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Harald Ringstorff 25 September 1939 in Wittenburg 19 November 2020 1 in Bad Segeberg 2 war ein deutscher Politiker SPD Er war von November 1998 bis Oktober 2008 Ministerprasident des Landes Mecklenburg Vorpommern Harald Ringstorff 2008 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Politik 3 Offentliche Amter 4 Kabinette 5 Ehrungen 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHarald Ringstorff wuchs als Sohn eines Einzelhandlers mit vier Geschwistern auf 3 Nach dem Abitur 1958 in Hagenow diente Ringstorff bei der Nationalen Volksarmee 1960 begann er an der Universitat Rostock ein Studium der Chemie das er 1965 als Diplom Chemiker beendete Als wissenschaftlicher Assistent an der Universitat Rostock spezialisierte er sich auf Analytische Chemie 1969 erfolgte die Promotion A zum Dr rer nat 4 5 Anschliessend arbeitete er bis 1987 als Chemiker beim VEB Kombinat Schiffbau in Rostock Von 1987 bis 1990 war er beim VEB Kombinat Lacke und Farben Leiter der Aussenstelle Schiffsfarben Kuste 6 Ringstorff wohnte in Weisse Krug einem Ortsteil von Blankenberg Er widmete sich der Erhaltung der plattdeutschen Sprache war verheiratet mit Dagmar Ringstorff und hatte ein Kind Er verstarb im Alter von 81 Jahren an Parkinson 7 Politik Bearbeiten1989 gehorte Ringstorff zu den Grundungsmitgliedern des Stadtverbands Rostock der Sozialdemokratischen Partei in der DDR SDP Von 1990 bis 2003 war er Landesvorsitzender der SPD in Mecklenburg Vorpommern Ringstorff trat 1994 1998 2002 und 2006 als Spitzenkandidat der SPD zu den Landtagswahlen in Mecklenburg Vorpommern an Nach der Volkskammerwahl 1990 sass Ringstorff von Marz bis Oktober 1990 in der ersten frei gewahlten Volkskammer der DDR Von 1990 bis 2011 war er Mitglied des Landtags Mecklenburg Vorpommern Hier war er von 1990 bis 1994 sowie von 1996 bis 1998 Vorsitzender der SPD Landtagsfraktion Ringstorff wurde bei der Landtagswahl am 17 September 2006 uber die SPD Landesliste in den Landtag gewahlt Zur Landtagswahl 2011 trat er nicht mehr an Offentliche Amter Bearbeiten nbsp Harald Ringstorff 1990 Nach der Landtagswahl in Mecklenburg Vorpommern 1990 kam es zu einer Bildung einer schwarz gelben Koalition die sich auf 33 der 66 Mandate stutzte und von einem Einzelabgeordneten toleriert wurde Nachdem die FDP bei der Landtagswahl in Mecklenburg Vorpommern 1994 aus dem Landtag und dementsprechend auch aus der Landesregierung ausgeschieden war kam es zur Bildung einer Grossen Koalition unter Fuhrung der CDU von Ministerprasident Berndt Seite Ringstorff ubernahm am 8 Dezember 1994 das Amt des Ministers fur Wirtschaft und Angelegenheiten der Europaischen Union sowie des Stellvertreters des Ministerprasidenten Am 7 Mai 1996 schied er aus dem Amt um erneut den Vorsitz der SPD Landtagsfraktion zu ubernehmen Nach der Landtagswahl 1998 bildete die SPD eine Koalition mit der Partei des Demokratischen Sozialismus nachdem dies 1994 noch am Widerstand des damaligen SPD Bundesvorsitzenden Rudolf Scharping gescheitert war Ringstorff wurde am 3 November 1998 zum Ministerprasidenten gewahlt Bis zum 19 September 2000 war er gleichzeitig Justizminister Als solcher entliess er im August 1999 den Generalstaatsanwalt Alexander Prechtel Bei der Landtagswahl 2002 wurde seine Regierung bei starken Verlusten der PDS und deutlichen Gewinnen der SPD bestatigt Bei der Landtagswahl 2006 musste die SPD einen Stimmenanteilsruckgang von circa zehn Prozentpunkten hinnehmen blieb damit aber immer noch starkste Partei Da die bisherige Koalition aus SPD und PDS mit 36 von 71 Mandaten nur die knappste Mehrheit erhielt entschieden sich Ringstorff und die SPD Mecklenburg Vorpommern der zweitplatzierten CDU eine Koalition anzubieten welche am 7 November 2006 mit der Wiederwahl Ringstorffs gebildet wurde Vom 1 November 2006 bis zum 31 Oktober 2007 war Ringstorff Bundesratsprasident Am 6 August 2008 gab Ringstorff bekannt als Ministerprasident zuruckzutreten er wolle sein Amt aus Altersgrunden abgeben 8 Am 6 Oktober ubernahm Erwin Sellering als Nachfolger das Ministerprasidentenamt Seine tiefe Uberzeugung war dass Zusammenhalt und Gemeinschaft im Land nur zu erreichen sind wenn beim Neuanfang auch diejenigen mitwirken die zu DDR Zeiten zu den staatstragenden Kraften gehort hatten Diesen Kurs musste er auch gegen Krafte in der eigenen Partei durchsetzen 9 Kabinette BearbeitenKabinett Seite II Kabinett Ringstorff I Kabinett Ringstorff II Kabinett Ringstorff IIIEhrungen BearbeitenOrden des Marienland Kreuzes II Klasse 2000 10 Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland Grosses Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband 2007 11 Ehrenmitglied der Fritz Reuter Gesellschaft 2013 12 Ehrenmitglied der Johannes Gillhoff Gesellschaft 2013 Ehrenmitglied des Heimatverbandes Mecklenburg Vorpommern 2015 13 Literatur BearbeitenHelmut Muller Enbergs Ringstorff Harald In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Christoph Wunnicke Harald Ringstorff Von der Werft in die Staatskanzlei Ministerprasident in Mecklenburg Vorpommern Verlag J H W Dietz Nachf Bonn 2018 ISBN 978 3 8012 0526 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Harald Ringstorff Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Harald Ringstorff im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur uber Harald Ringstorff in der Landesbibliographie MV Harald Ringstorff im Rostocker Matrikelportal Lebenslauf bei der Landesregierung von Mecklenburg Vorpommern Abgerufen am 15 November 2015 Texte Fotos und Links welche die Ringstorff Biografie von Christoph Wunnicke erganzen Ehemaliger Ministerprasident Ringstorff gestorben NDR Nordmagazin 23 November 2020Einzelnachweise Bearbeiten Aktuelle Pressemitteilungen Regierungsportal M V Abgerufen am 23 November 2020 Ostseezeitung 23 Feb 2023 Magazin S 1 Warum Dagmar Dark plotzlich nicht mehr spielte teilweise wird Schwerin angegeben Harald Ringstorff Munzinger Online Personen Internationales Biographisches Archiv MUNZINGER 24 November 2020 Titel der Arbeit Voltammetrische Untersuchungen uber einen neuartigen Einsatz der stationaren Quecksilberelektrode zur Spurenanalyse Regional Katalog Rostock results titledata Abgerufen am 22 Februar 2017 Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr 303 2018 vom 31 Dezember 2018 S 18 Prototyp eines Landesvaters Harald Ringstorff ist tot OSTSEE ZEITUNG 23 November 2020 Ringstorff kundigt Rucktritt zum 3 Oktober an Beitrag aufspiegel de vom 6 August 2008 Erwin Sellering Ich habe ihn sehr gemocht Nachruf Vorwarts 6 2020 S 15 Ubersicht uber die Ordenstrager des Marienland Kreuzes Abgerufen am 28 Juni 2010 Bundesanzeiger Nr 214 vom 16 November 2007 Seite 8029 Ringstorff wird Ehrenmitglied der Reuter Gesellschaft Beitrag auf Ostsee Zeitung de vom 11 April 2013 Harald Ringstorff Ehrenmitglied im neuen Heimatverband MV Beitrag auf welt de vom 27 Mai 2015 Staatsminister und Ministerprasidenten von Mecklenburg und Mecklenburg Vorpommern Freistaat Mecklenburg Schwerin 1919 1933 Hugo Wendorff 1918 1920 Hermann Reincke Bloch 1920 1921 Johannes Stelling 1921 1924 Joachim Freiherr von Brandenstein 1924 1926 Paul Schroder 1926 1929 Karl Eschenburg 1929 1932 Walter Granzow 1932 1933 Hans Egon Engell 1933 Freistaat Mecklenburg Strelitz 1918 1933 Peter Stubmann 1918 1919 Hans Kruger 1919 Kurt von Reibnitz 1919 1923 Karl Schwabe 1923 1928 Harry Ludewig und Erich Cordua Beamtenministerium 1928 Kurt von Reibnitz 1928 1931 Heinrich von Michael 1931 1933 Fritz Stichtenoth 1933 Land Mecklenburg 1946 1952 Wilhelm Hocker Kurt Burger Bernhard Quandt Mecklenburg Vorpommern ab 1990 Alfred Gomolka Berndt Seite Harald Ringstorff Erwin Sellering Manuela Schwesig Siehe auch Geschichte Mecklenburgs Land Deutschland und Geschichte Mecklenburg VorpommernsWirtschaftsminister des Landes Mecklenburg Vorpommern Deutsche Demokratische Republik Siegfried Witte Wilhelm Bick Erich Wachter Heinrich LechtenbergBundesrepublik Deutschland Conrad Michael Lehment Harald Ringstorff Jurgen Seidel Rolf Eggert Otto Ebnet Jurgen Seidel Harry Glawe Reinhard MeyerJustizminister des Landes Mecklenburg Vorpommern SBZ und DDR 1946 1952 Gunther LudwigBundesrepublik Deutschland ab 1990 Ulrich Born Alfred Gomolka komm Herbert Helmrich Rolf Eggert Harald Ringstorff Erwin Sellering Uta Maria Kuder Katy Hoffmeister Jacqueline BernhardtLandesvorsitzende der SPD Mecklenburg Vorpommern Wilhelm Hocker 1945 1946 Harald Ringstorff 1990 2003 Till Backhaus 2003 2007 Erwin Sellering 2007 2017 Manuela Schwesig seit 2017 Vorsitzende der SPD Fraktion im Landtag Mecklenburg Vorpommern Harald Ringstorff 1990 1994 Gottfried Timm 1994 1996 Harald Ringstorff 1996 1998 Volker Schlotmann 1998 2008 Norbert Nieszery 2008 2016 Mathias Brodkorb 2016 Thomas Kruger 2016 2021 Julian Barlen seit 2021 Normdaten Person GND 113228481 lobid OGND AKS VIAF 72065654 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ringstorff HaraldKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD MdV MdL Ministerprasident in Mecklenburg VorpommernGEBURTSDATUM 25 September 1939GEBURTSORT WittenburgSTERBEDATUM 19 November 2020STERBEORT Bad Segeberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Harald Ringstorff amp oldid 231167383