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Joachim Werner Matthias Adalbert Berthold Freiherr von Brandenstein 26 Januar 1864 in Hohenstein 13 September 1941 in Niendorf war ein deutscher Jurist Verwaltungsbeamter Gutsbesitzer und Politiker DNVP Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Familie 2 Leben und Beruf 3 Politik 4 Ehrungen 5 Familie 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weitere Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseHerkunft und Familie BearbeitenSeine Eltern waren Werner Hans Georg Joachim Freiherr von Brandenstein 6 Marz 1826 in Galenbeck 22 Januar 1906 in Niendorf und dessen Ehefrau Minka Auguste Caroline Henriette geb von Arnim 26 September 1840 25 Juni 1919 Sein jungerer Bruder war der spatere Generalleutnant Otto von Brandenstein 1865 1945 Ein weiterer seiner Bruder war Rudolf Freiherr von Brandenstein 1871 1957 Die Bruder wurden auf dem vaterlichen Gut Hohenstein bei Friedland geboren Leben und Beruf BearbeitenNach dem Abitur am Gymnasium in Anklam diente von Brandenstein zunachst als Einjahrig Freiwilliger in Colmar zuletzt Oberleutnant der Reserve und absolvierte dann ein Studium der Rechtswissenschaft und Nationalokonomie an den Universitaten in Strassburg und Berlin Im Anschluss trat er als Gerichts und Regierungsreferendar in den preussischen Staatsdienst ein Nachdem er das zweite juristische Staatsexamen bestanden hatte wirkte er zunachst als Regierungsassessor beim Landratsamt in Arnswalde Von Brandenstein arbeitete nach seinem Wechsel in den Mecklenburg Schwerinschen Staatsdienst in der Dominalverwaltung des Amtes Wittenburg und war von 1900 bis 1906 im Staatsministerium des Grossherzogtums Mecklenburg Schwerin tatig zuletzt als Ministerialrat im Innenministerium Seit 1906 bewirtschaftete er ein Gut in Niendorf Wahrend des Kapp Putsches wurden auf dem Gut kommunistische Landarbeiter ermordet woran eine Gedenktafel am Gutshaus erinnert Ausserdem betatigte er sich im landwirtschaftlichen Genossenschaftswesen Niendorf galt als Allodialgut und war zugleich ein Familienfideikommiss hatte 1928 einen Umfang von 244 ha Das Gut war ein reiner landwirtschaftlicher Betrieb 1 Joachim Freiherr von Brandenstein starb in Niendorf am 13 September 1941 Politik BearbeitenVon Brandenstein war von 1905 bis 1914 stellvertretender Bevollmachtigter und von 1914 bis 1918 Bevollmachtigter fur das Grossherzogtum Mecklenburg Schwerin zum Bundesrat Gleichzeitig fungierte er im Rang eines Grossherzoglich Mecklenburg Schwerinschen und Grossherzoglich Mecklenburg Strelitzischen Geheimen Legationsrates als Gesandter und bevollmachtigter Minister fur beide Teile Mecklenburgs am preussischen Hofe in Berlin Nach der Novemberrevolution wurde von Brandenstein Vorsitzender des Landbundes in Mecklenburg und trat in die Deutschnationale Volkspartei DNVP ein Von Brandenstein unterstutzte aktiv den Kapp Putsch vom Marz 1920 und war verantwortlich fur in dem Zusammenhang erfolgte Morde s o zu einer Anklage ist es jedoch nicht gekommen 2 Am 18 Marz 1924 wurde er vom Mecklenburg Schwerinschen Landtag zum Ministerprasidenten des Freistaates Mecklenburg Schwerin gewahlt Gleichzeitig ubernahm er die Amter als Staatsminister fur Ausseres und Inneres Am 21 April 1926 trat er mit dem gesamten Staatsministerium zuruck nachdem ihm der Landtag zuvor das Vertrauen entzogen hatte Von 1926 bis 1927 war von Brandenstein selbst auch Landtagsabgeordneter Ehrungen BearbeitenGrosskreuz mit der Krone in Erz des Hausordens der Wendischen KroneFamilie BearbeitenEr heiratete am 20 Juni 1900 Carola von Flotow Walow 22 Juli 1878 n n Das Ehepaar hatte drei Tochter und vier Sohne 3 Siehe auch BearbeitenKabinett Brandenstein I Mecklenburg Schwerin Kabinett Brandenstein II Mecklenburg Schwerin Literatur BearbeitenHelge Bei der Wieden Die mecklenburgischen Regierungen und Minister 1918 1952 Schriften zur Mecklenburgischen Geschichte Kultur und Landeskunde Bd 1 2 erganzte Auflage Bohlau Koln Weimar u a 1978 S 41 ISBN 3 412 05578 6 Deutsche Adelsgenossenschaft Hrsg Marcelli Janecki Jahrbuch des Deutschen Adels Dritter Band W T Bruer s Verlag Berlin 1899 S 79 Weitere Literatur BearbeitenEmil Julius Gumbel Denkschrift des Reichsjustizministers zu Vier Jahre politischer Mord Der Malik Verlag Berlin 1924 S 155 157 Weblinks BearbeitenLiteratur uber Joachim von Brandenstein in der Landesbibliographie MV Joachim von Brandenstein Jurist in der Online Version der Edition Akten der Reichskanzlei Weimarer RepublikEinzelnachweise Bearbeiten Ernst Seyfert Hans Wehner W Baarck Landwirtschaftliches Adressbuch der Ritterguter Guter und Hofe von Mecklenburg Schwerin und Strelitz 1928 Verzeichnis samtlicher Ritterguter Guter und Hofe von ca 20 ha aufwarts mit Angabe der Gutseigenschaft der Gesamtflache und des Flacheninhalts der einzelnen Kulturen 4 letzte Ausgabe Band IV in Niekammer s Landwirtschaftliches Guter Adressbucher Band IV Selbstverlag der Niekammer s Adressbucher GmbH Leipzig 1928 S 229 Emil Julius Gumbel Denkschrift des Reichsjustizministers zu Vier Jahre politischer Mord Der Malik Verlag Berlin 1924 S 155 157 Hans Friedrich v Ehrenkrook Otto Reichert Friedrich Wilhelm Freiherr v Lyncker u Ehrenkrook Carola v Ehrenkrook geb v Hagen Friedrich Wilhelm Euler Genealogisches Handbuch der Freiherrlichen Hauser A Uradel vor 1400 nobilitiert 1962 in GHdA von 1951 bis 2014 Band IV Band 27 der Gesamtreihe Hrsg Deutsches Adelsarchiv C A Starke Limburg an der Lahn 1962 S 33 34 ISBN 3 7980 0727 6 Normdaten Person GND 133297357 lobid OGND AKS VIAF 57798435 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brandenstein Joachim vonALTERNATIVNAMEN Brandenstein Joachim Werner Matthias Adalbert Berthold Freiherr von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist Verwaltungsbeamter Gutsbesitzer und Politiker DNVP GEBURTSDATUM 26 Januar 1864GEBURTSORT HohensteinSTERBEDATUM 13 September 1941STERBEORT Niendorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joachim von Brandenstein Jurist amp oldid 236523018