www.wikidata.de-de.nina.az
Nostorf ist eine Gemeinde im Landkreis Ludwigslust Parchim in Mecklenburg Vorpommern Deutschland Sie wird vom Amt Boizenburg Land mit Sitz in der nicht amtsangehorigen Stadt Boizenburg Elbe verwaltet Wappen Deutschlandkarte 53 406666666667 10 653333333333 12 Koordinaten 53 24 N 10 39 OBasisdatenBundesland Mecklenburg VorpommernLandkreis Ludwigslust ParchimAmt Boizenburg LandHohe 12 m u NHNFlache 20 1 km2Einwohner 1204 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 60 Einwohner je km2Postleitzahl 19258Vorwahl 038847Kfz Kennzeichen LUP HGN LBZ LWL PCH STBGemeindeschlussel 13 0 76 106Gemeindegliederung 4 OrtsteileAdresse der Amtsverwaltung Fritz Reuter Str 319258 Boizenburg ElbeWebsite Nostorf auf amtboizenburgland deBurgermeister Heiko Schlemmer Die Linke Lage der Gemeinde Nostorf im Landkreis Ludwigslust ParchimKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Nostorf 2 2 Bickhusen 2 3 Horst 2 4 Rensdorf 3 Politik 3 1 Gemeindevertretung und Burgermeister 3 2 Dienstsiegel 4 Sehenswurdigkeiten 5 Regelmassige Veranstaltungen 6 Personlichkeiten 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenNostorf ist die westlichste Gemeinde Mecklenburg Vorpommerns und grenzt an Schleswig Holstein und Niedersachsen Westliche Gemeindeteile gehoren zum Naturschutzgebiet Stecknitz Delvenau eine sudliche Teilflache zum Biospharenreservat Flusslandschaft Elbe Mecklenburg Vorpommern Die nachstgelegenen Stadte sind Boizenburg etwa funf Kilometer sudostlich und Lauenburg etwa sieben Kilometer sudwestlich Durch das Gemeindegebiet verlaufen die Bundesstrasse 5 der Muhlenbach und an den Gemeindegrenzen die Elbe und die Delvenau Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Nostorf Bickhusen Horst und Rensdorf 2 Umgeben wird Nostorf von den Nachbargemeinden Schwanheide im Norden Boizenburg Elbe im Osten Hittbergen im Suden sowie Lanze im Westen Geschichte Bearbeiten nbsp Dorfkirche NostorfNostorf Bearbeiten In einem Boizenburger Kirchenvisitationsprotokoll von 1444 und im Landesbederegister von 1453 heisst das Dorf Notstorp und behalt diesen Namen auch in den folgenden Jahrhunderten bei Die Wortbedeutung ist unbekannt Das Dorf war ursprunglich als Sackplatzdorf mit der geschlossenen Seite zur Niederung des Muhlenbaches und einer einzigen Zuwegung zu den Ackerflachen im Norden angelegt Im 15 Jahrhundert gehorte es zu den Besitzungen der Familie von Sprengel mit Sitz in Gresse und gelangte anschliessend zum landesherrlichen Domanium 1825 zahlte das Dorf zehn Vollbauern und funf Budner Die Nostorfer Dorfkirche geht zuruck auf eine Vorgangerkapelle aus dem Jahr 1483 Das Dorf war stets in Zweedorf eingepfarrt In der westlich gelegenen Delvenauniederung befinden sich die Uberreste der Bannborg einer mittelalterlichen Niederungsburg Bickhusen Bearbeiten Der deutsche Ortsname begegnet erstmals im Landbederegister von 1453 als villa bikhusen Die Bestimmungssilbe Bick ruhrt von einem Personennamen Das Dorf hatte damals zehn Vollbauernstellen und grenzte im Norden an den spater umgeleiteten Schwanheider Muhlenbach und westlich an die Delvenauniederung Die Anlage kann sowohl als Zeilendorf als auch als Sackplatzdorf erfolgt sein 1825 gab es nur noch vier Bauernstellen Das Dorf ist seit jeher in Boizenburg eingepfarrt Horst Bearbeiten nbsp Abbau der Grenzanlagen in Horst 1990Der vergleichsweise junge deutsche Name verweist auf die erhohte Lage in den Niederungen von Elbe und Delvenau In den Boizenburger Bede und Schlossregistern von 1453 und 1573 findet sich noch der Name Awe Aue und Owe Von 1538 bis 1599 war der Ort unbewohnt und die Feldmark wurde von Bauern aus Bickhusen Rensdorf und Gehrum bewirtschaftet Ab 1582 gehorte die Feldmark der adeligen Familie von Blucher aus Wiebendorf Spater wurde hier ein Gutshof angelegt Diesen kaufte 1727 der Hamburger Jurist Johann Baptista Mutzenbecher fur 27500 Taler nebst dem Gut zu Gehrum von der Familie von Bulow Das Gut blieb bis 1818 ritterschaftlich und wurde noch vor 1825 in einen domanialen Pachthof umgewandelt Das zweigeschossige klassizistische Herrenhaus an der ehemaligen Grenze wurde 1975 abgerissen Horst wurde am 1 Juli 1950 nach Bickhusen eingemeindet Der Ortsteil war bis 1989 Grenzubergangsstation der ehemaligen innerdeutschen Grenze an der Bundesstrasse 5 Dort befinden sich heute die Aussenstelle M16 des Bundesamtes fur Migration und Fluchtlinge das entsprechende Landesamt sowie ein Fluchtlingslager mit insgesamt 650 Platzen 3 Das Lager liegt mitten im Wald fernab von notwendiger Infrastruktur wie Beratungsstellen Rechtsanwalten Arzten oder Seelsorgern Es ist seit 1995 die Erstaufnahmeeinrichtung fur Mecklenburg Vorpommern und dient seit Sommer 2005 auch als Landesgemeinschaftsunterkunft fur Fluchtlinge die nach Ansicht der Behorden keine Bleibeperspektive in Deutschland haben und dort bis zu 12 Monate untergebracht werden wobei sie jeden Tag mit ihrer Abschiebung rechnen mussen Diese finden haufig in den fruhen Morgenstunden und ohne Vorankundigung statt 4 Eine Aussenstelle der Zentralen Aufnahmestelle gibt es im Schweriner Ortsteil Stern Buchholz 5 Rensdorf Bearbeiten nbsp Kapelle RensdorfRensdorf wird 1297 als Rensedorpe erstmals urkundlich erwahnt 6 Derselbe Name findet sich auch im Landbederegister von 1453 Er stammt vom Altslawischen resa fur Weidenkatzchen so dass es sich um ein Dorf an einem Waldgebiet gehandelt hat Neben drei Boizenburger Pfarrhufen waren im Jahre 1800 drei adelige Hufen verzeichnet die von dem Gut im Ortsteil Horst verwaltet wurden 1825 gehorten die ritterschaftlichen Hofe bereits zum Domanialamt und es waren neben den drei Pfarrhufen insgesamt vier Vollbauern und drei Budner vorhanden Die Kapelle wird in einem Kirchenvisitationsprotokoll von 1534 als langst bestehend aufgefuhrt und wurde von Boizenburg versorgt Im Zuge des Dreissigjahrigen Krieges brannten 1627 danische Soldaten die Kapelle nieder 1650 erfolgte die Wiedererrichtung 1782 wurde der Horster Gutsherr David Faler links des Altars beigesetzt 1977 wurde die Kapelle von den Rensdorfer Burgern umfassend saniert Rendsdorf wurde am 1 Juli 1950 nach Bickhusen eingemeindet Politik BearbeitenGemeindevertretung und Burgermeister Bearbeiten Der Gemeinderat besteht inkl Burgermeister aus 6 Mitgliedern Die Wahl zum Gemeinderat am 26 Mai 2019 hatte folgende Ergebnisse 7 Partei Bewerber Prozent SitzeWahlergemeinschaft der Gemeinde Nostorf 62 28 4Die Linke 19 06 1Einzelbewerber Kruger 12 08 1Burgermeister der Gemeinde ist Heiko Schlemmer Die Linke er wurde mit 70 00 der Stimmen gewahlt 8 Dienstsiegel Bearbeiten Die Gemeinde verfugt uber kein amtlich genehmigtes Hoheitszeichen weder Wappen noch Flagge Als Dienstsiegel wird das kleine Landessiegel mit dem Wappenbild des Landesteils Mecklenburg gefuhrt Es zeigt einen hersehenden Stierkopf mit abgerissenem Halsfell und Krone und der Umschrift GEMEINDE NOSTORF LANDKREIS LUDWIGSLUST PARCHIM 9 Sehenswurdigkeiten BearbeitenDorfkirche Nostorf Kapelle RensdorfSiehe auch Liste der Baudenkmale in NostorfRegelmassige Veranstaltungen BearbeitenErnte und Kartoffelfest im September geplant von der AFM Nostorf amp der Gemeinde Nostorf Osterfeuer geplant vom Forderverein der Gemeinde Feuerwehr Nostorf Laterne bzw Fackelumzug geplant vom Forderverein der Gemeinde Feuerwehr Nostorf Personlichkeiten BearbeitenFriedrich Dorn 1861 in Nostorf 1901 in Hamburg Grafiker und Maler der Dusseldorfer SchuleLiteratur BearbeitenDieter Greve Flurnamenatlas fur das sudliche Westmecklenburg Band I Stadt Boizenburg Dorfer des Amtes Boizenburg Land Erster Teil Thomas Helms Verlag Schwerin 2011 ISBN 978 3 940207 25 8 Seiten 133 ff 142 ff Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Nostorf Sammlung von BildernEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Amt M V Bevolkerungsstand der Kreise Amter und Gemeinden 2022 XLS Datei Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011 Hilfe dazu 1 der Hauptsatzung PDF 3 2 MB der Gemeinde Internetauftritt der Landesregierung Asyl und Fluchtlinge Memento vom 22 Marz 2015 im Internet Archive Fluchtlingsrat Hamburg Fluchtlingsunterbringung in Hamburg 2007 Das Lager in Nostorf Horst PDF Fluchtlingseinrichtung in Stern Buchholz offnet 1 Juni 2015 MUB IV 2452 1 Zweckverband Kommunale Datenverarbeitung Oldenburg ZKO Zweckverband Kommunale Datenverarbeitung Oldenburg ZKO Hauptsatzung 2 Abs 3Stadte und Gemeinden im Landkreis Ludwigslust Parchim Alt Krenzlin Alt Zachun Balow Bandenitz Banzkow Barkhagen Barnin Belsch Bengerstorf Besitz Blankenberg Blievenstorf Bobzin Boizenburg Elbe Borkow Brahlstorf Brenz Bresegard bei Eldena Bresegard bei Picher Bruel Brunow Bulow Cambs Crivitz Dabel Dambeck Demen Dersenow Dobbertin Dobin am See Domitz Domsuhl Dummer Eldena Friedrichsruhe Gallin Gallin Kuppentin Gammelin Ganzlin Gehlsbach Gneven Gohlen Goldberg Gorlosen Grabow Granzin Grebs Niendorf Gresse Greven Gross Godems Gross Krams Gross Laasch Hagenow Hohen Pritz Holthusen Hoort Hulseburg Karenz Karrenzin Karstadt Kirch Jesar Klein Rogahn Kloster Tempzin Kobrow Kogel Kreien Kremmin Kritzow Kuhlen Wendorf Kuhstorf Langen Brutz Leezen Lewitzrand Lubesse Lublow Lubtheen Lubz Ludwigslust Luttow Valluhn Malk Gohren Malliss Mestlin Milow Mollenbeck Moraas Muchow Mustin Neu Gulze Neu Kaliss Neu Poserin Neustadt Glewe Nostorf Obere Warnow Pampow Parchim Passow Patow Steegen Picher Pinnow Plate Plau am See Prislich Pritzier Raben Steinfeld Rastow Redefin Rom Ruhner Berge Schossin Schwanheide Siggelkow Spornitz Sternberg Stolpe Stralendorf Strohkirchen Sukow Sulstorf Techentin Teldau Tessin Toddin Tramm Uelitz Vellahn Vielank Warlitz Warlow Warsow Weitendorf Werder Wittenburg Wittendorp Wittenforden Witzin Wobbelin Zapel Zarrentin am Schaalsee Ziegendorf Zierzow Zolkow Zulow Normdaten Geografikum GND 4796049 8 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nostorf amp oldid 233079651