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Das Hercules K 180 BW war ein Motorrad der Bundeswehr das von 1992 bis 1997 bis in die 2000er Jahre vorwiegend fur die Kradmelder zusammen mit dem Vorgangermodell Hercules K 125 BW Variante 2 verwendet wurde Mit Einfuhrung der KTM 400 LS E mil ab 2003 wurden alle Hercules Motorrader ausgesondert 3 4 Hercules K 180 BWBasisinformationHersteller Hercules Fichtel amp SachsModell Hercules K 180 BwProduktionszeit ab 1991Varianten K125BW V1 K125BW V2 teilweise auch V1A1 benannt Vorgangermodell Hercules K 125 BWNachfolgemodell KTM 400 LS E MilitaryTechnische Daten 1 2 Eigengewicht 135 kgNutzlast 165 kgGesamtgewicht 300 kgLange 2060 mmBreite 900 mmHohe 1110 mmRadstand 1320 mmSteigfahigkeit 55 Motor Motor Sachs 1801 5B Einzylinder Zweitakt Luftgekuhlt Drehmoment 21 9 Nm bei 5500 minLeistung 13 kW 17 PS Geschwindigkeit ca 110 km hKraftstoffvorrat 15 l davon 2 l Reserve Getriebe 5 Gang ZiehkeilschaltungElektrik Kontaktloser elektronischer Magnet Zund Licht GeneratorBereifung 3 25 18 59 P reinf Inhaltsverzeichnis 1 Bezeichnungen 2 Entwicklung 3 Technik 4 Zubehor 5 Weiterentwicklung 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseBezeichnungen BearbeitenDas Motorrad hat unterschiedliche Bezeichnungen Der in der Bundeswehr verwendete Begriff lautete Kraftrad K 180 als Versorgungsartikelbezeichnung auch Krad gl Hercules K 180 Die auch auf dem zivilen Markt angebotene Maschine wurde K 180 Military benannt Auch die Bezeichnung K 180 BW wurde firmenseits zur Spezifikation gegenuber der Bundeswehr genutzt Ein selten genutzter Zusatz bei der K 180 als Variante 2 ergibt keinen Sinn da das Motorrad nur in einer Variante gefertigt wurde Er sollte wohl zur K 125 Variante 1 und Variante 1A1 abgrenzen Der Begriff Variante 2 wird aber anstatt Variante 1A1 fast ausschliesslich auf die zweite Variante der K 125 angewendet 3 4 Zu bemerken ist dass der von Hercules genutzte Zusatz BW gross geschrieben wird Die Abkurzung Bundeswehr hingegen wird weitlaufig als Bw genutzt 5 Entwicklung BearbeitenAlle Krader Hercules K 125 der Variante 1 sollten im Rahmen einer Werksinstandsetzung auf den neuen Stand der Variante 2 umgerustet werden Es stellte sich aber heraus dass ca 50 der angelieferten Krader nicht mehr instandsetzungswurdig waren Im Zuge einer damit als notwendig erkannten Ersatzbeschaffung wurden nacheinander die BMW R 65 GS die MZ 500 RA sowie die Hercules K 180 BW im Zeitraum 1990 bis 1992 gepruft u a eine Wintererprobung in Mittenwald eine Sommererprobung in Sardinien sowie eine Dauerfahrerprobung in Trier Hermeskeil und Saarlouis Die Entscheidung fiel zu Gunsten der Hercules K 180 BW Sie wurde von 1991 und bis offiziell 1996 allerdings nur mit einer Stuckzahl von 1800 beschafft 6 Eine andere Quelle berichtet von 1200 gefertigten Kradern 7 Der Gesamtbestand an Kradern Hercules K 125 BW und K 180 BW wurde auf ca 7500 Stuck abgesenkt 3 Technik Bearbeiten nbsp Zylinder K 125 BW und K 180 BW im VergleichDas Motorrad entsprach in vielen Details seinem unmittelbaren Vorganger der Hercules K 125 BW Variante 2 So hatte auch dieses Motorrad einen Zentralrohrrahmen mit verschraubten Unterzugen eine verstarkte hydraulisch gedampfte Teleskopgabel vorn 140 mm Federweg Hinterradschwinge mit hydraulisch gedampften Federbeinen sowie eine Kontaktlose Thyristor Schwunglicht Magnetzundung Motoplat Spanien 6 V 35 30 10 W mit einer elektronisch geregelten Ladeeinheit ULO EBL erganzt durch einen NC Akku 1 Ah Wesentlichster Unterschied ist jedoch der Sachs 180 1 5B Motor mit 178 cm Hubraum Mit 13 kW ist dieser deutlich starker als der Motor der K 125 Variante 2 mit 9 1 kW 8 Vorder und Hinterrad haben Steckachsen und sind untereinander austauschbar Andere Veranderungen verglichen zur K 125 Bw Variante 2 waren Neu konstruierte Auspuffanlage von Sebring Hauptstander kein Seitenstander mehr Heizgriffe Leerlaufanzeige Hydraulischem Lenkungsdampfer Geschlossenem Kettenkasten Bei K 125 Variante 2 nur bei Neuproduktion nicht bei Umrustungen Oversize Gepacktrager Wasserdichter Kunststoff Seitenkoffer 7 9 Zubehor BearbeitenZur Ausrustung des Motorrads zahlen eine Luftpumpe eine Werkzeugrolle mit Inhalt ein Reifenflickzeugsatz ein Satz Reservegluhlampen eine Lenkradsicherung mit Vorhangeschloss ein Tarnsatz mit Abdeckkappen fur die Beleuchtungseinrichtungen und eine Winkerkelle Weiterentwicklung BearbeitenDie Produktion bei Hercules begann 1991 und endete offiziell im Jahr 1996 die Ersatzteilbevorratung fur die Bundeswehr wurde 2001 aufgegeben Mit Beschaffung der KTM 400 LS E mil ab 2003 wurde 2004 die Ausmusterung aller Hercules Modelle eingeleitet 3 6 7 Literatur BearbeitenFrank Ronicke Typenkompass Deutsche Militarmotorrader ab 1905 Motorbuch Verlag Stuttgart 1 Auflage 2010 ISBN 978 3 613 03215 6 Erweiterte Neuausgabe ebenfalls Motorbuch Verlag Stuttgart 2018 ISBN 978 3 613 04123 3 Ernst Leverkus Die faszinierenden Motorrader der 70er Jahre Motorbuch Verlag Stuttgart 1991 ISBN 3 613 01040 2 Seiten 100 bis 109 TDV 2340 006 12 Kraftrad K180 Teil 12Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hercules Militarmotorrader Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Moped Sport Hercules K 180 BW Vorstellung YouTube Video Mopedmuseum de Hercules K 180 Military abgerufen am 11 August 2023Einzelnachweise Bearbeiten Nurnberger Hercules Werke GmbH Hrsg Betriebsanleitung Kraftrad K 180 BW Nurnberg Moped Museum de Hercules K 180 Military abgerufen am 15 August 2023 a b c d Wehrtechnische Studiensammlung Koblenz Uber die Entwicklung von Kradern Dokumentation Krader Koblenz 2005 a b Jurgen Plate Fahrzeuge der Bundeswehr seit 1955 1 Auflage Motorbuchverlag Stuttgart 2005 ISBN 978 3 613 02530 1 S 12 Reservistenkameradschaft Sudeifel ZDv 64 10 Abkurzungen in der Bundeswehr Auszug abgerufen am 15 August 2023 a b Frank Stegemann Hercules K 180 Military Weiterentwicklung der 125er Bundeswehrmaschine moped museum de 20 April 2004 abgerufen am 21 Februar 2022 a b c Vogt Gunther Geschichte der Hercules K125 Bw Military in Hercules IG e V Hrsg Rundbrief Nr 76 Wuppertal April 2020 S 11 Moped Museum de Hercules K 180 Military abgerufen am 11 August 2023 Frank Ronicke Typenkompass Deutsche Militarmotorrader ab 1905 Motorbuch Verlag Stuttgart 1 Auflage 2010 ISBN 978 3 613 03215 6 S 90 91 Fahrzeuge der Hercules Werke Kleinkraftrader K50 SE RE K50 Ultra LC K50 Ultra II LCMopeds und Mokicks P1 P3 Optima 3 Optima 50 MK1 MK2 Supra 4 GPMofas MF3 M2 M4 M5 Prima 2 4 5s Prima GTRoller CV 50 CV 80 SR 125Leichtkraftrader Ultra 80 AC Ultra 80 LC Ultra 80 Ultra RS 80 RX 9 XE 9Motorrader K 100 K 125 T K 125 BW K 180 BW W 2000Nutzfahrzeuge Lkw 1 25 t Lkw 3 t V DRadfahrzeuge der BundeswehrKraftrader und Quads DKW P1 505 P Hercules K 125 BW Hercules K 180 BW Maico M 250 B KTM 400 LS E Military Yamaha Grizzly 450 KTM 640 LS E Military nbsp PKW und Transporter VW Typ 2 VW T3 VW Typ 181Kraftomnibusse Setra S 313LKW der 1 Generation DKW Munga Borgward B 2000 A O Mercedes Benz Unimog S 404 B Ford G 398 SAM Henschel HS 115 A MAN 630 L2 A AE Mercedes Benz LG 315 46 Magirus Deutz A 6500 Magirus Deutz Jupiter Faun GT 8 15 Faun L 908 Langhauber Faun L 908 54 VA Faun L 912 Langhauber Faun Z 912 21 Faun L 912 VSA Faun L 1212 45 VSA Faun LK 12 21 400 Faun LK 12 12 485LKW der 2 Generation VW Iltis Faun KraKa 640 Mercedes Benz Unimog U 1300 L MAN gl Kat I Kat I A1 Magirus Deutz 168 M11FL Iveco Magirus 110 17 AW Mercedes Benz L 1017 1017 A MAN 15 192 F MAN 15 240 FAS MAN 22 240 DF DE Magirus Deutz 320 D20FAT Iveco Magirus 200 32 AH Magirus Deutz 320 D22FS Iveco Magirus 220 32 AHT Magirus Deutz 320 D26FT Iveco Magirus 260 32 AH SLT 50 2 3 Elefant SLT 56LKW der 3 Generation Mercedes Benz Wolf Mercedes Benz Unimog U 4000 U 5000 MAN gl Kat I A1 1 MultiRadpanzer Luchs Fuchs Fennek GTK BoxerGeschutzte Radfahrzeuge ATF Dingo 1 Serval Duro 3 Yak ATF Dingo 2 ESK Mungo Multi 2 FSA Eagle IV V Enok Mercedes Benz Zetros Iveco TrakkerAmphibienfahrzeuge DUKW M2 Alligator M3Prototypen und Versuchsmuster Goliath Typ 31 Jagdwagen Porsche 597 Jagdwagen APE Radpanzer 90 Zobel 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