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Krebsforden ist ein Stadtteil der mecklenburg vorpommerschen Landeshauptstadt Schwerin KrebsfordenStadt SchwerinKoordinaten 53 36 N 11 24 O 53 593611111111 11 402222222222 44 Koordinaten 53 35 37 N 11 24 8 OHohe 44 mFlache 5 09 km Einwohner 5656 30 Sep 2017 Bevolkerungsdichte 1 111 Einwohner km Eingemeindung 1 Oktober 1936Postleitzahl 19061Vorwahl 0385Karte Lage von Krebsforden in Schwerin Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Verkehrsanbindung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDer Ortsteil liegt sudlich des Unteren Ostorfer Sees in der Sudhalfte des Stadtgebietes Angrenzende Stadtteile sind Ostorf Gartenstadt Grosser Dreesch Gohrener Tannen Wustmark und Gorries Im Sudosten Krebsforden befindet sich mit dem Haselholz eine grossere Mischwaldflache Ein Teil davon wird mit dem Waldfriedhof als Bestattungsort genutzt Kleine Waldgebiete existieren direkt am Ostorfer See In diesen mundet der durch Krebsforden fliessende Krebsbach Im Suden der Gemarkung befand sich einst das Kammereigut Gohren 1 das Graf Helmold 1282 der Stadt schenkte 2 Daran erinnern noch heute der Strassenname Hof Gohren sowie das angrenzende Waldgebiet Gohrener Tannen im gleichnamigen Ortsteil Geschichte BearbeitenKrebsforden wird 1285 als Creuesforde erstmals urkundlich erwahnt 3 Angesichts der Wohnungsnot in Schwerin erbauten sich 1926 27 24 in Schwerin Beschaftigte und nach Wohnen in landlicher Umgebung strebende Arbeiter und Handwerker in Krebsforden Hauslereien was bei den alteingesessenen Bauern auf wenig Gegenliebe stiess Man befurchtete dass die Neusiedler der Armenkasse der Gemeinde zur Last fallen wurden und zudem den Verfall von Anstand und Sitte 4 Zusammen mit anderen Gemeinden wurde das zu der Zeit noch landwirtschaftlich gepragte Krebsforden am 1 Oktober 1936 nach Schwerin eingemeindet An den Verhandlungen dazu waren die betroffenen Orte nicht beteiligt 5 Mit steigender Einwohnerzahl Schwerins reichte die Flache auf dem Alten Friedhof der Stadt bald nicht mehr aus so dass 1970 nahe dem ehemaligen Dorf Krebsforden der Hauptfriedhof heute Waldfriedhof eroffnet wurde welcher bis 1989 von einst 19 6 auf dann 26 Hektar ausgedehnt wurde und mit einem 1994 95 neu errichteten Krematorium ausgestattet ist 6 In den 1980er Jahren sahen Planungen vor in Krebsforden und Wustmark ein neues als Dreesch IV bezeichnetes Plattenbaugebiet mit insgesamt 5800 Wohnungen fur etwa 16 800 Einwohner zu errichten Entscheidend fur die Standortwahl waren die gunstige Lage in der Nahe der Arbeitsplatze und an der schon vorhandenen Strassenbahnlinie und der ausgebauten Strasse bereits vorhandene Versorgungsleitungen sowie die Nahe zum Erholungsgebiet am Ostorfer See Nicht alle geplanten Wohnungen wurden gebaut Aufgrund von Sparzwangen kam es zudem nicht zum Aufbau einer umfangreichen sozialen Infrastruktur im Stadtteil So sollten Schulen in den anderen drei Bauabschnitten des Grossen Dreesches mitgenutzt werden und die Poliklinik in Wustmark die medizinische Versorgung gewahrleisten Durch die Wende wurde das bereits zum Teil verwirklichte Bauprojekt nicht beendet 7 Dafur entstanden neben dem bereits vorhandenen alten Siedlungsgebiet mit noch heute dorflichem Charakter Wohngebaude rechts und linksseitig der heutigen Umgehungsstrasse Das 1995 erbaute Einkaufszentrum Sieben Seen Center trug wesentlich zur Beendigung des Einkaufstourismus in westliche Bundeslander bei 8 Neben Einzelhandelsgeschaften siedelte sich hier auch ein Sportpark an nbsp Ursprungliches Siedlungsgebiet mit dorflichem Charakter nbsp Plattenbauten aus den 1980ern nbsp Nach 1990 entstandenes BaugebietSehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Das Hallenhaus in der Dorfstrasse 8 2019 In der Dorfstrasse 8 befindet sich ein Niederdeutsches Hallenhaus in Zweistanderbauweise aus den Jahren 1670 72 Ursprunglich war es Teil eines herzoglichen Pachthofes Das Durchfahrtshaus das einst sechs Gefache und ein Kruppelwalmdach besass wurde 1852 53 auf neun Gefache erweitert und mit einem Vollwalmdach ausgerustet Das 1994 restaurierte Gebaude 9 beherbergt seit 1995 ein Familien und Dorfgeschichtsmuseum mit dem Namen Dat oll Hus das von Privatleuten ehrenamtlich gefuhrt wird Verkehrsanbindung BearbeitenDurch Krebsforden fuhren die Bundesstrassen 106 und 321 die vierspurig ausgebaut sind An der Westgrenze des Stadtteils verlauft die Bahnstrecke Schwerin Hagenow von welcher die Bahnstrecke Schwerin Parchim abzweigt die die Sudwestgrenze Krebsfordens bildet Der nachste Bahnhof befindet sich im benachbarten Ortsteil Gorries In Krebsforden verkehren die Strassenbahnlinien 3 und 4 die die Gewerbegebiete in Wustmark mit der Innenstadt beziehungsweise dem Grossen Dreesch verbinden sowie die Buslinien 7 13 und 16 des Schweriner Nahverkehrs Literatur BearbeitenBernd Kasten und Jens Uwe Rost Schwerin Geschichte der Stadt Thomas Helms Verlag Schwerin 2005 ISBN 3 935749 38 4Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Krebsforden Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Bernd Kasten und Jens Uwe Rost Schwerin Geschichte der Stadt Thomas Helms Verlag Schwerin 2005 ISBN 3 935749 38 4 Stadtkarte auf S 77 KASTEN ROST S 13 Chronik Wustmark Zeittafel wuestmark de Kasten Rost S 74 Kasten Rost S 90 Kasten Rost S 266 Kasten Rost S 264 f Kasten Rost S 348 Georg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Mecklenburg Vorpommern Deutscher Kunstverlag Neubearbeitung Munchen Berlin 2000 ISBN 3 422 03081 6Schweriner Stadtteile Altstadt Feldstadt Friedrichsthal Gartenstadt Gohrener Tannen Gorries Grosser Dreesch Krebsforden Lankow Lewenberg Medewege Muess Muesser Holz Neu Zippendorf Neumuhle Ostorf Paulsstadt Sacktannen Schelfstadt Schelfwerder Warnitz Werdervorstadt Weststadt Wickendorf Wustmark Zippendorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Krebsforden amp oldid 234835516