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Die Moorburger Treckerwerke GmbH bis 1935 von 1935 bis 1946 Karl Ritscher Moorburger Treckerwerke GmbH dann 1946 1963 Karl Ritscher GmbH 1 bekannt unter der Traktormarke Ritscher war ein inhabergefuhrter Traktorhersteller mit Sitz in Hamburg Moorburg Der Inhaber Karl Ritscher verkaufte die Firma mit dem Nachlassen des Schlepperbooms 1961 an die Berliner Maschinenbau AG Moorburger Trecker Werke GmbHLogoRechtsform GmbHGrundung 1921Sitz Hamburg Moorburg SprotzeLeitung Karl RitscherBranche Traktorbau Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Produkte 2 1 Kettenschlepper 2 2 Dreiradschlepper 2 3 Vierradschlepper 2 4 Geratetrager 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Schleppermarke Ritscher entstand aus einer Werft mit Abwrackbetrieb im Hamburger Stadtteil Moorburg Mit der Traktorentwicklung wurde begonnen nachdem Karl Ritscher der Sohn des Firmengrunders Heinrich Wilhelm Ritscher 1919 nach einem Maschinenbaustudium in den USA nach Hamburg zuruckkehrte 2 Zunachst wurde ein Kettenschlepper entwickelt und 1920 unter dem Namen Panther vorgestellt Die verbesserte graue Laus kam dann 1921 zur Auslieferung Ebenfalls 1921 wurde die Firma auf die Geschwister Ritscher aufgeteilt Die Moorburger Trecker Werke blieben bei Karl Ritscher Durch Rustungsauftrage aus Berlin uberstand man die Weltwirtschaftskrise Fur die Kettenlaufwerke der Wehrmacht kamen die Erfahrungen mit den landwirtschaftlichen Kettenschleppern zugute In der Vorkriegszeit fing Ritscher auch an Grabenreiniger herzustellen Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges reichten die vorhandenen Produktionsstatten nicht mehr aus Ritscher erweiterte seine Produktion um Werke in Harburg Luneburg und Sprotze Bedingt durch die Rustungsproduktion waren die Werke allerdings auch das standige Ziel von Fliegerangriffen Nach dem Krieg kam die Produktion schleppend in Gang 1948 konnten wieder Grabenreiniger und Dreirader produziert werden danach erfolgte die Konstruktion einer neuen Schlepperreihe von 15 bis 40 PS wobei auch Geratetrager der Multitrak bzw ab 1955 Multitrac bei Ritscher entstanden Eine Besonderheit war der Schlick Rutscher der Grabenreiniger York Fruh erkannte Karl Ritscher das Nachlassen der Schleppernachfrage Wo andere Betriebe mit Zusammenschlussen versuchten sich uber Wasser zu halten verkaufte er seinen Betrieb 1961 an die Berliner Maschinenbau AG die fortan Drehbanke Setz und Textilmaschinen in Sprotze baute Bis 1963 sollen auch noch einige Multitracs und bis 1970 noch Grabenreiniger vom Typ York entstanden sein Produkte Bearbeiten nbsp Ritscher Schlepper Typ N Baujahr 1937 12 PS Hubraum 1115 cm Motor Typ Kamper F10B 1 Zylinder Wasserkuhlung nbsp Ritscher Schlepper 528W Baujahr 1953 28 PS Hubraum 2356 cm Motor Typ MWM KDW415Z 2 Zylinder Wasserkuhlung nbsp Ritscher Schlepper 832 L Junior Baujahr 1957 32 PS Hubraum 2715 cm Motor Typ MWM AKD112D 3 Zylinder LuftkuhlungDas Maschinenbauunternehmen MTW bzw spater Karl Ritscher GmbH produzierte vor allem Schlepper verschiedener Bauarten Ausserdem wurden zeitweise u a Grabenfrasen Gruppenfrasen Grabenreinigungsgerate und fahrzeuge Aufsattelanhanger sowie Anbauraupen Gitterrader und Greiferketten fur Traktoren gebaut In den Jahren des Zweiten Weltkriegs fertigte Ritscher als Rustungsbetrieb vorwiegend Kettenlaufwerke fur Sonderkraftfahrzeuge der Wehrmacht Kettenschlepper Bearbeiten Der erste von Karl Ritscher versuchsweise auf der Werft gebaute Kettenschlepper war 1920 der Panther Im Jahr darauf wurde eine verbesserte Version entwickelt die Graue Laus genannt wurde und der erste verkaufte Traktor der Moorburger Treckerwerke war Von 1924 bis 1931 folgten weitere Kettenschlepper fur land und forstwirtschaftliche Zwecke die unter den Modellbezeichnungen M E D und Dg angeboten wurden 1942 bereits im Zweiten Weltkrieg wurde mit dem Ritscher R 50 noch ein Kettenschlepper mit 50 PS leistenden Deutz Motor gebaut der allerdings ein Prototyp blieb Nach Kriegsende wurde die Produktion von Kettenschleppern nicht wieder aufgenommen Dreiradschlepper Bearbeiten Der erste dreiradrige Schlepper von Ritscher der Typ N wurde 1936 vorgestellt und anschliessend mit den Typen N 14 und N 20 weiterentwickelt Nach Ende des Zweiten Weltkriegs nahm Ritscher die Produktion mit neuen Dreirad Modellen Typen 203 320 und 325 wieder auf Sie wurde jedoch nach wenigen Jahren zugunsten der Vierradschlepperfertigung eingestellt Vierradschlepper Bearbeiten Der erste von Ritscher gebaute Vierradschlepper war 1941 der Typ 204 mit 22 24 PS Deutz Motor Im Jahr 1942 folgte ein G 25 genannter Traktor mit Holzgasmotor der aber Prototyp blieb Nach Kriegsende v a in den 1950er Jahren entwickelte Ritscher uber 20 neue Modelle mit Motorleistungen zwischen 12 PS Typ 512 und 40 PS Typ 540 sowie Typ 936 Super mit Motoren der Motorenwerke Mannheim Weitere Vierradschlepper Typenbezeichnungen von Ritscher sind 412 415 420 515 515 54 517 518 520 520 R 524 525 525 WR 528 528 20 536 613 614 615 620 Komet R 830 Komet R 830 Spezial sowie 832 Junior Geratetrager Bearbeiten Von 1954 bis Anfang der 1960er Jahre wurden auch Geratetrager von Ritscher gebaut Das erste Modell 512 G wurde Multitrak genannt die weiteren ab 1955 gefertigten Modelle 517 G 517 GH 520 GH D 20 D 20 P D 25 M D 25 P hiessen dann Multitrac Ende der 1950er Jahre wurde noch der Baumulti ein Geratetrager mit Kippmuldenaufbau ins Programm aufgenommen Durch Zusammenarbeit mit Guldner und Klockner Humboldt Deutz KHD entstanden ausserdem Multitracs die sich von den Ritscher Multitracs durch firmentypisch andere Farbgebungen und die Verwendung jeweils eigener Guldner bzw Deutz Motoren unterschieden Literatur BearbeitenKlaus Tietgens Ritscher Schlepper Typen Daten Geschichte n Schwungrad Verlag 2009 ISBN 978 3 9803185 4 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikibooks Traktorenlexikon Ritscher Schlepper Lern und Lehrmaterialien nbsp Commons Moorburger Treckerwerke Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Freunde der Ritscher Trecker aus SprotzeEinzelnachweise Bearbeiten Wolfgang H Gebhardt Deutsche Traktoren setit 1907 Motorbuch Verlag 1 Auflage 2003 ISBN 3 613 02346 6 Seite 394 Klaus Herrmann Traktoren in Deutschland 1907 bis heute DLG Verlag Frankfurt Main 2 Auflage 1995 Seite 204Deutsche Traktoren und Schleppermarken bis 1945 Abega AEG Altmann Schlepper Anker Apollo Atlas Autara Auto Union Bachmann Barthels Baumi BHS Becker Benz Beemann Beilhack BIWAG Bob Borsig Brummer Bungartz Busch Bussard Bussing AG Christoph Vorspannmaschine Cerva Daimler Daimler Benz Degenhart Deuliewag Deutz AG Dinos Dunkel Durkopp Ebner Eckardt Eicher Eisenmann Elite Werke Epple amp Buxbaum Esslingen Fahr Famo Faun Fendt Clemens Fendt Fey Flader Flother Freund Gast Glogowski Gothaer Waggonfabrik Grams Granich Grebestein Guldner Gumbinnen Gutter Hagedorn Hanno Hanomag Hansa Lloyd Hartmann Hasenzahl Hatz HAWA Hein Hemag Hessler Hildebrandt HMG Holder Hunger Hutter IHC Ilsenburger Imperator Ingelheim Irus Jaehne Kaelble Kamper Karwa Keidel J Kelkel Kemna Kirnberger KHD Komnick Korting Kosto Kramer Kranner Krumpel Krupp Kuers Kulmus Kurz Kyffhauserhutte Artern Lanz HeLa Lehmbeck LHB LWD Loeb Locknitzer LFG Lythall MAF Magdeburger Motorpflug Werk Malapane Motorpflug MAN Mannesmann MULAG Markische Martin Mayer MIAG Miego Modaag Moosburner Motorenfabrik Oberursel MWM Motorpflug Fabrik Muchow NAG Nahag Neumeyer Normag Opel Orenstein amp Koppel Otto Pfaffe Pfeiffer Phonix Pinzger Podeus Pohl Primus Prometheus Rathenow Rathgeber REF Reima Rische amp Apitz Ritscher RMW Ruhrwerke Ruttger Scheffeldt Scherf Scheuch Schlepper Schluter Schmidt Kranz amp Co Schmotzer Schoma Schulz Schutzbach Schwadyck SHW Seitz Sendling Siemens Schuckertwerke Spiegler Steiger Stock Stoewer Sulzer Talbot Tittmann Toro Union Universal Vogeler Wagner Wahl Wermke Wesseler Wilhelmina Wiss Wolf Wurr Zettelmeyer ZimmermannDeutsche Traktoren und Schleppermarken ab 1945 Abele Agria AHWI Allgaier Alpenland AWK Barthels Battenberg Bautz BTG Betz Bischoff Blank Boehringer Borgward Brandenburgische Traktorenwerke Bungartz Burischek Burzler Ceres Claas Creussen Daimler Benz Dechentreiter Degenhart Demmler Deuliewag Deutsche Traktoren Union Deutz AG Dexheimer Diephilos Dolmar Dunkel Eicher Enser Ensinger Erkelenz Eugra Fahr Fahrlo Faun Werke Fendt FMR Frieg Friman Frisch Funk Gaiser Granich Greckl Gross Gruse GTZ Guldner Gutbrod Gutter Haas Hagedorn Hako Hanno Hanomag Harder Hatz Haupt Heizotrack Hieble HM Walter Hofmann Unitrak Holder Horsch Hummel IFA Horch IHC Irus Kaelble Kamper G Kelkel J Kelkel Kiefel Kirnberger Klauder Kogel Koppl Kramer Krapp Krieger Krumpel Kuhner amp Berger Kulmus Lampa LTS Lanz HeLa LHB MALI Mahdrescherwerk Weimar MAN Manhardt Martin MIAG MULAG Fahrzeugwerk Munch Niko Nordtrak Normag Normag Zorge Orenstein amp Koppel Otto Pallmann Pekazett Pfanzelt Platten Porsche Primus Prometheus Rancke Rathgeber Ritscher Rohr RMW Ruhrstahl Ruthe Sauerburger Schanzlin Scharfenberger Schilling Schlepperwerk Nordhausen Schluter Schmiedag Schmotzer Schneider Schneider Geratetrager Sendling Sieben Stihl Strobele Sulchgau Sulzer Taunus Titan Titus Trabant Traktorenbau Tractortecnic Unitrac Traktorenwerk Schonebeck Troster Tunnissen Uhlmann Ursus Vari Volk Voss amp Co Wahl Wanner Weichel Weigold Weitzel Welte Werner Wesseler Widmann Willmes Wimmer Winkelstrater Wotrak WUMAG Zanker Zettelmeyer Zogbaum Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Moorburger Treckerwerke amp oldid 236766854