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Dieser Artikel beschreibt die mecklenburgische Gemeinde Sulstorf Siehe auch Sulsdorf Sulstorf ist eine Gemeinde im Landkreis Ludwigslust Parchim in Mecklenburg Vorpommern Sie wird vom Amt Ludwigslust Land mit Sitz in der nicht amtsangehorigen Stadt Ludwigslust verwaltet Wappen Deutschlandkarte53 510535 11 377623 44 Koordinaten 53 31 N 11 23 OBasisdatenBundesland Mecklenburg VorpommernLandkreis Ludwigslust ParchimAmt Ludwigslust LandHohe 44 m u NHNFlache 18 78 km2Einwohner 848 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 45 Einwohner je km2Postleitzahl 19077Vorwahl 03865Kfz Kennzeichen LUP HGN LBZ LWL PCH STBGemeindeschlussel 13 0 76 134Gemeindegliederung 3 OrtsteileAdresse der Amtsverwaltung Wobbeliner Strasse 519288 LudwigslustWebsite www gemeinde suelstorf deBurgermeister Roland PetersLage der Gemeinde Sulstorf im Landkreis Ludwigslust ParchimKarteZu Sulstorf gehoren die Ortsteile Boldela und Sulte 2 Inhaltsverzeichnis 1 Geografie und Verkehr 2 Geschichte 3 Politik 3 1 Gemeindevertretung und Burgermeister 3 2 Wappen 3 3 Flagge 3 4 Dienstsiegel 4 Sehenswurdigkeiten 5 Personlichkeiten 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeografie und Verkehr Bearbeiten nbsp Bahnhof in SulstorfDie Gemeinde liegt etwa zwolf Kilometer sudlich der Landeshauptstadt Schwerin Die Bundesstrasse 321 befindet sich in etwa sieben Kilometer Entfernung Die Bundesautobahn 24 wird uber die Anschlussstelle Hagenow in zehn Kilometern erreicht Umgeben wird Sulstorf von den Nachbargemeinden Holthusen im Norden Lubesse im Osten Uelitz im Sudosten Hoort im Sudwesten sowie Alt Zachun im Westen Sulstorf besitzt einen Haltepunkt an der Bahnstrecke Ludwigslust Wismar Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung von Sulstorf stammt aus dem Jahr 1217 Hier wurde der Ort in einer Schenkungsurkunde der Grafen von Schwerin an die Komturei Sulstorf erwahnt 3 Bis 1315 hatte der Komtur des Johanniterordens hier seinen Sitz Um 1700 befand sich in Boldela ein Landesherrlicher Hof zu welchem auch Sulstorf diente 1882 ist nahe Sulstorf noch eine Muhle in einer Karte verzeichnet Ein Feuer vernichtete 1979 die Sulstorfer Kirche welche 1984 wieder aufgebaut wurde und 2003 einen holzernen Turm erhielt Am 1 Januar 1951 wurde die bisher eigenstandige Gemeinde Boldela eingegliedert Vom 13 bis 15 April 1945 hielt ein Zug mit rund 4600 KZ Haftlingen auf einem Gleis nahe dem Bahnhof Hunderte Gefangene starben bei dem Transport fast ohne Wasser und Verpflegung Die Haftlinge kamen aus dem KZ Aussenlager Helmstedt Beendorf einem Aussenlager des KZ Neuengamme und sollten ins KZ Wobbelin gebracht werden In Sulstorf hatte der Zug gehalten weil ein anderer Treck aus dem KZ Aussenlager Schandelah das Anschlussgleis des KZ Wobbelin blockierte Am 15 April ist der Sulstorfer Zug dann ins KZ Wobbelin gefahren wo die SS die Manner in das Lager trieb Fur die Frauen endete die Odyssee erst am 20 und 21 April in Aussenlagern des KZ Neuengamme im KZ Aussenlager Hamburg Sasel KZ Aussenlager Hamburg Wandsbek KZ Aussenlager Hamburg Eidelstedt und KZ Aussenlager Hamburg Langenhorn 1947 wurde fur die Toten ein Ehrenfriedhof gegenuber dem Bahnhof errichtet Ein Gedenkstein der Judischen Landesgemeinde von 1951 erinnert an 53 judische Frauen aus Ungarn deren Leichen nach Kriegsende in Sulstorf gefunden worden waren Die tatsachliche Opferzahl auf dem Sulstorfer Gemeindegebiet ist unbekannt Politik BearbeitenGemeindevertretung und Burgermeister Bearbeiten Der Gemeinderat besteht inkl Burgermeister aus 8 Mitgliedern Die Wahl zum Gemeinderat am 26 Mai 2019 hatte folgende Ergebnisse 4 Partei Bewerber Prozent SitzeWahlergruppe Sulstorf 2000 65 81 5Wahlergruppe Sulstorf Heimat Zukunft 28 35 2CDU 5 84 1Burgermeister der Gemeinde ist Roland Peters er wurde mit 80 16 der Stimmen gewahlt 5 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Sulstorf Blasonierung In Rot ein goldener Lindenzweig mit drei Blattern begleitet im linken Obereck von einem silbernen Malteserkreuz 6 Wappenbegrundung In dem Wappen soll mit dem Hauptsymbol dem Lindenzweig zum einen auf die waldreiche Umgebung zum anderen von der Blattzahl her auf die drei Ortsteile hingewiesen werden Das silberne achtspitzige Ordenszeichen des 1048 gegrundeten Malteserordens erinnert an die Zugehorigkeit von Sulstorf zur ehemaligen Johanniter Komturei Kraak die fur die Kolonisation des Gebietes von Bedeutung war Mit der Tingierung in Rot und Gold wird der Bezug zur fruheren Grafschaft Schwerin hergestellt Das Wappen und die Flagge wurde von dem Schweriner Heraldiker Heinz Kippnick gestaltet Es wurde zusammen mit der Flagge am 21 September 2000 durch das Ministerium des Innern genehmigt und unter der Nr 229 der Wappenrolle des Landes Mecklenburg Vorpommern registriert Flagge Bearbeiten nbsp nbsp Flagge der Gemeinde SulstorfDie Flagge ist quer zur Langsachse des Flaggentuchs von Rot Gelb und Rot gestreift Die roten Streifen nehmen je ein Viertel der gelbe Streifen nimmt die Halfte der Lange des Flaggentuchs ein In der Mitte des gelben Streifens liegt das Gemeindewappen das zwei Drittel der Hohe und ein Drittel der Lange des Flaggentuchs einnimmt Die Lange des Flaggentuchs verhalt sich zur Hohe wie 5 3 2 Dienstsiegel Bearbeiten Das Dienstsiegel zeigt das Gemeindewappen mit der Umschrift GEMEINDE SULSTORF LANDKREIS LUDWIGSLUST PARCHIM 2 Sehenswurdigkeiten BearbeitenJohanniterkirche als spatgotische Saalkirche vom 15 Jahrhundert auf alten Fundamenten von 1217 holzerner Turm von 2003 Pfarrhof mit Wohnhaus Scheune und Stallscheune Ehrenfriedhof von 1947 zum Gedenken an 53 weibliche judische KZ Haftlinge eines fehlgeleiteten Evakuierungszuges von Beendorf zum KZ Wobbelin zwei Aussenlagern des KZ Neuengamme am Bahnhof Sulstorf Im Jahre 1951 wurde ein Gedenkstein fur diese 53 von insgesamt mehr als 200 Todesopfern errichtet Neogotische Kirche im Ortsteil Sulte Siehe auch Liste der Baudenkmale in Sulstorf nbsp Johanniterkirche Sulstorf nbsp Dorfkirche SultePersonlichkeiten BearbeitenJochen Bachfeld 1952 Amateurboxer Olympiasieger 1976 in Montreal im Weltergewicht Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sulstorf Sammlung von BildernEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Amt M V Bevolkerungsstand der Kreise Amter und Gemeinden 2022 XLS Datei Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011 Hilfe dazu a b c 1 der Hauptsatzung PDF 346 kB der Gemeinde Georg Christian Friedrich Lisch Urkunden der Comthurei Kraak und der Priorei Eixen In Jahrbucher des Vereins fur mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde Bd 1 12 S 197 232 Digitalisat Zweckverband Kommunale Datenverarbeitung Oldenburg ZKO Zweckverband Kommunale Datenverarbeitung Oldenburg ZKO Hans Heinz Schutt Auf Schild und Flagge Die Wappen und Flaggen des Landes Mecklenburg Vorpommern und seiner Kommunen Hrsg produktionsburo TINUS Schwerin 2011 ISBN 978 3 9814380 0 0 S 147 148 Stadte und Gemeinden im Landkreis Ludwigslust Parchim Alt Krenzlin Alt Zachun Balow Bandenitz Banzkow Barkhagen Barnin Belsch Bengerstorf Besitz Blankenberg Blievenstorf Bobzin Boizenburg Elbe Borkow Brahlstorf Brenz Bresegard bei Eldena Bresegard bei Picher Bruel Brunow Bulow Cambs Crivitz Dabel Dambeck Demen Dersenow Dobbertin Dobin am See Domitz Domsuhl Dummer Eldena Friedrichsruhe Gallin Gallin Kuppentin Gammelin Ganzlin Gehlsbach Gneven Gohlen Goldberg Gorlosen Grabow Granzin Grebs Niendorf Gresse Greven Gross Godems Gross Krams Gross Laasch Hagenow Hohen Pritz Holthusen Hoort Hulseburg Karenz Karrenzin Karstadt Kirch Jesar Klein Rogahn Kloster Tempzin Kobrow Kogel Kreien Kremmin Kritzow Kuhlen Wendorf Kuhstorf Langen Brutz Leezen Lewitzrand Lubesse Lublow Lubtheen Lubz Ludwigslust Luttow Valluhn Malk Gohren Malliss Mestlin Milow Mollenbeck Moraas Muchow Mustin Neu Gulze Neu Kaliss Neu Poserin Neustadt Glewe Nostorf Obere Warnow Pampow Parchim Passow Patow Steegen Picher Pinnow Plate Plau am See Prislich Pritzier Raben Steinfeld Rastow Redefin Rom Ruhner Berge Schossin Schwanheide Siggelkow Spornitz Sternberg Stolpe Stralendorf Strohkirchen Sukow Sulstorf Techentin Teldau Tessin Toddin Tramm Uelitz Vellahn Vielank Warlitz Warlow Warsow Weitendorf Werder Wittenburg Wittendorp Wittenforden Witzin Wobbelin Zapel Zarrentin am Schaalsee Ziegendorf Zierzow Zolkow Zulow Normdaten Geografikum GND 1028890222 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sulstorf amp oldid 228628909