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Dieser Artikel behandelt den libyschen Burgerkrieg im Jahr 2011 Zum gegenwartig andauernden Konflikt siehe Burgerkrieg in Libyen seit 2014 Der Burgerkrieg in Libyen 2011 auch als Revolution des 17 Februar bekannt brach im Februar des Jahres im Zuge des Arabischen Fruhlings aus Er begann mit Demonstrationen gegen die Herrschaft Muammar al Gaddafis und nahm nach den Unruhen in Tunesien Agypten und Algerien an Scharfe zu Als offizieller Tag des Revolutionsbeginns gilt der 17 Februar 2011 Der politische Konflikt eskalierte zur militarischen Auseinandersetzung und spaltete die Fuhrung des Landes Teile des diplomatischen Korps und der Streitkrafte schlossen sich der Opposition an Es entstand ein Nationaler Ubergangsrat der im Osten des Landes die Kontrolle ubernahm Erster libyscher Burgerkrieg Teil von Arabischer Fruhling Datum 15 Februar bis 23 Oktober 2011Ort LibyenAusgang Sieg der Rebellen und Sturz des Gaddafi RegimesFolgen Burgerkrieg in Libyen seit 2014KonfliktparteienLibyen Nationaler Ubergangsrat Libysche Nationale Befreiungsarmee Libysche Islamische KampfgruppeNATO NATO Katar KatarJordanien JordanienVereinigte Arabische Emirate Vereinigte Arabische EmirateSudan Sudan Politisches System der Libysch Arabischen Dschamahirija Libysch Arabische Dschamahirija Streitkrafte Libyens Revolutionsgarde Einheiten ausserhalb der regularen Armee die von Gaddafis Sohnen befehligt wurden 1 Tuareg Soldner aus benachbarten Staaten Afrikas 2 3 4 5 6 BefehlshaberMustafa Abd al Dschalil Abdul Hafiz Ghoga Mahmud Dschibril Omar El Hariri Abd al Fattah Yunis Hamad bin Chalifa Al Thani Anders Fogh Rasmussen Muammar al Gaddafi Saif al Islam al Gaddafi Chamis al Gaddafi Mutassim Gaddafi Saif al Arab al Gaddafi as Saadi al Gaddafi Abu Baker Junis Dschabir Abdullah as Sanusi al Baghdadi Ali al Mahmudi Muhammad Abu l Qasim az Zuwai Abu Zaid Umar Durda Abd al Ati al UbayyidiVerlusteVerluste insgesamt offiziell ca 5000 gefallene Rebellenkampfer ca 2100 Vermisste 7 Schatzungen gehen von einer deutlich hoheren Opferzahl aus Verluste insgesamt offiziell ca 5000 gefallene Soldaten ca 2000 Vermisste 8 Schatzungen gehen von einer deutlich hoheren Opferzahl aus Seit Beginn der Aufstande gegen das Gaddafi Regime verwendeten die Oppositionskrafte meist die fruhere Flagge des Vereinigten Konigreichs Libyen 9 10 Muammar al Gaddafi beim Gipfeltreffen der Afrikanischen Union 2009Nachdem die Vereinten Nationen in der Resolution 1973 die internationale Gemeinschaft zu militarischen Massnahmen zum Schutz von Zivilisten in Libyen ermachtigten begannen die USA Grossbritannien und Frankreich am 19 Marz 2011 im Rahmen des Internationalen Militareinsatzes in Libyen mit einer Luft und Seeblockade sowie Luftangriffen auf Regierungstruppen und Militareinrichtungen Die Luftangriffe unterstutzten die Bodenstreitkrafte der Opposition bei der Einnahme der Stadte im Westen des Landes Einige Tage nachdem die oppositionellen Streitkrafte im August 2011 Tripolis erobert hatten wurde der Ubergangsrat in die Hauptstadt verlegt Am 20 Oktober nach wochenlangen Kampfen wurde Gaddafis Geburtsstadt Sirte eingenommen Dabei wurde Gaddafi dessen Aufenthaltsort seit dem Fall von Tripolis unbekannt gewesen war gefangen genommen und unter ungeklarten Umstanden getotet Nach Darstellung des Ubergangsrats starb Gaddafi in den Stunden danach durch einen Kopfschuss der ihn im Kreuzfeuer zwischen Anhangern und Gegnern auf dem Transport ins Krankenhaus traf Das Obduktionsergebnis lasst Fragen offen eine zweifelsfreie Darstellung der Todesumstande ist bisher nicht erfolgt 11 12 Die Aufklarung der Todesumstande Gaddafis fordern sowohl der UN Menschenrechtsrat 13 als auch der Internationale Strafgerichtshof Am 23 Oktober erklarte der Ubergangsrat das Land fur vollstandig befreit 14 Am Ende des Kriegs wurde die Zahl der Kriegstoten auf 10 000 bis 50 000 geschatzt 15 Nach Angaben der libyschen Regierung aus dem Jahr 2013 kamen wahrend des Burgerkriegs in Libyen etwa 10 000 Menschen ums Leben je rund 5 000 Gaddafi Anhanger und Rebellen 16 Die Zahlen sind deutlich geringer als die bisher durch das neue Gesundheitsministerium 30 000 Tote allein auf Seiten der Rebellen angegebenen 17 Rund 60 000 Libyer wurden verletzt und mussen medizinisch behandelt werden 18 Seit dem Ende des Burgerkrieges stehen weite Teile des Landes unter der Kontrolle von Revolutionsbrigaden die sich nicht dem Nationalen Ubergangsrat unterstellen Politische Beobachter sprechen von einem Machtkampf zwischen Revolutionsbrigaden und Ubergangsrat 19 20 21 Im Februar 2012 kam es zu Kampfen zwischen den Revolutionsbrigaden gegen die niemand einschritt 22 Im Januar 2012 wurde von Folterungen in Gefangnissen berichtet 23 die jedoch uberwiegend nicht unter Kontrolle des Ubergangsrats sind 24 Nach einem Bericht der United Nations Support Mission in Libya UNSMIL waren im September 2013 noch etwa 8000 Menschen infolge des Krieges inhaftiert meist in Haftanstalten ohne Kontrolle der Regierung in denen haufig gefoltert wird Einziger Haftgrund ist oft die Zugehorigkeit zu einer Ethnie oder einem Stamm denen Loyalitat zu Gaddafi unterstellt wird 25 Mit dem Jahr 2014 begann die Fortsetzung der kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen dem Abgeordnetenrat und dem Neuen Allgemeinen Nationalkongress Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 1 1 Historische Machtstrukturen und regionale Gegensatze 1 2 Religiose Motive 2 Verlauf 2 1 Demonstrationen 2 2 Ausweitung zum Aufstand und Zusammenbruch des Regimes in Teilen des Landes 2 3 Gegenschlage der libyschen Regierung und angebliche Soldnereinsatze 2 4 Entwicklung der Lage nach Beginn des internationalen Militareinsatzes 2 5 Besetzung von Tripolis 2 6 Besetzung der restlichen Stadte Libyens bis zum Fall von Sirte 2 7 Situation nach dem Burgerkrieg 3 Fluchtlinge Evakuierungen und humanitare Hilfe 3 1 Massnahmen anderer Staaten zum Schutz ihrer Staatsburger 3 2 Situation von Arbeitsmigranten aus afrikanischen und asiatischen Staaten 3 3 Hilfsmassnahmen fur Fluchtlinge auf EU Basis 3 4 Medizinische und humanitare Hilfe durch nichtstaatliche Hilfsorganisationen 3 5 Hilfsmassnahmen von UNO Organisationen 3 6 Deutschland 4 Internationale Bezuge des Burgerkriegs 4 1 Internationale wirtschaftliche Auswirkungen 4 2 Libysche Diplomaten im Ausland 4 3 Vereinte Nationen 4 4 Europaische Union 4 5 Vereinigte Staaten 4 6 Arabische Liga 4 7 Afrikanische Union 5 Literatur 5 1 Artikel Analysen und Studien 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseHintergrund Bearbeiten nbsp Die drei historischen Gouvernements Libyens 1943 1963 nbsp Ethnien und Stamme in Libyen nach Daten der CIA 1974 Araber und arabisierte Berber Berber Tuareg Tubu unbewohnt nbsp Ol und Gasvorkommen Pipelines und Raffinerien in Libyen 2011Libyen wurde seit 1969 vom autoritar herrschenden Muammar al Gaddafi regiert der seine Macht indirekt in einer parallel zu den staatlichen Strukturen errichteten permanenten Revolutionsfuhrerschaft ausubte 26 Mit seinen Olvorkommen war der Maghrebstaat auf dem afrikanischen Kontinent im Human Development Index fuhrend 27 und wies mit Bulgarien Brasilien oder Russland vergleichbare Werte auf 28 gehorte jedoch zu den Landern mit der meistverbreiteten Korruption 29 Die Organisation Reporter ohne Grenzen listete Libyen in ihrer Rangliste der Pressefreiheit im Jahr 2010 auf dem 160 von 178 Platzen 30 Willkurliche Verhaftungen Misshandlungen und Folterungen von Oppositionellen waren an der Tagesordnung 31 Die Arbeitslosenquote wurde offiziell mit 20 7 Prozent angegeben 32 andere Schatzungen gingen von 30 Prozent aus 2001 26 Gleichzeitig wurde vor der Massenflucht im Februar 2011 die Anzahl der im Land beschaftigten Gastarbeiter auf etwa 1 7 Mio geschatzt was einem Viertel der Gesamtbevolkerung entsprach Obwohl Libyen unter den afrikanischen Staaten noch vor Sudafrika den UN Bildungsindex deutlich anfuhrte 33 wurde der Hauptgrund fur die im Vergleich zu anderen Maghreb Staaten hohe Arbeitslosigkeit im Mangel an qualifizierten Fachkraften gesehen es wurde vermutet dass dies in einem unzureichenden Bildungssystem und geringer Produktivitat der einheimischen Bevolkerung begrundet war 34 Vermutlich stand dies in Zusammenhang mit der rapiden Marktoffnung die das Gaddafi Regime seit dem Ende der Wirtschaftssanktionen 2003 betrieb Libyen war in Afrika fuhrend bei den Schulbesuchszahlen sogar noch vor den USA Frankreich oder Schweden 35 Aufgrund der Erdolvorkommen im Land gab es eine extrem reiche Oberschicht das Vermogen der Gaddafi Familie wurde zur Zeit ihrer Herrschaft auf 80 bis 150 Mrd US Dollar geschatzt 36 Libyen ist Mitglied der OPEC und zahlte zu den wichtigsten Gas und Ollieferanten Europas 37 Historische Machtstrukturen und regionale Gegensatze Bearbeiten Nach dem Zweiten Weltkrieg hielten Grossbritannien und Frankreich Libyen besetzt und versuchten seine Unabhangigkeit zu verhindern Tripolitanien und Kyrenaika unterstanden einer britischen Fessan einer franzosischen Militarregierung 1946 kam Idris al Mahdi al Senussi aus seinem Exil in Agypten in die Kyrenaika zuruck und rief 1948 einen Nationalkongress ein auf dem grosse Differenzen zwischen den an Agypten orientierten ostlibyschen Nationalisten und den Vertretern Tripolitaniens auftraten Schliesslich deklarierte er sich am 1 Juni 1949 zum Emir der Unabhangigen Kyrenaika Grossbritannien erkannte die Unabhangige Kyrenaika an Weil sie den Ausschluss Tripolitaniens nicht akzeptierten liessen die Vereinten Nationen einen Verfassungsplan fur Libyen ausarbeiten und Wahlen vorbereiten Auf dieser Grundlage wurde das vereinigte Libyen unter seinem konstitutionellen Konig Idris I am 1 Januar 1951 unabhangig Grossbritannien und die USA unterhielten jedoch noch Militarstutzpunkte die erst 1970 vom Gaddafi Regime geschlossen wurden Royal Air Force Station El Adem und Wheelus Air Force Base Die libysche Gesellschaft ist von Stammesstrukturen gepragt Die Stamme der ostlibyschen Kyrenaika waren historisch stark am Senussi Orden dem Idris I vorgestanden hatte orientiert Die Senussi Dynastie war tief in der Kyrenaika verwurzelt und hatte bei den dortigen Stammen grossen Ruckhalt Am 1 September 1969 putschte das libysche Militar sich unter einem Revolutionsrat an die Macht dessen Fuhrung Oberst Gaddafi ubernahm Der Abschaffung der Monarchie und der folgenden Reformpolitik standen die Ostlibyer distanziert gegenuber Die Identifikation mit der neuen Staatsform war wesentlich geringer als in Tripolitanien dem bevolkerungsreicheren Westen des Landes 38 Dennoch kam seit 1969 die politische Fuhrungsschicht Libyens vorwiegend aus der Kyrenaika 39 Gaddafi besetzte wichtige Positionen im Staats und Sicherheitsapparat jedoch mit Angehorigen seines eigenen Clans und ging Bundnisse mit anderen grossen Stammen ein die dafur mit Posten belohnt wurden Die Bevorzugung anderer Stamme und die damit einhergehende ungleiche Verteilung des Olreichtums durch die Regierung fuhrte insbesondere in der Kyrenaika zu Unzufriedenheit die sich immer wieder in gewalttatigen Auseinandersetzungen manifestierte Seit den 1990er Jahren kam es dabei immer wieder zu Verteilungskampfen und Putschversuchen 40 Religiose Motive Bearbeiten Die Aufstandsbewegung wurde vom libyschen Revolutionsfuhrer Gaddafi und dem von ihm kontrollierten libyschen Staatsfernsehen mit islamischem Extremismus in Verbindung gebracht In einer Rede vom 24 Februar 2011 kurz nach Beginn der Revolte sagte Gaddafi die Aufstande seien von der Extremistenorganisation al Qaida inspiriert 41 Auslandische Terroristen hatten der libyschen Jugend mit halluzinogenen Pillen versetzte Getranke verabreicht und sie damit zu Demonstrationen angestachelt 42 43 Die Regierung Gaddafis hatte sich seit den 1980er Jahren mit religios motivierter Opposition konfrontiert gesehen Dies galt besonders im Osten des Landes wo Demonstrationen gegen die Regierung Gaddafis zu Beginn des Aufstandes viel Zulauf hatten Einem Bericht der US Botschaft zufolge ist die Glaubensauslegung in der Kyrenaika konservativer als in anderen Landesteilen 44 Gaddafi leitete 1988 zwar einen politischen und wirtschaftlichen Liberalisierungskurs ein wandte sich jedoch gegen die religiose Tendenz zur Vereinnahmung der Politik Die religios motivierte Opposition nahm teilweise gewaltbereite Formen an So sind im Ramadan des Jahres 1989 bewaffnete Angriffe auf Moscheebesucher dokumentiert denen zu grosse Regierungsnahe vorgeworfen wurde 45 Die extremistische Organisation Libysche Islamische Kampfgruppe fuhrte ab Juni 1995 einen bewaffneten Aufstand im Osten des Landes durch Nach Angaben eines ehemaligen Agenten des britischen Geheimdienstes soll der britische MI6 die Gruppe bei dem Attentatsversuch auf Gaddafi im Jahr 1996 unterstutzt haben 46 Medienberichten zufolge schlossen sich Mitglieder dieser Gruppierung dem bewaffneten Kampf gegen die Regierung Gaddafis an 47 Die militarischen und politischen Fuhrer der Aufstandischen wiesen dennoch jegliche Verbindung zum Extremismus zuruck 48 49 Auch westliche Beobachter aus den Landern die in Libyen militarisch intervenieren bestritten die Aussagen Gaddafis NATO General James Stavridis gab in einer Anhorung im US amerikanischen Senat an militante Gruppen hatten nach vorliegenden Geheimdienstinformationen keine signifikante Rolle beim Aufstand gespielt 50 Auch US Stabschef Mike Mullen gab an keine Prasenz von al Qaida unter den Aufstandischen zu erkennen 51 Verlauf Bearbeiten Hauptartikel Chronik des Burgerkriegs in Libyen 2011 Demonstrationen Bearbeiten nbsp Der Gerichtsplatz in Bengasi diente als zentraler Versammlungs und Kundgebungsort Die Wande sind mit Fotos Gefallener behangt an denen standig Trauernde vorbeiziehen April 2011 Erste Proteste gab es Mitte Januar 2011 Ende Januar rief der libysche Schriftsteller und Oppositionelle Jamal al Hajji zu Protesten gegen das Regime auf und wurde wenig spater verhaftet 52 Am 6 Februar 2011 wurden Abdul Hakim Ghoga Medhi Kaschbur und zwei weitere Juristen aus Bengasi von Gaddafi in sein Zelt in Tripolis vorgelassen Mit Ihr seid jetzt also auch mit den Facebook Kids zusammen soll Gaddafi das Gesprach eroffnet haben Ben Ali und Hosni Mubarak hatten ihr Schicksal verdient weil sie nicht auf ihr Volk horten und ihre Sohne als Nachfolger durchsetzen wollten soll Gaddafi gesagt haben Die Delegation forderte Presse und Meinungsfreiheit und eine Verfassung die libysche Jugend brauche Wohnungen eine gute Ausbildung und Arbeitsplatze Gaddafi war anderer Meinung Alles was das Volk braucht ist Essen und Trinken 53 Am 15 Februar versammelten sich Demonstranten nach Aufrufen im Internet in verschiedenen Stadten Libyens zu Protestmarschen bei denen Parolen gegen die korrupten Herrscher des Landes gerufen wurden oder auch Es gibt keinen Gott ausser Allah Muammar ist ein Feind Allahs Angefuhrt worden waren die Proteste von Angehorigen der beim Massaker im Abu Salim Gefangnis funfzehn Jahre zuvor Getoteten nachdem ihr Anwalt Fathi Terbil verhaftet worden war 54 In Bengasi Tripolis Al Baida und einigen anderen Stadten kam es zu gewalttatigen Auseinandersetzungen mit Sicherheitskraften 55 Fur den 17 Februar wurde von der Opposition um Abdul Hakim Ghoga ein Tag des Zorns ausgerufen es kam zu Demonstrationen in allen grossen libyschen Stadten Dutzende Demonstranten kamen ums Leben Augenzeugenberichten zufolge gingen Gruppen von bewaffneten Soldnern gezielt und schwer bewaffnet gegen die Bevolkerung vor Spezialeinheiten der Polizei schossen von Dachern aus in die Menge 56 Auch Panzer sollen gegen Zivilisten eingesetzt worden sein 57 Das Regime machte auslandische Unruhestifter fur die Gewalt verantwortlich 58 Ausweitung zum Aufstand und Zusammenbruch des Regimes in Teilen des Landes Bearbeiten Hauptartikel Libysche Nationale Befreiungsarmee In den folgenden Tagen weiteten sich die gewaltsamen Auseinandersetzungen zu burgerkriegsahnlichen Zustanden aus Vereinzelt liefen Sicherheitskrafte und Offiziere der Armee zu den Aufstandischen uber Bengasi die bedeutendste und grosste Stadt Ostlibyens fiel am 20 Februar in die Hande von Aufstandischen 58 Verschiedene weitere Stadte folgten sodass nach etwa einwochigen Kampfhandlungen praktisch die gesamte Region Kyrenaika von den Rebellen kontrolliert wurde In mehreren Stadten Tripolitaniens konnten die bewaffneten Aufstande von Regierungstruppen jedoch vorerst niedergeschlagen werden Eine Ausnahme bildete Misrata die drittgrosste Stadt des Landes die nach heftigen Kampfen seit April 2011 von den Rebellen kontrolliert wurde 59 Die Truppen des Gaddafi Regimes wurden aus der Stadt vertrieben konnten aber uber langere Zeit einen weiteren Vormarsch der Aufstandischen Richtung Tripolis verhindern Eine weitere Hochburg der Rebellen der Dschabal Nafusa in der Grenzregion zu Tunesien wurde ebenfalls zum Schauplatz wechselvoller Kampfe Gegenschlage der libyschen Regierung und angebliche Soldnereinsatze Bearbeiten Verstarkt durch mutmassliche Soldnertruppen hatte die libysche Armee die zu Beginn des Konflikts in vielen Stadten in die Defensive gedrangt worden war mit ausserster Harte zuruckgeschlagen Es kam zu Angriffen der libyschen Luftwaffe auf Rebellenhochburgen bei denen zahlreiche Zivilisten ums Leben kamen Nach Angaben der Aufstandischen sollen diese Operationen im Wesentlichen von mehreren Tausend schwarzafrikanischen Soldnern durchgefuhrt worden sein die Gaddafi fur diese Zwecke einfliegen liess 60 In umkampften Stadten wie Tripolis und Misrata sollen Heckenschutzen wahllos auf Zivilisten gefeuert haben Anfang Marz erfolgte eine Offensive der Regierungstruppen in deren Folge ostlibysche Kustenstadte wie Ras Lanuf Brega und Adschdabiya zuruckerobert wurden Am 19 Marz waren libysche Regierungstruppen bis Bengasi vorgestossen und unternahmen einen Angriff auf die Rebellenhochburg Der Ruf nach einem Eingreifen der Internationalen Gemeinschaft war immer drangender geworden Die internationale Militaroperation begann an diesem Tag mit dem Einsatz franzosischer Kampfflugzeuge uber Bengasi in der Operation Harmattan wodurch die schweren Waffen auf Seiten der Gaddafi Einheiten zerstort wurden und die Rebellen den Angriff zuruckschlugen Entsprechende Meldungen verbreiteten sich uber Twitter und fanden uber Al Jazeera und al Arabiya grosse Resonanz in internationalen Medien Ein Untersuchungsbericht der UN Menschenrechtskommission bestatigte zwar die Beteiligung einer geringeren Zahl von Kriegsteilnehmern auslandischer Herkunft auf beiden Seiten konnte aber in keinem Fall Soldnertatigkeiten nach Definition der UN Konventionen erkennen Bei vielen Personen die als mutmassliche Soldner festgenommen oder hingerichtet wurden soll es sich um dunkelhautige Libyer oder Arbeitsmigranten aus Subsahara Staaten gehandelt haben 61 Ende Juni erklarte die Amnesty International Mitarbeiterin Donatella Rovera dass man bei den Untersuchungen der vergangenen Monate keinerlei Hinweise fur die Existenz von Soldnern gefunden habe und bezeichnete diese als fortbestehenden Mythos 62 Kontrar zu dieser Aussage berichten verschiedene Medien daruber dass zahlreiche auslandische Kampfer auf Seiten der Truppen Gaddafis gegen die libysche Opposition kampfen 63 64 Entwicklung der Lage nach Beginn des internationalen Militareinsatzes Bearbeiten Hauptartikel Internationaler Militareinsatz in Libyen 2011 Am 17 Marz verabschiedete der UN Sicherheitsrat die Resolution 1973 in der die Einrichtung einer Flugverbotszone uber Libyen sowie der Schutz der Zivilbevolkerung mit militarischen Mitteln autorisiert wurden Es folgten massive Luftschlage insbesondere der franzosischen und US amerikanischen Luftwaffe gegen die vorruckenden libyschen Truppen und strategische Ziele im ganzen Land Der Vormarsch der libyschen Armee auf die Rebellenhochburg Bengasi wurde somit gestoppt Zudem wurde die libysche Flugabwehr weitgehend ausgeschaltet sodass der Luftraum von alliierten Streitkraften kontrolliert wurde Tage spater konnten Rebellen strategisch wichtige Stadte wie Adschdabiya und Brega zuruckerobern Am Erfolg der Ruckeroberung hatten die internationalen Luftangriffe massgeblichen Anteil 65 Der Vormarsch der zu grossen Teilen aus militarisch ungeschulten Freiwilligen bestehenden Truppen wurde trotz Luftunterstutzung immer wieder zuruckgeschlagen nach der erneuten Ruckeroberung von Ras Lanuf und Brega durch Regierungstruppen und einem gescheiterten Vorstoss der libyschen Armee auf Adschdabiya entwickelte sich ein Patt zwischen Regierungstruppen und Rebellen Besonders die von Regierungstruppen seit dem 3 April eingeschlossene Stadt Misrata geriet in den Blickpunkt der Weltoffentlichkeit Die belagerte Stadt lag durch die fortgesetzten Angriffe der langsam auf das Stadtzentrum vorruckenden Regierungstruppen wochenlang unter schwerem Feuer und der Zusammenbruch der Lebensmittelversorgung fur die Bevolkerung und der medizinischen Versorgung der unzahligen Verwundeten zeichnete sich ab Die Regierungstruppen zogen sich am 23 April wegen heftiger Abwehrkampfe wieder in die Randbezirke der Stadt zuruck Sie setzten ihre Angriffe noch wochenlang aus der Distanz fort und feuerten Raketen in die Stadt konnten ihrerseits aber auch besser durch Kampfeinsatze der NATO Krafte unter Feuer genommen werden als im unubersichtlichen Hauserkampf In der vor allem von Berbern bewohnten Gebirgsregion Dschabal Nafusa die teilweise nur wenig mehr als hundert Kilometer von der Hauptstadt Tripolis entfernt liegt gelang es den Rebellen im April den wichtigen Grenzubergang nach Tunesien trotz andauernder Gegenangriffe unter ihre Kontrolle zu bringen 66 Uber diese Nachschublinie erreichten nicht nur Hilfsguter sondern auch Waffen und Freiwillige aus von Gaddafi kontrollierten Regionen die Gebirgslandschaft Bis zum Sommer konnten die Rebellen nach heftigen Kampfen die regierungstreuen Truppen weitgehend aus den Gebirgsstadten auf die darunter liegenden Ebenen vertreiben Die stabile Kontrolle uber ein Gebiet so nahe der Hauptstadt war eine entscheidende Voraussetzung fur den weiteren Vorstoss auf Tripolis im August Im weiteren Verlauf wirkten die Luftangriffe der NATO als Unterstutzung fur die Einnahme weiterer Stellungen des Gaddafi Regimes durch die Oppositionellen 67 Besetzung von Tripolis Bearbeiten Die Hauptstadt Tripolis blieb zunachst unter Kontrolle der Gaddafi Regierung Wahrend der Kampfe bezeichnete Gaddafi die Aufstandischen in Fernsehansprachen mehrfach als Verbrecher islamistische Terroristen und Drogenabhangige Er kundigte an er wolle notfalls als Martyrer sterben und wurde niemals freiwillig zurucktreten 68 Am 20 August 2011 begann in Tripolis unter dem Decknamen Operation Mermaid Dawn ein seit langerem vorbereiteter Aufstand gleichzeitig stiessen Truppen der Rebellen von den Nafusa Bergen aus in Richtung Tripolis vor Dabei wurden sie massgeblich von ortskundigen Kampfern aus Tripolis und az Zawiya unterstutzt Das Datum ist doppelt symboltrachtig da zum einen eine Eroberung Tripolis noch vor Ende des Ramadan am 29 August erreicht werden sollte und zum anderen weil der 20 August traditionell als Jahrestag der Schlacht am Jarmuk gefeiert wird in der ein arabisches Heer im Jahr 636 einen entscheidenden Sieg uber die uberlegene ostromische Armee erstritt Am 21 August gelang den Rebellen der Vorstoss nach Tripolis wobei sie auf minimalen militarischen Widerstand trafen und von der Bevolkerung haufig begrusst wurden Die NATO hatte den Vorstoss durch Luftangriffe mit vorbereitet und flankiert 69 Wahrend in den Medien die fortschreitende Eroberung durch die Rebellen gemeldet wurde blieb der Status einiger Teile der Stadt unklar So sprach Saif al Islam al Gaddafi am 23 August frei vor Journalisten im Rixos Hotel obwohl der Nationale Ubergangsrat seine Festnahme verkundet hatte 70 Das Rixos Hotel in dem die Regierung Pressekonferenzen abgehalten hatte und in dem sich noch viele Journalisten aufhielten blieb lange unter Kontrolle der Regimeanhanger 71 Die Kampfe in Tripolis konzentrierten sich auf das Zentrum in dem Soldaten der Regimeanhanger Gaddafis Anlage Bab al Aziziya bis zum Abend des 23 August verteidigten 72 Wie lange sich Muammar al Gaddafi seine Sohne und wichtige Regimevertreter dort noch aufgehalten hatten blieb unklar Das Gaddafi Regime verlor gegen Ende August 2011 die Kontrolle uber Tripolis an den Ubergangsrat Im restlichen Libyen hatten die Rebellen wahrenddessen fast alle wichtigen Stadte im Norden eingenommen Anfang Oktober waren nur noch die Stadte Bani Walid und Sirte die Heimatstadt Gaddafis in Handen der Gaddafi Anhanger 73 74 Ibrahim Abu Sahima der Leiter des Ausschusses der neuen Regierung zur Suche nach Opfern der Herrschaft Muammar Gaddafis gab am 25 September 2011 bekannt dass Ermittler des Nationalen Ubergangsrates in Tripolis ein Massengrab mit den sterblichen Uberresten von 1270 Menschen gefunden hatten Dabei soll es sich um ehemalige Haftlinge des Gefangnisses Abu Salim handeln in dem sich im Juni 1996 nach Protesten der Inhaftierten ein Massaker ereignet hatte Sahima kundigte an dass der Ubergangsrat um internationale Hilfe bei der Identifizierung der Toten bitten werde Die Leichen waren mit Saure ubergossen worden offenbar um Beweise fur das Massaker zu vernichten 75 Sowohl Dschamal Ben Nur vom Justiz und Menschenrechts Ministerium des libyschen Ubergangsrates als auch ein CNN Team das vor Ort war sprachen von Knochen die zu gross fur menschliche Knochen seien bzw von Tierknochen Von der Verwendung von Saure erwahnen beide nichts 76 Besetzung der restlichen Stadte Libyens bis zum Fall von Sirte Bearbeiten Von Gaddafi Anhangern kontrollierte Stadte im Fessan und Tripolitanien wurden teils lange umkampft oft unterstutzt durch NATO Luftstreitkrafte von Truppen der Gaddafi Gegner besetzt Am 29 August wurde Ghadames an der tunesischen Grenze eingenommen am 22 September die Wustenstadt Sabha am 17 Oktober Bani Walid und als letzte Stadt am 20 Oktober nach wochenlangen Kampfen Gaddafis Geburtsstadt Sirte Gaddafi der sich nach dem Fall von Tripolis in seiner Heimatstadt Sirte verschanzt hatte versuchte am 20 Oktober in einem Autokonvoi aus der belagerten Stadt zu fliehen Nachdem der Konvoi von NATO Flugzeugen heftig beschossen wurde 77 teilte der Ubergangsrat an diesem Tag mit dass Gaddafi verletzt gefangen genommen werden konnte aber kurz darauf unter bisher ungeklarten Umstanden verstorben sei Im Obduktionsbericht wurde als Todesursache eine Schussverletzung des Kopfes genannt zu der es nach seiner Gefangennahme auf dem Weg ins Krankenhaus im Kreuzfeuer zwischen Anhangern und Gegnern Gaddafis gekommen sei 78 Ebenfalls sei Gaddafis Militarchef Abu Baker Junis Dschabr getotet worden 79 Der UN Menschenrechtsrat fordert die Aufklarung der Todesumstande Gaddafis 80 Die vorlaufig angenommene Position seiner Entdeckung und Festnahme 31 19562 N 16 52141 O 31 195622761667 16 52140975 Situation nach dem Burgerkrieg Bearbeiten Hauptartikel Burgerkrieg in Libyen seit 2014 nbsp Teile Wahlen die im Juni 2012 stattfinden sollen scheinen seit Juli 2012 nicht mehr aktuell zu sein Bitte hilf uns dabei die fehlenden Informationen zu recherchieren und einzufugen Wikipedia WikiProjekt Ereignisse Vergangenheit fehlend Seit Ende des Burgerkrieges wurden mehr als 6000 Menschen verhaftet bisher ohne offizielle Anklage oder Aussicht auf einen Prozess 81 In den Internierungszentren der Stadt Misrata die nicht dem Nationalen Ubergangsrat sondern der dortigen Revolutionsbrigade unterstehen werden Gefangene gefoltert Die Hilfsorganisation Arzte ohne Grenzen stellte bei insgesamt 115 Gefangenen Verletzungen durch Folter fest 23 Die Folterverhore von denen einige todlich verliefen wurden vom militarischen Geheimdienst NASS gefuhrt Die Behorden vor Ort hatten die Forderungen der Hilfsorganisation nach einem Ende der Folter ignoriert 82 Nach Bekanntwerden des Foltertods des ehemaligen libyschen Botschafters in Frankreich in Sintan erklarte Justizminister Ali Hamida Aschur die Verantwortlichen wurden vor Gericht gestellt die von Folter Vorwurfen betroffenen Gefangnisse befanden sich uberwiegend nicht unter der Kontrolle des Ubergangsrates 24 83 Amnesty International veroffentlichte mehrere Berichte uber systematische Folter durch Rebellentruppen in irregularen Haftanstalten Besonders die schwarzafrikanische Bevolkerung wurde zum Ziel von Repressalien der Rebellen 84 85 Am 23 Januar 2012 wurde die Einnahme weiter Teile der Stadt Bani Walid durch Gaddafi Anhanger gemeldet 86 Als Ausloser des Aufstandes wurden vom Nationalen Ubergangsrat angeblich angeordnete Festnahmen ehemaliger Gaddafi Anhanger genannt Tags drauf wurde dementiert dass Bani Walid nun von Anhangern Gaddafis kontrolliert werde Die Stadt habe lediglich ihre eigene lokale Regierung haben wollen Man habe sich gegen Einmischungen aus der Hauptstadt gewehrt 19 Nach Konsultationen mit Stammesvertretern in Bani Walid hat Usama al Dschuwaili der Verteidigungsminister des Nationalen Ubergangsrates die lokale Regierung anerkannt 20 Fast zeitgleich wurde in Bengasi das Hauptquartier des Nationalen Ubergangsrat von Gegnern Gaddafis gewaltsam gesturmt Als Grund wird Unzufriedenheit mit mangelnder Transparenz des Ubergangsrates genannt 81 Der Vorsitzende des Ubergangsrates Mustafa Abd al Dschalil sprach daraufhin von einem Dilemma Entweder begegnen wir dieser Gewalt mit harter Hand Das wurde zu einer militarischen Konfrontation fuhren die wir nicht wollen Oder wir trennen uns und es wird zu einem Burgerkrieg kommen 87 Usama al Dschuwaili will die Revolutionsbrigaden in die regularen libyschen Streitkrafte die Polizei und andere Einrichtungen der neuen Regierung integrieren 1 Oftmals kommt es jedoch zu Kampfen zwischen Revolutionsbrigaden aus verschiedenen Landesteilen gegen die die Regierung nicht einschreitet so etwa Anfang Februar 2012 in Tripolis nahe der Innenstadt zwischen den Brigaden aus Misrata im Osten und Sintan im Westen des Landes Als Grund gelten Streitigkeiten uber Einflussgebiete 22 Im November 2011 hatten Vertreter der Brigaden erklart sie wollten ihre Waffen behalten bis eine neue Verfassung in Kraft sei 88 nbsp Libysches Auto mit selbst verandertem Nummernschild uber Dschamahirija wurde Libya geklebt in Zarzis Tunesien Noch im August 2011 wurden Wahlen zu einer verfassungsgebenden Versammlung angekundigt die im Juni 2012 stattfinden sollen 89 Der Entwurf zum Wahlgesetz sieht zahlreiche Beschrankungen vor mit denen Anhanger Gaddafis von der Kandidatur ausgeschlossen werden sollen 90 Am 29 Januar wurde das Gesetz in Tripolis beschlossen Dem Gesetz zufolge sollen 136 Sitze der verfassungsgebenden Versammlung an Kandidaten politischer Parteien und 64 Sitze an unabhangige Kandidaten vergeben werden Dass 2 3 der Sitze an Kandidaten politischer Parteien gehen sollen ist laut einem Mitglied des Ubergangsrates auf Druck der Muslimbruderschaft zuruckzufuhren sie sei die einzige politische Gruppierung die bei den Wahlen mit einer Mehrheit rechnen konne 91 Am 10 Januar 2012 bestatigte der Aussenminister des Ubergangsrates Aschur Bin Hajal dass Libyen 20 Mrd US Dollar der aufgrund der US Sanktionen eingefrorenen Gelder erhalten habe Nicht bestatigt ist ob das Geld bei der Libyschen Zentralbank hinterlegt wurde Insgesamt sollen rund 150 Mrd US Dollar eingefroren worden sein 92 Der UN Sicherheitsrat hatte die Sanktionen am 17 Dezember 2011 aufgehoben 93 Das Ausbleiben der Gelder in Libyen sorgt fur Unzufriedenheit im Land Geschaftsleute fragen wo das Geld hingekommen sei 94 Der IWF warnte am 30 Januar die Regierungsfinanzen seien weiter in einem gefahrlichen Zustand Im Budget fur das Jahr 2012 gibt es ein Defizit von 10 Mrd US Dollar die Regierung hat Schwierigkeiten die Gehalter zu zahlen und Energie Rechnungen zu begleichen Laut dem Vorsitzenden des Ubergangsrates betrugen die Einkunfte aus dem Olgeschaft in den vergangenen funf Monaten nur 5 Mrd US Dollar die Kosten fur Gehalter und Energie betrugen pro Jahr aber 14 Mrd US Dollar Von den durch die Sanktionen eingefrorenen und wieder freigegeben 100 Mrd US Dollar seinen erst 6 Mrd US Dollar wieder im Land man arbeite daran auch den Rest zu erhalten Gleichzeitig bereite man zusammen mit den lokalen Raten die organisatorischen Strukturen vor damit offentliche Angestellte bezahlt werden konnten sobald das Geld da sei Anfang Marz erklarten Stammesfuhrer und Milizen im ostlichen Libyen die Region Barqa oder Kyrenaika gegen den Widerstand der Zentralregierung fur halbautonom Entgegen der Wiederherstellung der ursprunglichen Grossprovinz erhoben sie zusatzlich Anspruch auf Teile der Olregion Fezzan Fluchtlinge Evakuierungen und humanitare Hilfe Bearbeiten nbsp C 160 der deutschen Luftwaffe auf dem Tripoli International Airport am 22 Februar Massnahmen anderer Staaten zum Schutz ihrer Staatsburger Bearbeiten Nach Ausbruch offener Kampfe Ende Februar forderten viele Staaten ihre Staatsangehorigen auf das Land zu verlassen Mehrere Lander entsandten Kriegsschiffe ins sudliche Mittelmeer und in libysche Hafen um die Evakuierung ihrer Staatsburger zu sichern Es kam ausserdem zu Kommandoaktionen auslandischer Militars zur Rettung eingeschlossener Zivilisten etwa Arbeitern in umkampften Olstadten in Kustennahe Situation von Arbeitsmigranten aus afrikanischen und asiatischen Staaten Bearbeiten Der Generalsekretar der Vereinten Nationen Ban Ki moon nannte im Marz 2011 eine Fluchtlingszahl von 75 000 Menschen die seit Beginn der Unruhen aus Libyen nach Tunesien flohen Weitere 40 000 warteten zu dem Zeitpunkt in libyschen Grenzregionen darauf die Grenzen uberschreiten zu konnen UNHCR und IOM appellierten an die Regierungen bei der humanitaren Evakuierung zu helfen Die meisten Fluchtlinge waren Agypter und Tunesier Katastrophal war die Situation fur schwarzafrikanische Arbeitsmigranten die in von der Opposition kontrollierten Gebieten unter Verdacht gerieten Soldner der Regierung zu sein Eine Untersuchung des Human Rights Council berichtet dass Arbeitsmigranten vor allem in den ersten Tagen des Aufstandes angegriffen und teilweise misshandelt worden seien und erhebt diesen Vorwurf sowohl gegen die Opposition als auch gegen die Regierung Gaddafis Zudem fordert der Human Rights Council die weitergehende Untersuchung von Berichten denen zufolge Arbeitsmigranten getotet worden sein sollen 95 Unter den auf der Flucht befindlichen Arbeitern waren in grosser Zahl Vietnamesen Chinesen Bangladescher Thailander Inder und Turken die in den folgenden Wochen mit Fahren nach Kreta Malta und andere Ziele im Mittelmeerraum oder mit Flugzeugen in Sicherheit gebracht wurden 96 wahrend zahlreiche afrikanische Fluchtlinge versuchten auf kleinen haufig uberfullten Booten nach Europa zu gelangen Bis Anfang Juni 2011 sollen etwa 1500 Fluchtlinge dabei ums Leben gekommen sein 97 Schiffen der am Militareinsatz beteiligten Lander wurde dabei vorgeworfen Schiffbruchigen teilweise nicht geholfen zu haben 98 Hilfsmassnahmen fur Fluchtlinge auf EU Basis Bearbeiten nbsp Fluchtlingslager in TunesienEU Lander stellten fur die Evakuierung von Fluchtlingen 15 Flugzeuge und funf Schiffe zur Verfugung Es wurden Durchgangslager eingerichtet in denen Fluchtlinge an den Grenzen Libyens in Nachbarlandern versorgt wurden Bei Ausbruch des Konflikts lebten 8000 Europaer in Libyen Am Mittag des 7 Marz hatten noch von 80 Personen Gesuche um Hilfe bei der Ausreise vorgelegen 99 Nach Presseberichten vom 26 April 2011 setzten sich Frankreich und Italien dafur ein das Schengen Abkommen zu uberarbeiten Die Staatschefs beider Lander hatten sich in Rom getroffen Dabei stand der Streit um die Aufnahme von Fluchtlingen aus Nordafrika im Zentrum der Gesprache Beide Seiten pladierten nun in einem Schreiben an die EU dafur im Falle aussergewohnlicher Schwierigkeiten bei der Kontrolle der gemeinsamen Aussengrenzen wieder Kontrollen an den Grenzen der Schengen Staaten einzufuhren Neben bis zu 25 000 Fluchtlingen aus Tunesien nahm nach einem Bericht vom gleichen Tage Italien mittlerweile wohl auch 7000 bis 8000 Fluchtlinge aus Libyen auf Am 27 April wurde die Gesamtzahl der nordafrikanischen Fluchtlinge in Italien auf 25 000 bis 30 000 beziffert Medizinische und humanitare Hilfe durch nichtstaatliche Hilfsorganisationen Bearbeiten Die Organisation Arzte ohne Grenzen berichtete in der Anfangszeit des Aufstands dass sie sowohl an den Grenzen ausserhalb des libyschen Staatsgebiets in Tunesien als auch im Landesinnern tatig sei soweit dies moglich sei Mitarbeiter seien nur im Osten Libyens im Einsatz Nach Bengasi seien innerhalb von knapp zwei Wochen 22 Tonnen medizinische Ausrustung und Material geliefert worden Verletzte kamen nicht aus Libyen heraus und auf tunesischer Seite wurden medizinische Teams und Hilfslieferungen blockiert Nach Mitteilung des Prasidenten des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz in Genf Jakob Kellenberger stiegen im Marz die Todeszahlen in Libyen dramatisch an Die meisten Opfer seien Zivilpersonen Drei Viertel Libyens seien von humanitarer Hilfe abgeschnitten Arzteteams konnten nicht an die Schauplatze der schwersten Gefechte gelangen Kellenberger verlangte von den Konfliktparteien ungehinderten Zugang fur die Hilfsorganisationen Monika Luke die Generalsekretarin von Amnesty International in Deutschland appellierte am 7 April 2011 an die internationale Gemeinschaft die notleidende Bevolkerung in Misrata uber eine Luftbrucke zu versorgen Hilfsmassnahmen von UNO Organisationen Bearbeiten Am 3 April 2011 wurde berichtet dass ein Hilfsschiff der Vereinten Nationen mit Lebensmitteln an Bord ungeloscht den Hafen von Bengasi wieder verlassen musste Als Grund wurden Bombenangriffe genannt 100 Nach Angaben einer UNO Sprecherin traf laut Bericht vom 10 Marz 2011 in Bengasi ein Schiff des UNO Ernahrungsprogramms mit einer Mehllieferung fur 2 5 Millionen Brote ein Weitere Schiffe mit Lieferungen von Hilfsgutern sollten Bengasi nach UN Angaben in den nachsten Tagen erreichen Am 11 Marz waren nach UN Angaben seit Beginn des Volksaufstands mehr als 250 000 Menschen aus Libyen gefluchtet Ein Sprecher der Sektion fur die Koordinierung humanitarer Angelegenheiten nannte Zahlen fur einzelne Aufnahmelander 137 400 Menschen flohen nach Tunesien 107 500 nach Agypten 5 400 nach Algerien und 2 200 in den Niger Die Probleme bei der arztlichen Versorgung Hilfsbedurftiger in Libyen seien besorgniserregend 101 nbsp Fluchtlinge an der libysch tunesischen Grenze 7 Marz 2011 Nachdem am 19 Marz 2011 nach unterschiedlichen Quellen die schwersten Angriffe auf Bengasi von Regierungstruppen ausgingen und eine Fluchtwelle einsetzte bereitete die UN Fluchtlingshilfeorganisation nahe der libysch agyptischen Grenze in Sallum ein Notaufnahmelager fur bis zu 200 000 Menschen vor Es wurde gesagt die bisher angekommenen Menschen seien extrem verangstigt und traumatisiert 102 Der Grenzubergang erlebte schon im Februar einen Fluchtlingszustrom der damals noch uberwiegend aus agyptischen Arbeitsmigranten bestand Die agyptische Armee hatte bereits damals ein Zeltlager und ein Feldlazarett errichtet 103 Als eines der Ergebnisse der Londoner Libyen Konferenz wurde am 29 Marz 2011 in der Abschlusserklarung genannt dass die Koordinierung der humanitaren Hilfe in die Hande der Vereinten Nationen gelegt werden soll Nach Mitteilung des OCHA hatten inzwischen mehr als 389 767 Fluchtlinge Libyen uber die Nachbarlander verlassen 104 Die UN Nothilfekoordinatorin Valerie Amos forderte am 7 April 2011 eine zumindest vorubergehende Feuerpause in Misrata damit Menschen sich und ihre Familien in Sicherheit bringen konnten Es fehle an Nahrungsmitteln Wasser und Medikamenten Am 22 April 2011 waren nach Angaben von UN Generalsekretar Ban Ki moon mehr als eine halbe Million Menschen aus Libyen geflohen Deutschland Bearbeiten Durch den Temporary Financing Mechanism TFM quasi das Finanzministerium der libyschen Ubergangsregierung welcher die Kosten fur den in Grundung befindlichen neuen libyschen Staat vorstreckt wurde das Munchner Unternehmen almeda mit der Auswahl dem Transport und der Versorgung kriegsverletzter Libyer in Deutschland beauftragt bis Mitte November 2011 wurden auf diesem Weg etwa 450 Verletzte in deutschen Krankenhausern untergebracht 105 Internationale Bezuge des Burgerkriegs BearbeitenInternationale wirtschaftliche Auswirkungen Bearbeiten Seit Beginn der Unruhen in Libyen Mitte Februar 2011 hatte sich der Anstieg des durch die Weltkonjunktur ohnehin seit Monaten anziehenden Roholpreises noch einmal verstarkt so mussten Anfang Marz fur ein Barrel der Sorte WTI 105 US bezahlt werden eine Teuerungsrate von knapp 20 in drei Wochen 106 Entsprechend erreichten die Preise fur Benzin und Heizol in Europa neue Hochststande Der Goldpreis erreichte am 7 Marz mit 1 444 US fur die Unze ein neues Allzeithoch 107 Der Borsenindex Dow Jones entwickelte sich nach stabiler Aufwartsentwicklung seit einem Einbruch am 22 Februar seitwarts bis negativ 108 Auch die europaischen Handelsplatze insbesondere die Mailander Borse bekamen die Krise zu spuren unter Druck gerieten namentlich die in Libyen engagierten Mineralol und Bauunternehmen wie Eni OMV BASF mit ihrer Tochter Wintershall Statoil oder Impregilo 109 Libyen ist als achtgrosster Erdolproduzent der Welt ein wichtiger Ol und Gaslieferant fur einige europaische Lander Der durch den Burgerkrieg bedingte Einbruch der Lieferungen ist fur diese Lander spurbar wenn auch kompensierbar Die Exploration und Forderung durch alle grossen und viele kleine Olkonzerne hatte nach dem Ende der westlichen Sanktionen ab 2004 einen Aufschwung erlebt Viele Investoren furchteten Verluste wenn ihnen teures Gerat das sich noch nicht amortisiert hat vor Ort verloren geht 110 Libysche Diplomaten im Ausland Bearbeiten Am 20 Februar 2011 legte der standige Vertreter Libyens bei der Arabischen Liga Abdel Moneim el Honi aus Protest gegen die Gewalt gegen Demonstranten sein Amt nieder und erklarte er schliesse sich der Revolution gegen den Machthaber Gaddafi an 111 Weitere libysche Diplomaten folgten in den nachsten Tagen seinem Beispiel Der stellvertretende Botschafter Libyens bei den Vereinten Nationen Ibrahim Dabbashi erklarte am 21 Februar vor Reportern dass Gaddafi dem libyschen Volk den Krieg erklart habe und Volkermord verube Dabbashi forderte von der internationalen Gemeinschaft ein Flugverbot fur Libyen auszusprechen damit das Regime keine weiteren Soldner Waffen und Vorrate aus dem Ausland nach Libyen schaffen konne Am 25 Februar 2011 erklarte auch der ehemalige Aussenminister und amtierende UN Botschafter Libyens Abdul Rahman Shalgham dass er nun fur das libysche Volk und nicht mehr fur Gaddafi spreche Er bat den UN Sicherheitsrat in einem emotionalen Appell um Sanktionen gegen das Gaddafi Regime 112 Die Botschaften Libyens in Osterreich und Schweden setzten die von den Aufstandischen verwendete Flagge des Konigreichs Libyen als Symbol des Seitenwechsels 113 114 Am 5 Marz wurde bekannt dass ein weiterer hochrangiger libyscher Diplomat der in Namibia stationiert war in ein Mittelmeerland geflohen war und sich vom Gaddafi Regime losgesagt hatte 115 Vereinte Nationen Bearbeiten Am 26 Februar 2011 beschloss der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen auf einer Sondersitzung einstimmig die UN Resolution 1970 2011 nach Artikel 41 der Charta der Vereinten Nationen 116 und verhangte damit Sanktionen gegen Libyen ein Waffenembargo Reisebeschrankungen fur 16 fuhrende Mitglieder der libyschen Regierung sowie das Einfrieren des Auslandsvermogens von sechs Personen des Gaddafi Clans Der Sicherheitsrat ging davon aus dass es sich bei der Gewalt gegen die Bevolkerung um Verbrechen gegen die Menschlichkeit handle und wies die libyschen Behorden zur Kooperation mit dem Internationalen Strafgerichtshof ICC in Den Haag an obwohl Libyen nicht zu den Unterzeichnerstaaten des Rom Statuts gehort mit denen der ICC gebildet wurde 117 Der Chefanklager Luis Moreno Ocampo des Internationalen Strafgerichtshofs IStGH in Den Haag nahm am 2 Marz Ermittlungen gegen Gaddafi und seine Sohne in Libyen wegen moglicher Verbrechen gegen die Menschlichkeit auf Er habe sich dazu nach vorlaufiger Auswertung bislang zusammengetragener Informationen entschieden 100 Europaische Union Bearbeiten Die Europaische Union verurteilte erstmals am 20 Februar 2011 die staatliche Gewalt gegen die Demonstrationen 118 Bundesaussenminister Guido Westerwelle bestellte aus demselben Grund am 21 Februar Dschamal el Barag den Botschafter Libyens in das Auswartige Amt ein 119 Auf weiterreichende und schnellere Sanktionen gegen Libyen konnte sich die Europaische Union aufgrund von Widerstanden der Mittelmeeranrainer Italien Malta und Zypern erst am 25 Februar einigen 120 Wie schon am 18 Marz 2011 angekundigt hatten die EU Aussenminister am 21 Marz 2011 auf einem Treffen in Brussel ihre Wirtschaftssanktionen gegen Tripolis verscharft Die Kontoverbindungen fur drei fuhrende Geschaftsbanken und sechs weitere Firmen wurden gekappt Zudem wurde beschlossen das Vermogen von elf weiteren Vertretern der libyschen Staatsfuhrung einzufrieren 121 Nach einem Bericht vom 23 Marz 2011 erweiterte die EU ihre Sanktionen nochmals Das Vermogen von 15 Unternehmen Tochtergesellschaften des staatlichen libyschen Olkonzerns sowie weiterer zehn Personen soll gesperrt worden sein 122 Bestandteil der erweiterten Sanktionen ist auch ein Flugverbot fur samtliche Flugzeuge aus Libyen sowie fur Fluge mit denen Waffen und Soldner nach Libyen befordert werden konnten Es sollen auch alle Geschaftsbeziehungen mit den von Sanktionen betroffenen Firmen untersagt werden 123 Die Sanktionen gegen Gaddafis Tochter Aischa hob der EuGH am 28 Marz 2017 jedoch auf weil ihre individuelle Rolle bei der versuchten Niederschlagung des Aufstands zu wenig bekannt sei 124 Am 1 September 2011 berichtete die franzosische Zeitung Liberation uber einen Brief des libyschen Ubergangsrates an die Regierung Katars vom 3 April 2011 zwei Wochen nach Beginn des militarischen Einsatzes von Frankreich in Libyen eine Kopie dieses Briefs wurde abgedruckt Vertreter des libyschen Ubergangsrates versprachen demnach der franzosischen Regierung bei der Londoner Libyen Konferenz vom 29 Marz 2011 35 Prozent der libyschen Olreserven dafur dass Frankreich die Rebellen als legitime Vertreter Libyens anerkennt und im Kampf gegen Muammar al Gaddafi unterstutzt Zuvor hatte Katar zwischen Frankreich und dem Ubergangsrat vermittelt 125 Ungefahr funf Jahre spater im Juli 2016 wurde die Prasenz franzosischer Armeeangehoriger in Libyen bestatigt indem der franzosische Verteidigungsminister Jean Yves Le Drian den Tod dreier franzosische Soldaten bei einem Einsatz im nordafrikanischen Krisenland Libyen bestatigte 126 Vereinigte Staaten Bearbeiten Die Vereinigten Staaten verurteilten am 23 Februar 2011 die staatliche Gewalt gegen die Demonstrationen 127 US Prasident Barack Obama veranlasste am 25 Februar durch eine Executive Order mit sofortiger Wirkung Sanktionen gegen Oberst Muammar al Gaddafi Saif al Islam al Gaddafi Mutassim Gaddafi Khamis Gaddafi und Aisha Gaddafi Das gesamte Vermogen und der Immobilienbesitz der Gaddafis in den USA wurden damit blockiert 128 Rund 30 Milliarden US Dollar etwa 22 Milliarden Euro an libyschen Geldern sollen in den USA gesperrt worden sein 129 Aussenministerin Hillary Clinton sagte am 10 Marz 2011 vor einem Ausschuss des US Kongresses dass die USA ihre bestehenden Beziehungen mit der libyschen Botschaft in Washington suspendieren Sie machte deutlich weiter Kontakt zur libyschen Opposition zu suchen Sowohl in den USA als auch auf ihrer fur die folgende Woche geplante Reise nach Agypten und Tunesien werde sie auf die Opposition zugehen um zu erfahren was die USA zusatzlich tun konnten Nach einem US Pressebericht unter Bezug auf einen Vertreter des US Geheimdienstes hatte Gaddafi Bargeldreserven im Umfang von vielen Milliarden Dollar angelegt die ihn gegen internationale Sanktionen immun machen Der Direktor der National Intelligence James Clapper bezeichnete bei einer Senatsanhorung in Washington die libysche Luftabwehr als zweitgrosste der Region Es gabe 31 grosse Stellungen fur Boden Luft Raketen und Gaddafis Truppen wurden uber grosse Vorrate an tragbaren Luftabwehrraketen verfugen 130 Der Nationale Sicherheitsberater des US Prasidenten Thomas E Donilon hatte angekundigt dass die USA ein Team von Helfern in den von den Rebellen kontrollierten Osten entsenden werden Es handele sich dabei jedoch nicht um eine Militarintervention sondern um eine rein humanitare Mission 131 Donilon erklarte die US Regierung sei bereit Diplomaten zu Gesprachen mit Fuhrern der Rebellen in den Osten Libyens zu entsenden 101 Prasident Barack Obama benannte im Marz 2011 den Diplomaten J Christopher Stevens als Sondergesandten fur Kontakte zur libyschen Opposition Das US Aussenministerium gab bekannt dass auch Stevens und Gene Cretz ehemaliger US Botschafter in Tripolis zugegen waren bei einer Begegnung von Hillary Clinton und Mahmud Dschibril vom Nationalrat der Aufstandischen in Paris 132 Die Resolution der Arabischen Liga vom 12 Marz wurde von der US Regierung als wichtiger Schritt begrusst Gleichzeitig wurde von ihr Unterstutzung fur die libysche Opposition angekundigt Das Prasidentenamt gab bekannt die USA bereiteten sich in enger Abstimmung mit ihren internationalen Partnern auf alle Eventualitaten vor 133 In seiner Fernseh Ansprache zur Rechtfertigung der Militarschlage wiederholte Prasident Obama die Aufforderung an Gaddafi zuruckzutreten und erklarte die Unterstutzung der Vereinigten Staaten fur Demokratisierungsbewegungen wie die des Arabischen Fruhlings 134 Arabische Liga Bearbeiten Die Arabische Liga beschloss am 22 Februar 2011 Libyen vorlaufig von ihren Sitzungen auszuschliessen Das teilte die Organisation nach einer Dringlichkeitssitzung in Kairo mit 135 Am 22 Februar 2011 trat die Arabische Liga angesichts der dramatischen Entwicklungen in Libyen zu einer Dringlichkeitssitzung in ihrem Hauptquartier in Kairo zusammen 136 Gleichzeitig forderte die Liga von Libyen unter anderem die sofortige Wiederherstellung der Kommunikationsverbindungen und der Berichterstattung 137 Der agyptische Generalsekretar der Liga Amr Musa befurwortete eine internationale Flugverbotszone uber Libyen Von wem sie militarisch durchzusetzen ware wurde von der Beschlusslage im UN Sicherheitsrat abhangen Musa betrachtete es als eine humanitare Aufgabe dem libyschen Volk mit einer Luftraumsperrung in seinem Freiheitskampf gegen ein zunehmend menschenverachtendes Regime Beistand zu leisten 138 Afrikanische Union Bearbeiten Die Afrikanische Union AU verurteilte am 23 Februar 2011 das brutale Vorgehen der libyschen Sicherheitskrafte gegen regierungskritische Demonstranten scharf Der Vorsitzende der AU Kommission Jean Ping rief die libysche Regierung zu einem Ende des Blutvergiessens auf Nur Dialog konne zu einer angemessenen Losung fur die Probleme des Landes fuhren 139 Auf diesem und folgenden Treffen befurwortete der AU Sicherheitsrat die Notwendigkeit der territorialen Integritat und der Einheit der Grossen Sozialistischen Libysch Arabischen Volks Dschamahirija 140 Am 7 Marz 2011 kundigte die AU die Entsendung eines Fact Finding Komitees nach Libyen an Gaddafi habe erklart er sei in standigem Kontakt mit der AU gewesen und wolle zeigen dass Berichte uber Probleme in seinem Land eine Luge seien 141 142 Die AU ist der Uberzeugung dass nur eine politische Losung den berechtigten Wunsch der libyschen Bevolkerung fur Demokratie gute Regierungsfuhrung Achtung der Menschenrechte und einen nachhaltigen Frieden erfullen kann 143 Literatur BearbeitenKristina Bergmann Tausendundeine Revolution Die arabische Welt im Umbruch 1 Auflage Lenos Verlag Basel 2012 ISBN 978 3 85787 420 8 150 S Ralph Chami Leiter des Autorenteams et al Libya beyond the Revolution Challenges and Opportunities PDF 5 2 MB 28 S International Monetary Fund Middle East and Central Asia Department Washington DC 2012 ISBN 978 1 61635 385 8 Nonie Darwish The Devil We Don t Know The Dark Side of Revolutions in the Middle East 1 Auflage John Wiley amp Sons Hoboken NJ 2012 ISBN 978 1 118 13339 2 256 S Rezension des konservativen Think Tanks The Heritage Foundation Annette Grossbongardt Norbert Poetzl Hrsg Die neue arabische Welt Geschichte und politischer Aufbruch 1 Auflage Deutsche Verlags Anstalt Munchen 2011 ISBN 978 3 421 04543 0 320 S Kurt Pelda Gaddafis Vermachtnis Waffen Ol und die Gier des Westens Orell Fussli Zurich 2012 ISBN 978 3 280 05456 7 Report of the International Commission of Inquiry on Libya PDF United Nations Human Rights Council Dokument A HRC 19 68 Report des UNO Menschenrechtsrats uber Menschenrechtsverletzungen in und nach dem Burgerkrieg 2 Marz 2012 englisch Artikel Analysen und Studien Bearbeiten Denis M Tull Wolfram Lacher Die Folgen des Libyen Konflikts fur Afrika Graben zwischen der AU und dem Westen Destabilisierung der Sahelzone PDF 438 kB 29 S SWP Berlin Berlin Marz 2012 Christopher M Blanchard Libya Transition and U S Policy PDF 587 kB 28 S Congressional Research Service 28 Marz 2012 CRS Report for Congress RL33142 Marlene Gottwald Options for EU engagement in post conflict Libya PDF 380 kB 6 S The Trans European Policy Studies Association Brussel 9 Marz 2012 TEPSA Brief Libya s Recovery Prospects and Perils PDF 56 kB 10 S Chatham House London Februar 2012 MENA Programme Libya Working Group Meeting Summary chathamhouse org Susanne Tarkowski Tempelhof Manal Omar Stakeholders of Libya s February 17 Revolution PDF 192 kB 16 S United States Institute of Peace Washington DC Januar 2012 Special Report 300 Thomas Husken Tribal Political Culture and the Revolution in the Cyrenaica of Libya PDF 263 kB 12 S The Libyan Centre for Studies amp Research Papier fur die Konferenz Libya from Revolution to a State Building Challenges of the Transitional Period am 7 8 Januar 2012 in Doha Katar siehe Kyrenaika Christoph Marischka Sahara der Libyenkrieg und die kommende Aufstandsbekampfung PDF 1 4 MB 5 S Informationsstelle Militarisierung IMI Januar 2012 Claus Schreer Libyen Der 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Doktrin des Benevolent Imperialism mypracticalphilosophy com auf ein direktes militarisches Eingreifen auch der USA in Libyen siehe foreignpolicyi org siehe auch Interventionismus Pax Americana Bush Doktrin Imperialismus Diederik Vandewalle Autor Vincent Castel Redaktion Libya Post War Challenges PDF 173 kB 16 S African Development Bank September 2011 AfDB Economic Brief Cetta Mainwaring In the Face of Revolution the Libyan Civil War and Migration Politics in Southern Europe PDF 104 kB 21 S University of Malta 2011 Michel Collon Den Krieg in Libyen verstehen PDF 1 9 MB 9 S Forum Augsburg 25 Mai 2011 Siehe auch Original Artikel franzosisch zum Autor Michel Collon Michel Collon Kurt Gritsch Der Krieg als Geschaft Libysche Geschichtslektionen oder Uber humanitare Grunde fur militarische Eingriffe und wirtschaftliche Interessen Memento vom 25 April 2012 im Internet Archive PDF 113 kB 3 S In International Die Zeitschrift fur internationale Politik Fruhjahr 2011 Horst Dieter Struning Bernard Henri Levys Rechtfertigung des Nato Krieges gegen Libyen PDF 193 kB 16 S Bonn 2011 Siehe auch Stefan Ulrich Bernard Henri Levy uber Libyen Philosoph schreibt Kriegsgeschichte Suddeutsche Zeitung 9 November 2011 Thomas Speckmann Die Libyen Doktrin Lernen aus den Fehlern in Afghanistan und im Irak PDF 223 kB 4 S In Die Politische Meinung Nr 498 S 53 56 Mai 2011 Konrad Adenauer Stiftung Klaus Heidegger Sarkozy Odysseus des 21 Jahrhunderts vom Krieg gegen Libyen PDF 116 kB 13 S Katholische Hochschulgemeinde Linz Pax Christi 7 April 2011 Stephen J Blank Russia s Anxieties About The Arab Revolution Memento vom 13 Mai 2012 im Internet Archive PDF 85 kB 4 S Foreign Policy Research Institute Philadelphia Juli 2011 E Notes Newsletter Blank ist einer der bekanntesten Professoren am Strategic Studies Institute des US Army War College Carlisle Barracks PA siehe Profil Bibliografie beim SSI Markus Ehm Die russische Haltung zum Libyen Krieg PDF 1 2 MB 9 S Hanns Seidel Stiftung 30 Marz 2011 Berichte 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finanzen net Aktueller Goldpreis in finanzen net Kursdaten fur Dow Jones 30 Industrial Memento vom 11 Marz 2011 im Internet Archive in finanzen net Revolte in Nahost Olkonzerne fliehen aus Libyen manager magazin de Politik Michael Thumann Libyen die kleine Nummer In Die Zeit Nr 15 2011 Vertreter Libyens bei Arabischer Liga tritt zuruck Aus Protest gegen Gewalt Nicht mehr online verfugbar In tagesschau de ARD aktuell 20 Februar 2011 archiviert vom Original am 23 Februar 2011 abgerufen am 27 September 2013 UN empfiehlt Suspendierung Libyens FAZ net ORF Zeit in Bild 25 Februar 2011 Sendung von 19 30 Uhr Ambassaden hissar Libyens frihetsflagga Memento vom 25 Februar 2011 im Internet Archive Senaste nytt Expressen Das Minutenprotokoll der Revolution Spiegel Online 5 Marz 2011 abgerufen am 8 Marz 2011 UN Sicherheitsrat beschliesst Sanktionen tagesschau de 27 Februar 2011 abgerufen am 27 Februar 2011 Security Council imposes sanctions on Libyan authorities in bid to stem violent repression 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