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In seiner Geschichte wurde die historische Region Mecklenburg wiederholt geteilt Die moderne Landesgeschichte unterscheidet drei Mecklenburgische Hauptlandesteilungen Mecklenburg nach der ersten HauptlandesteilungDarstellung bei Nicolaus Marschalk in der Chronicon der mecklenburgischen Regenten 1 um 1520 Inhaltsverzeichnis 1 Erste Mecklenburgische Hauptlandesteilung 2 Zweite Mecklenburgische Hauptlandesteilung 3 Dritte Mecklenburgische Hauptlandesteilung 4 Literatur 5 EinzelnachweiseErste Mecklenburgische Hauptlandesteilung BearbeitenDie Erste Mecklenburgische Hauptlandesteilung wurde 1234 von den Enkeln des Fursten Heinrich Borwin I durchgefuhrt Es entstanden im Wege der Realteilung die vier Herrschaften Furstentumer Mecklenburg Parchim Richenberg Werle und Rostock Dabei erhielt Johann die Herrschaft Mecklenburg mit der Burg Mecklenburg Dassow Klutz Bresen Grevesmuhlen Gadebusch Poel Ilow Bug Bukow Bruel und Kussin Neukloster Pribislaw erhielt die Herrschaft Parchim mit Parchim Sternberg Brenz Neustadt Ture Lubz Quetzin Plau Goldberg Nikolaus erhielt die Herrschaft Werle mit Werle Bisdede Gustrow Teterow Laage Krakow Malchow Vipperow Robel Turne Liese sowie spater aus pommerschem Besitz Dargun Malchin Tucen und Godebant Tutzen und Gadebehn Stavenhagen Sone Schlon Waren Muritz sowie Wustrow Penzlin Heinrich Borwin III erhielt die Herrschaft Rostock mit Kessin Rostock Kropelin Doberan Ribnitz Marlow Sulze Tessin und spater noch Gnoien und Kalen Die Erste Mecklenburgische Hauptlandesteilung dauert bis zum Jahr 1471 als sich durch Erbgang das zuvor viergeteilte Mecklenburg unter Herzog Heinrich IV der Dicke wieder vereinigt hatte Zweite Mecklenburgische Hauptlandesteilung BearbeitenIm Ergebnis der Zweiten Mecklenburgischen Hauptlandesteilung entstanden nach dem Fahrenholzer Teilungsvertrag 1621 durch Realteilung die Teil Herzogtumer Mecklenburg Schwerin und Mecklenburg Gustrow Diese Unterteilung existierte zwar bereits mit einigen Unterbrechungen nach dem Tod Heinrichs des Dicken 1477 und abermals ab dem Jahr 1520 nach Abschluss des Neubrandenburger Hausvertrags jedoch nur in Form einer Zuweisung von Amtern zur alleinigen Nutzniessung wahrend die Oberaufsicht uber verschiedene Stadte in beiden Landesteilen und auch alle gesamtstaatlichen Angelegenheiten gemeinsam wahrgenommen wurden Die Aufteilung orientierte sich wenig an Herkunft und historischem Zusammenhang der Gebiete Entscheidend war das Ziel Territorien und Einkunfte moglichst gleichmassig aufzuteilen Um dies zu bewirken wurde beispielsweise das westlichste Amt Boizenburg wegen seines Elbzolls dem Landesteil Gustrow zugeteilt weil Schwerin bereits den Elbzoll in Domitz hatte Adolf Friedrich I erhielt im Ergebnis den Landesteil Mecklenburg Schwerin sein Bruder Johann Albrecht II den Landesteil Mecklenburg Gustrow Gemeinsam blieben die Stadt Rostock mit Warnemunde die vier Landeskloster Dobbertin Malchow Ribnitz und das Kloster zum Heiligen Kreuz in Rostock Gemeinsam blieben auch das Hof und Landgericht das Konsistorium der Landtag die Grenzstreitigkeiten die Kosten zum Reichskammergericht und andere nbsp Mecklenburg nach der Dritten mecklenburgischen HauptlandesteilungDritte Mecklenburgische Hauptlandesteilung BearbeitenIm Ergebnis der Dritten Mecklenburgische Hauptlandesteilung wurde entsprechend dem Hamburger Vergleich 1701 das Territorium des verstorbenen Herzogs Gustav Adolf von Mecklenburg Gustrow auf das danach mit verandertem Territorium fortbestehende Teil Herzogtum Mecklenburg Schwerin und das neu formierte Teil Herzogtum Mecklenburg Strelitz real aufgeteilt Diese so entstandenen Teil Herzogtumer hatten bis zum Ende der Monarchie als beschrankt autonome Landesteile des mecklenburgischen Staates und ab 1918 19 als souverane Freistaaten im Verbund des Deutschen Reichs Bestand Die Wiedervereinigung der beide mecklenburgischen Freistaaten erfolgte 1934 auf Betreiben der Nationalsozialisten nach deren Machtergreifung 1933 Literatur BearbeitenG Duncker Die zweite mecklenburgische Hauptlandesteilung In Jahrbucher des Vereins fur meckl Geschichte u Altertumskunde 73 Schwerin 1908 S 290ff Einzelnachweise Bearbeiten Chronicon der mecklenburgischen Regenten auf Wikisource Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mecklenburgische Hauptlandesteilung amp oldid 232840150