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Hercules ist eine zur ZEG gehorende deutsche Fahrradmarke der Hercules GmbH mit Firmensitz in Koln und Vertriebsburo in Emstek Sie geht auf die Nurnberger Hercules Werke GmbH zuruck einen ursprunglich in Nurnberg ansassigen Hersteller von Fahrradern und Kraftfahrzeugen Die Produktionsstatte war ein wesentlicher Bestandteil der ehemaligen Nurnberger Motorradindustrie und wurde von 1958 bis 1995 96 von der Sachs Fahrzeug und Motorentechnik GmbH gefuhrt 1 2 Hercules GmbHLogoRechtsform Gesellschaft mit beschrankter HaftungGrundung 5 April 1886 alsVelozipedfabrik Carl Marschutz amp Co Sitz Koln DeutschlandBranche Fahrradhersteller ehemals Kraftfahrzeughersteller Hercules Valencia R7 2021 Herrenrad aus dem gegenwartigen Produktportfolio1985 wurde unter der Marke Hercules das erste E Bike auf den Markt gebracht Hergestellt werden die Fahrrader der Marke Hercules seit 2003 im ungarischen Toszeg sowie in Asien Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Lkw Produktion 3 Pkw Produktion 4 Zweirad Produktion 4 1 Uberblick 4 2 Mopeds und Mokicks 4 3 Offene Kleinkraftrader und Leichtkraftrader 4 4 Mofas 4 5 Motorrader 4 6 Galerie 4 7 Ubersicht uber produzierte Typen Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Volldampf Deutsche Monatsschrift fur Handel und Industrie 1898 VI Jahrgang No 1 S 29 nbsp Aktie uber 100 RM der Nurnberger Hercules Werke AG vom Februar 1928 nbsp Logo der Marke Hercules in den 1960er Jahren nbsp Klapprad Auto Velo gedacht als Campingzubehor nbsp Koffer zum Verstauen des Hercules Auto VeloDas Unternehmen wurde von Carl Marschutz 1863 in Burghaslach 19 April 1957 in Los Angeles am 5 April 1886 als Velozipedfabrik Carl Marschutz amp Co in der Nurnberger Bleichstrasse gegrundet Nachdem der Bruder des Grunders Heinrich Marschutz als kaufmannischer Leiter in das Geschaft eingetreten war firmierte es ab 1887 als Nurnberger Velozipedfabrik Hercules Das Unternehmen wuchs schnell Schon 1888 musste die Produktion aus Platzgrunden in die Further Strasse 61 umziehen 1890 wurden 75 Mitarbeiter beschaftigt die 1000 Fahrrader herstellten vier Jahre spater waren es bereits doppelt so viele die 4700 Fahrrader produzierten 1895 konnte ein neu errichtetes Firmengelande in der Further Strasse 191 193 bezogen werden 1896 beschaftigte Hercules etwa 250 Arbeiter und produzierte 6500 Fahrrader 1897 wurde das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt Aus einer Annonce im Jahr 1905 geht hervor dass das Unternehmen neben der Produktion normaler Fahrrader auch Transportrader Kranken Bahren und Ambulanz Wagen herstellte und vertrieb 3 Von 1905 bis 1907 stellte Hercules kurzzeitig auch Motorrader her Erst ab 1928 lohnte es sich jedoch wieder Motorrader zu bauen da im Deutschen Reich fur Motorrader unter 200 cm Hubraum die Fuhrerschein und Steuerpflicht entfiel Hercules hatte schon immer Fremdmotoren in die Fahrwerke eingebaut Als 1930 bei Fichtel amp Sachs F amp S in Schweinfurt die Fertigung von Motoren begann wurden diese sofort bei Hercules verwendet Die Zusammenarbeit mit Fichtel amp Sachs war im Fahrradsegment schon seit Anfang des Jahrhunderts u a wegen der Torpedo Freilaufnabe sehr eng gewesen Hercules etablierte sich im Marktsegment der leichten Motorrader bis 200 cm und der Fahrrader mit Hilfsmotor Die Nationalsozialisten beendeten die Karriere des Carl Marschutz Er war Jude und musste nach Kalifornien emigrieren die Hercules Werke wurden arisiert Die Gebruder Marschutz mussten ihre Aktien weit unter Wert abgeben 4 Im Zweiten Weltkrieg wurde das Hercules Werk durch die Luftangriffe auf Nurnberg zu 75 Prozent zerstort Die verbliebenen Werkzeuge und Maschinen wurden von den Amerikanern der Demontage unterstellt und ins Ausland verkauft Die Fahrradproduktion konnte erst 1946 in bescheidenem Umfang wieder aufgenommen werden Seit 1949 wurden auch wieder Motorrader hergestellt Neuer Eigentumer des Werkes wurde die Dresdner Bank Im Jahr 1956 wurden die Hercules Werke vom Further Grundig Konzern ubernommen zwei Jahre spater aber uber Strohmanner von der Fichtel amp Sachs AG erworben Da auch Konkurrenzunternehmen die F amp S Motoren verwendeten blieb die Eingliederung in den Sachs Konzern bis 1962 63 geheim 1965 erwarb F amp S auch die Zweirad Union DKW Express und Victoria Die Mofaproduktion von Hercules wurde zunachst in das ehemalige Werk der Zweirad Union in der Nurnberger Nopitschstrasse 70 verlegt spater wurde dies der Firmensitz der Nurnberger Hercules Werke GmbH Seit dieser Zeit verwendete man im Ausland wenn der Markenname Hercules nicht gebraucht werden durfte die Verkaufsbezeichnungen Sachs oder DKW Von 1993 bis 1996 verkaufte Hercules von Peugeot hergestellte Motorroller unter eigenem Namen Von 1987 bis 1991 ubernahm Mannesmann den Fichtel amp Sachs Konzern Die Fahrrad Sparte von Hercules wurde zusammen mit der Marke Hercules 1995 96 an die niederlandische ATAG Cycle Group verkauft Die Produktion von Fahrradern in Nurnberg fand damit ihr Ende die Marke wurde bis 2014 von der Accell Germany GmbH verwendet 5 1997 98 stellte Fichtel amp Sachs die Produktion von Motoren ein Die ehemalige Motorrad Produktion von Hercules wurde in Sachs Fahrzeug und Motorentechnik umbenannt und 1998 an die niederlandische Whinning Wheels Group Koch Kleeberg Gruppe verkauft 2001 erwarb eine Gruppe von Hercules Managern die Reste der Firma die seither die Markenbezeichnung Sachs Bikes benutzt 2004 wurde der Produktionsstandort in der Nopitschstrasse geraumt produziert wird seither uberwiegend in China unter Verwendung von Honda Motoren In Nurnberg befinden sich nur noch Entwicklung und Vertrieb Im Oktober 2008 anderte man die Firma in SFM GmbH 6 2014 hat ZEG das Recht an der Marke Hercules von der Accell Group gekauft 7 ZEG ubernimmt Hercules Schweinfurter Fahrradmarke verkauft Nicht mehr online verfugbar Main Post GmbH amp Co KG 31 Januar 2014 archiviert vom Original am 6 Juli 2014 abgerufen am 18 Februar 2014 Lkw Produktion Bearbeiten nbsp Herkules Sanitatswagen um 1916Hercules baute ab 1898 Lastkraftwagen mit Elektro und ab 1905 mit Verbrennungsmotoren Angeboten wurden Modelle von 1 25 bis 3 t Nutzlast mit selbst entwickelten Motoren Ab 1912 wurden auch Lkws sowohl mit Ketten als auch mit Kardanantrieb gebaut Zu Beginn war es ein leichter Lkw mit Verbrennungsmotor und bis 1 25 t Nutzlast der als Stadtfahrzeug konzipiert war Laut einem Schreiben zum Angebot aus dem Jahre 1909 hatte der Lkw einen Zweizylindermotor mit 14 PS der eine Hochstgeschwindigkeit von 18 20 km h ermoglichte Gekostet hat dieses Modell 7000 Mark und der Mehrpreis fur Doppelzundung Magnet und Batterie betrug 200 Mark Bald folgten schwerere Modelle fur 3 bis 4 t Nutzlast Danach wuchs der Lkw Bau zu einem wichtigen Nebenzweig des Unternehmens Fahrrader waren und blieben aber in all den Jahren stets das Hauptprodukt Wie sich der Bau von Lkw ausweitete zeigte sich nicht nur im Bau einer neuen Halle sondern vor allem in der Preisliste Nr 111 aus dem Jahr 1916 Nicht weniger als 6 Grundmodelle mit Motoren zwischen 22 und 44 PS und einem Ladegewicht von 1 5 bis 5 t waren im Angebot Auf diese Chassis wurden entsprechend den Wunschen der Kaufer Karosserie Aufbauten montiert Die genannte Preisliste zeigte bebildert 36 verschiedene Ausfuhrungen Es gab Variationen fur alle Wunsche und Zwecke unter anderem auch Lkws fur die Koniglich Bayerische Post Ferner waren spezielle Sanitatsautos im Programm Nach dem Ersten Weltkrieg hatte die Lkw Produktion wenig Erfolg und musste mit dem Beginn der Wirtschaftskrise 1928 eingestellt werden 8 9 Pkw Produktion BearbeitenZwischen 1932 und 1937 wurde in geringer Stuckzahl ein Dreirad Zweisitzer mit einem Einbaumotor von ILO von 200 cm Hubraum produziert Das Fahrzeug durfte ohne Fuhrerschein gefahren werden und war von der Kraftfahrzeugsteuer befreit 10 Eine zweite Quelle bestatigt den Bau solcher Fahrzeuge Demnach entstanden 1932 nur Prototypen Die Produktion lief von 1933 bis 1934 1935 wurden vier Fahrzeuge zugelassen und 1936 noch eins Der Ilo Motor war ein Einzylinder Zweitaktmotor mit 198 cm Hubraum und 5 5 PS Leistung Gegen Aufpreis war ein grosserer Motor mit 250 cm Hubraum erhaltlich Er war im Heck montiert und trieb das einzelne Hinterrad an Der Radstand betrug 228 cm die Spurweite 123 cm und das Leergewicht 348 kg 11 Eine weitere Quelle gibt an dass 1933 auf der IAMA Dreirader prasentiert wurden Sie hatten Ilo Motoren mit 200 cm und 250 cm Hubraum 12 Zweirad Produktion BearbeitenUberblick Bearbeiten nbsp Fahrrad der Marke Hercules aus den 70er JahrenNeben Fahrradern war Hercules fur die Herstellung von motorisierten Zweiradern in den Hubraumklassen bis 250 cm bekannt wobei die Zweitaktmotoren meist von Fichtel amp Sachs bezogen wurden In den 1950er 1960er und 1970er Jahren war Hercules auf dem westdeutschen Markt sehr erfolgreich Das Modellprogramm begann bei 50 cm Mopeds und Mofas ging uber zweisitzige Mokicks und Kleinkraftrader bis hin zu leichten Motorradern Das bei Hercules praktizierte Baukastenprinzip bedeutete die Produktion nur weniger Grundtypen unter Verwendung von Motoren des Mutterkonzerns Fichtel amp Sachs Klassisch gab es zunachst geblasegekuhlte Mopedmotoren mit Tretkurbeln oder Kickstarter die mit Zweigang und Dreigang Ziehkeilgetrieben fur den Antrieb von Mopeds und Mokicks dienten und leistungsgesteigerte Drei und Viergangmotoren zum Antrieb der Kleinkraftrader ohne Geschwindigkeitsbeschrankung Nach der Ubernahme der Zweirad Union im Jahr 1965 kam es dort zur Produktion sehr ahnlicher Fahrzeugmodelle unter den Marken DKW Express und Victoria nbsp Fahrrad der Marke Hercules Hercules 2000 aus dem Jahr 1959Mopeds und Mokicks Bearbeiten nbsp Hercules Typ 219 1958 Die Mopedproduktion begann 1953 mit dem Typ 213 Ende der 1950er Jahre kamen Mokicks auf die mit einem Motor von 2 6 PS Hochstleistung und Dreigang und Vierganggetriebe ausgerustet wurden Parallel zu den schnellen Kleinkraftradern blieben ab den 1960er Jahren weiterhin Ausfuhrungen mit gedrosselter Leistung und auf 40 km h beschrankter Hochstgeschwindigkeit erhaltlich die je nach Startmechanismus als Moped oder Mokick bezeichnet wurden Die Leistungslimitierung wurde durch andere Zylinder Kanalquerschnitte usw niedrigere Verdichtung andere Auspuffanlagen kleinere Vergaser teilweise andere Getriebe nur drei oder vier statt funf Gangen und kurzere Endubersetzungen erzielt Dank des Baukastensystems konnten die meisten Fahrzeuge schneller gemacht frisiert werden Manche Mokicks erreichten so Motorleistungen und Geschwindigkeiten die an die offenen 50er heranreichten Viele Umbauten waren freilich unprofessionelle Basteleien haufig sogar technisch falsch z B Ausbau oder Durchlocherung des Schalldampfers Luftfilters usw Sie erhohten den Verschleiss vor allem aber das Gerauschniveau was die Ablehnung der stinkenden knatternden Mopeds durch die Offentlichkeit noch steigerte Solche ungesetzlichen Umbauten fuhrten bei Kontrollen und nach Unfallen zum Wegfall des Versicherungsschutzes Regressanspruchen und ggf zu weiteren Problemen z B wegen Fahrens ohne Fuhrerschein bzw ohne Zulassung Die Politik kriminalisierte die jugendlichen Hinterhofbastler Ritzelkriminalitat und forderte von der Industrie unfrisierbare Fahrzeuge herzustellen Hercules hatte auch Kleinroller im Angebot die allerdings zugekaufte Produkte waren Der Roller 50 1964 1978 im Angebot wurde von KTM gebaut Das spatere Modell Hercules CV 50 80 war baugleich mit den Modellen von Peugeot und war von Yamaha Offene Kleinkraftrader und Leichtkraftrader Bearbeiten nbsp Das offene Kleinkraftrad Hercules K50 Ultra 1977 Ab 1959 hatte Hercules mit dem Typ 220K ein 3 4 PS starkes noch geblasegekuhltes Kleinkraftrad im Programm 1963 folgte die fahrtwindgekuhlte K50 mit damals noch moderaten 4 5 PS Leistung Im Folgenden kam es zu einem beruchtigten Wettrusten der Hersteller von Kleinkraftradern das sich in immer weiter steigender Motorleistung und Hochstgeschwindigkeit zeigte Damals als offene Kleinkraftrader bezeichnet sind diese Fahrzeuge heute als Leichtkraftrader einzuordnen Die Entwicklung gipfelte vorerst 1972 in offiziellen 6 25 PS wobei die Serienfahrzeuge mitunter uber dieser Angabe lagen Die Hercules K50 Ultra Fahrgestellnr 685 war 1977 das erste Kleinkraftrad auf dem Markt mit Doppelscheibenbremse am Vorderrad Die letzte Ausfuhrung wurde mit Wasserkuhlung und Sechsganggetriebe unter der Bezeichnung Ultra 50 ohne K Fahrgestellnummer 687 hergestellt Es gab sie in luft und wassergekuhlter Version mit Doppel und Einscheibenbremse Im Gegensatz zu den 80 cm Leichtkraftradern 80 km h 6000 min waren die offenen 50er weder in Hochstgeschwindigkeit noch in Drehzahl gesetzlich beschrankt Der Motor des ab 1981 gebauten Hercules Modells Ultra 50 RS leistete 8 3 PS Der Gerauschdampfung dieser Hochleistungszweitakter waren trotz Bemuhungen der Hersteller z B Flussigkeitskuhlung siehe Hercules K 50 Ultra LC bis Ultra 50 Zundapp KS 50 watercooled KTM RLW 50 u a konstruktiv Grenzen gesetzt Ausserdem waren unsachgemasse Eingriffe bei den jugendlichen Fahrern beliebt um die Fahrzeuge lauter zu machen Larmbelastigung und bedenklich in die Hohe schnellende Unfallzahlen sowie entsprechend hohe Versicherungspramien fuhrten zu gesetzlichen Neuregelungen die wirtschaftlich das Ende dieser Fahrzeugklasse bedeuteten Die letzten offenen 50er wurden 1983 produziert Hercules reagierte und produzierte Leichtkraftrader gemass der neuen gesetzlichen Regelung mit 80 cm In den 1980er Jahren aber ging auch dieser besondere deutsche Markt der Leichtkraftrader stark zuruck da auch hier die Versicherungspramien sehr hoch waren Das Modell Hercules CV 80 war baugleich mit dem Modell Yamaha CV 80 Das letzte Fahrzeug mit der Bezeichnung Ultra war die Ultra 80 Fahrgestellnummer 686 Mofas Bearbeiten nbsp Hercules Prima 5S Baujahr 1991Als eine weitere Stutze von Hercules etablierte sich die Mofasparte ab 1965 die dank der damaligen Fuhrerscheinfreiheit sehr schnell ausserst popular wurde Schon bald wurden die bisherigen geblasegekuhlten Motoren durch fahrtwindgekuhlte mit waagerechtem Zylinder und Tretkurbeln ersetzt Diese Motoren mit Eingang Fliehkraftautomatik oder handgeschaltetem Zweiganggetriebe wurden auch in den Mopedmodellen bis 40 km h eingebaut Anfang der 1970er Jahre brachte Hercules sogar ein Mofa E 1 Accu bike mit Elektroantrieb 750 W bei 3600 min heraus dem aber so gut wie kein Erfolg beschieden war Der Mofa Boom versiegte durch gesetzliche Neuregelungen zu Beginn der 1980er Jahre Da zur gleichen Zeit auch der Markt der Kleinkraftrader einbrach bedeutete dies eine Zasur fur Hercules insgesamt von der sich das Unternehmen nicht mehr erholte Die Verkaufszahlen waren seither stark rucklaufig Das hing auch zunehmend mit sehr preiswerten Konkurrenzprodukten aus Fernost zusammen Im Jahr 2004 lief die Produktion motorisierter deutscher Hercules Zweirader endgultig aus zuletzt wurden noch die Mofas Hercules Prima 4 5 SACHS Prima und das Hercules Optima 50 SACHS Optima 50 hergestellt Nach der Produktionseinstellung bei Simson im Jahr 2002 war mit Hercules der letzte bedeutende deutsche Hersteller kleiner Kraftrader ausgeschieden Motorrader Bearbeiten nbsp Hercules Wankel 2000In den 1950er Jahren hatte Hercules verschiedene Motorrader ebenfalls mit Zweitaktmotor bis 250 cm Hubraum im Programm Ab 1956 wurde die K 100 mit Dreiganggetriebe und 5 2 PS bei 98 cm Hubraum produziert 13 Mit dem Typ K 103 erfolgte ab 1962 unter anderem eine Leistungssteigerung auf 7 0 PS 14 Ab 1970 folgten mit der K 125 Typenreihe Zweitaktmotoren mit funf Gangen und zunachst 15 ab 1973 dann 17 PS 6 Gangvariante aus einem Hubraum von 125 cm Diese Maschinen wurden auch unter der Marke DKW vertrieben Die Bundeswehr kaufte ab 1970 Kradmeldermaschinen bei Hercules Dabei handelte es sich um die leistungsgedrosselte Gelandeausfuhrung K 125 BW Military die bis 1990 gebaut und von der noch bis 1996 hergestellten K 180 BW abgelost wurde Die Produktion der regularen Ausfuhrung der K 125 war bereits 1979 beendet worden Von der Serie wurden auch diverse Gelandesportmaschinen GS abgeleitet Einige Hobbytuner bauten den grosseren Motor der 125er Typenreihe in Mokick Rahmen bauartbestimmte Hochstgeschwindigkeit 40 km h ein bei Hochstgeschwindigkeiten bis zu 140 km h Die wegen des strikt eingehaltenen Baukastenprinzips gleichen Anschlussmasse der Motoren und Fahrwerke ermoglichten dies ohne Montageprobleme Solche Fahrzeuge sind nach amtlichen Beschlagnahmungen in diversen Polizeimuseen ausgestellt worden u a in Dusseldorf Eine technische Besonderheit war das erste serienmassig von 1974 bis 1981 gebaute Wankel Motorrad die Hercules W 2000 die unter Verwendung eines modifizierten Schneemobilmotors entstand Sie verkaufte sich allerdings schlecht nur 1780 Exemplare wurden gebaut Galerie Bearbeiten nbsp Mokick Hercules MK2 nbsp Hercules Mofa 25 Automatic 1956 nbsp Hercules 220 PL 1965 nbsp Hercules Sport Bike 3 1976 nbsp Hercules Lastboy nbsp Hercules M2 1978 nbsp Hercules Lastboy Deutsche Bundespost 1969 nbsp Hercules Prima GT 1992 nbsp Hercules MK 3 X 1970 nbsp Hercules KX 5 1990 nbsp Hercules R200Ubersicht uber produzierte Typen Auswahl Bearbeiten Name Typ Bauzeitraum Zylinder Getriebe Hubraum Leistung Hochst geschwindigkeit312 Kraftrad 1952 1 3 Gang Fussschaltung 123 cm 6 PS 75 km h313 Kraftrad 1951 1 4 Gang Fussschaltung 147 cm 6 0 6 5 PS 80 km h314 Kraftrad 1952 1 4 Gang Fuss oder Handschaltung 173 cm 8 5 PS 85 km h315 Kraftrad 1952 1 4 Gang Fussschaltung 247 5 cm 11 PS 110 km h316 Kraftrad 1954 1955 1 2 Gang Handschaltung 98 cm 3 PS 60 km h220 K Kleinkraftrad 1960 1 3 Gang Handschaltung 48 cm 3 2 PS 65 km hMF3 Mofa 1972 1974 1 2 Gang Handschaltung 47 cm 1 1 kW 1 5 PS 25 km hM2 Mofa 1 1 Gang Automatik 50 cm 1 1 kW 1 5 PS 25 km hM4 Mofa 1 1 Gang Automatik 50 cm 1 1 kW 1 5 PS 25 km hM5 Mofa 1 2 Gang Handschaltung 50 cm 1 1 kW 1 5 PS 25 km hPrima 2 Mofa 1 1 Gang Automatik 50 cm 1 1 kW 1 5 PS 25 km hPrima 3 Mofa 1 2 Gang Handschaltung 50 cm 1 1 kW 1 5 PS 25 km hPrima 4 Mofa 1 1 Gang Automatik 50 cm 1 1 kW 1 5 PS 25 km hPrima 5 s Mofa 1 2 Gang Handschaltung 50 cm 1 1 kW 1 5 PS 25 km hPrima GT Mofa 1 3 Gang Handschaltung 50 cm 1 15 kW 1 6 PS 25 km hOptima 3 Moped 1 2 Gang Handschaltung 50 cm 2 2 kW 2 9 PS 50 km hMK1 MK2 Mokick 1974 1979 1 3 bzw 4 Gang Fussschaltung 50 cm 2 2 kW 2 9 PS 40 km hW 2000 Kraftrad 1974 1979 Wankelmotor 6 Gang Fussschaltung 294 cm 25 27 PS 140 km hSupra 4 GP Mokick 1978 1983 1 4 Gang Fussschaltung 50 cm 2 2 kW 2 9 PS 40 km hHercules SB 1 SB 5 Kleinkraftrad 1971 1977 1 5 Gang Fussschaltung 50 cm 4 3 kW 5 3 PS 78 km hK50 SE RE Kleinkraftrad 1973 1974 1 5 Gang Fussschaltung 50 cm 4 6 kW 6 25 PS 85 km hK50 Ultra LC Kleinkraftrad 1977 1978 1 5 Gang Fussschaltung 50 cm 4 6 kW 6 25 PS 85 km hK50 Ultra II LC Kleinkraftrad 1979 1980 1 5 Gang Fussschaltung 50 cm 4 6 kW 6 25 PS 85 km hUltra 80 AC Leichtkraftrad 1982 1983 1 5 Gang Fussschaltung 80 cm 6 0 kW 8 1 PS 80 km hUltra 80 LC Leichtkraftrad 1981 1983 1 5 Gang Fussschaltung 80 cm 6 3 kW 8 5 PS 80 km hRX 9 Leichtkraftrad 1982 1989 1 5 Gang Fussschaltung 80 cm 6 6 kW 9 0 PS 80 km hXE 9 Enduro 1984 1989 1 5 Gang Fussschaltung 80 cm 6 3 kW 8 3 PS 80 km hK 125 Military Kraftrad 1969 1991 1 5 Gang Fussschaltung 125 cm 8 83 kW 12 5 PS 100 km hK 180 Military Kraftrad 1991 1996 1 5 Gang Fussschaltung 180 cm 13 kW 17 PS 110 km hHercules luxe CH Mofa 1985 1 2 Gang Automatik 49 cm 30 km hLiteratur BearbeitenLeo Keller Hercules Motorrader die Geschichte machten Motorbuch Verlag Stuttgart 2021 ISBN 978 3 613 04409 8 Thomas Reinwald Norbert Daum Hercules Motorrader Incl DVD Video Johann Kleine Vennekate Verlag Lemgo 2005 ISBN 3 935517 18 1 Ernst Leverkus Die Motorrader der 50er 60er und 70er Jahre Spezialausgabe 1 Auflage Motorbuch Verlag Stuttgart 2003 ISBN 3 613 02366 0 Peter Ullein Von der Velocipedfabrik Carl Marschutz amp Co zur Nurnberger Hercules Werke AG Die ersten zwanzig Jahre von 1886 bis 1905 Nurnberger Fahrradgeschichte n Selbstverlag Nurnberg 2018 Motorrad Zeitschrift 22 2013 Hercules Ultra 50 Das 50er Rennerle das begeisterte Motorrad Zeitschrift 10 1977 Kleine Feuerwehr Test Hercules Ultra Motorrad Zeitschrift 20 1979 Die neue Generation Motorrad Zeitschrift 4 1981 Ultra schnell Test Hercules Ultra 50Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hercules Motorrader Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Hercules Fahrrader Hercules Interessensgemeinschaft e V mit Hercules Unternehmensgeschichte Radmarkt Nachrichten Vertrieb fur Hercules und Wanderer neu strukturiert abgerufen am 8 Februar 2016 Hercules bei Das virtuelle Moped Museum Fruhe Dokumente und Zeitungsartikel zur Hercules in den Historischen Pressearchiven der ZBWEinzelnachweise Bearbeiten Impressum Hercules Bikes Hercules eroffnet neuen Standort ausserhalb Cloppenburgs mit Hausmesse 8 August 2019 Anzeige der Nurnberger Hercules Werke mit Zeichnungen spezieller Fahrrader Berliner Tageblatt 7 August 1905 Carl Marschutz und die Hercules Werke In nuernberginfos de Hercules Eine Marke mit Geschichte Memento vom 28 Juni 2016 im Internet Archive Unternehmer Historie Memento vom 30 Januar 2009 im Internet Archive ZEG ubernimmt Hercules Schweinfurter Fahrradmarke verkauft Nicht mehr online verfugbar Main Post GmbH amp Co KG 31 Januar 2014 archiviert vom Original am 6 Juli 2014 abgerufen am 18 Februar 2014 Die Geschichte des deutschen LKW Baus B 1 Weltbild Verlag 1994 ISBN 3 89350 811 2 S 89 90 Hercules Historie u a mit LKW Bau Ulrich Kubisch Deutsche Automarken von A Z VF Verlags Gesellschaft Mainz 1993 ISBN 3 926917 09 1 Michael Wolff Metternich 100 Jahre auf 3 Radern Deutsche Dreispur Fahrzeuge im Wandel der Zeiten Neue Kunst Verlag Munchen ISBN 3 929956 00 4 S 184 186 Hans Christoph von Seherr Thoss Die deutsche Automobilindustrie Eine Dokumentation von 1886 bis heute Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 1974 ISBN 3 421 02284 4 S 253 Oldtimer Markt Motorrad Spezial Nr 8 2014 S 61 Hercules K 103 In Kraftfahrzeugtechnik 6 1962 S 260 Fahrzeuge der Hercules Werke Kleinkraftrader K50 SE RE K50 Ultra LC K50 Ultra II LCMopeds und Mokicks P1 P3 Optima 3 Optima 50 MK1 MK2 Supra 4 GPMofas MF3 M2 M4 M5 Prima 2 4 5s Prima GTRoller CV 50 CV 80 SR 125Leichtkraftrader Ultra 80 AC Ultra 80 LC Ultra 80 Ultra RS 80 RX 9 XE 9Motorrader K 100 K 125 T K 125 BW K 180 BW W 2000Nutzfahrzeuge Lkw 1 25 t Lkw 3 tDeutsche Pkw Automobilmarken von 1919 bis 1945 AAA ABC Adler AGA Alan Alfi 1922 1925 Alfi 1927 1928 AMBAG Amor Anker Apollo Argeo Arimofa Atlantic Audi Auto Ell Badenia Baer BAW BEB Beckmann Benz Bergmann Bergo BF Biene Bleichert BMW Bob Borcharding Borgward Bravo Brennabor Bufag Bully Butz BZ C Benz Sohne Certus Club Cockerell Combi Cyklon Davidl Dehn DEW Diabolo Diana Dinos Dixi DKW Dorner Durkopp Dux D Wagen EBS Ego Ehrhardt Ehrhardt Szawe Eibach Electra Elektric Elite Elitewagen Eos Erco Espenlaub Eubu Exor Fadag Fafag Fafnir Falcon Fama Faun Ferbedo Ford Fox Framo Freia Fulmina Garbaty Gasi Goliath Gorke Grade Gridi Gries Habag HAG HAG Gastell Hagea Moto 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