www.wikidata.de-de.nina.az
Der Mecklenburgische Kreis war neben dem Wendischen Kreis um Gustrow und dem Stargardischen Kreis um Neubrandenburg einer der drei territorialen Bestandteile der sogenannten Landschaft und Ritterschaft in der Standeversammlung im Herzogtum Mecklenburg der Union der Landstande von 1523 bzw 1621 bis 1918 Mecklenburg 1866 bis 1918Seit der Einigung Mecklenburgs unter Heinrich IV dem Dicken 1471 versammelten sich die jeweiligen Stande der drei Teilherrschaften von Mecklenburg zunehmend zu gemeinsamen Landtagen Als Herzog Magnus II im November 1503 starb hinterliess er drei Sohne und einen zur Mitregierung berechtigten Bruder Der Sohn Heinrich V regierte gemeinschaftlich mit seinen Brudern Erich 1483 1508 und Albrecht VII 1486 1547 und seinem Onkel Balthasar Letzterer starb am 16 Marz 1507 und Erich am 22 Dezember 1508 beide ohne Erben sodass Heinrich und Albrecht in den Besitz des ganzen Landes kamen Im Neubrandenburger Hausvertrag vom 7 Mai 1520 wurde festgelegt dass Heinrich in Schwerin und Albrecht in Gustrow regieren sollte Das Domanium wurde in zwei Halften geteilt der Klosterbesitz und die Stadte blieben unter gemeinschaftlicher Regierung Die Landstande beschlossen am Rande des regularen Landtags in Sagsdorf 1523 eine Union der Landstande zu schliessen Anfangs gehorten noch die katholischen Pralaten dazu ubrig blieben die Ritterschaft und die Landschaft Zur Ausubung standischer Selbstverwaltung waren die Gesamtstande als Ritter und Landschaft jeweils in die drei Kreise eingeteilt Drei so genannte Landeskloster Dobbertin Malchow und Ribnitz waren 1572 als lutherische Frauleinstifte in die gemeinsame Herrschaft von Ritter und Landschaft ubergegangen In ihrer Abgrenzung galten die 1621 durch die Zweite Mecklenburgische Hauptlandesteilung geschaffenen Grenzen Der mecklenburgische Kreis entsprach dem Herzogtum Schwerin der wendische dem Herzogtum Gustrow ohne das Land Stargard das einen eigenen Kreis bildete und ab dem Hamburger Vergleich 1701 den Hauptteil des neuen Teilherzogtums Mecklenburg Strelitz bildete In der Landschaft hatten die beiden Seestadte Rostock und Wismar 1648 1803 schwedisch eine Sonderstellung inne sie gehorten keinem der Kreise an Die 1906 47 Landstadte wurden kreisweise durch je eine Vorderstadt gefuhrt Parchim stand an der Spitze der mecklenburgischen Gustrow der wendischen und Neubrandenburg der stargardischen Stadte Literatur BearbeitenIlka Minneker Vom Kloster zur Residenz Dynastische Memoria und Reprasentation im spatmittelalterlichen und fruhneuzeitlichen Mecklenburg Rhema Verlag Munster 2007 ISBN 978 3 930454 78 5 Gustav Duncker Die zweite mecklenburgische Hauptlandesteilung In Jahrbucher des Vereins fur mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde Schwerin 73 1908 S 177 292 Digitalisat u Volltext Weblinks BearbeitenMecklenburgische Landstande einschliesslich ritterschaftliche Grundherrschaften und Landstadte In Onlinedatenbank In Landeshauptarchiv Schwerin Abgerufen am 28 Dezember 2020 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mecklenburgischer Kreis amp oldid 228678956