eliyev erklarte Aserbaidschan habe 2000 Hektar zuruckerobert 50 Der russische Verteidigungsminister Schoigu telefonierte mit seinen aserbaidschanischen und armenischen Amtskollegen und forderte beide zur Deeskalation auf Ein Sprecher der OSZE ausserte ebenfalls gravierende Besorgnis uber die Verletzung des Waffenstillstandes 51 Der turkische Prasident Recep Erdogan sicherte daraufhin Aserbaidschan die Unterstutzung der Turkei zu Wir werden Aserbaidschan bis zum Ende unterstutzen 52 Russlands Premierminister Dmitri Medwedew zeigte sich in einem Interview zwar besorgt uber den jungsten Gewaltausbruch verteidigte jedoch russische Waffenlieferungen an beide Konfliktparteien Wenn wir keine Waffen liefern wurden andere Verkaufer diesen Platz einnehmen 53 Im Sommer 2017 kam es zu einem Angriff von Aserbaidschan auf eine armenische Stellung mittels einer Kamikaze Drohne 54 Erneuter Krieg 2020 Bearbeiten Hauptartikel Krieg um Bergkarabach 2020 nbsp Gebietsverluste in Gruntonen Arzachs durch den Krieg 2020Im Juli 2020 brachen Kampfe zwischen den Streitkraften von Armenien und Aserbaidschan aus die an der Grenze zwischen beiden Staaten nordlich von Bergkarabach zwischen Tovuz und Tawusch stattfanden Dabei kam es zu Toten und Verletzten auf beiden Seiten darunter auch Zivilisten In den folgenden Wochen kam es zu weiteren Gefechten auch an der Waffenstillstandslinie in Bergkarabach Am 27 September 2020 eskalierten die Kampfhandlungen in einem gross angelegten Angriff Aserbaidschans auf Arzach von Sudosten und Norden her Die Gefechte entwickelten sich zu einem Krieg in dem Aserbaidschan die Oberhand behalten konnte Auf Seite Aserbaidschans kampften nach Angabe mehrerer Beobachter neben eigenen Soldaten auch durch den turkischen Verbundeten bereitgestellte Soldner aus Syrien und Libyen 55 Im Zuge seiner Offensiven konnte Aserbaidschan etwa ein Drittel des Territoriums von Arzach unter seine Kontrolle bringen ehe am 9 November 2020 nach der Einnahme von Susa ein Waffenstillstand unterzeichnet wurde Entsprechend dem unter Vermittlung Russlands entstandenen Waffenstillstandsabkommen im Bergkarabachkrieg 2020 erfolgte der Abzug armenischer Truppen aus einem weiteren Drittel des bis 2020 von Arzach gehaltenen Gebiets sowie die Stationierung russischer Friedenstruppen zur Uberwachung der Kontaktlinie zwischen den Konfliktparteien und des Latschin Korridors der Armenien weiterhin mit dem Rest Arzachs verbindet Die deutliche Niederlage Armeniens die mit dem Waffenstillstand begonnene Stationierung russischer Truppen und der mit dem Vorteil Aserbaidschans moglicherweise zunehmende Einfluss der verbundeten Turkei stellen eine Zasur fur die geopolitische Situation der Region dar Die von beiden Seiten erzwungenen Zugestandnisse ermoglichen wiederum eine Stabilisierung in dem uber Jahrzehnte garenden Konflikt 56 Im Zuge des Konflikts in dem auch frontnahe Orte in Aserbaidschan Arzach und Armenien bombardiert wurden kamen insgesamt mindestens 9000 Menschen ums Leben darunter vorrangig Soldaten der beiden Konfliktparteien Zudem werfen sich beide Kriegsparteien Kriegsverbrechen wie den gezielten Beschuss ziviler Einrichtungen und den Einsatz von Streubomben sowie die Zerstorung von Kulturgutern vor 57 Etwa 100 000 Menschen flohen wahrend des Krieges aus Arzach Uber ein Drittel davon sind nach Abschluss des Waffenstillstands zuruckgekehrt wahrend andere aus den an Aserbaidschan ubergebenen Gebieten flohen Aserbaidschan bereitet wiederum die Ruckkehr von Landsleuten nach Bergkarabach vor die in den 1990er Jahren nach dem Militareinsatz Armeniens von dort geflohenen waren oder vertrieben wurden Konflikt um Bergkarabach und die Staatsgrenze nach dem Krieg 2020 Bearbeiten Hauptartikel Armenisch aserbaidschanischer Grenzkonflikt Auch nach Abschluss des Waffenstillstands kam es wiederholt zu Zusammenstossen und Schusswechseln zwischen aserbaidschanischen und armenischen Einheiten sowohl an der Waffenstillstandslinie als auch an der neuen und alten international anerkannten Staatsgrenze Im Mai 2021 eskalierten diese zum Armenisch aserbaidschanischen Grenzkonflikt der sich nun an der Staatsgrenze und auch ausserhalb der Region Bergkarabach abspielt Der britische Konfliktforscher Laurence Broers von der Londoner Denkfabrik Chatham House bezeichnete die Situation als einen Zustand der kontrollierten Instabilitat 58 Immer wieder flammten sowohl im Grenzkonflikt als auch in Bergkarabach Gefechte auf es gab Todesfalle durch Schusswechsel an der Grenze 59 Obwohl Aserbaidschan im Waffenstillstandsabkommen von 2020 einen freien Personen und Guterverkehr zwischen Armenien und Arzach uber den Latschin Korridor zugesichert hatte begann von aserbaidschanischer Seite im Dezember 2022 eine Blockade des Korridors Sie wurde bis Sommer 2023 immer wieder verscharft sodass schliesslich nicht einmal mehr Hilfsguter oder medizinische Notfalltransporte durchgelassen wurden und es in Arzach zu einer ernsthaften Versorgungskrise kam Luis Moreno Ocampo ehemaliger Chefanklager des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag sah Anzeichen fur einen von Aserbaidschans Prasidenten Eliyev geplanten Genozid an der armenischen Bevolkerung Arzachs durch eine bewusst herbeigefuhrte Hungersnot 60 Ruckeroberung Bergkarabachs durch Aserbaidschan 2023 Bearbeiten Hauptartikel Offensive Aserbaidschans gegen Arzach September 2023 Am 19 September 2023 begann eine neue Offensive Aserbaidschans gegen Arzach Das aserbaidschanische Verteidigungsministerium sprach von lokalen Anti Terror Massnahmen die dazu dienen sollten die verfassungsmassige Ordnung wiederherzustellen Die Vertretung von Arzach in Armenien sprach hingegen von einer gross angelegten Militaroffensive und berichtete von Beschuss auf die Hauptstadt Stepanakert und weitere Stadte 61 62 Im Vorfeld der Offensive hatte Aserbaidschan uber mehrere Wochen hinweg Truppen und militarisches Gerat an der Grenze zu Arzach zusammengezogen 63 Am 20 September sagte die Republik Arzach zu ihre Regierung internationale Vertretungen und ihr Militar aufzulosen und Gesprache uber eine Integration nach Aserbaidschan zu beginnen um eine Waffenruhe zu erreichen Das russische Verteidigungsministerium meldete zudem den Tod mehrerer Soldaten der russischen Friedenstruppen 64 Bei der Militaroperation fanden auf beiden Seiten zusammen uber 400 Soldaten den Tod 42 500 uberwiegend Frauen Kinder und Alte fluchteten bis 27 September 2023 aus Bergkarabach nach Armenien Der seit Dezember 2022 geschlossene Latschin Korridor wurde dafur geoffnet Die Fluchtlinge kamen in der Stadt Goris an Am 25 September wurde gemeldet dass 68 Menschen starben die sich um Treibstoff angestellt hatten als es zu einer Explosion und einem Brand an einer Tankstelle bei einem Treibstofflager kam 65 Bis Ende des Monats hatten rund 100 000 Armenier Bergkarabach verlassen 66 67 Positionen zum Konflikt BearbeitenArmenien und Bergkarabach Bearbeiten Armenien warf bereits zur Sowjetzeit Aserbaidschan immer wieder Verletzung der Autonomie Bergkarabachs vor 2 Die Regierung der Republik Bergkarabach unter Gurkassjan glaubte nicht dass es in Aserbaidschan fur Bergkarabach eine wirkliche Autonomie geben kann da diese schon wahrend der Sowjetzeit verletzt worden sei und 1991 Aserbaidschan die Autonomie Bergkarabachs aufgehoben hat Die Armenier sowohl in Armenien als auch in der Republik Bergkarabach sehen sich als eine Nation 32 Eine Ruckkehr der aserbaidschanischen Fluchtlinge wird von der Regierung in Stepanakert abgelehnt und Armenien fordert die Unabhangigkeit Bergkarabachs von Aserbaidschan und mehr Kompromissbereitschaft von Seiten Bakus 33 Der damalige armenische Prasident Robert Kotscharjan erklarte 2003 Aserbaidschaner und Armenier konnten nicht im Rahmen eines Staates zusammenleben da sie ethnisch inkompatibel seien Fur diese Ausserung wurde Kotscharjan vom damaligen Generalsekretar des Europarats Walter Schwimmer kritisiert 68 Aserbaidschan Bearbeiten Aserbaidschan hat Vorwurfe bestritten die Autonomie Bergkarabachs sei wahrend der Sowjetzeit nicht gewahrt gewesen 2 Nach dem Krieg 1992 bis 1994 beansprucht Aserbaidschan weiterhin Bergkarabach als aserbaidschanisches Territorium Eine Unabhangigkeit Bergkarabachs wird nicht anerkannt sondern nur eine weitgehende Autonomie Zudem wird die Ruckgabe der besetzten von Aserbaidschanern besiedelten Gebiete gefordert 33 Die aserbaidschanische Regierung drohte mehrfach mit einem erneuten Krieg jedoch gibt es auch innerhalb Aserbaidschans Widerstande gegen den Versuch einer militarischen Losung des Konflikts So sehen die Ol und Gasunternehmen die in Aserbaidschan investiert haben ihre Investitionen durch einen erneuten Krieg gefahrdet 33 International Bearbeiten Der Europarat betrachtet Bergkarabach als ein von separatistischen Kraften kontrolliertes Gebiet In der am 20 Mai 2010 verabschiedeten Resolution No 2216 begrusste das Europaische Parlament dass es zu Gesprachen zwischen den Staatsprasidenten Armeniens und Aserbaidschans gekommen war und rief die Konfliktparteien zu einer Intensivierung ihrer Friedensbemuhungen auf und allen Fluchtlingen seien sie Armenier oder Aserbaidschaner das Recht auf Ruckkehr in ihre Wohnungen zu gewahrleisten Gleichzeitig rief es zur Stationierung internationaler Streitkrafte bis zu einer Klarung des Status von Bergkarabach parallel zu einem Ruckzug der Armenier aus den besetzten aserbaidschanischen Gebieten auf 69 Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat in drei Erklarungen bestatigt dass Bergkarabach zum aserbaidschanischen Gebiet gehort 32 Bisher hat kein Staat die Unabhangigkeit der Republik Bergkarabach anerkannt Im September 2011 hat der Aussenminister von Uruguay Luis Almagro verkundet dass seine Regierung einen Prozess fur eine offizielle Anerkennung der Republik Bergkarabach begonnen hat 70 71 Bedeutung des Konfliktes fur die beteiligten Staaten und daruber hinaus BearbeitenDer Konflikt um Bergkarabach hat zum einen die Stabilisierung der ersten unabhangigen Republiken Armenien und Aserbaidschan zu Beginn des 20 Jahrhunderts behindert sowie die Einmischung dritter Machte erlaubt insbesondere der Turkei und Russlands zuvor der Sowjetunion Er wurde zum wesentlichen Bestandteil des Nationalbewusstseins beider Nationen jenem Armeniens nach dem nicht zufriedenstellenden Kompromiss von 1921 und jenem Aserbaidschans nach dem erneuten Ausbruch des Konflikts Ende der 1980er Jahre Ausserdem war der Bergkarabachkonflikt eine der Ursachen fur das Erstarken der Opposition in den beteiligten Sowjetrepubliken und den Zerfall der UdSSR in dieser Region 2 10 Der Konflikt verstarkte seit Ende der 1980er Jahre Armenierfeindlichkeit in Aserbaidschan 72 und Aserbaidschanerfeindlichkeit in Armenien 73 Die Auswirkungen des Krieges erreichten auch andere Lander wie Kalifornien in den USA wo die armenische Diaspora immer wieder Hassverbrechen gegen Aserbaidschaner verubte oder die Turkei wo der Hass gegen Armenier auch sehr gross ist 74 Der Hass gegeneinander ging sogar so weit dass 2004 ein armenischer Offizier namens Gurgen Markarjan bei einem NATO Trainingsseminar in Budapest von einem Aserbaidschaner namens Ramil Seferov mit einer Axt umgebracht wurde Als Ungarn aber Seferov nach 8 Jahren Haft an Aserbaidschan ubergab waren die Reaktionen in Armenien entsetzt weswegen die Beziehungen zwischen den beiden Landern vom damaligen armenischen Prasidenten Sersch Sargsjan fur eine lange Zeit eingefroren wurden 75 Literatur BearbeitenEva Maria Auch Ewiges Feuer in Aserbaidschan Ein Land zwischen Perestrojka Burgerkrieg und Unabhangigkeit Berichte des Bundesinstituts fur ostwissenschaftliche und internationale Studien 8 1992 Svante E Cornell Hrsg The International Politics of the Armenian Azerbaijani Conflict The Original Frozen Conflict and European Security Palgrave Macmillan Basingstoke 2017 ISBN 978 1 137 60004 2 Thomas de Waal Black Garden Armenia and Azerbaijan Through Peace and War New York University Press New York 2003 ISBN 978 0 8147 1945 9 Rudiger Kipke Das armenisch aserbaidschanische Verhaltnis und der Konflikt um Berg Karabach 1 Auflage VS Verlag fur Sozialwissenschaften Wiesbaden 2012 ISBN 978 3 531 18484 5 100 S eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Uwe Halbach Franziska Smolnik Der Streit um Berg Karabach Spezifische Merkmale und die Konfliktparteien In SWP Studie 2013 S 02 Stiftung Wissenschaft und Politik SWP Berlin Februar 2013 S 9 33 S swp berlin org PDF 1000 kB Heiko Langner Alte und neue Grenzen in Europa In Ost Journal Nr 02 2017 Ost Journal GbR 2017 ISSN 2625 1574 Berg Karabach Steiniger Weg zum Frieden archive org Otto Luchterhandt Das Recht Berg Karabaghs auf staatliche Unabhangigkeit aus volkerrechtlicher Sicht In AVR 31 1993 S 30 81 Johannes Rau Der Nagorny Karabach Konflikt 1988 2002 Verlag Dr Koster Berlin 2003 ISBN 3 89574 510 3 Manfred Richter Hg Armenisches Berg Karabach Arzach im Uberlebenskampf Christliche Kunst Kultur Geschichte Edition Hentrich Berlin 1993 ISBN 3 89468 072 5 Vahram Soghomonyan Hrsg Losungsansatze fur Berg Karabach Arzach Selbstbestimmung und der Weg zur Anerkennung Nomos Baden Baden 2010 ISBN 978 3 8329 5588 5 Andre Widmer Der vergessene Konflikt Zwei Jahrzehnte nach dem Krieg um Bergkarabach The forgotten conflict A Widmer Granichen 2013 ISBN 978 3 033 03809 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bergkarabachkonflikt Sammlung von Bildern Claudia von Salzen Armenien und Aserbaidschan Berg Karabach Der vergessene Konflikt In Tagesspiegel 23 November 2009 Online Michael Ludwig Bedrohliche Verteidigungslinien Nagornyj Karabach Konflikt In Frankfurter Allgemeine Zeitung 25 Mai 2011 abgerufen am 26 Mai 2011 Hintergrundbericht uber die Situation im Fruhling 2011 Uwe Halbach Nagorny Karabach Dossier Innerstaatliche Konflikte in BPB 11 April 2016 ARTE Bergkarabach Zwei Kinder im Krieg auf YouTube 15 Dezember 2020 STRG F Im Kriegsgebiet Was richten Drohnen an auf YouTube 23 Februar 2021 ARTE Bergkarabach Wirklich Frieden auf YouTube 13 April 2021 tagessschau Krieg Blockade Uberfall Das Ende von Bergkarabach 26 Oktober 2023Einzelnachweise Bearbeiten Friedrich Schmidt Eine faktische Kapitulation In Frankfurter Allgemeine 20 September 2023 abgerufen am 20 September 2023 a b c d e f g h i j k l m n Eva Maria Auch Ewiges Feuer in Aserbaidschan Ein Land zwischen Perestrojka Burgerkrieg und Unabhangigkeit Berichte des Bundesinstituts fur ostwissenschaftliche und internationale Studien 8 1992 George A Bournoutian A History of Qarabagh An Annotated Translation of Mirza Jamal Javanshir Qarabaghi s Tarikh E Qarabagh Costa Mesa 1994 S 18 Rudiger Kipke Das armenisch aserbaidschanische Verhaltnis und der Konflikt um Berg Karabach 1 Auflage VS Verlag Wiesbaden 2012 ISBN 978 3 531 18484 5 S 18 Johannes Rau Berg Karabach in der Geschichte Aserbaidschans und die Aggression Armeniens gegen Aserbaidschan 1 Auflage Dr Koster Berlin 2009 ISBN 978 3 89574 695 6 S 151 Andreas Oberender gegen Zar und Sultan Armenischer Terrorismus vor dem Ersten Weltkrieg in Zeitschrift Osteuropa 66 Jg 4 2016 S 49 62 besonders S 49 55 59 61 Andreas Oberender gegen Zar und Sultan Armenischer Terrorismus vor dem Ersten Weltkrieg in Zeitschrift Osteuropa 66 Jg 4 2016 S 49 62 besonders S 60 61 Thomas de Waal Black Garden Armenia and Azerbaijan Through Peace and War New York University Press 2003 Playing the Communal Card Communal Violence and Human Rights Human Rights Watch New York 1995 Abgerufen am 8 August 2013 a b c d e f g h Eva Maria Auch Berg Karabach Krieg um den schwarzen Garten in Der Kaukasus Geschichte Kultur Politik Verlag C H Beck Munchen 2010 2 Auflage Reynolds Michael Shattering Empires The Clash and Collapse of the Ottoman and Russian Empires 1908 1918 Hrsg Cambridge University Press Arsene Saparov Why Autonomy The Making of Nagorno Karabakh Autonomous Region 1918 1925 In Europe Asia Studies Band 64 Nr 2 Marz 2012 ISSN 0966 8136 S 281 323 doi 10 1080 09668136 2011 642583 tandfonline com abgerufen am 21 August 2023 Armenien Mit offenen Karten arte 20 Februar 2007 Arsene Saparov Why Autonomy The Making of Nagorno Karabakh Autonomous Region 1918 1925 In Europe Asia Studies Band 64 Nr 2 Marz 2012 ISSN 0966 8136 S 281 323 doi 10 1080 09668136 2011 642583 tandfonline com abgerufen am 21 August 2023 Christoph Zurcher The Post Soviet Wars Rebellion Ethnic Conflict and Nationhood in the Caucasus Hrsg New York University Press Bernhard Clasen Der Karabach Konflikt Ratlose Politik stumme Zivilgesellschaft In FriedensForum Nr 2 2021 Marz 2021 ISSN 0939 8058 S 23 Eva Maria Auch Aserbaidschan Demokratie als Utopie Berichte des Bundesinstituts fur ostwissenschaftliche und internationale Studien 1994 Azerbaydzhan Hostages in the Karabakh conflict Civilians Continue to Pay the Price Memento vom 2 Oktober 2012 im Internet Archive PDF 40 kB Amnesty International S 9 April 1993 Abgerufen am 11 Januar 2013 Flammender Zorn In Der Spiegel Nr 12 1992 online Thomas De Waal Black Garden Armenia and Azerbaijan Through Peace and War New York University Press New York 2003 ISBN 0 8147 1945 7 S 177 179 Wie die Turkei zwischen Russland und dem Westen laviert Spiegel Online 12 September 2008 Trotz Nato Ubung Turkei halt Grenze zu Armenien geschlossen RIA Novosti 27 August 2010 Abgerufen am 17 Januar 2013 By Giving Karabakh Lands to Azerbaijan Conflict Would Have Ended in 97 Says Ter Petrosian Memento des Originals vom 1 Oktober 2012 im Internet Archive In Asbarez 19 April 2011 Abgerufen am 21 Mai 2011 englisch Ter Petrosyan on the BBC Karabakh conflict could have been resolved by giving certain territories to Azerbaijan Memento des Originals vom 19 Mai 2011 im Internet Archive In ArmeniaNow 19 April 2011 Abgerufen am 21 Mai 2011 englisch Azerbaijan threatens renewed war 12 Mai 2004 Abgerufen am 10 Februar 2007 englisch Jean Christophe Peuch Armenia Azerbaijan International Mediators Report Progress On Karabakh Dispute In RFE RL 10 April 2001 Abgerufen am 25 Juli 2006 englisch a b Neuer Krieg im Kaukasus In Der Spiegel Nr 14 1999 online Staat ohne Anerkennung Deutschlandfunk uber Bergkarabach 1 September 2006 Auferstehung aus Ruinen Stephan Orth Spiegel Online 19 Februar 2008 a b Losung im Konflikt um Berg Karabach in Sicht NZZ Online 2 November 2008 Resolution 1416 2005 a b c Autonomie bedeutet Krieg Interview mit Arkadij Gurkassjan Spiegel Online 9 Juli 2007 a b c d Berg Karabach Ist Frieden in naher Zukunft moglich Memento vom 8 Oktober 2007 im Internet Archive Behrooz Abdolvand und Nima Feyzi Shandi Eurasisches Magazin 31 Juli 2007 Resolutions on political affairs adopted by the eleventh session of the Islamic summit conference pdf Archiviert vom Original am 11 Juli 2011 abgerufen am 13 Dezember 2010 englisch Organization of the Islamic Conference Again Condemns Armenia Asbarez 5 Oktober 2010 archiviert vom Original abgerufen am 27 September 2010 Karabakh casualty toll disputed BBC 5 Marz 2008 Bergkarabach Konfliktparteien pladieren fur politische Losung Memento des Originals vom 28 Dezember 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot de rian ru RIA Novosti 2 November 2008 Russland bietet sich als Garant fur Berg Karabach Regelung an Memento des Originals vom 28 Dezember 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot de rian ru RIA Novosti 31 Oktober 2008 Karabach Gipfel in Kasan brachte keinen Durchbruch Nicht mehr online verfugbar RIA Nowosti 25 Juni 2011 archiviert vom Original abgerufen am 3 August 2014 Uwe Halbach Franziska Smolnik Der Streit um Berg Karabach Spezifische Merkmale und die Konfliktparteien Stiftung Wissenschaft und Politik Februar 2013 S 30 PDF Canan Atilgan Der Konflikt um Berg Karabach Neue Losungsansatze erforderlich Konrad Adenauer Stiftung 12 Juni 2012 abgerufen am 1 Oktober 2020 a b Andranik Eduard Aslanyan Energie und geopolitische Akteure im Sudkaukasus Der Bergkarabach Konflikt im Spannungsfeld von Interessen 1991 2015 Springer Verlag 2019 S 116 Nichts ist normal in Karabach Abschnitt Armenisch seit zweitausend Jahren Le Monde diplomatique vom 14 Dezember 2012 abgerufen am 28 September 2020 Alexander Sarovic Diese Lander verkaufen die meisten Waffen Spiegel Online 9 Marz 2020 abgerufen am 1 Oktober 2020 Erneut Gefechte um Berg Karabach Tagesschau de 2 August 2014 abgerufen am 3 August 2014 Ministerstvo oborony Poteri armyanskoj storony sostavili 92 cheloveka In news am Abgerufen am 5 Mai 2016 Minoborony Azerbajdzhana nazvalo kolichestvo pogibshih v Nagornom Karabahe In www aif ru Abgerufen am 5 Mai 2016 Genprokuratura Azerbajdzhana v Karabahe pogibli dvoe mirnyh grazhdan In RIA Novosti Abgerufen am 5 Mai 2016 Google Abgerufen am 16 Februar 2017 Ilham Aliev Azerbajdzhan vernul 2000 gektarov okkupirovannyh territorij Minval az In Minval az 3 Juni 2016 minval az abgerufen am 16 Februar 2017 Nagorno Karabakh violence Worst clashes in decades kill dozens BBC News 3 April 2016 abgerufen am 4 April 2016 englisch Berg Karabach Turkei sichert Aserbaidschan Unterstutzung zu In Die Zeit ISSN 0044 2070 zeit de abgerufen am 12 April 2016 Radio Svoboda Medvedev vyskazalsya za postavki oruzhiya Armenii i Azerbajdzhanu In GOLOS AMERIKI golos ameriki ru abgerufen am 25 September 2017 Israeli Firm Loses Kamikaze drone Export License After Complaint It Carried Out Live Demo on Armenian Army Abgerufen am 30 August 2017 treffpunkteuropa de Waffenstillstand in Bergkarabach Ist Armenien der einzige Verlierer abgerufen am 10 August 2021 tagesschau de Ein historischer Tag im Sudkaukasus 10 November 2020 abgerufen am 10 August 2021 bpb de Waffenstillstand im Krieg um Berg Karabach 19 November 2020 abgerufen am 10 August 2021 Zustand der kontrollierten Instabilitat 8 November 2021 abgerufen am 9 November 2021 tagesschau de abgerufen am 23 Juni 2023 Nina Niebergall Lebensmittel als Waffe Bergkarabach hungert und die Welt schaut zu In zdf de 28 August 2023 abgerufen am 19 September 2023 Aserbaidschan startet Militareinsatz in Bergkarabach In spiegel de 19 September 2023 abgerufen am 19 September 2023 Grossangriff auf Armenier in Bergkarabach In tagesschau de 19 September 2023 abgerufen am 19 September 2023 Markus Ackeret Aserbaidschan erhoht den Druck auf Armenien es droht ein neuer Krieg im Sudkaukasus In nzz ch 7 September 2023 abgerufen am 19 September 2023 Russische Soldaten in Bergkarabach getotet In tagesschau de 20 September 2023 abgerufen am 21 September 2023 Bisher 42 500 Fluchtlinge Exodus aus Bergkarabach halt an orf at 27 September 2023 abgerufen 27 September 2023 Massenflucht aus Bergkarabach Zukunft gesucht taz de 4 Oktober 2023 abgerufen am 9 Oktober 2023 Armenien 100 000 aus Bergkarabach geflohen zdf de 30 September 2023 abgerufen am 9 Oktober 2023 Nagorno Karabakh Timeline Of The Long Road To Peace In RadioFreeEurope RadioLiberty Nkao 10 Februar 2006 rferl org abgerufen am 14 September 2015 Texts adopted Thursday 20 May 2010 The need for an EU strategy for the South Caucasus P7 TA 2010 0193 Abgerufen am 8 Dezember 2017 englisch Uruguay May Recognize Nagorno Karabakh Republic englisch 9 September 2011 Abgerufen am 20 Februar 2012 Uruguay apuesta por la independencia o union con Armenia de Nagorno Karabaj spanisch 9 September 2011 Abgerufen am 20 Februar 2012 Fyodor Lukyanov Editor in Chief of the journal Russia in Global Affairs Pervyj i nerazreshimyj deutsch The first and unsolvable In Vzglyad 2 August 2011 abgerufen am 12 Marz 2014 russisch Nagorno Karabakh Timeline Of The Long Road To Peace In RadioFreeEurope RadioLiberty 2 Februar 2012 Abgerufen am 6 April 2014 englisch Anadolu Agency Armenians attack peaceful Azerbaijani protesters in Los Angeles 22 Juli 2020 abgerufen am 23 August 2023 amerikanisches Englisch Mariana Grigorian Rauf Orujev Murder Case Judgement Reverberates Around Caucasus Institute for War and Peace Reporting 20 April 2006 Abgerufen am 25 September 2006 englisch Normdaten Sachbegriff GND 4469638 3 lobid OGND AKS LCCN sh96006904 Anmerkung Normdaten fur den Karabachkrieg i e S 1988 1994 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bergkarabachkonflikt amp oldid 238643886