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Greven ist eine Gemeinde im Landkreis Ludwigslust Parchim in Mecklenburg Vorpommern Deutschland Sie wird vom Amt Boizenburg Land mit Sitz in der nicht amtsangehorigen Stadt Boizenburg Elbe verwaltet Wappen Deutschlandkarte 53 466666666667 10 8 30 Koordinaten 53 28 N 10 48 OBasisdatenBundesland Mecklenburg VorpommernLandkreis Ludwigslust ParchimAmt Boizenburg LandHohe 30 m u NHNFlache 40 09 km2Einwohner 736 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 18 Einwohner je km2Postleitzahl 19258Vorwahlen 038842 038843Kfz Kennzeichen LUP HGN LBZ LWL PCH STBGemeindeschlussel 13 0 76 055Gemeindegliederung 5 OrtsteileAdresse der Amtsverwaltung Fritz Reuter Strasse 319258 Boizenburg ElbeWebsite Greven auf amtboizenburgland deBurgermeister Harald ElgetiLage der Gemeinde Greven im Landkreis Ludwigslust ParchimKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Politik 3 1 Gemeindevertretung und Burgermeister 3 2 Dienstsiegel 4 Sehenswurdigkeiten 4 1 Dorfkirche Greven 4 2 St Martin Kirche Granzin 4 3 Kapelle in Luttenmark 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDie Gemeinde Greven befindet sich an der Bundesstrasse 195 zwischen den Stadten Zarrentin am Schaalsee und Boizenburg an der Landesgrenze zu Schleswig Holstein Durch die Gemeinde fliessen die Boize und der Muhlenbach in sudlicher Richtung zur Sude und Elbe Auf dem Gemeindegebiet befindet sich die mit 103 Metern hochste Erhebung der Granziner Heidberge Umgeben wird Greven von den Nachbargemeinden Gallin im Nordosten Vellahn im Osten Bengerstorf im Sudosten Gresse im Suden Schwanheide im Sudwesten Brothen im Westen sowie Langenlehsten im Nordwesten Zu Greven gehoren die Ortsteile Greven Leisterforde Granzin fruher Granzin bei Boizenburg Luttenmark und Sternsruh 2 nbsp Gedenkstein Wendisch LiepsDer im Gemeindegebiet gelegene und historisch zum Gut Gudow gehorende Hof Wendisch Lieps wurde im Zuge der Befestigung der Innerdeutschen Grenze geschleift er ist heute eine Wustung Geschichte BearbeitenGranzin Luttenmark und Leisterforde sind bereits im Ratzeburger Zehntregister aus dem Jahre 1230 als Dorfer des Landes Boizenburg aufgefuhrt Da Granzin als erster Ort verzeichnet wird ist es schon damals Kirchdorf gewesen 3 Urkundlich genannt wird die dem heiligen Martin geweihte und zur Diozese Ratzeburg gehorende Kirche jedoch erst im Jahre 1335 4 Wahrend der Lubecker Fehde 1505 wurde die Kirche zerstort aber noch im gleichen Jahr unter dem Ratzeburger Bischof Johannes von Parkentin als einfacher Holzbau wieder errichtet Ob Greven ebenfalls im Ratzeburger Zehntregister erwahnt wird ist schwer zu entscheiden Der entsprechende Eintrag ist verwischt und kann sowohl Gerum Gehrum als auch Gervin gelesen werden Am 1 Juli 1950 wurde die bisher eigenstandige Gemeinde Granzin bei Boizenburg eingegliedert Wendisch Lieps wiederum war ein Lehn welches bei den letzten Erfassungen der mecklenburgischen Guter Adressbuchern etwa 195 ha Flache auswies 5 Letzte Inhaber waren der Fideikommissherr auf Gudow Friedrich Werner Ottokar Ulrich von Bulow 1872 1915 lauenburgischer Erblandmarschall und Rittmeister in einem Husaren Regiment verheiratet mit der Offizierstochter Henriette von Doring 6 Erbe der Titel und Besitzungen wurde der alteste Sohn Friedrich Werner von Bulow Gudow sowie ihm gleichgestellt der Bruder Hennecke Dietrich von Bulow 1908 1941 Politik BearbeitenGemeindevertretung und Burgermeister Bearbeiten Der Gemeinderat besteht inkl Burgermeister aus neun Mitgliedern Bei der Wahl zum Gemeinderat am 26 Mai 2019 erreichte die CDU 100 der Stimmen und somit alle Gemeinderatssitze 7 Burgermeister der Gemeinde ist Harald Elgeti er wurde mit 67 65 der Stimmen gewahlt 8 Dienstsiegel Bearbeiten Die Gemeinde verfugt uber kein amtlich genehmigtes Hoheitszeichen weder Wappen noch Flagge Als Dienstsiegel wird das kleine Landessiegel mit dem Wappenbild des Landesteils Mecklenburg gefuhrt Es zeigt einen hersehenden Stierkopf mit abgerissenem Halsfell und Krone und der Umschrift GEMEINDE GREVEN LANDKREIS LUDWIGSLUST PARCHIM 9 Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie Baudenkmale der Gemeinde sind in der Liste der Baudenkmale in Greven aufgefuhrt Dorfkirche Greven Bearbeiten Der Grossherzog von Mecklenburg liess 1905 06 eine einst an dieser Stelle befindliche Fachwerkkirche oder kapelle aus dem 17 Jahrhundert durch das neugotische Kirchengebaude mit seinem 34 Meter hohen schlanken Turm ersetzen Aus dem Vorgangerbau sind zwei geschnitzte lebensgrosse Heiligenfiguren aus dem 15 Jahrhundert und ein Kruzifix aus dem 14 Jahrhundert erhalten Der Altaraufsatz befindet sich als Leihgabe der Kirchengemeinde im wiederaufgebauten Kirchenschiff der ehemaligen Dorfkirche Dargelutz im Freilichtmuseum Klockenhagen in Ribnitz Damgarten Die heutige Kirche ist ein neuromanischer Ziegelbau mit kreuzformigem Grundriss Die beiden Kirchenglocken wurden nach dem Zweiten Weltkrieg neu angeschafft Heute steht die Kirche vor dem Verfall und befindet sich auf der Liste gefahrdeter Dorfkirchen in Mecklenburg St Martin Kirche Granzin Bearbeiten Backsteinbau im klassizistischen Baustil der Fachwerkturm der keine Verbindung zur Hallenkirche hat stammt noch von der vormaligen Fachwerkkirche Diese wurde im 17 Jahrhundert abgerissen nur der Fachwerkturm blieb erhalten Auf der grossen Empore befindet sich eine alte Frieseorgel aus dem 19 Jahrhundert Die Kirche besitzt 2 Bronzeglocken die aus dem Mittelalter stammen Eine der Glocken wurde im Jahr 1409 gegossen die andere Glocke aus dem Jahr 1510 wurde durch den bekannten Glockengiessermeister Heinrich von Campe gegossen Kapelle in Luttenmark Bearbeiten Kapelle aus dem 17 Jahrhundert im Fachwerkstil Ein einfacher Fachwerkbau mit der Grundflache eines langlichen Viereck Der Turm befindet sich an der Westseite in diesem befindet sich eine 1957 erworbene Metallglocke nbsp Dorfkirche Greven nbsp St Martin Kirche Granzin nbsp Kapelle LuttenmarkLiteratur BearbeitenGreven In Dieter Greve Flurnamenatlas fur das sudliche Westmecklenburg Bd 2 Dorfer des Amtes Boizenburg Land Zweiter Teil Thomas Helms Verlag Schwerin 2011 ISBN 978 3 940207 26 5 S 164 177 Granzin In Dieter Greve Flurnamenatlas fur das sudliche Westmecklenburg Bd 2 Dorfer des Amtes Boizenburg Land Zweiter Teil Thomas Helms Verlag Schwerin 2011 ISBN 978 3 940207 26 5 S 144 154 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Greven Sammlung von Bildern Internetseite Geschichte GranzinEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Amt M V Bevolkerungsstand der Kreise Amter und Gemeinden 2022 XLS Datei Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011 Hilfe dazu Hauptsatzung der Gemeinde Greven PDF 3 2 MB 1 Gemeinde Greven 20 Marz 2013 abgerufen am 11 August 2016 Karl Schmaltz Die Begrundung und Entwickelung der kirchlichen Organisation Mecklenburgs im Mittelalter In Jahrbucher des Vereins fur Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde Band 72 1907 S 139 Mecklenburgisches Urkundenbuch Band VIII Urkunde Nr 5613 Ernst Seyfert Hans Wehner W Baarck Niekammer s Landwirtschaftliches Guter Adressbucher Band IV Mecklenburg In Niekammer Hrsg Letzte Ausgabe 4 Auflage Band IV Niekammer s Guter Adressbuch G m b H Leipzig 1928 S 77 g h h de abgerufen am 10 Dezember 2021 Hans Friedrich v Ehrenkrook Otto Reichert Friedrich Wilhelm Freiherr v Lyncker u Ehrenkrook Wilhelm v Blaschek Carola v Ehrenkrook geb v Hagen Friedrich Wilhelm Euler Jurgen v Flotow Genealogisches Handbuch der Adeligen Hauser A Uradel vor 1400 nobilitiert 1960 In Deutsches Adelsarchiv Hrsg GHdA von 1951 bis 2014 erschienen Nachfolger des Gotha Vorganger des GGH Band IV Nr 22 C A Starke 1960 ISSN 0435 2408 S 178 180 d nb info abgerufen am 10 Dezember 2021 Zweckverband Kommunale Datenverarbeitung Oldenburg ZKO Zweckverband Kommunale Datenverarbeitung Oldenburg ZKO Hauptsatzung 2 Abs 3Stadte und Gemeinden im Landkreis Ludwigslust Parchim Alt Krenzlin Alt Zachun Balow Bandenitz Banzkow Barkhagen Barnin Belsch Bengerstorf Besitz Blankenberg Blievenstorf Bobzin Boizenburg Elbe Borkow Brahlstorf Brenz Bresegard bei Eldena Bresegard bei Picher Bruel Brunow Bulow Cambs Crivitz Dabel Dambeck Demen Dersenow Dobbertin Dobin am See Domitz Domsuhl Dummer Eldena Friedrichsruhe Gallin Gallin Kuppentin Gammelin Ganzlin Gehlsbach Gneven Gohlen Goldberg Gorlosen Grabow Granzin Grebs Niendorf Gresse Greven Gross Godems Gross Krams Gross Laasch Hagenow Hohen Pritz Holthusen Hoort Hulseburg Karenz Karrenzin Karstadt Kirch Jesar Klein Rogahn Kloster Tempzin Kobrow Kogel Kreien Kremmin Kritzow Kuhlen Wendorf Kuhstorf Langen Brutz Leezen Lewitzrand Lubesse Lublow Lubtheen Lubz Ludwigslust Luttow Valluhn Malk Gohren Malliss Mestlin Milow Mollenbeck Moraas Muchow Mustin Neu Gulze Neu Kaliss Neu Poserin Neustadt Glewe Nostorf Obere Warnow Pampow Parchim Passow Patow Steegen Picher Pinnow Plate Plau am See Prislich Pritzier Raben Steinfeld Rastow Redefin Rom Ruhner Berge Schossin Schwanheide Siggelkow Spornitz Sternberg Stolpe Stralendorf Strohkirchen Sukow Sulstorf Techentin Teldau Tessin Toddin Tramm Uelitz Vellahn Vielank Warlitz Warlow Warsow Weitendorf Werder Wittenburg Wittendorp Wittenforden Witzin Wobbelin Zapel Zarrentin am Schaalsee Ziegendorf Zierzow Zolkow Zulow Normdaten Geografikum GND 7861212 3 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Greven Mecklenburg amp oldid 237110644