www.wikidata.de-de.nina.az
Muess ist ein Stadtteil von Schwerin der Landeshauptstadt Mecklenburg Vorpommerns mit 956 Einwohnern mit Hauptwohnsitz 1 und einer Flache von 327 Hektar 2 Muess Schwerin Lage von Muess in SchwerinDie Insel Kaninchenwerder im Schweriner See ist ein beliebtes Ausflugsziel Hirtenkate im Freilichtmuseum MuessBlick auf die Halbinsel Reppin1907 errichtete Reppiner Burg Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Verkehrsanbindung 5 Personlichkeiten 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenMuess liegt im Sudosten des Schweriner Stadtgebiets am Sudufer des Schweriner Sees und grenzt im Westen an die Stadtteile Zippendorf und Muesser Holz sowie im Suden und Osten an das zum Landkreis Ludwigslust Parchim gehorende Gemeindegebiet von Raben Steinfeld Der als Innensee bezeichnete Sudteil des Schweriner Sees bildet hier die Muesser Bucht zwischen dem zu Zippendorf gehorenden Ziptehorn und der auf Muesser Gebiet befindlichen und auf der Seeseite bewaldeten Halbinsel Reppin aus Die Stor der als schiffbarer Kanal ausgebaute naturliche Abfluss des Schweriner Sees bildet die Ostgrenze von Muess im Westen grenzt das Waldgebiet Muesser Holz des gleichnamigen Stadtteils an Die Gemarkung ist von einigen Entwasserungsgraben durchzogen wie etwa dem Muesser Abzugsgraben im Westen der in den See mundet sowie weiteren Graben im Osten die zumeist in die Stor entwassern Einen grossen Teil des landseitigen Gebiets des Stadtteils nimmt die Niederfeldische Wiese ein Zu Muess gehoren die im Schweriner See befindlichen Inseln Kaninchenwerder und Ziegelwerder 2 Geschichte BearbeitenBereits Georg Christian Friedrich Lisch ging davon aus dass die Halbinsel Reppin von Slawen besiedelt war und sich hier ein slawischer Burgwall befand Zwar ist diese Auffassung bis heute nicht ganzlich bewiesen sie wird jedoch durch die Lage des Walls sowie durch archaologische Funde gedeckt In der Nahe befinden sich auch ehemalige Tongruben und Abfalle einer Ziegelproduktion Selbst der Name lasst sich aus dem slawischen Repin ableiten und bedeutet so viel wie Rubenland oder Rubendorf was auf eine landwirtschaftliche Nutzung in dieser Zeit schliessen lasst Die erste urkundliche Erwahnung des ursprunglichen Fischer und Bauerndorfes Muess stammt aus dem Jahr 1304 Das Dorf befand sich zu der Zeit im Besitz des Ritters von Hazekop Am Ende des 15 Jahrhunderts wurde es durch den mecklenburgischen Herzog erworben 2 Nach dem Dreissigjahrigen Krieg in dem das Dorf zerstort wurde und wust fiel erfolgte eine Neubesiedlung 3 1775 wurde eigens fur die Prinzessin Charlotta ein Wanderweg zwischen Zippendorf und Muess angelegt der fur kurze Zeit durch einen Schlagbaum vor fremder Nutzung geschutzt wurde 4 Dort wo sich Schweriner See und Storwasserstrasse sich treffen existierte uber Jahrhunderte eine wichtige Zolleinnahmestelle es entstand zu dem ein Fahre Krug den Fahrleute oder Bruckenwarter bewirtschafteten Zur Fahre wurde zur Gaststatte Um und Ausgebaut In der Nacht vom 14 15 November 1993 vernichtete ein verheerendes Feuer den Diskotek Anbau ebenso die Gaststatte erlitt betrachtlichen Schaden seit dem entstellt die Ruine den Stadtteil Muess immer noch Vor dem Bau des Paulsdamm 1842 verlief der grosste Teil des Verkehrs in Richtung Rostock und Gustrow dort entlang Am 1 Oktober 1936 wurde Muess zusammen mit anderen Dorfern nach Schwerin eingemeindet Sehenswurdigkeiten Bearbeiten1907 wurde auf der Halbinsel Reppin eine kunstliche Burgruine die sogenannte Reppiner Burg auf einer Anhohe am Ufer des Schweriner Sees errichtet Der Burgturm kann bestiegen werden Von ihm hat man Ausblick auf den Schweriner See einschliesslich der Inseln Kaninchenwerder und Ziegelwerder sowie auf die Silhouette der Schweriner Innenstadt Vor der Burgruine befindet sich ein Gedenkstein fur Friedrich Wilhelm einem Sohn von Grossherzog Friedrich Franz II Seit 1970 wurde mit dem Freilichtmuseum Schwerin Muess ein agrarhistorisches Museum aufgebaut Es beinhaltet unter anderem teils reetgedeckte erhaltene und restaurierte Gebaude des Dorfkerns eine 1975 aus Stove Gemeinde Carlow umgesetzte Schmiede ein niederdeutsches Hallenhaus eine mecklenburgische Hallendielenscheune 3 eine Budnerei und die ehemalige Dorfschule Das Freilichtmuseum informiert uber die Lebensweise der mecklenburgischen Landbevolkerung vom 17 Jahrhundert bis zum Beginn des 20 Jahrhunderts Verkehrsanbindung BearbeitenDurch den Stadtteil fuhrt die Bundesstrasse 321 die Schwerin mit der Anschlussstelle Schwerin Ost der Bundesautobahn 14 sowie mit den Stadten Crivitz und Parchim verbindet Diese Strasse ist seit 2022 vollstandig vierspurig ausgebaut Durch Busverbindungen ist Muess in das Schweriner Nahverkehrsnetz eingebunden Personlichkeiten BearbeitenRoland Materna 1934 Politiker und Funktionar der DDR Blockpartei DBD Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Muess Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Muess Ortsteilportrat auf der Website der Stadt SchwerinEinzelnachweise Bearbeiten Schwerin in Zahlen auf schwerin de Stand 30 Juni 2018 abgerufen am 4 Dezember 2018 a b c Wohnstandortinfo Schwerin Memento des Originals vom 4 November 2008 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www schwerin wohnstandort info a b Georg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Mecklenburg Vorpommern Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2000 ISBN 3 422 03081 6 Bernd Kasten Jens Uwe Rost Schwerin Geschichte der Stadt Helms Schwerin 2005 ISBN 3 935749 38 4 S 112 Schweriner Stadtteile Altstadt Feldstadt Friedrichsthal Gartenstadt Gohrener Tannen Gorries Grosser Dreesch Krebsforden Lankow Lewenberg Medewege Muess Muesser Holz Neu Zippendorf Neumuhle Ostorf Paulsstadt Sacktannen Schelfstadt Schelfwerder Warnitz Werdervorstadt Weststadt Wickendorf Wustmark Zippendorf 53 591608 11 484822 Koordinaten 53 35 N 11 29 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Muess amp oldid 238486389