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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Wittenburg Begriffsklarung aufgefuhrt Wittenburg ist eine Stadt im Landkreis Ludwigslust Parchim in Mecklenburg Vorpommern Deutschland Sie ist seit dem 1 Januar 2004 Sitz des Amtes Wittenburg Der Ort ist ein Grundzentrum 2 Wappen Deutschlandkarte53 511322222222 11 075708333333 40 Koordinaten 53 31 N 11 5 OBasisdatenBundesland Mecklenburg VorpommernLandkreis Ludwigslust ParchimAmt WittenburgHohe 40 m u NHNFlache 80 08 km2Einwohner 6400 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 80 Einwohner je km2Postleitzahl 19243Vorwahlen 038848 038852Kfz Kennzeichen LUP HGN LBZ LWL PCH STBGemeindeschlussel 13 0 76 152LOCODE DE WIUStadtgliederung 8 OrtsteileAdresse der Stadtverwaltung Molkereistrasse 4 19243 WittenburgWebsite www amt wittenburg deBurgermeister Christian Greger CDU Lage der Stadt Wittenburg im Landkreis Ludwigslust ParchimKarte Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Ortsteile 3 Geschichte 3 1 Vorgeschichtliche Zeit 3 2 Mittelalter 3 3 Dreissigjahriger Krieg und danach 3 4 Zeit des technischen Aufschwungs 3 5 Krieg und Wiederaufbau 3 6 Nach der politischen Wende 3 7 Geschichte der Ortsteile 3 8 Eingemeindungen 4 Bevolkerung 5 Politik 5 1 Stadtvertretung 5 2 Burgermeister 5 3 Wappen 5 4 Flagge 5 5 Dienstsiegel 5 6 Stadtepartnerschaften 6 Sehenswurdigkeiten und Kultur 6 1 Bauwerke 6 2 Museum 6 3 Kultur 7 Wirtschaft und Infrastruktur 7 1 Unternehmen 7 2 Verkehr 7 3 Bildung 7 4 Kirchen 7 5 Sport 8 Personlichkeiten 8 1 Ehrenburger 8 2 Sohne und Tochter der Stadt 8 3 Mit Wittenburg verbundene Personlichkeiten 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseLage Bearbeiten nbsp Brucke uber die Motel mit dem Wittenburger WappenDie Kleinstadt im Westen von Mecklenburg Vorpommern liegt an dem kleinen Fluss Motel unmittelbar nordlich der Bundesautobahn 24 Berlin Hamburg Sie befindet sich etwa 40 Kilometer sudwestlich der Landeshauptstadt Schwerin und ist Teil der Metropolregion Hamburg Im Nordwesten der Stadt befindet sich das Biospharenreservat Schaalsee Ortsteile BearbeitenZur Stadt Wittenburg gehoren folgende Ortsteile 3 Helm Klein Wolde Korchow Lehsen Perdohl Wolzow Ziggelmark ZuhrGeschichte Bearbeiten nbsp AmtsbergturmVorgeschichtliche Zeit Bearbeiten Schon aus vorgeschichtlicher Zeit lassen sich in und um Wittenburg Spuren menschlicher Siedlungstatigkeit nachweisen Mit der einsetzenden Volkerwanderung ruckten aus den ostlichen Gebieten wendische Siedler vor In der Gegend um das heutige Wittenburg liess sich ein Stamm der Polaben nieder Zu dieser Zeit wird die Entstehung der Burganlage mit dem spateren Namen Amtsberg im sumpfigen Gebiet der Motelniederung vermutet Mittelalter Bearbeiten Wittenburg gehorte Anfang des 12 Jahrhunderts zum Gebiet des abodritischen Teilstammes der Polaben 1142 belehnte Heinrich der Lowe den sachsischen Grafen Heinrich von Badewide mit dem Land der Polaben das nach seinem Hauptort bald als Grafschaft Ratzeburg bezeichnet wurde An den kulturellen wirtschaftlichen und religiosen Traditionen der Wenden anderte sich dadurch zunachst nichts Erst im Zuge des Slawenkreuzzuges durfte die slawische Burganlage in Wittenburg zerstort worden und anschliessend eine kleine deutsche Ansiedlung als Grenzstation zum benachbarten Gebiet der Abodriten entstanden sein Diese wurde im Herbst 1158 durch ein abodritisches Aufgebot unter Pribislaw und Wertislaw eingeaschert die mit dem erfolgreichen Uberfall ihren in Luneburg von Heinrich dem Lowen eingekerkerten Vater Niklot freipressten Nach Niklots Tod 1160 kam es unter der Fuhrung des alt sachsischen Edelfreien Geschlechts der Witten zu einem Wiederaufbau der Burg die der deutschen Exklave in Schwerin und dem dort gerade eingerichteten Bistum unter Berno militarische Ruckendeckung geben sollte Am Fuss der Burg entstand erneut eine Siedlung in der sich Handwerker und Handler niederliessen Es durfte auch zu ersten zaghaften Ansiedlungen deutscher Kolonisten gekommen sein auch wenn die ganz uberwiegende Mehrheit der Bevolkerung Polaben waren So bildete die neue Burg den Ausgangspunkt fur die spatere Stadtgrundung Wittenburgs StadtgrundungDie Stadtgrundung Wittenburgs ist urkundlich nicht eindeutig uberliefert 1194 wurde Wittenburg als provincie der Grafschaft Ratzeburg im Isfriedschen Teilungsvertrag erwahnt Am 25 Mai 1201 kam es bei Waschow zu einer Schlacht zwischen den Ratzeburgern und Schweriner Grafen in deren Verlauf die Burg sich kampflos ergab Das Land und die Stadt Wittenburg fielen auf Anordnung des danischen Konigs Waldemar II drei Jahre spater der siegreichen Schweriner Grafschaft zu Erst unter den neuen Grafen den Brudern Gunzelin II und Heinrich I setzte eine nennenswerte Besiedlung ein 1226 verlieh Kaiser Friedrich II der Stadt Lubeck die Reichsfreiheit und sicherte ihr den ungehinderten Handelsverkehr mit Hamburg Schwerin Ratzeburg und Wittenburg zu Dieses Datum steht auch fur die Stadtgrundung Wittenburgs moglicherweise erfolgte sie aber auch schon fruher 1230 wurde Wittenburg schliesslich als civitas im Ratzeburger Zehntregister aufgefuhrt das die damals zum Bistum Ratzeburg gehorenden Ortschaften geordnet nach Kirchspielen auflistet In Alt Wittenburg herrschte das 1319 bestatigte Lubische Stadtrecht Hauptstadt der Grafschaft nbsp St Bartholomaus Kirche1282 war Wittenburg Hauptstadt einer selbststandigen Grafschaft die sich von der Elbe bei Boizenburg bis hinter Crivitz erstreckte Ungefahr siebzig Jahre dauerte die Wittenburger Grafenzeit die Glanzperiode der Stadt durch rege Handelsbeziehungen mit Lubeck Nur Reste der einstigen Befestigungsanlagen sind noch vorhanden das Muhlentor wurde 1850 und das Steintor 1869 abgerissen Mit dem Bau der fruhgotischen Stadtkirche St Bartholomaus wurde um 1240 begonnen sie wurde zwischen 1257 und 1284 geweiht Wittenburg bei MecklenburgDie Stadt Wittenburg fiel 1358 durch Kauf an die mecklenburgischen Herzoge Viele Jahre diente ihnen die Burganlage als Notlager und Nebenresidenz spater als Wohnsitz furstlicher Witwen 1496 hatte die Stadt 500 bis 600 Einwohner Wittenburg wurde Landstadt in Mecklenburg und als solche Teil der Stadte im Mecklenburgischen Kreis die bis 1918 auf mecklenburgischen Landtagen der 1523 vereinten Stande vertreten waren Gegen Ende des 16 Jahrhunderts weilte Herzogin Sophia mehrere Male im Wittenburger Schloss Die tatkraftige Herzogin setzte sich fur die Einfuhrung und Forderung der Eisenindustrie ein Durch die Ausnutzung des in der Gegend vorkommenden Raseneisensteins siedelte sie Eisenschmelz und Hammerwerke an und versuchte damit den Wohlstand der Stadt zu heben Diese Werke sind nach dem Dreissigjahrigen Krieg wieder verschwunden Dreissigjahriger Krieg und danach Bearbeiten nbsp HungerturmAuch wahrend des Dreissigjahrigen Krieges stand Wittenburg unter dem Schutz von Herzogin Sophie indem sie Schutzbriefe erwirkte In kampferische Handlungen war Wittenburg in den ersten Kriegsjahren nicht verwickelt jedoch zermurbten standige Unternehmungen zur Verteidigung der Stadt und die damit verbundenen Steuern und Abgaben die Einwohner Schlimm wutete 1629 1630 die Pest in der Stadt In den folgenden Jahren griffen kriegerische Handlungen auch auf Mecklenburg uber Einquartierungen und Plunderungen mussten die Burger Wittenburgs mehrfach erleiden Der schlimmste Tag jedoch war der 1 Februar 1642 als Kroaten die Stadt im Sturm nahmen und furchtbar hausten 1644 lebten noch etwa 100 Burger in der Stadt 1657 brannte fast die gesamte Stadt nebst Rathaus Kirchendach und Glockenstuhl bis auf drei Hauser nieder 1679 und 1726 wuteten weitere Stadtbrande 1735 wurden die Stadt und das Amt Wittenburg mit sieben anderen Amtern von Herzog Christian Ludwig II an das Kurfurstentum Braunschweig Luneburg verpfandet Dies war die Folge der Reichsexekution die Christian Ludwigs Bruder Karl Leopold verursacht hatte Eine luneburgische Besatzung lag 33 Jahre in der Stadt Erst 1768 wurden diese Landesteile mit einer Million Talern wieder eingelost Ein Motiv auf dem Wittenburger Notgeld zeigt den Tross mit der Ablosesumme 4 FranzosenzeitUnter der im November 1806 beginnenden Besetzung durch Napoleon Bonaparte der Franzosenzeit hatten die Wittenburger besonders zu leiden Die Stadt lag an der grossen Heerstrasse zwischen Boizenburg und Schwerin und war damit eine besonders gunstige Station fur unaufhorliche Truppendurchzuge und Einquartierungen Zeit des technischen Aufschwungs Bearbeiten Das 19 Jahrhundert brachte durch seine Fortschritte in der Technik und die dadurch bewirkten Umwalzungen auf den Gebieten des Verkehrs und des wirtschaftlichen Lebens sowie in den politischen Verhaltnissen auch fur Wittenburg eine neue Zeit Es entstanden neue Strassenzuge erste Firmen grundeten sich wie die Gasanstalt und Molkerei Moderne Bauten so das Amtsberggebaude 1848 das Rathaus 1852 die Stadtschule am Lindenwall 1874 das Kaiserliche Postamt von 1890 der Turmanbau an der Kirche 1908 1909 das Gaswerk 1909 und 1894 das Bahnhofsgebaude wurden errichtet Die Entwicklung wurde 1894 mit dem Anschluss an die Eisenbahnlinie Hagenow Neumunster stark vorangetrieben Bis 1923 wurde eine eigene Stromversorgung aufgebaut Krieg und Wiederaufbau Bearbeiten Im Zweiten Weltkrieg war Wittenburg wenig betroffen mehrere Todesopfer und zerstorte Gebaude durch Bomben Nach der Kapitulation Deutschlands besetzten zunachst US Armee dann die britischen Truppen die Stadt Kurz darauf ubernahm die sowjetische Besatzungsmacht die Kontrolle Mit ihr kamen Diebstahle Vergewaltigungen und der Abtransport von Akademikern Unternehmern und Grossbauern in das sowjetische Speziallager Nr 9 Funfeichen 5 In der Stadt wurden zahlreiche Fluchtlingslager eingerichtet Die Stadtschule diente als Lazarett Durch den Zustrom von Umsiedlern Fluchtlingen und Vertriebenen aus den deutschen Ostgebieten erhohte sich die Einwohnerzahl kurz nach dem Krieg von 4300 auf 8000 Viele von ihnen fanden in Wittenburg eine neue Heimat In der DDR entwickelte sich Wittenburg allmahlich zu einer lebendigen Kleinstadt mit zahlreichen Einzelhandelsgeschaften Handwerksbetrieben mehreren Schulen Kinderkrippen und garten Gaststatten Arzten Apotheken Entbindungsheim Badeanstalt Kino und anderen Einrichtungen im Stadtkern Auf dem Amtsberg zogen Schule und Schulhort in die historischen Gebaude neben dem Amtsbergturm In der Stadt dominierten zwei grossere Betriebe die Milchkonservenfabrik und die Konsum Susswarenfabrik Hauptsachlich war Wittenburg vom Obstanbau und von der Landwirtschaft gepragt Der Wittenburger Bahnhof war Ende der 1970er bis Anfang der 1980er Jahre ein wichtiges Transportziel fur den Bau der Autobahn A24 zwischen Berlin und Hamburg benotigten Baustoffe Von 1952 bis 1990 gehorte Wittenburg zum Kreis Hagenow im Bezirk Schwerin Nach der politischen Wende Bearbeiten Im Herbst 1989 wurde durch Kundgebungen und Friedensgebete durch Demonstrationen und Burgerforen die Wende auch in Wittenburg eingeleitet Kurz nach der Grenzoffnung verstand es die Stadt Wittenburg ihre gunstige ortliche Lage und vor allem die unmittelbare Anbindung an die Bundesautobahn 24 Hamburg Berlin zu nutzen Durch die Bereitstellung eines attraktiven Gewerbegebietes beidseitig der Hagenower Chaussee siedelten sich in kurzester Zeit diverse hiesige und auswartige Investoren an Der Branchenmix der Firmen ist bis heute gross und reicht von Nahrungsmittel und Elektroindustrie Maschinenbau und Druckerei uber Dienstleistungseinrichtungen bis hin zu den verschiedensten Fachmarkten Neue Bauvorhaben namhafter Firmen zeugen von standigen Bemuhungen der Stadt mit weiteren Gewerbeansiedlungen die Infrastruktur zu verbessern und vor allem Arbeitsplatze zu schaffen nbsp Der Glucksfanger zu Wittenburg auf dem MarktAb 1991 wurde der historische Stadtkern im Rahmen der Stadtebauforderung grundlegend saniert Aus stadtebaulichen Grunden wurde das ehemalige Molkereigelande beseitigt es entstanden hier ein Einkaufsmarkt kleinere Fachgeschafte sowie Wohnungen Neben dem Wohngebiet am Schaferbruch wurden drei grossere Wohnkomplexe gebaut Im Herbst 1998 wurde eine Sport und Mehrzweckhalle eingeweiht Von 1990 bis 1994 gehorte Wittenburg weiterhin zum Kreis Hagenow jetzt im Land Mecklenburg Vorpommern 1994 wurde die Stadt in den Landkreis Ludwigslust eingegliedert Seit der Kreisgebietsreform 2011 liegt sie im Landkreis Ludwigslust Parchim Geschichte der Ortsteile Bearbeiten Korchow Perdohl und ZuhrKorchow Kurchowe Perdohl und Zuhr wurden 1194 erstmals erwahnt Um 1230 wurde die romanische Feldsteinkirche gebaut Korchow war ein Gutsdorf mit haufigem Besitzerwechsel das Gut Korchow wurde um 1935 aufgesiedelt und das Gutshaus in den 1950er Jahren und 1976 abgerissen Das Gut Zuhr befand sich ab dem 14 Jahrhundert im Eigentum der Familie Zule die um 1740 das zweigeschossige 13 achsige Gutshaus als Fachwerkbau errichtete Nach 1930 wurde das Gut aufgesiedelt Siehe auch Abschnitt Geschichte in Korchow LehsenDer Ort wurde erstmals 1233 als zum Kirchspiel Wittenburg gehorend erwahnt Im Mittelalter bis 1690 war er ein Lehen der Familie von Blucher danach war das Gut bis 1899 im Besitz der Familie von Laffert 1822 entstand das Herrenhaus Lehsen und 1868 das Laffert Mausoleum Siehe auch Abschnitt Geschichte in Lehsen Eingemeindungen Bearbeiten Am 1 Juli 1950 wurde die bis dahin eigenstandige Gemeinde Ziggelmark eingegliedert Am 1 Januar 1951 kam Helm hinzu Am 25 Mai 2014 wurden die Gemeinden Korchow und Lehsen nach Wittenburg eingemeindet 6 wodurch sich die Gemeindeflache von 46 25 km auf 80 km vergrosserte Bevolkerung BearbeitenJahr Einwohner1496 500 6001644 1001857 31001920 3359 Jahr Einwohner1990 56051995 53702000 51612005 49042010 48342015 6385 Jahr Einwohner2020 63032021 63552022 6400ab 1990 Stand 31 Dezember des jeweiligen Jahres 7 Der starke Anstieg der Einwohnerzahl zwischen 2010 und 2015 ist auf die Eingemeindung von Korchow und Lehsen im Jahr 2014 zuruckzufuhren Politik BearbeitenStadtvertretung Bearbeiten Die Stadtvertretung von Wittenburg besteht aus 19 Mitgliedern und dem Burgermeister Sie setzt sich seit der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 wie folgt zusammen 8 Partei Wahlergruppe Stimmenanteil SitzeSPD 33 6 6CDU 33 1 6Korchower Wahlergemeinschaft KWG 14 3 3Die Linke 0 9 0 2AfD 0 7 9 2Burgermeister Bearbeiten 1991 2013 Norbert Hebinck 9 2013 2020 Margret Seemann SPD seit 2021 Christian Greger CDU Bei der Burgermeisterwahl am 20 September 2020 erhielt die Amtsinhaberin Seemann 49 1 der gultigen Stimmen und verfehlte damit die absolute Mehrheit Der CDU Kandidat Christian Greger erhielt als Zweitplatzierter 43 5 Die Stichwahl am 4 Oktober 2020 gewann Greger mit 54 6 Frau Seemann erhielt 45 4 10 Seine Amtszeit betragt laut Hauptsatzung der Stadt sieben Jahre 11 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen der Stadt Wittenburg Blasonierung In Silber ein gezinntes rotes Stadttor mit offenem Tor einem hohen schlanken Mittelturm nebst zwei betagleuchteten Rundbogenfenstern ubereinander Spitzdach und goldenem Knauf sowie mit zwei funffach gezinnten Seitenturmen mit je drei betagleuchteten runden Fenstern ubereinander auf den Seitenturmen zwei sitzende zugewendete rot gezungte golden bewehrte schwarze Lindwurmer 12 Wappenbegrundung Das Wappen ist nach dem Siegelbild des S IGILLVM BVRGENSIV M DE WITTENBORCH als Abdruck erstmals 1296 uberliefert gestaltet und im April 1858 festgelegt worden Das in der Tingierung der vorher braunen Lindwurmer uberarbeitete Wappen vereint ein stadtisches Symbol ein Stadttor mit Figuren aus einem Herrschaftssiegel zwei Lindwurmer entlehnt den Siegeln der Grafen zu Schwerin Das Stadttor symbolisiert eine befestigte Stadt die Lindwurmer verweisen auf den Grafen zu Schwerin als Stadtgrunder und Stadtherrn Das Wappen wurde am 10 April 1858 von Grossherzog Friedrich Franz II von Mecklenburg Schwerin festgelegt 1997 von Hans Frieder Kuhne Barsbuttel neu gezeichnet und unter der Nr 127 der Wappenrolle des Landes Mecklenburg Vorpommern registriert Historisches WappenBlasonierung In Blau ein gezinntes silbernes Stadttor mit offenem Tor hohem gezinnten Mittelturm mit Spitzdach sowie dreifach gezinnten Seitenturmen auf denen zwei zugewendete rot gezungte goldene Lindwurmer sitzen 12 Wappenbegrundung Das Wappen verlor schon bald nach dem Ende des II Weltkrieges seine Gultigkeit Das Wappen wurde von Hans Herbert Schweitzer gestaltet und am 14 September 1940 durch den Reichsstatthalter in Mecklenburg verliehen Flagge Bearbeiten Die Stadt verfugt uber keine amtlich genehmigte Flagge 13 Dienstsiegel Bearbeiten Das Dienstsiegel zeigt das Stadtwappen mit der Umschrift STADT WITTENBURG 13 Stadtepartnerschaften Bearbeiten Wittenburg unterhalt seit dem 17 Juni 1990 eine Stadtepartnerschaft zu Loningen in Niedersachsen Sehenswurdigkeiten und Kultur Bearbeiten nbsp St Bartholomaus Kirche nbsp Rathaus nbsp Hollanderwindmuhle Siehe auch Liste der Baudenkmale in Wittenburg Bauwerke Bearbeiten Altstadt von einem gut erhaltenen Wall umschlossen Turm und Mauerreste der Stadtbefestigung und die aus dem 13 14 Jahrhundert stammenden Torturm auf dem Amtsberg wurden 1998 saniert St Bartholomaus Kirche von 1240 Die fruhgotische dreischiffige Hallenkirche besteht aus Backsteinen Der Chor ist einschiffig Der Turm wurde 1909 an der Westfassade vorgesetzt Im Innern findet sich ein Schnitzaltar aus dem 15 Jahrhundert eine Bronzefunte von 1342 die holzerne Kanzel von 1666 zwei Pastorenbildnisse sowie ein Epitaph aus dem 17 und 18 Jahrhundert Historisierendes Rathaus von 1852 nach Planen von Georg Adolf Demmler 1853 einweiht ab 1996 saniert und umgebaut Amtsberg Amtsbergturm als Burgtorturm ehem Amtsgerichts Wittenburg Gebaude von 1848 seit 2008 MehlWelten Museum Amtsbergpark mit Resten der ehemaligen Befestigung Bastion Mauer Wallstrasse Reste der Stadtmauer Hungerturm Storchenturm Markt 3 Markt 9 Fachwerkhaus von 1658 Pfarrhaus am Kirchplatz zweigeschossiger Backsteinbau in den Formen der Ludwigsluster Architektur vom 19 Jahrhundert Toitenwinkel 4 Fachwerkhaus von 1732 mit Schnitzereien saniert um 1995 Grosse Strasse Nr 5 Haus aus der Grunderzeit Nr 13 Ziegelbau aus Grunderzeit Nr 25 Fachwerkhaus Nr 48 Bau von 1909 Erdhollanderwindmuhle in Wittenburg 1890 auf dem Fundament einer abgebrannten Muhle errichtet daneben steht Niederdeutsches Hallenhaus 1847 in Haar erbaut 1984 nach Wittenburg umgesetzt heute Landgasthaus Zur Muhle Scheune von 1790 mit Ausstellung Schulzentrum Wittenburg mit Grunderzeitbau von 1874 ehem Postamt Wittenburg Grunderzeitbau von 1890 Heinrichstein vor der St Bartholomaus Kirche eines der altesten Kulturdenkmale in Mecklenburg Vorpommern aus der 2 Halfte des 12 Jahrhunderts wurde nach der Schlacht bei Waschow erschaffen 14 Herrenhaus Lehsen mit Kaltwasserquelle Logierhausern vier Hektar grossem Park mit fremdlandischen Baum und Straucharten Herrenhaus Zuhr zweigeschossiges Fachwerkgebaude Grosssteingraber bei Wittenburg Grosssteingraber bei PerdohlMuseum Bearbeiten Das MehlWelten Museum befindet sich im ehemaligen Wittenburger Amtsgericht Das Gebaude wurde von einem privaten Investor mit mehr als einer halben Million Euro aufwendig saniert Auf einer Flache von 450 Quadratmetern wird die Bedeutung der Mehlsacke und des Mehls fur die menschliche Kultur dargestellt Mittelpunkt ist die sogenannte Sackothek Hier zeigt das Museum 3100 zum Teil kunstvoll gestaltete Mehlsacke aus 130 Landern Das Museum wurde am 10 Juni 2008 durch Ministerprasident Harald Ringstorff SPD eroffnet Kultur Bearbeiten Wittenburg ist seit 2008 Mitglied im Verein Sagen und Marchenstrasse Mecklenburg Vorpommern 15 2012 2013 Grosse Potemkinsche Strasse temporares Stadt Wiederbelebungs Projekt 16 Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenUnternehmen Bearbeiten Dr August Oetker Nahrungsmittel Produktionsbetrieb fur Tiefkuhlprodukte SternMaid Unternehmen der Stern Wywiol Gruppe Mischbetrieb fur Lebensmittelzusatzstoffe Riha WeserGold Getranke Jeans Fritz Handelsgesellschaft fur Mode JB GERMAN OIL GmbH amp Co KG Schmiermittelhersteller Fine Food Feinkost Muhlenberg GmbH amp Co KG Fleischverarbeitungsbetrieb der Sprehe GruppeVerkehr Bearbeiten Wittenburg liegt an den Landesstrassen L 04 zwischen Zarrentin und Hagenow sowie L 05 zwischen Lutzow und Vellahn Die nachstgelegene Autobahnanschlussstelle ist Wittenburg an der A 24 Hamburg Berlin Die Stadt verfugt uber keinen Eisenbahnanschluss Bis 2000 bestand eine Schienenverbindung uber die Kaiserbahn nach Hagenow beziehungsweise Zarrentin Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Strecke im Fernverkehr von Berlin nach Kiel bedient Der ortliche und regionale Busverkehr wird durch die Verkehrsgesellschaft Ludwigslust Parchim mbh VLP gewahrleistet Bildung Bearbeiten Grundschule am Friedensring Kooperatives Gesamtschulzentrum Wittenburg GSZ seit 2011 mit Regionalschule Haupt und Realschule ehem Regional Schule Hans Franck Gymnasium ehem Christian Ludwig Liscow Gymnasium Kirchen Bearbeiten Evangelische Bartholomauskirche vom 13 Jahrhundert Am Kirchplatz 1 Katholische Kirche Wittenburg von 1932 Dreilutzower Chaussee 2bSport Bearbeiten Turn und Sportgemeinschaft TSG Wittenburg mit den Sparten Handball Laufen Volleyball Gymnastik Wittenburger Sportverein WSV Kampfsportklub Wittenburg Sportfischerverein SFV Gut Fang Wittenburg Judoverein Wittenburg in Korchow Lehsener SV in Lehsen Reit und Fahrverein Perdohl in PerdohlAlpincenter Hamburg Wittenburg Im Dezember 2006 wurde der Indoor Schneepark als Snow Funpark eroffnet Die auf dem 33 8 Hektar grossen Gelande befindliche Wintersporthalle hat eine Pistenflache von 30 000 m die Hauptpiste eine Lange von 330 Metern sowie eine Breite von 80 Metern Die Skihalle wird seit dem 16 Oktober 2008 von der Van der Valk Gruppe betrieben Jahrlich findet im Fruhjahr der Wittenburger Muhlenlauf statt Etwa 500 Laufer absolvieren dabei Distanzen uber zwei funf und zehn Kilometer nbsp Alpincenter nbsp InnenansichtPersonlichkeiten BearbeitenEhrenburger Bearbeiten 1929 Hans Franck 1879 1964 Schriftsteller Dramaturg 2014 Norbert Hebinck 2020 Burgermeister von 1991 bis 2013Sohne und Tochter der Stadt Bearbeiten nbsp Franck GedenktafelJohannes von Preen 1461 Bischof von Ratzeburg Johann Christoph Heintze 1696 1747 Mediziner Christian Ludwig Liscow 1701 1760 Schriftsteller Adolf von Bulow 1787 1816 Verwaltungsjurist in danischen Diensten und Amtmann Johann Adolph Heinlein 1798 1829 Burgermeister von Wittenburg Karl Kraepelin 1817 1882 Rezitator von Texten Fritz Reuters Otto Metterhausen 1861 1943 Politiker DNVP Schriftsteller Hans Franck 1879 1964 Schriftsteller Curt Schlettwein 1879 1965 Kolonialbeamter in Togo und mecklenburgischer Ministerialbeamter Otto Vitense 1880 1948 Padagoge und Landeshistoriker Gustav Melkert 1890 1943 Sekretar der Landarbeitergewerkschaft Opfer des Nationalsozialismus Robert Schluter 1892 1980 Generalleutnant der Wehrmacht Friedrich Wetzel 1909 nach 1951 SS Hauptsturmfuhrer und Verwaltungsfuhrer verschiedener Konzentrationslager Fritz Meyer Scharffenberg 1912 1975 Schriftsteller Kurt Lemcke 1914 2003 Geologe Ursula Kurz 1923 2018 Lyrikerin Martin Eckermann 1930 2005 Regisseur und Schauspieler Harald Ringstorff 1939 2020 Politiker SPD Ministerprasident von Mecklenburg Vorpommern 1998 2008 Wolfgang Ehlers 1953 Politiker CDU Margret Seemann 1961 Politikerin SPD Kai Pohl 1964 SchriftstellerMit Wittenburg verbundene Personlichkeiten Bearbeiten Adrian von Mynsicht 1588 1638 herzoglicher Leibarzt und Apotheker lebte in Wittenburg Carl Kruger 1815 1883 Advokat Abgeordneter und Amtsrichter in Wittenburg Robert Hesse 1816 1885 Arzt 1848 49 Mitglied der Mecklenburgischen Abgeordnetenversammlung praktizierte 1849 1885 in Wittenburg Johannes Prassek 1911 1943 katholischer Priester einer der Lubecker Martyrer Kaplan in WittenburgWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Wittenburg Sammlung von Bildern und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Amt M V Bevolkerungsstand der Kreise Amter und Gemeinden 2022 XLS Datei Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011 Hilfe dazu Regionales Raumentwicklungsprogramm Westmecklenburg 2011 Regionaler Planungsverband abgerufen am 12 Juli 2015 Hauptsatzung der Stadt Wittenburg vom 10 Dezember 2019 PDF 12 Ortsteile Abgerufen am 11 Februar 2022 Stefanie Leibetseder Wittenburg Hrsg Gerhard Fouquet Olaf Morke Matthias Muller und Werner Paravicini Abteilung I Analytisches Verzeichnis der Residenzstadte und herrschaftlichen Zentralorte Teil 1 Niedersachsischer und obersachsischer Reichskreis Schleswig Preussen Livland hrsg von Harm von Seggern Ostfildern 2018 S 636 638 Carl Tabel Bericht aus Wittenburg und Funfeichen In Joachim Schultz Naumann Mecklenburg 1945 2 Auflage Universitas Munchen 1990 ISBN 3 8004 1215 2 S 276 Statistisches Amt Mecklenburg Vorpommern Gebietsanderungen Memento vom 15 Januar 2016 im Internet Archive Bevolkerungsentwicklung der Kreise und Gemeinden in Mecklenburg Vorpommern Statistischer Bericht A I des Statistischen Amtes Mecklenburg Vorpommern Memento des Originals vom 9 Juli 2021 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www laiv mv de Ergebnis der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 Hebinck ist einziger Kandidat auf archiv german circle de Christian Greger wird neuer Burgermeister von Wittenburg auf www ndr de 5 Oktober 2020 Hauptsatzung der Stadt Wittenburg PDF 7 Abgerufen am 7 Oktober 2020 a b Hans Heinz Schutt Auf Schild und Flagge Die Wappen und Flaggen des Landes Mecklenburg Vorpommern und seiner Kommunen Hrsg produktionsburo TINUS Schwerin 2011 ISBN 978 3 9814380 0 0 S 150 151 a b Hauptsatzung der Stadt Wittenburg 1 PDF 3 7 MB 1 2 Vorlage Toter Link www kreis lwl de Webseite Amt Wittenburg Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Januar 2017 Suche in Webarchiven Mitglieder der Sagen und Marchenstrasse Mecklenburg Vorpommerns Abgerufen am 1 Februar 2017 Website des Projekts Grosse Potemkinsche StrasseStadte und Gemeinden im Landkreis Ludwigslust Parchim Alt Krenzlin Alt Zachun Balow Bandenitz 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Schwanheide Siggelkow Spornitz Sternberg Stolpe Stralendorf Strohkirchen Sukow Sulstorf Techentin Teldau Tessin Toddin Tramm Uelitz Vellahn Vielank Warlitz Warlow Warsow Weitendorf Werder Wittenburg Wittendorp Wittenforden Witzin Wobbelin Zapel Zarrentin am Schaalsee Ziegendorf Zierzow Zolkow Zulow Normdaten Geografikum GND 4441585 0 lobid OGND AKS LCCN nr91034914 VIAF 160036257 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wittenburg amp oldid 235922187