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Ingrid Ina Siepmann 12 Juni 1944 in Marienberg vermutlich 1982 im Libanon war eine deutsche Terroristin 1 2 3 der Bewegung 2 Juni Ina Siepmann mit Dieter Kunzelmann 1969 Leben BearbeitenIngrid Siepmann wuchs in Schwelm als Tochter eines Apothekers auf 4 und begann in Tubingen Grazistik zu studieren Als sie 1964 einen Sohn bekam begann sie eine Apothekerlehre 1965 heiratete sie Eckhard Siepmann mit dem sie 1966 nach West Berlin zog 4 Nach dem Attentat auf Rudi Dutschke wurde sie politisch aktiv Sie war 1969 die Freundin von Dieter Kunzelmann dem Mitbegrunder der Kommune I Ihren Sohn uberliess sie ab der Zeit ihren Eltern 4 Beide gehorten nach Kunzelmanns Rauswurf aus der K1 ab Juni 1969 dem Zentralrat der umherschweifenden Haschrebellen an 5 Noch im selben Jahr soll sie zusammen mit Kunzelmann Georg von Rauch und anderen zur Ausbildung in ein Guerillacamp der palastinensischen Al Fatah gefahren sein 6 Wegen Bankuberfallen wurde sie 1974 zu 13 Jahren Haft verurteilt Im Jahr darauf 1975 tauschte die Bundesregierung sie mit vier weiteren Haftlingen gegen den von der Bewegung 2 Juni entfuhrten Berliner CDU Politiker Peter Lorenz aus und liess sie mit Verena Becker Gabriele Krocher Tiedemann Rolf Heissler und Rolf Pohle am 3 Marz 1975 in Begleitung von Heinrich Albertz in den Sudjemen ausfliegen 7 Anschliessend lebte Siepmann in einem Ausbildungslager der Volksfront zur Befreiung Palastinas PFLP 8 Sie soll jedoch an der Entfuhrung des osterreichischen Textilindustriellen Walter Michael Palmers im November 1977 beteiligt gewesen sein 9 mit der die Bewegung 2 Juni mehrere Millionen DM erbeutete die sie mit der PFLP und der RAF teilte 8 1981 war sie eine der meistgesuchten Terroristinnen in der Bundesrepublik 1 Sie kam vermutlich 1982 im Libanon Krieg ums Leben der Haftbefehl wurde aufgehoben 10 Sie soll Mitglied einer palastinensischen Frauenbrigade gewesen und entweder bei einem israelischen Bombenangriff oder wahrend der Kampfe beim Massaker von Sabra und Schatila im September 1982 umgekommen sein Ihr Name wird auch in der Opferliste der Selbstauflosungserklarung der RAF vom Marz 1998 genannt 11 12 Weblinks BearbeitenFahndungsplakat von 1980Einzelnachweise Bearbeiten a b Marion Schreiber Wir fuhlten uns einfach starker In Der Spiegel Nr 20 1981 S 82 108 online Gerd Koenen Das rote Jahrzehnt Unsere kleine deutsche Kulturrevolution 1967 1977 2012 S 181Klaus Stern Jorg Herrmann Andreas Baader das Leben eines Staatsfeindes 2007 S 138 Gisela Diewald Kerkmann Frauen Terrorismus und Justiz Prozesse gegen weibliche Mitglieder der RAF und der Bewegung 2 Juni 2009 S 254 Barbara Sichtermann Alles lief prima Die Zeit 24 Februar 2000 abgerufen am 22 Juli 2016 a b c Wolfgang Kraushaar Wann endlich beginnt bei Euch der Kampf gegen die heilige Kuh Israel Munchen 1970 uber die antisemitischen Wurzeln des deutschen Terrorismus Rowohlt Reinbek 2013 ISBN 978 3 49803411 5 Kurzbiografie S 797f Ulrich Enzensberger Die Jahre der Kommune I Berlin 1967 1969 Kiepenheuer amp Witsch 2004 Zum 30 Todestag von Georg von Rauch riolyrics de abgerufen am 22 Juli 2016 Jetzt ein plotz In Der Spiegel Nr 22 1991 S 112 113 online a b Gabriele Rollnik Daniel Dubbe Keine Angst vor niemand Uber die Siebziger die Bewegung 2 Juni und die RAF Edition Nautilus 2004 Peter Zakravsky Als alles vorbei war Die Presse 14 September 2007 abgerufen am 22 Juli 2016 Lars Broder Keil Sven Felix Kellerhoff Terrorismus Aufstieg und Fall der zweiten RAF Generation Die Welt 15 Februar 2007 abgerufen am 22 Juli 2016 Lars Broder Keil Sven Felix Kellerhoff Das machen die RAF Frauen heute Berliner Morgenpost 20 Februar 2007 archiviert vom Original am 30 September 2007 abgerufen am 22 Juli 2016 Butz Peters Die verschwundenen Terroristen Die Welt 4 Februar 2007 abgerufen am 29 November 2014 Normdaten Person GND 1106391942 lobid OGND AKS VIAF 26146937715913830168 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Siepmann IngridALTERNATIVNAMEN Siepmann InaKURZBESCHREIBUNG deutsche Terroristin der Bewegung 2 JuniGEBURTSDATUM 12 Juni 1944GEBURTSORT MarienbergSTERBEDATUM unsicher 1982STERBEORT Libanon Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ingrid Siepmann amp oldid 220248381