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Inge Viett 12 Januar 1944 in Stemwarde 9 Mai 2022 in Falkensee war eine deutsche Terroristin Als Mitglied der Bewegung 2 Juni schloss sie sich 1980 der Rote Armee Fraktion RAF an und tauchte 1982 in der DDR unter Wegen versuchten Mordes wurde sie 1992 zu dreizehn Jahren Freiheitsstrafe verurteilt Nach ihrer vorzeitigen Entlassung 1997 war sie als linke Aktivistin und Autorin tatig 1 Inge Viett zweite von rechts neben Ulla Jelpke bei einer Demonstration 2011 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Kindheit und Jugend 1 2 APO 1 3 Terrorismus 1 4 Flucht in die DDR 1 5 Verhaftung und Verurteilung 1 6 Nach der Verurteilung 2 Schriften 3 Film 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKindheit und Jugend Bearbeiten Nachdem das Jugendamt ihrer Mutter das Sorgerecht entzogen hatte lebte Inge Viett ab 1946 zunachst in einem Kinderheim in Schleswig Holstein Im Marz 1950 kam sie zu einer Pflegefamilie in ein Dorf bei Eckernforde Viett schilderte die Zeit und insbesondere die Erziehung durch ihre Pflegemutter als sehr belastend 2 Durch einen Bauern aus der Nachbarschaft kam es zu einer Vergewaltigung 3 Sie besuchte die Volksschule des Dorfes Nach neun Jahren floh sie aus der Pflegefamilie Mit Unterstutzung des ortlichen Pfarrers erhielt sie fur ein Jahr einen Platz beim Jugendaufbauwerk in Arnis wo sie in Hauswirtschaft und Kinderpflege unterrichtet wurde 4 Das Jugendamt schickte Viett dann auf die Kinderpflegerinnen Schule nach Schleswig Sie selbst wollte Sportlehrerin werden und beschrieb die Ausbildung zur Kinderpflegerin spater als grasslich 5 Die Situation fuhrte bis zu einem Selbstmordversuch 6 Die Ausbildung setzte sie jedoch fort und ging zur Absolvierung eines Anerkennungsjahres als Kindermadchen zu einer wohlhabenden Familie nach Hamburg Hier litt Viett unter dem als autoritar empfundenen Familienvater 7 In diesem Zeitraum hatte sie ein Verhaltnis mit einer etwa 20 Jahre alteren Erzieherin in Schleswig die auch ihre Vormundschaft ubernahm und ihr den Besuch der Sportschule ermoglichte 8 Es schloss sich eine Beziehung zu einem US Soldaten afroamerikanischer Herkunft an 9 1963 nahm sie ein Sport und Gymnastikstudium an der Universitat Kiel auf das sie nach sechs Semestern kurz vor dem Abschluss abbrach 10 Viett ging dann nach Hamburg und strippte zwei Monate auf St Pauli Mit einer Lebenspartnerin zog sie nach Wiesbaden und arbeitete dort als graphische Hilfskraft 11 Nach der Trennung schlug sie sich mit verschiedenen Aushilfsarbeiten durch Sie war unter anderem als Reiseleiterin Filmeditorin Hausmadchen und Bardame tatig APO Bearbeiten 1968 zog Viett nach West Berlin und lebte in einer Frauenwohngemeinschaft in der Eisenbahnstrasse 22 in Kreuzberg 12 13 Sie beteiligte sich an Versammlungen Demonstrationen und Aktionen der APO Als wesentliches Element ihrer Politisierung beschrieb sie eine mehrmonatige Reise nach Nordafrika und die Erfahrung der dortigen Armut im Kontrast zum Reichtum einiger und des westlichen Uberflusses 14 Bei einer Demonstration wurde Viett von einem Zivilbeamten festgenommen nachdem sie mit einem Pflasterstein zum Wurf ausgeholt hatte Sie blieb uber Nacht im Polizeigewahrsam Diese kurze Hafterfahrung schildert sie spater als tiefen Bruch 15 Beruflich hatte sie ein Praktikum in einer Filmkopierfabrik aufgenommen um spater eine Ausbildung beginnen zu konnen provozierte jedoch dort ihre Kundigung 16 Es folgte die Beteiligung an militanten Aktionen Ein Brandanschlag auf den Fuhrpark des Axel Springer Verlags scheiterte an technischen Schwierigkeiten Viett erlernte den Bau und die Anwendung von Molotowcocktails Zusammen mit Verena Becker warf sie Schaufensterscheiben von Brautkleider und Pornogeschaften ein und hinterliess dort Aufkleber mit der Aufschrift Die schwarze Braut kommt 13 17 Im Herbst 1971 zog sie in die Kommune Liebenwalder Strasse ein Zentrum der Schwarzen Hilfe einer 1971 gegrundeten anarchistischen Gruppe zur Unterstutzung inhaftierter Aktivisten 13 18 19 Viett hatte in dieser Gruppe entscheidenden Einfluss 19 20 Im Dezember 1971 gehorte sie zu den Besetzern des Georg von Rauch Hauses 13 Wahrend eines Polizeieinsatzes gegen die Besetzung hielten andere Bewohner sie davon ab aus dem Dachgeschoss Molotowcocktails auf die vor dem Haus befindlichen Polizisten zu werfen 21 Terrorismus Bearbeiten Durch Michael Baumann wurde sie fur die Terrororganisation Bewegung 2 Juni angeworben 22 Sie zog zuruck in die Eisenbahnstrasse um der vermuteten Uberwachung der Kommune durch staatliche Stellen zu entgehen und grundete dort mit drei weiteren Mitgliedern eine Zelle die dann auf sieben Mitglieder anwuchs In Reaktion auf den Blutsonntag im Januar 1972 im nordirischen Derry plante die Gruppe einen Bombenanschlag auf eine britische Einrichtung in Berlin 13 23 Da die militarischen Einrichtungen zu gut gesichert waren deponierten sie in der Nacht des 2 Februar 1972 eine selbst gefertigte Bombe vor dem Clubhaus des britischen Yachtclubs in Berlin Kladow 13 24 Der Sprengsatz explodierte jedoch nicht und wurde am nachsten Morgen von dem Bootsbauer und Hausmeister Erwin Beelitz gefunden Er nahm den in einem Autofeuerloscher eingebauten Sprengkorper mit in seine Werkstatt in der es dann zur Explosion kam 13 Erwin Beelitz verstarb 23 Viett schilderte spater sie sei besturzt gewesen habe sich aber nicht verantwortlich gefuhlt und es als todlichen Unfall betrachtet 25 Sie war an dem am 4 April 1972 auf die Disconto Bank in Berlin Britz begangenen Uberfall beteiligt bei dem die Gruppe knapp 30 000 DM erbeutete 13 23 Am 7 Mai 1972 wurde Viett mit drei weiteren Personen darunter Ulrich Schmucker und Harald Sommerfeld in Bad Neuenahr bei einer Routinekontrolle verhaftet die Polizei hatte im Kofferraum des Wagens Sprengstoff gefunden 20 Schmucker und Sommerfeld gaben an sie hatten aus Protest gegen die Hinrichtung turkischer Studenten einen Anschlag auf die turkische Botschaft in Bonn geplant 23 Viett war zunachst in der Justizvollzugsanstalt Koblenz inhaftiert bevor sie nach vier Monaten nach Berlin in die Lehrter Strasse verlegt wurde Ab Januar 1973 nahm sie uber funf Wochen an einem bundesweit organisierten Hungerstreik fur bessere Haftbedingungen teil Mittels einer von einer Mitgefangenen eingeschmuggelten Feile fluchtete sie am 20 Juni 1973 durch das vergitterte Fenster des Fernsehraums im ersten Stock den sie mit anderen Gefangenen zwei Stunden in der Woche nutzen durfte 26 24 27 Sie kam zunachst fur einige Tage in einer Frauenwohngemeinschaft unter nahm wieder Kontakt mit der Bewegung 2 Juni auf und widmete sich der Reorganisation der Gruppierung Im Tegeler Forst und im Grunewald hatte sie auch Schiessen gelernt In einer ersten Aktion wurde ein Waffengeschaft uberfallen um so die Bewaffnung der Gruppe zu verbessern 28 Diese wollte einen prominenten Staatsvertreter entfuhren um auf diesem Weg Gefangene freizupressen Viett war an der Vorbereitung beteiligt Nach dem Tod des in der Haft wahrend eines Hungerstreiks verstorbenen Holger Meins entschloss man sich zur schnellen Reaktion und wahlte den Prasidenten des Kammergerichts Gunter von Drenkmann als Opfer aus Bei dem gescheiterten Entfuhrungsversuch am 10 November 1974 wurde von Drenkmann erschossen Nachstes Ziel wurde der CDU Spitzenkandidat zu den Berliner Abgeordnetenhaus Wahlen Peter Lorenz Viett war 1975 auch an der Vorbereitung und Durchfuhrung der Lorenz Entfuhrung beteiligt Tatsachlich konnte man die Freilassung von mehreren Mitgliedern der Bewegung 2 Juni erreichen 28 Im Anschluss an die Aktion flog Viett mit einem weiteren Mitglied der Bewegung 2 Juni nach Beirut um mit den Freigepressten und nach Sudjemen Ausgeflogenen Kontakt aufzunehmen Sie sprach mit Abu Hassan und Abu Iyad ohne jedoch konkrete Ergebnisse zu erzielen Nach einigen Wochen kehrte sie nach Europa zuruck Es folgte eine weitere Reise in den Libanon Viett erhielt dort eine militarische Ausbildung und kehrte nach Berlin zuruck 28 In Berlin verubte die Bewegung 2 Juni dann zwei Bankuberfalle die durch die Verteilung von Schokokussen an die Bankkunden fur Aufsehen sorgten 28 Am 9 September 1975 wurde Inge Viett erneut verhaftet gemeinsam mit Ralf Reinders und Juliane Plambeck Im Zuge diverser weiterer Aktionen gelang es der Polizei in kurzester Zeit auch fast samtliche andere Mitglieder der Bewegung 2 Juni festzunehmen Viett kam wieder in ihre ehemalige Zelle im Frauengefangnis in der Berliner Lehrter Strasse 28 Ein erster Fluchtversuch am 24 Dezember 1975 scheiterte 24 Am 7 Juli 1976 gelang es Viett Gabriele Rollnik Monika Berberich und Juliane Plambeck unter Verwendung eines angefertigten Nachschlussels und durch Uberwaltigung zweier Justizvollzugsbeamtinnen zu fliehen 24 28 Viett ging gemeinsam mit Rollnik und Plambeck Berberich war wieder gefasst worden nach Bagdad Hier traf sie auf einige der 1975 Freigepressten Sie reiste weiter in den Sudjemen wo sie sich fur drei Monate in einem palastinensischen Ausbildungslager aufhielt Ihr Deckname lautete dort Intissar Zuruckgekehrt nach Europa ging Viett mit weiteren Mitgliedern der Bewegung 2 Juni zunachst nach Wien 29 Dort wurde am 9 November 1977 unter Mitwirkung von drei osterreichischen Studenten der 74 jahrige osterreichische Unternehmer Walter Michael Palmers entfuhrt 29 30 Palmers wurde nach Zahlung eines Losegeldes von 30 5 Millionen osterreichischen Schilling vier Tage spater unverletzt wieder freigelassen 31 Die Entfuhrung hatte keinen politischen Hintergrund sondern diente der blossen Beschaffung von Geld zur Finanzierung des Terrorismus 30 31 Viett setzte sich danach nach Italien ab 28 Mit dem Ziel eine Befreiungsaktion in West Berlin durchzufuhren reiste Viett uber Prag und den Ostberliner Flughafen Berlin Schonefeld nach West Berlin Sie wurde dabei in Schonefeld von Stasi Major Harry Dahl Leiter der Hauptabteilung XXII fur Terrorabwehr angesprochen der fur Viett uberraschend Kenntnis uber ihre wahre Identitat hatte 32 Es ergab sich ein zweistundiges Gesprach Dabei sicherten ihr die DDR Behorden zu dass man nicht mit der Polizei der Bundesrepublik Deutschland zusammenarbeiten werde sodass eine unbeeintrachtigte Einreise in die DDR moglich sei 33 Am 27 Mai 1978 befreite ein Kommando der Bewegung 2 Juni zu dem auch Viett gehorte Till Meyer aus der JVA Moabit die ebenfalls beabsichtigte Befreiung von Andreas Vogel scheiterte 24 34 Viett reiste mit Meyer und dem Kommando uber die Friedrichstrasse nach Ost Berlin aus Da bei Leibesvisitationen gefundene Waffen Probleme bereiteten berief sich Viett auf ihr Treffen mit dem Mitarbeiter der Staatssicherheit was tatsachlich zur Aushandigung der Waffen und unbeeintrachtigten Einreise in die DDR fuhrte Die Gruppe reiste weiter nach Bulgarien Bereits am 21 Juni 1978 wurden dort Till Meyer Gabriele Rollnik Gudrun Sturmer und Angelika Goder auf dem Flughafen von Burgas von einer deutschen Antiterroreinheit festgenommen 35 Viett gelang es mit den weiteren Mitgliedern Regina Nicolai und Ingrid Siepmann sich uber Sofia nach Prag abzusetzen 36 Dort verhaftete sie am 27 Juni 1978 der tschechoslowakische Geheimdienst 37 38 Viett nannte ihren Klarnamen und forderte eine Kontaktaufnahme mit den DDR Behorden Im Ergebnis wurden Viett und die beiden anderen von drei Mitarbeitern der DDR Staatssicherheit aus dem Gefangnis abgeholt und in die DDR gebracht 38 Sie hielten sich vom 28 Juni bis zum 12 Juli 1978 in einem Objekt der Staatssicherheit auf bevor man ihnen dann uber Berlin Schonefeld den Abflug nach Bagdad ermoglichte 39 37 Dort blieb Viett drei Monate und kehrte dann nach Europa zuruck wo sie sich in Paris niederliess Die Stimmung in der Gruppe und die eigene Stimmungslage umschrieb Viett spater als eher resigniert 39 In dieser Zeit war sie an Gesprachen uber eine Vereinigung der Bewegung 2 Juni und der Rote Armee Fraktion beteiligt Nachdem am 5 Mai 1980 in Paris Sieglinde Hofmann Ingrid Barabass Regina Nicolai Karola Magg und Karin Kamp festgenommen worden waren entschied sich Viett fur den Wechsel zur RAF Fur diese nahm sie in Ost Berlin Verhandlungen mit der DDR Staatssicherheit auf um acht RAF Aussteigern eine Ausreise nach Schwarzafrika zu ermoglichen da sich eine andere Moglichkeit aufgrund fehlender Papiere zerschlagen hatte 40 Die Staatssicherheit wies auf die Probleme des Untertauchens in Schwarzafrika hin und schlug zur Uberraschung Vietts stattdessen ein Leben in der DDR vor 41 Man vereinbarte die Ubersiedlung der acht in die DDR die schliesslich uber Prag in die DDR reisten Viett selbst reiste weiter in den Sudjemen und wollte dort ihre eigene Situation uberdenken In der RAF fuhlte sie sich ausgegrenzt 42 Nach sechs Wochen kehrte sie zuruck nach Europa Gemeinsam mit drei weiteren RAF Mitgliedern absolvierte sie in Briesen in der DDR eine militarische Ausbildung der AGM S Arbeitsgruppe des Ministers Sondergruppen zur Durchfuhrung von Terroranschlagen 43 Danach wohnte sie in einem von der RAF unterhaltenen Haus im belgischen Namur Im August 1981 fuhr Viett mit einem von ihr gekauften Suzuki Moped ohne Sturzhelm durch Paris Als zwei Verkehrspolizisten sie daraufhin kontrollieren wollten versuchte sie zu entkommen Es folgte eine langere Verfolgungsjagd durch Paris die sie schliesslich zu Fuss fortsetzte In einem Hof trat sie dem Polizisten Francis Violleau mit vorgehaltener Pistole entgegen Als dieser zu seiner Dienstwaffe greifen wollte 44 schoss Viett aus vier Metern Entfernung auf ihn Der Verkehrspolizist wurde am 7 Halswirbel verletzt und war danach querschnittsgelahmt Der dreifache Vater musste ab 1985 in einem Heim fur Schwerstbehinderte bei Blois an der Loire leben Er hatte jeden Tag Schmerzen 45 Seine Familie zog von Paris zuruck in die Bretagne Violleau starb 2000 im Alter von 54 Jahren an den Folgen der Verletzung 46 Viett setzte sich zunachst nach Namur und dann in den Sudjemen ab Bei ihr steigerten sich die Zweifel am Sinn der Fortsetzung des bewaffneten Kampfes Sie nahm die RAF als gesellschaftlich isoliert wahr die mit ihren Aktionen selbst innerhalb der Linken nur noch marginalisierte Gruppen erreichte 47 Flucht in die DDR Bearbeiten 1982 tauchte sie in der DDR unter und lebte dort zunachst im Konspirativen Objekt 74 einem abgeschieden gelegenen Forsthaus an der Spree der Staatssicherheit unweit von Briesen bei Frankfurt Oder und wurde sechs Monate lang auf ihr DDR Leben vorbereitet 32 Unter dem Namen Eva Maria Sommer und mit einer Legende nach der sie eine Ubersiedlerin aus dem Westen war zog sie nach Dresden Prohlis 48 Dort absolvierte sie eine Ausbildung zur Repro Fotografin und erwarb einen Facharbeiterabschluss Am 25 Februar 1983 wurde Viett als inoffizielle Mitarbeiterin Maria Berger in der Abteilung Beobachtungen einer Unterabteilung der Abteilung fur internationale Terrorabwehr des Ministeriums fur Staatssicherheit registriert 49 Eine Betriebskollegin sah auf einer Fahrt in die Bundesrepublik ein Fahndungsplakat mit dem Bild von Inge Viett und berichtete einer anderen Kollegin von der wahren Identitat Eva Maria Sommers Viett musste daraufhin Dresden verlassen und kam zunachst nach Berlin Marzahn Sie erhielt eine neue Identitat diesmal als Eva Schnell Auch die Legende wurde verandert Diesmal war Eva Schnell eine DDR Burgerin die jedoch bisher in einem kleinen Familienbetrieb ihres Mannes gearbeitet hatte nach dessen Tod nun eine berufliche Neuorientierung erfolge 1987 ubersiedelte sie mit der neuen Legende nach Magdeburg und lebte in der Hans Grundig Strasse in Magdeburg Nord Beruflich war sie fur die Organisation der Kinderferienlager des im Magdeburger Stadtteil Salbke ansassigen VEB Schwermaschinenbau Karl Liebknecht SKL verantwortlich und betreute ein Budget von 1 000 000 Mark DDR jahrlich Ihr unterstanden drei Mitarbeiterinnen wobei sie das Arbeitsklima als zunachst sehr gespannt beschrieb 50 Dem Projekt DDR stand Viett laut ihrer Autobiographie positiv gegenuber allerdings habe sie das Niveau der Presseberichterstattung und vor allem das der politischen Analyse in der Presse kritisch gesehen 51 Die Wende und friedliche Revolution in der DDR lehnte sie ab Trotzdem ging sie zu einem der Montagsgebete im Magdeburger Dom Anders als andere Teilnehmer dies spater taten schilderte Viett die Reden als aggressiv Eine Gruppe schwarzberockter Kirchenmanner habe ihr bei ihrem vorzeitigen Verlassen der Veranstaltung den Weg nach draussen verstellt vor der Tur waren faschistische Flugblatter verteilt worden Genauso stelle sie sich die Konterrevolution vor 52 Anlasslich der Volkskammerwahl am 18 Marz 1990 war sie in ihrem Wohngebiet als Wahlhelferin tatig Viett blieb trotz der Wende und friedlichen Revolution in der DDR und der Verhaftung von Susanne Albrecht die ebenfalls als ehemaliges RAF Mitglied in der DDR untergetaucht war in Magdeburg Bis zu ihrer Enttarnung wurde Viett wahrend ihrer Zeit in der DDR ebenso wie die anderen neun RAF Aussteiger vom Ministerium fur Staatssicherheit luckenlos uberwacht Ihre Wohnungen waren verwanzt und ihre Telefongesprache wurden abgehort Alle Vorgange wurden im Operativvorgang Stern 2 erfasst 53 Verhaftung und Verurteilung Bearbeiten Nachdem eine Nachbarin sie der Polizei als gesuchte Terroristin gemeldet hatte wurde sie am 12 Juni 1990 im Eingangsbereich ihres Wohnhauses auf dem Weg zum Aufzug verhaftet 54 Vier Wochen spater lieferte die DDR sie in die Bundesrepublik aus Im Juni 1990 schrieb Inge Viett nach ihrer Verhaftung eine Hymne auf die DDR in einem Brief an ihr Liebes Kollektiv 32 Ein Land das sich die Werte fur die ich lebte auf seine Fahnen seine Verfassung und Gesetze geschrieben hat Antifaschismus Solidaritat Volkerfreundschaft und Kollektivitat Fur diese gesellschaftlichen Ziele hab ich all die Jahre in der DDR mit grosser Kraft gelebt und gearbeitet Es sind die wichtigsten Jahre in meinem Leben Das Oberlandesgericht Koblenz verurteilte sie 1992 fur die Schusse auf den Polizisten in Paris wegen versuchten Mordes zu dreizehn Jahren Freiheitsstrafe 28 Nach der Verurteilung Bearbeiten Im Januar 1997 wurde Viett nach Verbussung der halben Strafe aus der Haft entlassen und die Reststrafe zur Bewahrung ausgesetzt 28 Schon wahrend des Vollzugs der Strafe erschien ihr erstes Buch bis zuletzt war sie als Autorin tatig Von den bewaffneten Aktionen der RAF hat sie sich nie distanziert 55 56 Allerdings ruckte sie teilweise von der RAF Ideologie ab Bewaffneter Kampf konne politisch nur gerechtfertigt sein wenn er von einem tragfahigen Teil der Bevolkerung fur notwendig gehalten werde 57 Der Regisseur Volker Schlondorff benutzte Motive aus ihrer Autobiographie fur seinen Film Die Stille nach dem Schuss Daraufhin warf Viett ihm und Drehbuchautor Wolfgang Kohlhaase vor ein Plagiat begangen zu haben 58 Die beiden Parteien konnten sich aussergerichtlich einigen Viett veroffentlichte am 24 Februar 2007 in der jungen Welt einen offenen Brief in dem sie den Terrorismus der RAF verteidigte 59 Der politisch militarische Angriff sei damals fur uns der angemessene Ausdruck fur unseren Widerstand gegen den Kapitalismus gewesen Ruckblickend beklagt sie in dem Lust auf Freiheit betitelten Text dass dem Guerillakampf in der BRD und in allen imperialistischen Staaten verdammt mehr Erfahrung Klugheit Ausdauer und Unterstutzung zu wunschen gewesen waren Die bewaffneten Aktionen der RAF bezeichnete sie in diesem Beitrag als Klassenkampf von unten Vor vierzig Jahren habe es eine kleine Schar von Menschen gegeben die entschlossen den Kampf gegen die deutsche Elite und ihr Machtsystem aufgenommen hatten so Viett Inspiriert worden sei man dabei von den antikolonialen und nationalen Befreiungsbewegungen 60 Viett trat 2007 auch als Gast auf einer Veranstaltung des Revolutionaren Aufbaus Schweiz in Zurich auf 61 Im selben Jahr nahm sie mit Ralf Reinders an der revolutionaren 1 Mai Demo in Berlin teil was die Bild mit Auftritt der Terror Rentner kommentierte 62 Bei einer Demonstration gegen ein Gelobnis der Bundeswehr das am 20 Juli 2008 am Brandenburger Tor stattfand wurde Viett vorlaufig festgenommen 63 64 Ein Prozess vor dem Berliner Amtsgericht wegen versuchter Gefangenenbefreiung endete am 22 Oktober 2009 mit einem Freispruch allerdings wurde Viett wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte zu 225 Euro Geldstrafe verurteilt 65 Am 8 Januar 2011 sprach sie im Rahmen der Podiumsdiskussion bei der Internationalen Rosa Luxemburg Konferenz in Berlin davon dass der Aufbau einer revolutionaren kommunistischen Organisation mit geheimen Strukturen das Gebot der Stunde sei 66 Auf dem Weg zum Kommunismus sei eine kampferische Praxis gefragt bei der die burgerliche Rechtsordnung kein Massstab sein konne Wortlich erklarte sie Wenn Deutschland Krieg fuhrt und als Anti Kriegsaktion Bundeswehr Ausrustung abgefackelt wird dann ist das eine legitime Aktion wie auch Sabotage im Betrieb an Rustungsgutern Auch wilde Streikaktionen Betriebs oder Hausbesetzungen militante antifaschistische Aktionen Gegenwehr bei Polizeiattacken etc Der CDU Innenpolitiker Wolfgang Bosbach bezeichnete dies als einen Aufruf zum gewaltsamen Kampf gegen den Staat 66 Medien sprachen von einem Aufruf zur Grundung einer neuen terroristischen Vereinigung 67 Im November 2011 verurteilte das Amtsgericht Berlin Tiergarten Viett aufgrund ihrer Ausserungen zu einer Geldstrafe von 1200 Euro wegen der Billigung von Straftaten 68 69 Fur Aufsehen sorgte auch eine Einladung des Revolutionaren Aufbaus Schweiz von Viett auf eine Veranstaltung in Zurich Ende April 2011 61 Kontroverse Diskussionen loste Vietts Auftritt auf einer Demonstration gegen die Munchner Sicherheitskonferenz im Fruhjahr 2013 im Anti Siko Bundnis aus als sie auf Einladung des Antikapitalistischen Blocks eine Rede hielt 70 71 Inge Viett starb am 9 Mai 2022 im Alter von 78 Jahren im brandenburgischen Falkensee bei Berlin 56 Schriften BearbeitenEinspruche Briefe aus dem Gefangnis Edition Nautilus Hamburg 1996 ISBN 3 89401 266 8 Nie war ich furchtloser Autobiographie Edition Nautilus Hamburg 1997 ISBN 3 89401 270 6 auch Rowohlt Taschenbuchverlag Reinbek 1999 ISBN 3 499 60769 7 Cuba libre bittersuss Reisebericht Edition Nautilus Hamburg 1999 ISBN 3 89401 340 0 Morengas Erben Eine Reise durch Namibia Edition Nautilus Hamburg 2004 ISBN 3 89401 447 4 Film BearbeitenGrosse Freiheit kleine Freiheit Kristina Konrad Regie Dokumentarfilm Deutschland 2000 s w 83 Min Dokumentation uber Inge Viett aus Deutschland und Maria Barhoum aus Uruguay zwei Frauen die Ende der 1960er Jahre fur eine revolutionare Veranderung der Welt kampften Die Stille nach dem Schuss halbfiktionales Drama von Regisseur Volker Schlondorff nach Motiven und Handlung der Autobiografie von Inge Viett 72 Literatur BearbeitenTobias Wunschik Baader Meinhofs Kinder Die zweite Generation der RAF Westdeutscher Verlag Opladen 1997 ISBN 3 531 13088 9 siehe Register S 514 Butz Peters Todlicher Irrtum Die Geschichte der RAF Argon Berlin 2004 ISBN 3 87024 673 1 siehe Register S 861 Butz Peters 1977 RAF gegen Bundesrepublik Droemer Munchen 2017 ISBN 978 3 426 27678 5 siehe Register S 574 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Inge Viett Sammlung von Bildern Inge Viett in der Internet Movie Database englisch Literatur von und uber Inge Viett im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Bundeswehr Gelobnis Ex Terroristin Inge Viett wieder frei In Der Tagesspiegel 21 Juli 2008 mit Bild von Inge Viett Dossier Inge Viett bei Spiegel Online Terror DDR bietet RAF Unterschlupf In MDR de Zeitreise Magazin 26 Januar 2016 RAF Terroristin Inge Viett gestorben Ein Leben wie im Film In taz 20 Mai 2022Einzelnachweise Bearbeiten RAF Rentnerin Inge Viett muss wieder vor Gericht In Welt Online 5 Juni 2011 Berliner Staatsanwaltschaft klagt Inge Viett an In Berliner Morgenpost 5 Juni 2011 Inge Viett Nie war ich furchtloser 1999 S 18 ff Inge Viett Nie war ich furchtloser 1999 S 45 f Inge Viett Nie war ich furchtloser 1999 S 53 Inge Viett Nie war ich furchtloser 1999 S 55 Inge Viett Nie war ich furchtloser 1999 S 56 Inge Viett Nie war ich furchtloser 1999 S 56 ff Inge Viett Nie war ich furchtloser 1999 S 58 ff Inge Viett Nie war ich furchtloser 1999 S 60 Inge Viett Nie war ich furchtloser 1999 S 61 Inge Viett Nie war ich furchtloser 1999 S 68 ff Lesbisches Leben Feministische Projekte in Berlin 1974 78 Abgerufen am 25 April 2021 deutsch a b c d e f g h Butz Peters 1977 RAF gegen Bundesrepublik Droemer eBook 2017 ISBN 978 3 426 43824 4 12 Becker Inge Viett Nie war ich furchtloser 1999 S 80 ff Inge Viett Nie war ich furchtloser 1999 S 83 f Inge Viett Nie war ich furchtloser 1999 S 85 Hans Leyendecker Wild und entschlossen In Suddeutsche Zeitung 17 Mai 2010 abgerufen am 25 April 2021 DER SPIEGEL Verrater und Verschwundene 30 September 2007 abgerufen am 24 April 2021 a b Auskunftsbericht uber die RAF Terroristin Inge Viett Mediathek des Stasi Unterlagen Archivs In Stasi Mediathek BStU abgerufen am 24 April 2021 a b DER SPIEGEL Fruchtbare Zeit 21 Mai 1972 abgerufen am 24 April 2021 Inge Viett Nie war ich furchtloser 1999 S 86 f Michael Sontheimer Nachruf auf Bommi Baumann Wie alles endete In Die Tageszeitung taz 20 Juli 2016 ISSN 0931 9085 taz de abgerufen am 25 April 2021 a b c d DER SPIEGEL Im Loch 30 Juli 1972 abgerufen am 24 April 2021 a b c d e Jan Hendrik Schulz Zur Geschichte der Roten Armee Fraktion RAF und ihrer Kontexte Eine Chronik zeitgeschichte online In Zeitgeschichte 1 Mai 2007 abgerufen am 24 April 2021 Inge Viett Nie war ich furchtloser 1999 S 94 f Inge Viett Nie war ich furchtloser 1999 S 107 ff DER SPIEGEL Ausbruch in Berlin Das ist eine Riesensache 11 Juli 1976 abgerufen am 24 April 2021 a b c d e f g h i Ex RAF Terroristin Inge Viett Revolutionarin in der Warteschleife taz de vom 22 Juli 2008 abgerufen am 22 Oktober 2017 a b Irene Bandhauer Schoffmann Deutsche Terroristinnen in Osterreich In Zeitgeschichte 1 Mai 2007 abgerufen am 25 April 2021 a b Thomas Riegler Wenn s aus is ist s halt aus Zur Palmers Entfuhrung vor 40 Jahren In thomas riegler net 8 November 2017 abgerufen am 25 April 2021 deutsch a b Irene Bandhauer Schoffmann Erzahlungen uber Terrorismus in Osterreich Die Palmers Entfuhrung 1977 in den Erinnerungen der Beteiligten In Budrich Journals BIOS Jahrgang 22 Nr 2 2009 Verlag Barbara Budrich a b c RAF in der DDR Die wichtigsten Jahre in meinem Leben spiegel de vom 2 Juni 2015 abgerufen am 22 Oktober 2017 Inge Viett Nie war ich furchtloser 1999 S 191 f Es war mein Kampf In Die Tageszeitung taz 31 Januar 1992 ISSN 0931 9085 S 10 taz de abgerufen am 26 April 2021 Warum Bulgariens Stasi Linksterroristen abschob welt de vom 9 August 2015 abgerufen am 22 Oktober 2017 Jens Bauszus Linksterroristen von Anfang an im Visier In Focus 9 September 2015 abgerufen am 26 April 2021 a b Jan Hendrik Schulz Die Beziehungen zwischen der Roten Armee Fraktion RAF und dem Ministerium fur Staatssicherheit MfS in der DDR zeitgeschichte online In Zeitgeschichte 1 Mai 2007 abgerufen am 26 April 2021 a b Thomas Gaevert Wie kannst du mit dieser Vergangenheit leben RAF Aussteiger in der DDR PDF 4 7 MB In SWR2 Feature 21 Oktober 2009 abgerufen am 11 Mai 2022 deutsch a b Inge Viett Nie war ich furchtloser 1999 S 202 ff RAF in der DDR Herbst 1977 Als der Terror nach Kothen floh Mitteldeutsche Zeitung vom 23 September 2017 abgerufen am 22 Oktober 2017 Inge Viett Nie war ich furchtloser 1999 S 237 ff Inge Viett Nie war ich furchtloser 1999 S 236 f 25 Jahre Deutsche Einheit RAF und DDR ein passendes Paar Inge Viett im Ausbildungscamp berliner zeitung de vom 5 Juni 2015 abgerufen am 22 Oktober 2017 Inge Viett Nie war ich furchtloser 1999 S 256 ff Terrorismus Die Nachte sind schlimm Der Spiegel 8 September 1997 Willi Winkler Die Geschichte der RAF 2 Aufl Hamburg 2008 S 381 Inge Viett Nie war ich furchtloser 1999 S 263 f sz online Dresden vergessen In sz online de 1 August 2017 archiviert vom Original am 2 August 2017 abgerufen am 2 August 2017 Regine Igel Terrorismuslugen S 164 166 Inge Viett Nie war ich furchtloser 1999 S 307 f Inge Viett Nie war ich furchtloser 1999 S 315 Inge Viett Nie war ich furchtloser 1999 S 316 f Willkommen im Sommercamp der RAF welt de vom 19 August 2016 abgerufen am 22 Oktober 2017 Inge Viett Nie war ich furchtloser 1999 S 326 f Rote Armee Fraktion Nach drei Tatern wird immer noch gefahndet Mitteldeutsche Zeitung vom 24 September 2017 abgerufen am 22 Oktober 2017 a b Inge Viett 78 Nachruf In Der Spiegel 20 Mai 2022 ISSN 2195 1349 spiegel de abgerufen am 20 Mai 2022 Barbara und Peter Gugisch Meine liebe Sehr veehrter 365 Briefe eines Jahrhunderts Eine Sendereihe des Mitteldeutschen Rundfunks MDR Kultur Rhino Verlag Arnstadt Weimar 1999 S 690 f ISBN 978 3 932081 36 1 Inge Viett Kasperletheater im Niemandsland In konkret Nr 4 2000 Untergetaucht gelautert unbelehrbar Das wurde aus den RAF Terroristen focus de vom 21 Januar 2016 abgerufen am 22 Oktober 2017 Andreas Forster Wie Inge Viett den Terrorismus der RAF verteidigt Wieso haben nur wir zu den Waffen gegriffen Berliner Zeitung 2 Marz 2007 RAF Gewalt Ex Terroristin Viett rechtfertigt Terror Suddeutsche Zeitung 17 Mai 2010 a b Verurteilte RAF Terroristin tritt in Zurich auf 20min ch vom 21 April 2015 abgerufen am 22 Oktober 2017 Wolfgang Gast Revolutionarin in der Warteschleife taz de 22 Juli 2008 Ex Terroristin Inge Viett unter Demonstranten welt de vom 20 Juli 2008 abgerufen am 22 Oktober 2017 Bundeswehr Gelobnis Ex Terroristin Inge Viett wieder frei In Tagesspiegel 21 Juli 2008 Online mit Bild vom Juli 2008 Widerstand gegen Polizisten Ex RAF Terroristin Viett zu Geldstrafe verurteilt RP Online 22 Oktober 2009 abgerufen am 3 Dezember 2011 a b Jorn Hasselmann Nach Rosa Luxemburg Konferenz Ex Terroristin Viett im Visier der Justiz Der Tagesspiegel 5 August 2011 Nie vom Terrorismus losgesagt Inge Viett verlangt neue Gewalttaten hna de vom 5 Januar 2011 abgerufen am 22 Oktober 2017 Fruhere RAF Terroristin Gericht bestatigt Geldstrafe fur Inge Viett faz de vom 17 August 2012 abgerufen am 22 Oktober 2017 Miriam Hollstein Inge Viett vor Gericht Bizarrer Auftritt einer unbelehrbaren RAF Rentnerin In Welt Online 23 November 2011 Buhne fur die Ex Terroristin sueddeutsche de vom 1 Februar 2013 abgerufen am 22 Oktober 2017 Inge Viett greift zum Mikrofon taz de vom 3 Februar 2013 abgerufen am 22 Oktober 2017 Bernd Sobolla Im Gesprach Es gab einen gemeinsamen Boden Der Freitag 15 September 2000 Inge Viett uber den Film Die Stille nach dem Schuss und ihre Erfahrungen in der DDR Normdaten Person GND 119430215 lobid OGND AKS LCCN n97083155 VIAF 208525395 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Viett IngeKURZBESCHREIBUNG deutsche TerroristinGEBURTSDATUM 12 Januar 1944GEBURTSORT StemwardeSTERBEDATUM 9 Mai 2022STERBEORT Falkensee Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Inge Viett amp oldid 238468704