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Die Grosssteingraber bei Wittenburg waren zwei megalithische Grabanlagen der jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur bei Wittenburg im Landkreis Ludwigslust Parchim Mecklenburg Vorpommern Sie wurden im 19 und fruhen 20 Jahrhundert zerstort Johann Ritter untersuchte eines der Graber 1840 Das zweite Grab wurde um 1906 von Steinschlagern entdeckt und zerstort Die noch erhaltenen Funde befinden sich heute in der Sammlung des Archaologischen Landesmuseums Mecklenburg Vorpommern in Schwerin Grosssteingraber bei WittenburgGrosssteingraber bei Wittenburg Mecklenburg Vorpommern Koordinaten Wittenburg 1 53 487427 11 10042 Koordinaten 53 29 14 7 N 11 6 1 5 O Wittenburg 2 53 497111 11 074146Ort Wittenburg Mecklenburg Vorpommern DeutschlandEntstehung 3500 bis 2800 v Chr Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Beschreibung 2 1 Grab 1 2 2 Grab 2 3 Literatur 4 WeblinksLage BearbeitenGrab 1 lag sudlich von Wittenburg auf dem Feld nahe dem Waldstuck Die hohen Buchen Grab 2 befand sich etwa 2 km nordwestlich in der Nahe der A 24 Nordlich von Wittenburg lagen die Grosssteingraber bei Puttelkow sudostlich das Grosssteingrab Bobzin sudlich die Grosssteingraber bei Helm sudwestlich die Grosssteingraber bei Perdohl und nordwestlich die Grosssteingraber bei Karft Beschreibung BearbeitenGrab 1 Bearbeiten Grab 1 war ein ost westlich orientiertes kammerloses Hunenbett mit einer Lange von 28 Fuss ca 8 4 m und einer Breite von 20 Fuss ca 6 m Es besass bei Ritters Untersuchung noch eine Umfassung aus sehr runden Steinen Die Hugelschuttung bestand wie der anstehende Boden aus mit Steinen durchsetztem gelbem Sand und war 3 5 Fuss ca 1 1 m hoch erhalten Die einzigen Funde aus dem Grab waren ein Schmalmeissel und ein Beil aus Feuerstein Das Beil ist nicht erhalten Grab 2 Bearbeiten nbsp Napf der Kugelamphoren Kultur aus Grab 2Uber das Aussehen von Grab 2 liegen keine naheren Informationen vor Bei seiner Zerstorung wurden mehrere Grabbeigaben gefunden Erhalten sind ein dunnblattiges trapezformiges Beil aus Feuerstein sowie ein dunkelbrauner Napf mit V formiger Stempelverzierung aus einer Nachbestattung der Kugelamphoren Kultur Nicht erhalten sind ein Meissel und die Scherben von zwei vermutlich trichterbecherzeitlichen Keramikgefassen Literatur BearbeitenHans Jurgen Beier Die megalithischen submegalithischen und pseudomegalithischen Bauten sowie die Menhire zwischen Ostsee und Thuringer Wald Beitrage zur Ur und Fruhgeschichte Mitteleuropas 1 Wilkau Hasslau 1991 S 18 Robert Beltz Die steinzeitlichen Fundstellen in Meklenburg In Jahrbuch des Vereins fur Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde Band 64 1899 S 101 Online Robert Beltz Die vorgeschichtlichen Altertumer des Grossherzogtums Mecklenburg Schwerin Vollstandiges Verzeichnis der im Grossherzoglichen Museum zu Schwerin bewahrten Funde Textband Reimer Berlin 1910 S 104 Online Robert Beltz Die vorgeschichtlichen Altertumer des Grossherzogtums Mecklenburg Schwerin Vollstandiges Verzeichnis der im Grossherzoglichen Museum zu Schwerin bewahrten Funde Tafelband Reimer Berlin 1910 Taf 16 148 Ingeburg Nilius Das Neolithikum in Mecklenburg zur Zeit und unter besonderer Berucksichtigung der Trichterbecherkultur Beitrage zur Ur und Fruhgeschichte der Bezirke Rostock Schwerin und Neubrandenburg Band 5 Museum fur Ur und Fruhgeschichte Schwerin 1971 S 105 Johann Ritter Hunengrab von Wittenburg In Jahrbuch des Vereins fur Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde Band 5 1840 S 23 24 Online Ewald Schuldt Die mecklenburgischen Megalithgraber Untersuchungen zu ihrer Architektur und Funktion VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1972 S 127 Ernst Sprockhoff Atlas der Megalithgraber Deutschlands Teil 2 Mecklenburg Brandenburg Pommern Rudolf Habelt Verlag Bonn 1967 S 33 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Grosssteingrab Wittenburg 2 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien The Megalithic Portal Grab 1 Grab 2 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grosssteingraber bei Wittenburg amp oldid 237315797