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Das Kabinett Ringstorff II war die Landesregierung von Mecklenburg Vorpommern nach der Landtagswahl 2002 Sie setzte die rot rote Koalition aus SPD und PDS fort die seit 1998 regierte Ministerprasident war Harald Ringstorff SPD Die Regierung amtierte vom 6 November 2002 bis zum 7 November 2006 Kabinett Ringstorff IILandesregierung von Mecklenburg VorpommernMinisterprasident Harald RingstorffWahl 2002Legislaturperiode 4 Bildung 6 November 2002Ende 7 November 2006Dauer 4 Jahre und 1 TagVorganger Kabinett Ringstorff INachfolger Kabinett Ringstorff IIIZusammensetzungPartei en SPD und Die LinkeMinister 9ReprasentationLandtag 46 71 Inhaltsverzeichnis 1 Voraussetzungen 2 Die rot rote Koalition in der vierten Legislaturperiode 3 Liste der Minister 4 Siehe auch 5 EinzelnachweiseVoraussetzungen BearbeitenZur Wahl stellte sich die seit 1998 amtierende erste rot rote Koalition in Deutschland unter Ministerprasident Harald Ringstorff Kabinett Ringstorff I Diese erste Regierung unter Beteiligung der SED Nachfolgepartei PDS in Deutschland hatte bundesweit heftige Diskussionen hervorgerufen Kritiker sprachen von einem Tabubruch oder von einem Sundenfall andere von einer Normalisierung im Umgang mit einer demokratisch gewahlten Partei die fast ein Viertel der Stimmen erhielt 1 Bei der Wahl Ringstorffs zum Ministerprasidenten hatten ihm acht Abgeordnete aus dem eigenen Lager die Stimme versagt was als deutliches Indiz fur den Widerwillen in Teilen der eigenen Partei gegen die Zusammenarbeit mit der sozialistischen PDS gewertet wurde 2 Die Strategie Ringstorffs die PDS im Alltagsgeschaft des Regierens entzaubern zu wollen 1 ging jedoch auf die PDS verlor 2002 acht Prozentpunkte und war der klare Verlierer der Wahl Die Bilanz der Koalition war bescheiden Nach vierjahriger Amtszeit wies Mecklenburg Vorpommern eine Arbeitslosenquote von 20 auf das Bruttoinlandsprodukt sank seit 1999 kontinuierlich und die Ansiedlung industrieller Grossprojekte wie die Fertigung des Airbus in Rostock scheiterten 3 Wirtschaftlich war Mecklenburg Vorpommern wahrend der dritten Legislaturperiode somit nicht vorangekommen Den angekundigten Politikwechsel hatte die PDS auch im Alltag der praktischen Arbeit nicht durchsetzen konnen und blieb weitgehend ein Mehrheitsbeschaffer fur die SPD 2 Spitzenkandidaten fur die Landtagswahl 2002 waren der populare eine Prasidentialisierung seines Amtes betreibende Ministerprasident Harald Ringstorff fur die SPD 2 sowie die beiden Fraktionsvorsitzenden im Schweriner Landtag Eckhardt Rehberg fur die CDU und Angelika Gramkow fur die PDS Wie schon seit der Landtagswahl 1994 waren auch nach der Wahl 2002 nur drei Parteien im Schweriner Landtag vertreten Die SPD errang 33 Mandate ein Zuwachs von sechs Sitzen die CDU 25 1 und die PDS 13 7 Sowohl die FDP als auch Bundnis 90 Die Grunen sowie die rechtsextremen Parteien waren an der Sperrklausel gescheitert Die rot rote Koalition in der vierten Legislaturperiode Bearbeiten nbsp Harald Ringstorff 2007 Trotz der veranderten Krafteverhaltnisse behielt die PDS drei Ministerposten Fur die PDS stellte es eine Zerreissprobe dar als Regierungspartei die 2005 in Kraft getretenen Arbeitsmarktreformen organisieren zu mussen Wahrend die PDS im Bund vehement gegen die Agenda 2010 der rot grunen Bundesregierung mobilisierte war das Schweriner Parlament der erste Landtag der mit den Stimmen der PDS das Ausfuhrungsgesetz zu Hartz IV aus dem Arbeitsministerium unter Helmut Holter PDS verabschiedete 4 Liste der Minister BearbeitenMinister Name Partei StaatssekretarMinisterprasident Harald Ringstorff SPD Frank Tidick SPD bis 2005 Reinhard Meyer SPD ab 2006 Chef der Staatskanzlei Thomas Freund Bevollmachtigter beim Bund Stellvertreter des Ministerprasidenten Wolfgang Methling PDSUmwelt Dietmar Glitz bis Januar 2003 Harald Stegemann Linke ab Januar 2003 Inneres Gottfried Timm SPD Hartmut Bosch SPDJustiz Erwin Sellering SPD Rainer Litten SPD ab 2003 Finanzen Sigrid Keler SPD Jost Mediger SPDWirtschaft Otto Ebnet SPD Reinhard Meyer bis 2005 Sebastian Schroder ab 2006 Ernahrung Landwirtschaft Forsten und Fischerei Till Backhaus SPD Karl Otto Kreer SPDBildung Wissenschaft und Kultur Hans Robert Metelmann parteilos Manfred Hiltner SPDArbeit Bau und Landesentwicklung Helmut Holter PDS Klaus Suhl LinkeSoziales Marianne Linke PDS Wolfram Friedersdorff LinkeParlamentarische Staatssekretarin fur Frauen und Gleichstellung SPD Margret SeemannSiehe auch BearbeitenListe der Mitglieder des Landtages Mecklenburg Vorpommern 4 Wahlperiode Einzelnachweise Bearbeiten a b Karsten Grabow Das Parteiensystem Mecklenburg Vorpommerns in Parteien und Parteiensysteme in den deutschen Landern herausgegeben von Uwe Jun Melanie Haas Oskar Niedermayer VS Verlag Wiesbaden 2008 S 265 weitere Literatur zu dieser Debatte ist dort unter Anm 2 angegeben a b c Karsten Grabow Das Parteiensystem Mecklenburg Vorpommerns in Parteien und Parteiensysteme in den deutschen Landern herausgegeben von Uwe Jun Melanie Haas Oskar Niedermayer VS Verlag Wiesbaden 2008 S 271 Karsten Grabow Das Parteiensystem Mecklenburg Vorpommerns in Parteien und Parteiensysteme in den deutschen Landern herausgegeben von Uwe Jun Melanie Haas Oskar Niedermayer VS Verlag Wiesbaden 2008 S 272 Karsten Grabow Das Parteiensystem Mecklenburg Vorpommerns in Parteien und Parteiensysteme in den deutschen Landern herausgegeben von Uwe Jun Melanie Haas Oskar Niedermayer VS Verlag Wiesbaden 2008 S 273 Landesregierungen des Landes Mecklenburg und des Landes Mecklenburg Vorpommern 1934 1945 Engell Scharf 1945 1952 Stratmann Jess Hocker I Hocker II Hocker III Burger QuandtSeit 1990 Gomolka Seite I Seite II Ringstorff I Ringstorff II Ringstorff III Sellering I Sellering II Sellering III Schwesig I Schwesig II Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kabinett Ringstorff II amp oldid 228632627