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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Demen Begriffsklarung aufgefuhrt Demen ist eine Gemeinde im Landkreis Ludwigslust Parchim in Mecklenburg Vorpommern Deutschland Sie wird vom Amt Crivitz mit Sitz in Crivitz verwaltet Wappen Deutschlandkarte53 633333333333 11 766666666667 45 Koordinaten 53 38 N 11 46 OBasisdatenBundesland Mecklenburg VorpommernLandkreis Ludwigslust ParchimAmt CrivitzHohe 45 m u NHNFlache 46 82 km2Einwohner 882 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 19 Einwohner je km2Postleitzahl 19089Vorwahl 038488Kfz Kennzeichen LUP HGN LBZ LWL PCH STBGemeindeschlussel 13 0 76 029LOCODE DE DEAGemeindegliederung 4 OrtsteileAdresse der Amtsverwaltung Amtsstrasse 519089 CrivitzWebsite www amt crivitz deBurgermeister Heidrun SprengerLage der Gemeinde Demen im Landkreis Ludwigslust ParchimKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Dannhusen 2 2 Einhusen 2 3 Sparower Muhle 2 4 Venzkow 3 Landwirtschaft 3 1 Landwirtschaft bis 1945 3 2 Landwirtschaft 1945 bis 1953 3 3 Landwirtschaft 1953 bis 1990 3 4 Landwirtschaft nach 1990 4 Politik 4 1 Dorfschulzen und Burgermeister 4 2 Gemeindevertretung 4 3 Wappen 4 4 Flagge 4 5 Dienstsiegel 5 Sehenswurdigkeiten 6 Vereine und Tourismus 7 Verkehr 8 Literatur und Quellen 8 1 Literatur 8 2 Gedruckte Quellen 8 3 Ungedruckte Quellen 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDie Gemeinde liegt etwa 9 5 Kilometer nordostlich von Crivitz und etwa zehn Kilometer sudlich von Sternberg Der Ortsteil Kobande befindet sich am Nordufer des Barniner Sees Grosse Teile des Gemeindegebietes sind bewaldet so gibt es die Waldgebiete Venzkower Tannen und Kobander Tannen Das Waldgebiet Demener Raumde westlich des Ortes Demen wurde ab 1976 bis 1990 als Truppenubungsplatz von der in Demen stationierten 5 Raketenbrigade der NVA und anschliessend bis 2004 von Teilen des Logistikregiments 14 der Bundeswehr genutzt Die Warnow durchfliesst die Gemeinde Ein weiteres Fliessgewasser ist der Demener Bach welcher in die Warnow mundet Mehrere kleine Seen wie etwa der Dorfsee der Faule See und der Tiefe See bilden gemeinsam die sogenannte Demener Rinne Nur wenige Anhohen uberschreiten die 50 m u NHN Ortsteile der Gemeinde sind Buerbeck Demen Kobande und Venzkow 2 Weiterhin sind auf dem Gemeindegebiet die Ansiedlungen Klaushof Horst Kolpin Poggenhof und Muggenburg bewohnt Geschichte BearbeitenDer Name ist vermutlich slawischen Ursprungs und bedeutet soviel wie Brand oder Rauchort was auf dem Ursprung der Siedlung Brandrodung hindeutet 3 Demen wurde 1265 erstmals urkundlich erwahnt als Sigfried von Gronau 4 das Dorf Demen an das Kloster Dobbertin verkaufte hat dem Closter Dobbertin das Dorff Demen welches ihnen Sifridus von Gronau verkaufft vorbelehnet mit Holtzungen Wissen Weiden wassern vnd auch mit dem Kirchlehne sumpt allen Hufen zu besitzen und Furst Heinrich von Mecklenburg der Pilger verlehnte am 26 Mai 1265 in Sternberg das Dorf Demen an das Kloster Dobbertin 5 Demen gehorte bis zum 29 Juni 1645 zum Klosterbesitz 1613 wurde der Pachtvertrag zwischen dem Kloster Dobbertin und Demen erneuert 6 Die Vitten waren viele Jahre mit Schafstallen bebaut und mit grossen Herden bewirtschaftet Das Wohnhaus welches 1789 von Christian Friedrich Rohr als Erbpachtgehoft Nr 4 angelegt wurde ist etwa 2000 aufgegeben worden und nun dem Verfall preisgegeben Eine Initiative der Familie Asche zur Erhaltung des Hofes durch originalgetreue Rekonstruktion des Wohnhauses an einer nahegelegenen Stelle scheiterte da das Wohnrecht zwischenzeitlich erloschen war Am 1 Juli 1950 wurde die bis dahin eigenstandige Gemeinde Buerbeck eingegliedert Kobande folgte am 1 Januar 1951 Dannhusen Bearbeiten Die Bebauung Dannhusen gibt dem Dannhuser See seinen Namen und bedeutet im hochdeutschen Tannenhausen Die vermutlich im 18 Jahrhundert gegrundete Ansiedlung bestand zuletzt aus einem festen Wohnhaus in Ziegelbauweise sowie einem Wohnhaus in Lehmbauweise mit Schilfdach mit angrenzenden Wirtschaftsgebauden Hier wohnten der Fischereipachter des Dannhuser Sees sowie ein Budner 1957 wurden die Hofstellen elektrifiziert wenig spater allerdings aufgegeben Mitte der 1970er Jahre waren die Gebaude weitestgehend verfallen 2015 ist der Wohnplatz nicht mehr auffindbar da an seiner ehemaligen Stelle etwa im Jahre 2000 Waldflachen aufgeforstet wurden In der Erinnerung der Dorfbewohner Demens blieb die verzweifelte Tat des Familienvaters Drews haften der 1945 im Angesicht der Kapitulation der Wehrmacht und der Besatzung Demens durch die Sowjetarmee seine Frau und seine zwei jugendlichen Tochter sowie anschliessend sich erschoss Damit ist auch fur Demen das mit dem Massensuizid in Demmin traurige Beruhmtheit erlangte Phanomen der hohen Suizidraten am Ende des Dritten Reiches belegt Einhusen Bearbeiten Einhusen bestand seit dem 17 Jahrhundert als Ziegelei welche zum Gut Prestin gehorte Mit der Aufsiedelung des Gutes nach 1873 wurde dieser Betrieb aufgegeben Seit dem 19 Jahrhundert vermutlich auch im Zuge der Aufsiedelung des Gutes wurden mehrere Hauslereien eingerichtet Der Wohnplatz wurde in den 1960er Jahren aufgegeben als mit dem Bau der Wohnblocke der Arbeiterwohnungsbaugenossenschaft in der Strasse der Freundschaft neue Wohnungen geschaffen wurden Einige Gebaudereste und die Garten sind 2015 noch erkennbar Im 17 und 18 Jahrhundert produzierte die Ziegelei Baumaterialien die bis nach Berlin verkauft wurden Im Zuge der LPG Grundungen in den 1950er Jahren wurden die Flachen Einhusens von der LPG in Buerbeck unter der Leitung von Marta Kruse bewirtschaftet In der Nahe bestand im Mittelalter die Ortschaft Stampe Im 14 Jahrhundert ist Henning von Pressentin auf Stampe nachgewiesen 1554 liegt der Ort bereits wust Der namengebende Stamper See liegt aufgrund von Trockenlegungsmassnahmen seit dem 19 Jahrhundert trocken Lediglich ein vom Demener Bach durchflossener Erlenbruch erinnert heut an das ehemalige Gewasser zwischen Horst und Einhusen Die nicht mehr bewirtschafteten Hufen der wusten Ortschaft fuhrten zu jahrelange Streitigkeiten zwischen Stieten und Prestin Im Sinne eines salomonischen Urteils wurde die gesamte Flache die Stampe Einhusen und die Sparower Muhle umfasst zu einer eigenstandigen Gemeinde erhoben und spater 1925 der Gemeinde Demen und Buerbeck vereint Sparower Muhle Bearbeiten Die Sparower Muhle ist seit 1309 bekannt Der Muller Rossow wurde gemass Mecklenburgischen Urkundenbuch in Rostock festgenommen weil er gemeinsam mit Komplizen Rostocker Burger vor der Stadt uberfiel Ende des 15 Jahrhunderts war die Muhle Streitobjekt zwischen den Herren zu Prestin Familie von Pressentin und Bulow Familie von Barner bezuglich der Frage wer die Steuer aus dieser Muhle einziehen darf Kurioserweise lagen die Muhlenteiche im Bereich des Gutes Bulow und die Gebaude im Bereich des Gutes Prestin Mit einem Vergleich vor dem Kaiser in Speyer endete 1506 das Wirrwarr Der Dreissigjahrige Krieg setzte der Muhle schwer zu Zweimal wurde sie von feindlichen Rittern uberfallen und gebrandschatzt Nach spaterem Wiederaufbau war die Muhle bis nach 1900 in Betrieb Die Volkszahlung von 1900 bescheinigte dass in der Sparower Muhle zu jener Zeit acht Personen lebten Im Zuge der Bodenreform von 1945 wurde auch das zwischenzeitlich zum Gut Buerbeck gehorende Land der Muhle aufgesiedelt Der Volksmund spricht noch heute vom Sparower Feld und den Sparower Wiesen Vermutlich im Zuge von Flurbereinigungsmassnahmen sind die noch 1945 vorhandenen Gebaudereste in den 1960er oder 1970er Jahren abgebrochen worden Einzig die Muhlenteiche aus jener Zeit lassen eine Bebauung vermuten Diese sind seit 1990 als das Flachennaturdenkmal Priesterwiesen staatlich geschutzt Muhlenpachter 1309 Rossow 1819 Johann Timm gemass Volkszahlungsakte 1861 bis nach 1867 Johann Schwedt gemass Pachtvertrag 7 1900 HechtVenzkow Bearbeiten Venzkow wurde 1330 erstmals urkundlich als Ventzkowe ex parte domocelli nostri erwahnt 8 1399 ist zu erfahren dass Helmoldus de Plesse in Mutetzmow Musselmow dimisit et resgnauit ordini S Anthonii ius patronatus seu presentandi parochialis ecclesiae uille Ventzekow cuius uerus fuit patronus anno domini 1399 9 1400 ist dat ghantze dorp to Ventzekow an vnser Heerschopvnde lande to dem Sterneberghe belegen mit deme kerklene 10 Landwirtschaft BearbeitenLandwirtschaft bis 1945 Bearbeiten Demen war in seiner Geschichte im Gegensatz zu vielen anderen Orten Mecklenburgs nie Gutsdorf Deshalb hat sich im Laufe der Jahrhunderte eine selbstandige Bauernschaft entwickelt Im Kern wurden die Felder um Demen durch vier Bauernstellen z B Bauer Suhr bewirtschaftet Zahlreiche Budnereien kamen hinzu Mit Beginn des Hausler Siedlungs Programmes des Grossherzogs von Mecklenburg Schwerin wurden in Demen viele Hauslerstellen eingerichtet Als Hilfsverein wurde im ausgehenden 19 Jahrhundert der sogenannte Kompetenzverein gegrundet der zur Aufgabe hatte als Sprecher aller Hausler gemeinsam Weideland fur die Kuhe zu pachten Ein Vorsitzender war Friedrich Schroder 1876 1950 von der Hauslerei Nr 50 Die Grunflache der heutigen Badestelle war z B in den 1930er Jahren die Kompetenzwiese Sie war von der Gemeinde gepachtet Ein Fischer fuhrte sein Gewerk auf dem Dannhuser See aus Forstwirtschaftliche Produktion ist nicht bekannt 1840 wurde letztmals der jahrlich stattfindende Bauernmarkt durchgefuhrt Landwirtschaft 1945 bis 1953 Bearbeiten Mit der Bodenreform ab Juli 1945 wurden zahlreiche Burger Demens Nutzniesser der Laufaufteilung Etwa ein Hektar Wald und ein Hektar Wiese Ackerland wurden den Neubauern Fluchtlinge und Vertriebene und Hauslern zur Nutzung uberschrieben Die Demener erhielten ihr Land vor allem auf dem Gebiet des aufgeteilten Guts Buerbeck Weitere Kenntnisse aus dieser Zeit fehlen aufgrund mangelnder Forschungsergebnisse Die neuen Landbesitzer muhten sich in den ersten Nachkriegsjahren redlich das oft brache Land wieder urbar zu machen Die Manner waren oft noch in Kriegsgefangenschaft oder gefallen So waren es auch in Demen letztendlich die Frauen die den Wiederaufbau und das Uberleben organisieren Landwirtschaft 1953 bis 1990 Bearbeiten Staatlich gelenkt wurden die in der Bodenreform aufgeteilten vormals privaten landwirtschaftlichen Grossbetriebe ab 1953 nun in genossenschaftlichen Strukturen zusammengefasst So wurde am 11 Marz 1953 mit der Grundung der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft LPG Freiheit der Auftakt zur Kollektivierung der landwirtschaftlichen Produktion auch in Demen angeregt Mit 18 Mitgliedern bewirtschaftete diese eine Flache von 139 48 Hektar Zu selber Zeit 1954 wurde in Buerbeck eine LPG vom Typ I gegrundet die den Namen Deutsch Sowjetische Freundschaft trug und deren Mitglieder 23 Hektar landwirtschaftlicher Nutzflache bearbeiteten Damit war ein erster Schritt fur die Umwalzung anderer Art in Demen gegangen Jahrhundertealte Strukturen selbstandiger Bauernschaft wurden nun nach staatlicher Vorgabe aufgelost Demens Dorfbild begann sich zu verandern und auch der Charakter seiner Bewohner Der anfangs noch auf freiwilliger Basis vollzogene Schulterschluss der Bauernschaft wurde nun in der zweiten Welle der Kollektivierung zunehmend zwanghaft Am 1 Januar 1958 wurde die Vereinigung aller LPG vollzogen Zu diesem Zeitpunkt gab es aber noch 59 selbstandig wirtschaftende landwirtschaftliche Betriebe In den folgenden Jahren wurden die letzten freien Bauern durch staatliche Repression Drosselung der freien Abgabespitzen und dem Vernehmen nach auch durch Drohung und Gewalt vor Ort in die LPG oder zur Aufgabe gezwungen 1965 waren es 219 Mitglieder der LPG Freiheit die eine Gesamtflache von 1940 06 Hektar bewirtschafteten Demen meldete die Voll Genossenschaft und damit das Ende der freien Bauern Zwischen 1965 und 1990 wurde die Intensivierung der Produktion stets vorangetrieben Mit dem Ende der DDR fand auch die in die staatliche Planwirtschaft eingebettete Wirtschaftsweise ihr Ende Landwirtschaft nach 1990 Bearbeiten Die Wende in der Wirtschaftsordnung forderte auch von der LPG Freiheit Demen grosse Anstrengungen um sich im neuen Wirtschaftssystem einzufugen Es folgten die Umfirmierung zur Agrargenossenschaft Demen e G und die Konzentration auf effektive Arbeitsweisen In diesem Zusammenhang verlor dieser ehemals grosste Arbeitgeber im Dorf seine herausragende Bedeutung fur das gesellschaftliche Leben Seit dem 1 Juli 2016 wurde die bereits lange nicht mehr wirtschaftliche Milchproduktion eingestellt Durch die Wunden die die Zeit der Kollektivierung hinterlassen hat und das durchtrennte Band der Tradition der freien Bauernschaft konnte sich bis heute kein neuer Bauernstand in Demen etablieren Die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe ist fur die Wirtschaftsleistung Demens bedeutungslos geblieben und kann somit nicht zur Verlangsamung der Abwanderung der jungen Dorfbevolkerung beitragen Es fehlt die Identifikation mit dem Grund und Boden Politik BearbeitenDorfschulzen und Burgermeister Bearbeiten 11 1666 1696 Pagel Arenss 1696 1717 Christopher Albrecht 1767 0000 Hans Hacker 1886 1895 Christian Ahrens 1896 1918 Helmuth Harnack 1923 1929 Herr Schroder 1930 1937 Heinrich Luckmann 1938 1945 Carl Schroder 1945 1946 Hermann Scheel 1947 1950 Wilhelm Brack Georg Stuntebeck Werner Grundling 1951 1975 Karl Muller 1975 1976 Werner Burmeister 1977 1982 Herr Slopinski 1982 1985 Herr Lowe 1985 1990 Monika Hornemann 1990 1994 Gerd Weber 1994 1998 Wolfgang Hofer 1998 2014 Thomas Schwarz 2014 0000 Heidrun SprengerGemeindevertretung Bearbeiten Nach der Kommunalwahl am 27 Mai 2014 setzt sich die Gemeindevertretung zusammen Wahlergemeinschaft Demen 4 Sitze SPD 2 Sitze Die Linke 1 Sitz Arbeitskreis Zukunft 1 SitzWappen Bearbeiten nbsp Wappen von Demen Blasonierung In Gold mit einem von Gold und Blau im Doppelwolkenschnitt geteilten Bord zwei schrag gekreuzte an den oberen Enden rot golden brennende rote Baumstamme bewinkelt von vier roten Kleeblattern 12 Wappenbegrundung In dem Wappen wird mit dem Wolkenschnitt und den brennenden Baumstammen der bildliche Bezug zum Gemeindenamen hergestellt der sich mit hoher Wahrscheinlichkeit von dem altslawischen Wort dyminy ableitet und im ubertragenen Sinne Rauchstatte bedeutet Hintergrund fur die Namensgebung bilden wohl die einst von den Slawen durchgefuhrten Brandrodungen in den zur damaligen Zeit vorhandenen Buchen und Eichenwaldern Die Baumstamme sollen zugleich die im Gemeindegebiet vorhandenen grossen Walder symbolisieren vor allem aber stehen sie fur eine dendrologische und forstliche Sehenswurdigkeit fur die zwei Riesenmammutbaume im Kolpiner Forst Die Kleeblatter verweisen zum einen auf die traditionelle Haupterwerbsquelle der Einwohner die Landwirtschaft insbesondere auf die Tierhaltung zum anderen von der Anzahl her auf die vier Ortsteile Mit der Tingierung des Wappens in Blau Gold und Rot wird die Zugehorigkeit der Gemeinde zum Landesteil Mecklenburg gekennzeichnet Das Wappen und die Flagge wurde nach einer Idee des Venzkowers Roland Woiciechowski durch den Schweriner Heraldiker Heinz Kippnick gestaltet Es wurde zusammen mit der Flagge am 8 August 2000 durch das Ministerium des Innern genehmigt und unter der Nr 222 der Wappenrolle des Landes Mecklenburg Vorpommern registriert Flagge Bearbeiten nbsp nbsp Flagge der Gemeinde DemenDie Flagge ist quer zur Langsachse des Flaggentuchs von Gelb Blau und Gelb gestreift Die gelben Streifen nehmen je ein Viertel der blaue Streifen nimmt die Halfte der Lange des Flaggentuchs ein In der Mitte des blauen Streifens liegt das Gemeindewappen das zwei Drittel der Hohe des Flaggentuchs einnimmt Die Lange des Flaggentuchs verhalt sich zur Hohe wie 5 3 13 Dienstsiegel Bearbeiten Das Dienstsiegel zeigt das Gemeindewappen mit der Umschrift GEMEINDE DEMEN 13 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Dorfkirche Demen 2009Baudenkmale Hauptartikel Liste der Baudenkmale in Demen Kirche Demen Naturdenkmale Mammutbaume im Kolpiner Wald in der Nahe des Ortsteiles Venzkow Gemarkung Kolpin Ausstellungen und Museen Traditionsraum der ehem 5 RaketenbrigadeDer gepflegte Ausstellungsraum befindet sich im EVITA Forum ehem Warnow Kaserne und ist zuganglich Traditionsraum der ehem LPG Freiheit DemenDer Traditionsraum wurde unter Leitung der ehem Vorsitzenden Irma Brandt 1981 eroffnet 2015 wurde er nachdem er viele Jahre nicht zuganglich war im Zuge der Erstellung der Dorfchronik der Gemeinde zur Verwertung bereitgestellt Vereine und Tourismus BearbeitenBei Demen befindet sich die oberste Einstiegsstelle in die Warnow fur Wasserwanderer Der Strand des Tiefen Sees ist wahrend der Sommermonate durch Rettungsschwimmer gesichert Der Anspruch auf Geselligkeit und Gemeinsamkeit in der Bevolkerung war auch in Demen zu verzeichnen Schon 1850 grundeten sich die ersten Vereinen Politische VereineDie Hitlerjugend und den Bund Deutscher Madel gab es bis 1945 auch in Demen Zu jener Zeit waren die zahlreichen Freizeitaktivitaten willkommene Abwechslung zur Eintonigkeit des Landalltags Die Pionierorganisation und die Freie Deutsche Jugend gab es in Demen bis 1990 Die Kinder und Jugendlichen der POS Fritz Schmenkel waren grosstenteils auch Angehorige dieser politischen Jugendorganisationen Landsmannschaftliche VereineDer Demener Heimatverein half an der Erarbeitung des Wappens fur Demen welches am 8 August 2000 genehmigt wurde Zur 750 Jahrfeier Demens 2015 wurde eine Ortschronik erarbeitet Zur Verbesserung des Tourismus in der Region konnten neue Wanderwege ausgewiesen und dazu Informationsmaterial erarbeitet werden Jahrlich findet im August in Demen das Heimatfest statt Vor 1945 gab es in Demen ein Volkstanz sowie eine Trachtengruppe SozialvereineVon 1920 bis 1945 gab es in Demen auch Mannergesangsverein Die Landfrauenvereinigung Demen besteht seit 1990 Seit 1990 gibt es in Demen einen Seniorenclub e V und seit 2004 einen eigenen Klubraum im alten Schulgebaude Der Seniorenchor loste sich 2007 auf Der Demener Carneval Club 89 e V grundete sich 1989 hat uber 50 aktive Mitglieder und verschiedene Tanzgruppen 14 Sportvereine 15 Am 1 Dezember 1950 wurde die BSG Traktor Demen gegrundet und es gab eine vielfaltige Sportkultur Neben Fussball Boxen Reiten Tischtennis und Judo gab es auch Frauengymnastik Von 1977 bis 1989 existierte die ASG Vorwarts Demen als Armeesportgemeinschaft der seit 1977 in Demen ansassigen 5 Raketenbrigade der NVA 1980 konnte die Fussballmannschaft den Schweriner Bezirkspokal gewinnen 1989 wurde die ASG aufgelost Verkehr BearbeitenDie Gemeinde liegt nordlich der Bundesstrasse 321 sowie sudlich der Bundesstrasse 104 Die Bundesautobahn 14 ca 15 km ist uber die Anschlussstelle Schwerin Ost erreichbar Demen ist per Bus aus Richtung Crivitz erreichbar Seit 1954 ist die Linie Demen Crivitz Schwerin eingerichtet Heute von SGS Bus amp Reisen GmbH als Linie 124 betrieben Die nachste Bahnstation Richtung Schwerin ist in Crivitz 12 km und Richtung Rostock in Blankenberg 22 km Vor Beginn des Ersten Weltkrieges bis mindestens 1929 war die Errichtung einer Kleinbahnstrecke von Schwerin Hafenbahn nach Demen und spater die Verlangerung Richtung Bruel geplant Demen war als Wechselstation vorgesehen Diese Planung wurde nicht umgesetzt Die alte Sternberger Landstrasse fuhrt von Crivitz kommend an Demen vorbei nach Sternberg und verband die Residenzstadte Schwerin und Gustrow Sie zeugt von einer ehemals sehr guten infrastrukturellen Anbindung des Ortes In Demen wurde eine Umspannstation durch den Erbpachter Heldt betrieben die 1946 durch die Familie Hoftmann ubernommen wurde Diese ehemalige Frachtstrasse hatte historisch die Bedeutung einer heutigen Bundesstrasse Bedeutsam wurde die Strasse vor allem wahrend kriegerischer Auseinandersetzungen So waren die Armeen Gustav Adolfs im Dreissigjahrigen Krieg die Armee Zar Peter I im Siebenjahrigen Krieg sowie eine Armee Napoleons 1806 auf dieser Strasse marschiert Mit dem Bau des westlichsten Streckenabschnitts der heutigen Bundesstrasse 104 der 1840 begonnen und 1844 fertiggestellt wurde und der damit einhergehenden Fertigstellung des Paulsdamm 1842 wurde das Teilstuck Crivitz Demen Sternberg aufgegeben und uber Bruel nach Schwerin geleitet Dies entspricht noch heute dem Verlauf der Bundesstrasse Demen wurde mit dem Bau einer befestigten Chaussee inkl Chausseewarterhaus entschadigt Dies konnte den Verlust der infrastrukturellen Anbindung allerdings nicht aufheben Die damit entstandene verinselte Lage Demens ist bis heute nicht uberwunden Literatur und Quellen BearbeitenLiteratur Bearbeiten Gemeinde Demen 700 Jahre Demen Festschrift Demen 1965 Horst Ende Demen Dorfkirche In Die Denkmale des Kreises Schwerin Schwerin 1985 S 18 Horst Ende Demen In Kirchen in und um Schwerin Berlin 1990 S 106 107 180 Burghard Keuthe Parchimer Sagen Teil II Bruel Crivitz Sternberg Parchim 1997 ISBN 3 932370 27 9 Hans Heinz Schutt Auf Schild und Siegel Schwerin 2002 ISBN 3 933781 21 3 S 121 122 179 269 Tilo Schofbeck Das Land Sternberg im Mittelalter 7 13 Jh Genese einer Kulturlandschaft im Gebiet der Warnower In Slawen und Deutsche im Hochmittelalter ostlich der Elbe Band 8 Studien zur Archaologie Europas Bonn 2008 ISBN 978 3 7749 3485 6 Gemeinde Demen 750 Jahre Demen Ortschronik 1265 2015 Schwerin 2015 Gedruckte Quellen Bearbeiten Mecklenburgisches Urkundenbuch MUB Mecklenburgische Jahrbucher MJB Ungedruckte Quellen Bearbeiten Landeshauptarchiv Schwerin LHAS LHAS 1 5 4 3 Urkunden Kloster Dobbertin MUB 11818 Regesten Nr 4311 17614 17615 20910 LHAS 3 2 3 1 Landeskloster Klosteramt Dobbertin Nr 1341 Abtreten des ehemals zum Kloster Dobbertin gehorigen Dorfern Demen und Dabel sowie die Pachter aus Domsuhl an den Schweriner Herzog 1645 Nr 3407 Bauernlegen in Demen 1590 Nr 3407 1 Pachtvertrage zwischen dem Kloster Dobbertin und Demen Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Demen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Amt Crivitz Gemeinde DemenEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Amt M V Bevolkerungsstand der Kreise Amter und Gemeinden 2022 XLS Datei Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011 Hilfe dazu Nichtamtliche Lesefassung der Hauptsatzung der Gemeinde Demen PDF 239 kB Nicht mehr online verfugbar Gemeinde Demen 24 November 2014 archiviert vom Original am 21 Januar 2016 abgerufen am 20 Januar 2016 Paul Kuhnel Die slavischen Ortsnamen in Meklenburg MJB 46 1881 ISSN 0259 7772 S 3 168 hier S 39 MUB I 1863 Nr 440 MUB II 1864 Nr 1046 LHAS 3 2 3 1 Landeskloster Klosteramt Dobbertin Nr 3407 1 Quelle von Pressentinsches Familienarchiv MUB VIII 1873 Nr 5143 MUB XXIII 1911 Nr 13384 MUB XXIV 1913 Nr 13621 Gemeinde Demen 750 Jahre Demen 2015 S 16 Hans Heinz Schutt Auf Schild und Flagge Die Wappen und Flaggen des Landes Mecklenburg Vorpommern und seiner Kommunen Hrsg produktionsburo TINUS Schwerin 2011 ISBN 978 3 9814380 0 0 S 193 195 a b Hauptsatzung 1 PDF 2 7 MB Gemeinde Demen 750 Jahre Demen 2015 S 84 Gemeinde Demen 750 Jahre Demen 2015 S 76 79 Stadte und Gemeinden im Landkreis Ludwigslust Parchim Alt Krenzlin Alt Zachun Balow Bandenitz Banzkow Barkhagen Barnin Belsch Bengerstorf Besitz Blankenberg Blievenstorf Bobzin Boizenburg Elbe Borkow Brahlstorf Brenz Bresegard bei Eldena Bresegard bei Picher Bruel Brunow Bulow Cambs Crivitz Dabel Dambeck Demen Dersenow Dobbertin Dobin am See Domitz Domsuhl Dummer Eldena Friedrichsruhe Gallin Gallin Kuppentin Gammelin Ganzlin Gehlsbach Gneven Gohlen Goldberg Gorlosen Grabow Granzin Grebs Niendorf Gresse Greven Gross Godems Gross Krams Gross Laasch Hagenow Hohen Pritz Holthusen Hoort Hulseburg Karenz Karrenzin Karstadt Kirch Jesar Klein Rogahn Kloster Tempzin Kobrow Kogel Kreien Kremmin Kritzow Kuhlen Wendorf Kuhstorf Langen Brutz Leezen Lewitzrand Lubesse Lublow Lubtheen Lubz Ludwigslust Luttow Valluhn Malk Gohren Malliss Mestlin Milow Mollenbeck Moraas Muchow Mustin Neu Gulze Neu Kaliss Neu Poserin Neustadt Glewe Nostorf Obere Warnow Pampow Parchim Passow Patow Steegen Picher Pinnow Plate Plau am See Prislich Pritzier Raben Steinfeld Rastow Redefin Rom Ruhner Berge Schossin Schwanheide Siggelkow Spornitz Sternberg Stolpe Stralendorf Strohkirchen Sukow 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