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Die Gohrener Tannen sind ein Stadtteil der mecklenburg vorpommerschen Landeshauptstadt Schwerin sowie die Bezeichnung des dortigen Waldgebiets und eines Gewerbegebiets in der Gemarkung Im Stadtteil leben 148 Einwohner Stand Dez 2011 1 auf einer Flache von 19 09 km 2 Gohrener Tannen Schwerin Lage des Stadtteils Gohrener Tannen in Schwerin Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Verkehrsanbindung 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeografie BearbeitenDer zu Grossteilen von Mischwald bewachsene Stadtteil liegt im Suden der Landeshauptstadt und grenzt an die Ortsteile Wustmark Krebsforden Grosser Dreesch Neu Zippendorf und Muesser Holz sowie an die Gemeinden Plate Lubesse und Holthusen im Landkreis Ludwigslust Parchim Zu den Gohrener Tannen gehort der Wohnplatz Stern Buchholz mit der ehemaligen Blucher Kaserne an welche sich sudlich und sudwestlich militarische Ubungsgelande anschliessen Auf einer Brachflache im Westen des Stadtteils liegt das etwa 350 Hektar grosse und teilerschlossene Gewerbegebiet 3 Geschichte BearbeitenNamensursprung des Stadtteils ist das ehemalige Kammereigut Gohren welches Graf Helmold bereits 1282 zusammen mit Zippendorf und Ostorf ohne Ostorfer Hals der Stadt Schwerin schenkte 4 Der bebaute Teil Gohrens befindet sich heute jedoch in der Gemarkung Krebsfordens wo noch der Strassenname Hof Gohren an das Gut erinnert Aufgrund schlechter Boden waren die Pachteinnahmen eher gering Auf Weisung des Herzogs wurde die Meierei Gohren 1766 aufgeforstet Das Restgut wurde 1822 als Erbpachthof veraussert 5 Der Name Stern Buchholz ist angelehnt an den ehemaligen Jagdstern im Forstgebiet Buchholz mit der Chaussee nach Ludwigslust als Hauptachse 6 Ein Ort Buchholz der zur Gemeinde Holthusen gehort befindet sich etwa 3 7 Kilometer westlich Laut Karten hat sich bereits 1874 im Forst Stern Buchholz ein etwa drei Hektar grosser Artillerieschiessplatz befunden 1940 wurde ostlich der heutigen Landesstrasse 72 das Kriegsgefangenenlager Stalag II E und auf der gegenuberliegenden Strassenseite wahrend des Zweiten Weltkrieges ein Schiessplatz eingerichtet Letzterer wurde nach dem Krieg von der Kasernierten Volkspolizei seit 1956 von der Nationalen Volksarmee und spater auch von der Sowjetarmee genutzt Dabei fanden Erweiterungen statt Nach der Wende musste der Standortubungsplatz Gohrener Tannen von Munition befreit werden 7 Das in der Blucher Kaserne zuletzt stationierte Panzerbataillon 403 wurde im Rahmen einer im November 2004 getroffenen Strukturentscheidung zum 31 Marz 2007 aufgelost 8 Das Kasernengelande wurde am 14 Juni 2010 fur 1 1 Mio Euro an ein Unternehmen aus der Branche der regenerativen Energien versteigert 9 2001 verlor Schwerin die Bewerbung um die Ansiedlung eines BMW Produktionsstandorts fur den die Gohrener Tannen vorgesehen waren unter mehreren Mitbewerbern an Leipzig 2005 siedelte sich im Gewerbegebiet mit der Flugzeugteile produzierenden Flamm Aerotec GmbH ein Airbus Zulieferer an 10 Zu Jahresbeginn 2012 wurde bekannt dass der Lebensmittelkonzern Nestle die Errichtung eines Werks in den Gohrener Tannen plant 11 Es sind Investitionen in Hohe von 220 Mio Euro und die Schaffung von mindestens 450 Arbeitsplatzen vorgesehen Ende 2013 begann dort die Produktion von Kaffeekapseln 12 Verkehrsanbindung BearbeitenDer sudostliche Teil der Gemarkung wird von der Bundesautobahn 14 durchschnitten Durch die Gohrener Tannen fuhren die Landesstrasse 72 ehemals Bundesstrasse 106 von Schwerin nach Ludwigslust sowie die Bahnstrecke Schwerin Parchim die im Stadtteil einen Bahnhof besitzt an dem seit 1993 keine Personenzuge mehr halten Die Gemarkung ist mit Busverbindungen in das stadtische Nahverkehrsnetz eingebunden Einzelnachweise Bearbeiten Bevolkerungszahlen auf schwerin de Stand 31 Dezember 2011 mit Zweitwohnsitzen Archivlink Memento des Originals vom 4 November 2008 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und 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