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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Friedrichstadt Begriffsklarung aufgefuhrt Friedrichstadt danisch Frederiksstad nordfriesisch Fraarstaa niederdeutsch Friesstadt Frieestadt Friechstadt niederlandisch Frederikstad aan de Eider ist eine Stadt zwischen den Flussen Eider und Treene im Kreis Nordfriesland in Schleswig Holstein Der Luftkurort bildet mit dem Amt Nordsee Treene eine Verwaltungsgemeinschaft das Amt fuhrt die Geschafte der Stadt Wappen Deutschlandkarte54 376388888889 9 0883333333333 2 Koordinaten 54 23 N 9 5 OBasisdatenBundesland Schleswig HolsteinKreis NordfrieslandVerwaltungs gemeinschaft Amt Nordsee TreeneHohe 2 m u NHNFlache 4 02 km2Einwohner 2555 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 636 Einwohner je km2Postleitzahl 25840Vorwahl 04881Kfz Kennzeichen NFGemeindeschlussel 01 0 54 033LOCODE DE FRIAdresse der Stadtverwaltung Am Markt 11 25840 FriedrichstadtWebsite www friedrichstadt deBurgermeister Tobias Tietgen 2 SPD Lage der Stadt Friedrichstadt im Kreis NordfrieslandKarteHistorischer Stadtkern von FriedrichstadtFriedrichstadt wurde 1621 durch den gottorfschen Herzog Friedrich III gegrundet und ist heute ein hochrangiges Kulturdenkmal Herzog Friedrich III zielte auf die Errichtung einer Handelsmetropole und holte dazu niederlandische Burger besonders die verfolgten Remonstranten an den Ort und gewahrte ihnen Religionsfreiheit 3 Infolge dieser Massnahme siedelten sich auch Mitglieder vieler anderer Religionsgemeinschaften in Friedrichstadt an so dass der Ort als Stadt der Toleranz galt Heute sind noch funf Religionsgemeinschaften aktiv Die Bauten der niederlandischen Backsteinrenaissance und Grachten pragen das Stadtbild des heute vor allem vom Tourismus lebenden Hollanderstadtchens mit knapp 2700 Einwohnern 4 Die Planstadt hat keine weiteren Ortsteile 5 Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Lage 1 2 Nachbarorte 2 Geschichte 2 1 Ehrgeizige Grundungsplane 1620 1624 2 2 17 18 Jahrhundert Krieg und niederlandische Dominanz 2 3 19 Jahrhundert Schleswig Holsteinischer Krieg Preussen 2 4 Ab dem 20 Jahrhundert 2 5 Eingemeindungen 2 6 Einwohner 2 6 1 Einwohnerentwicklung 2 6 2 Religion 2 6 2 1 Remonstranten 2 6 2 2 Mennoniten 2 6 2 3 Katholiken 2 6 2 4 Juden 2 6 2 5 Deutsche Lutheraner 2 6 2 6 Danische Lutheraner 2 6 2 7 Unitarier 2 6 2 8 Quaker 2 6 2 9 Religiose Separatisten 2 6 2 10 Andere Religionsgemeinschaften 3 Politik 3 1 Stadtvertretung 3 2 Verwaltungsstrukturen 3 3 Wappen 3 4 Flagge 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Architektur und Stadtbild 4 1 1 Marktplatz 4 1 2 Burgerhauser 4 1 3 Sakralbauten und Friedhofe 4 2 Museen 4 3 Sprachen 4 4 Sport 4 5 Regelmassige Veranstaltungen 5 Wirtschaft und Verkehr 5 1 Wirtschaftsgeschichte 5 2 Wirtschaft heute 5 3 Verkehr 6 Offentliche Einrichtungen 7 Personlichkeiten 7 1 Ehrenburger 7 2 Sohne und Tochter der Stadt 7 3 Mit Friedrichstadt verbunden 8 Fotogalerie Bebauung Westseite Am Markt 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenLage Bearbeiten Der Westen Friedrichstadts von oben Zentrale Gracht Mittelburggraben von Osten Ostersielzug Gracht am Ostrand der AltstadtFriedrichstadt liegt in der Eider Treene Niederung an der Mundung des Nebenflusses Treene in die Eider Bewohnbar wurde die in der Marsch gelegene Flache erst 1573 nachdem Adolf von Schleswig Holstein Gottorf hier die Treene hatte durchdammen lassen so dass sie ihrem ursprunglichen Bett nicht mehr folgen konnte Unter der Stadt befinden sich anderthalb Meter aufgeschutteter Kleiboden der auf tieferen Klei und Moorschichten ruht Die Siedlungsflache ist nordlich durch den breiten Unterlauf der Treene begrenzt und sudlich durch die Eider Die Verbindungen zwischen beiden begrenzen die Altstadt nach Osten und Westen Sie sind untereinander durch zwei Grachten verbunden Der Mittelburggraben in der Mitte fuhrt am Nordrand des Marktplatz vorbei der Furstenburggraben bildet einen Winkel im Sudwesten und Suden der Altstadt Seit den 1960er Jahren trennt ein Deich mit einer Schleuse und zwei Sielanlagen Friedrichstadt von der Eider Anstelle des historischen Deichs direkt vor der Altstadt verlauft heute die B 202 und die historischen Sielen am Rand der Altstadt gibt es nicht mehr Die Eider ist bis hinauf zur Wehranlage und Schleuse Nordfeld ein Gezeitengewasser die Tideeider Das 1973 eingeweihte Eidersperrwerk wird nur bei Sturmfluten geschlossen lasst aber die normalen Gezeitenstrome durch Zwei Sielzuge mit drei ursprunglich vier Sielen verbinden die Treene mit der Eider und entwassern das Gebiet um den Zusammenfluss Die Innenstadt liegt daher auf einer kunstlichen Insel Im Suden begrenzt die Eider das Stadtgebiet im Norden die Treene Die Ost und Westgrenze der Innenstadt werden jeweils durch den Oster und Westersielzug gebildet Durch die Innenstadt selbst fliessen zwei Kanale die die Sielzuge miteinander verbinden der Mittelburggraben und der Furstenburggraben Der Westersielzug ist mit etwa 30 Metern Breite und vier bis funf Metern Wassertiefe der grossere der beiden Hauptkanale und bildet zusammen mit dem sudlich der Eiderschleuse anschliessenden Neuen Hafen den Haupt Mundungsarm der Treene Die sogenannte Eiderschleuse umfasst ausser der eigentlichen Schleuse ein Sielbauwerk mit drei Sielen Der Ostersielzug ist im Schnitt nur etwa zehn Meter breit und zwei bis drei Meter tief Er wird durch die sogenannte Spulschleuse in die Eider entwassert eine wortwortliche Ubersetzung von Spuisluis des niederlandischen Wortes fur Siel Die ubrigen Kanale in der Stadt sind noch kleiner Wenn bei anhaltendem Sturmhochwasser der Wasserstand in der Eider auch bei Ebbe zu hoch ist um zu sielen kann das Binnenwasser der Treene bedrohliche Hohen erreichen Darum gibt es an den oberen Enden von Ostersielzug Mittelburggraben und Furstenburggraben Stemmtore mit denen die Altstadt gegen Hochwasser aus dem Binnenland geschutzt werden kann Nachbarorte Bearbeiten Nahegelegene grossere Stadte sind Husum im Norden Tonning im Westen und Heide im Suden sowie Schleswig Rendsburg und Kiel im Osten Nachbargemeinden sind Koldenbuttel im Westen und Norden Seeth und Drage im Osten alle in Nordfriesland gelegen Auf der anderen Eiderseite schliesst sich im Suden die Dithmarscher Gemeinde Sankt Annen an Ostlich der Stadt liegt die historische Landschaft Stapelholm Geschichte BearbeitenEhrgeizige Grundungsplane 1620 1624 Bearbeiten Alte Stadtansicht mit Gracht Ehemaliges Gemeindehaus der Remonstranten die Friedrichstadt zu einer Stadt des Welthandels machen solltenUrsachlich fur die Grundung der Stadt war der Plan von Herzog Friedrich III von Schleswig Gottorf sein Land zum Mittelpunkt einer Handelslinie von Spanien uber Russland nach Ostindien aufzuwerten Um einen starken Handelshafen an der Nordseekuste zu etablieren bot er Niederlandern den damals fuhrenden Wasserbauern und Handlern Europas namentlich den in ihrer Heimat verfolgten Remonstranten wie Johannes Narssius 6 Willem van Dam und seinem Bruder Peter aus Amersfoort Religionsfreiheit in einer Exulantensiedlung mit niederlandischer Amtssprache innerhalb seines Herrschaftsgebiets an Er folgte damit dem Beispiel seines Onkels und Konkurrenten Christian IV Konig von Danemark und Herzog von Schleswig und Holstein der 1617 Gluckstadt an der Elbe aus ahnlichen Beweggrunden und mit ahnlichen Methoden gegrundet hatte Friedrich III setzte sich gegen Widerstande aus dem nahegelegenen Tonning wo Handler die neue Konkurrenz furchteten und seiner Mutter Augusta durch die entschieden dagegen war andere als lutherische Religionsgemeinschaften in das Land zu lassen Er erliess 1620 zwei Oktroys die den Remonstranten Land Religionsfreiheit wirtschaftliche Privilegien Niederlandisch als Amtssprache und eine Verwaltung nach dem Vorbild von Amsterdam und Leiden zusicherten Am 24 September 1621 wurde mit dem ersten Hausbau der Planstadt begonnen 7 Dieses Haus war fur den mennonitischen Bauherrn Willem van den Hove bestimmt der den Herzog vertrat und massgeblich an der fruhen Stadtentwicklung beteiligt war So holte van den Hove ab 1623 weitere finanzkraftige Mennoniten in die Stadt 1622 liess der Herzog auf eigene Rechnung zehn weitere Hauser durch den niederlandischen Deichgrafen Hendrich Rautenstein aus Stapelholm bauen die dieser nach hollandischer Manier errichten sollte Bis 1625 war die gesamte sudliche Stadthalfte fertiggestellt die sogenannte Vorderstadt in der sich auch der Marktplatz befindet Friedrich III versuchte auch spanische Juden Sepharden fur Friedrichstadt zu gewinnen da diese als besonders gebildet und geschaftstuchtig galten Doch die Spanier die Friedrichstadt als niederlandische Konkurrenz ansahen verhinderten das ebenso wie den von Friedrich geplanten Salzhandel So zogen erst 1675 deutsche Juden Aschkenasen nach Friedrichstadt Sie bildeten zeitweise die zweitgrosste Glaubensgemeinschaft Aufgrund des starken Expansionsdranges der Stadt siedelten sich in der Folge viele weitere Burger verschiedener Konfessionen an Zu ihrer Bedeutung und Geschichte siehe Abschnitt Religion 17 18 Jahrhundert Krieg und niederlandische Dominanz Bearbeiten Bis ins 18 Jahrhundert gelang es einflussreiche hollandische Handler anzuwerben Die Hausmarke dieses Hauses zeigt das Stadtwappen Amsterdams es gehorte dem Bruder des dortigen Burgermeisters Durch den Dreissigjahrigen Krieg der seit 1626 auch Sudschleswig und Holstein stark in Mitleidenschaft zog entwickelte sich die Siedlung nur langsam 1630 konnten die Remonstranten ihren Glauben auch wieder in ihrer Heimat ausuben so dass viele dorthin zuruckkehrten Der erwartete wirtschaftliche Aufschwung blieb aus So erhielt der prachtvoll ausgebaute Speicher des Kaufmanns und zeitweiligen Statthalters Friedrichs Adolph van Wael zwar den Namen Alte Munze das ursprunglich zugesagte Munzprivileg ging jedoch nie an die Stadt 1633 erhielt Friedrichstadt allerdings das Stadtrecht Trotz schlechter wirtschaftlicher Entwicklung warb Friedrich weiter um Neuburger Zentral auf dem Weg nach Eiderstedt gelegen nahmen in den Kriegen des 17 und 18 Jahrhunderts immer wieder verschiedene Truppen die Stadt ein Wallenstein plante Friedrichstadt als Kriegshafen einzurichten obwohl er seine angestrebte Kriegsflotte nie aufbaute Im Jahre 1643 wurden nach Geruchten dass die Schweden anruckten die Siele geoffnet und das gesamte Friedrichstadter Umland unter Wasser gesetzt Friedrichstadt um 1750 mit drei Sielen statt der ursprunglich wohl vierNachdem der danische Konig 1715 die Gottorfsche Festung Tonning geschleift hatte entstanden kurzfristig Plane in Friedrichstadt eine neue aufzubauen Lange blieben die Niederlander die dominierende Bevolkerungsgruppe was sich an Ratsprotokollen aus der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts auf Niederlandisch zeigt Von ihrer andauernden Bedeutung fur Friedrichstadt zeugt auch der uberraschend harte Winter 1824 als viele Schiffe unvorhergesehen in Friedrichstadt uberwintern mussten Von ihnen hatten 80 Prozent niederlandische Heimathafen Ein prominenter Fluchtling war der spatere franzosische Burgerkonig Ludwig Philipp der 1796 auf der Flucht vor der Franzosischen Revolution einige Monate unter dem Decknamen De Vries als Hauslehrer in der Stadt arbeitete und im Obergeschoss des Neberhauses lebte 19 Jahrhundert Schleswig Holsteinischer Krieg Preussen Bearbeiten Die in der Mitte des 19 Jahrhunderts durch den aufkommenden Nationalismus ausgelosten Konflikte sollten in der Stadt der religiosen Toleranz zu einer Tragodie fuhren Bis zum Herbst 1850 hatte der Schleswig Holsteinische Krieg um das Herzogtum Schleswig den Sudwesten des Landes verschont Nach der Schlacht von Idstedt am 25 Juli 1850 war der Krieg praktisch entschieden und die verbliebenen schleswig holsteinischen Truppenverbande zogen sich nach Holstein zuruck Vom 29 September bis zum 4 Oktober 1850 versuchten sie jedoch in einer letzten Kraftanstrengung die mit danischen Truppen belegte Stadt zuruckzuerobern Durch die Bombardierung der Stadt kamen 31 Einwohner ums Leben oder wurden verletzt 53 danische Soldaten fielen 285 Hauser wurden zerstort darunter das Rathaus und die Remonstrantenkirche Auch das Stadtarchiv brannte nieder Friedrichstadt im Jahr 1895 Grosse Brucke im Jahr 1895Im Zweiten Schleswig Holsteinischen Krieg 1864 wurde Friedrichstadt kampflos besetzt Das gesamte Herzogtum kam unter preussisch osterreichische Verwaltung Kondominium bis zum preuss osterreich Krieg 1866 und wurde 1867 Teil der einheitlichen Provinz Schleswig Holstein Im selben Jahr wurde ein Amtsgericht eingerichtet das bis 1975 bestand Zu diesem Zeitpunkt wurde Friedrichstadt der Region Stapelholm zugeordnet Ein Relikt aus dieser Zeit ist die Bauernglocke welche typisch fur alle Stapelholmer Orte ist Sie steht jetzt auf dem Platz vor der Jugendherberge In der Kommunalreform 1869 wurde Friedrichstadt das wie alle Stadte des Landes bis dahin ausserhalb der Amter und Landschaften gestanden hatte dem neu geschaffenen Kreis Schleswig zugeordnet dessen westlichste Spitze es bildete In dieser Zeit erlebte die Stadt auch einen kleinen wirtschaftlichen Aufschwung der durch die Anbindung an die verschiedenen Verkehrssysteme herruhrte 1854 wurde die Bahnstrecke nach Tonning 1887 die Marschbahn gebaut die die Stadt ans Eisenbahnnetz anschlossen 1905 stellte eine Kleinbahnlinie die Verbindung vom anderen Treeneufer nach Schleswig her 1916 entstand schliesslich eine Strassenbrucke uber die Eider die die bisherigen Fahrfahrten uber den Fluss unnotig werden liess In der Folge dieser Bauten siedelte sich typisch fur schleswig holsteinische Kleinstadte zu dieser Zeit auch Kleinindustrie an Ab dem 20 Jahrhundert Bearbeiten Der Nationalsozialismus fand auch in Friedrichstadt seine Anhanger Wahrend die NSDAP bei der Reichstagswahl 1928 nur 21 Stimmen und damit weniger als 1 Prozent erhielt bekam sie bei der Reichstagswahl Juli 1932 660 Stimmen was 47 1 Prozent entsprach Am 1 April 1933 wurden die judischen Geschafte von SA Mannern bedroht die zum Boykott der Juden aufforderten 8 In der Reichspogromnacht zerstorten SA Manner die Synagoge und anschliessend Geschafte und Wohnungen der judischen Burger Hinrich Moller liess am Morgen des 10 November 1938 alle judischen Manner verhaften Drei der Verhafteten lieferten sie in das KZ Sachsenhausen ein 9 Weitere Juden fluchteten nach Hamburg viele von ihnen kamen von dort aus ins Konzentrationslager 10 Bei der Kreisreform die am 26 April 1970 wirksam wurde kam Friedrichstadt mit den Gemeinden Seeth und Drage zum Kreis Nordfriesland Zusammen mit Koldenbuttel Uelvesbull und Witzwort aus dem ehemaligen Kreis Eiderstedt bildeten sie gemeinsam das Amt Friedrichstadt Mit Ablauf des 31 Dezember 2007 loste sich das Amt wieder auf und Friedrichstadt wurde amtsfrei es lasst aber seine Verwaltungsgeschafte vom Amt Nordsee Treene fuhren Eingemeindungen Bearbeiten Am 1 Januar 1974 wurden Gebietsteile der drei Nachbargemeinden Drage mit damals etwa 75 Einwohnern Koldenbuttel mit damals etwa 30 Einwohnern und Seeth mit damals weniger als zehn Einwohnern eingegliedert 11 Einwohner Bearbeiten Einwohnerentwicklung Bearbeiten In absoluten Zahlen hat sich die Bevolkerungszahl in Friedrichstadt seit der Zeit der Stadtgrundung kaum geandert und blieb stets unterhalb der Erwartungen die Friedrich III einst fur die Stadt hatte In den letzten 200 Jahren gab es vor allem zwei grosse Anderungen der Bevolkerungsstruktur In den Jahren nach der Bombardierung ging die Zahl der Bewohner infolge der wirtschaftlichen Notlage zuruck und konnte erst durch den neuerlichen Aufschwung der Grunderzeit stabilisiert werden Nach 1945 war Schleswig Holstein und damit auch Friedrichstadt ein wichtiges Gebiet zur Unterbringung deutscher Ostvertriebener Durch Fortzug der Vertriebenen in wirtschaftlich prosperierendere Gegenden sank die Bewohnerzahl in den folgenden Jahren jedoch fast wieder auf den alten Stand Jahr Einwohner Jahr Einwohner1840 2272 1946 36481855 2449 1950 36181864 2242 1970 30791871 2186 1979 27161895 2480 2003 24961906 2662 2006 24961919 2450 2010 23931939 2146 2020 2666Religion Bearbeiten Friedrichstadt zeichnete sich von Beginn an als Toleranzstadt aus in der verschiedene Religionsgemeinschaften nebeneinander existierten Einige Gruppen bestanden jedoch nur zeitweise in der Stadt Den Unitariern wurde zum Beispiel keine dauerhafte Toleranz gewahrt Die judische Gemeinde wurde im Nationalsozialismus zerstort Heute bestehen Gemeinden der deutschen und danischen Lutheraner der Remonstranten der Mennoniten und der Katholiken Remonstranten Bearbeiten Die RemonstrantenkircheFriedrich III setzte bei seiner Stadtgrundung besonders auf hollandische Remonstranten als Siedler Die Religionsgemeinschaft war durch ein Zerwurfnis innerhalb der reformierten Kirchen in den Niederlanden entstanden Streitpunkt war die theologische Grundfrage wie strikt die calvinistische Pradestinationslehre auszulegen sei also inwieweit jeder Mensch das Heil erlangen konne der fest genug an Gott glaube Wahrend die Remonstranten vor allem in den Stadten der Provinz Holland erfolgreich waren hatten die Contraremonstranten also die strengeren Calvinisten vor allem Anhanger auf dem Land einer ihrer fuhrenden Reprasentanten war Statthalter Moritz von Oranien Dieser setzte 1619 auf der Dordrechter Synode das Verbot aller remonstrantischen Versammlungen durch woraufhin viele Remonstranten ins Ausland flohen Die Remonstranten waren nie die zahlenmassig grosste Gruppe in Friedrichstadt Da sie jedoch vor allem aus Handlern der damaligen Welthandelsmacht bestand war ihre Gemeinde ebenso reich wie politisch bedeutend Ihr Kirchengebaude in Friedrichstadt war das erste explizit remonstrantische der Welt die Gemeinde ist heute die einzige ausserhalb der Niederlande Fur Kirchenbauten erhielt die Gemeinde bereits 1854 wie auch heute wieder Unterstutzung aus den Niederlanden Dies war und ist fur die ihre Autonomie betonende remonstrantische Gemeinde eher ungewohnlich und weist auf den besonderen Status Friedrichstadts als einziger Auslandsgemeinde hin Die Gemeinde umfasst heute 150 bis 200 Mitglieder und weitere Freunde der Gemeinde Gottesdienste finden zwolfmal im Jahr statt hierzu kommt der Prediger aus den Niederlanden Da der Dienst im Ausland nicht fur alle attraktiv ist mussten die Friedrichstader Remonstranten im Laufe der Geschichte auch schon mit anderen protestantischen Predigern vorliebnehmen Mennoniten Bearbeiten Innenraum Betsaal der MennonitenkircheDie von den Stadtgrundern angeworbenen Mennoniten haben noch heute eine aktive Gemeinde Die ersten Mennoniten kamen aus Eiderstedt wo seit 1560 Gemeinden bestanden siehe auch Taufer auf Eiderstedt Ostfriesland und den Niederlanden In Friedrichstadt bildeten sie zunachst vier unabhangige Gemeinden Flamen Friesen Hochdeutsche und Waterlander Bis zum Beginn des 18 Jahrhunderts stieg ihre Zahl auf 400 auch durch weitere Siedler aus Hamburg Lubeck und der Pfalz Die Mennoniten gehorten zu den Handlern und Handwerkern sodass die Gemeinden zu den vermogenderen in der Stadt zahlten Als sich die vier Gemeinden 1708 zu einer Gesamtgemeinde vereinigten kauften sie die Alte Munze und richteten dort Kirche und Friedhof ein Den langsamen Ruckgang der mennonitischen Einwohnerschaft seit dem 18 Jahrhundert konnte dies nicht verhindern Seit 1925 gibt es keinen Pfarrer mehr in der Stadt und die Gemeinde wird heute von der Mennonitengemeinde Hamburg Altona aus betreut Heute leben in Friedrichstadt noch etwa 30 Mennoniten die dreimal im Jahr einen Gottesdienst feiern konnen Katholiken Bearbeiten Marienaltar in der St Knuds KircheDem niederlandischen Dominikaner Nicolaus Janssenius gelang es bei Herzog Friedrich III zu erwirken dass er den romisch katholischen Christen am 24 Februar 1624 eine eingeschrankte Religionsfreiheit gewahrte Durch diesen Schritt wollte der Herzog das Wohlwollen Spaniens gewinnen und den Handel zwischen spanischen und Friedrichstadter Kaufleuten fordern 12 Zeitweise war Hugo Grotius im Gesprach als Direktor einer zu grundenden Akademie in Friedrichstadt die Plane zerschlugen sich aber Die katholische Gemeinde ist damit die erste katholische Gemeinde Schleswig Holsteins seit der Reformation Sie durfte eine Kirche bauen jedoch ohne Turm Gottesdienste durfte sie nicht in der Offentlichkeit feiern Von 1627 bis 1638 betreuten Dominikaner die Gemeinde 1646 zogen jesuitische Missionare aus Belgien in die Stadt Die katholische Gemeinde blieb immer eine der kleineren in Friedrichstadt ihre hochste Mitgliederzahl erreichte sie um 1750 mit 120 Mitgliedern Innerkirchlich gab diese Gemeinde wichtige liturgische Anstosse 1687 wurde hier zum ersten Mal ein Deutsches Hochamt gefeiert bei dem die Heilige Messe in der Landessprache und nicht in dem bis dahin ublichen Latein abgehalten wurde 1694 ist zum ersten Mal die Erstkommunionfeier im Rahmen eines Weissen Sonntags verzeichnet erst um 1775 wurde dies in den anderen Gebieten Deutschlands ublich Eine weitere Besonderheit bestand im Recht des Gemeindepfarrers zu firmen dieses Privileg bestand bis zum Ende des 18 Jahrhunderts Trotz ihrer Bedeutung als romisch katholisches Zentrum des Gottorfer Herzogtums wurde die Zahl der Mitglieder immer geringer Erst mit den Heimatvertriebenen 1945 kam erstmals nach 1750 wieder eine nennenswerte Anzahl von Katholiken in die Stadt Die katholische Gemeinde gilt aufgrund ihrer fruhen Neugrundung nach der Reformation als katholische Mutterpfarrei an Schleswig Holsteins Westkuste Die Gemeinde mit ihren etwa 80 Mitgliedern Jahr 2003 13 hat seit der Profanierung von St Knud im Herbst 2003 keine eigene Kirche mehr ist aber noch im religiosen Leben aktiv Zurzeit wird in dem Gebaude nur noch alle 14 Tage samstaglich die Heilige Messe gefeiert 14 Das Innere der Kirche bietet noch das Erscheinungsbild eines fur Gottesdienste bestimmten Raumes Siehe auch St Knud Kirche Friedrichstadt Juden Bearbeiten Alter Judischer FriedhofFriedrichs Versuche spanische Sepharden anzusiedeln scheiterten am Widerstand des spanischen Konigs Im Jahre 1675 gelang es jedoch deutsche Juden anzuwerben Die Gemeinde wuchs insbesondere im fruhen 19 Jahrhundert Von 187 Mitgliedern 1803 stieg die Zahl auf 500 Mitglieder im Jahr 1850 Sie war etwa 100 Jahre lang die zweitgrosste Religionsgemeinschaft in Friedrichstadt die bis zu einem Funftel der Friedrichstadter Bevolkerung stellte Die judische Gemeinde war eine der grossten Schleswig Holsteins und des danischen Gesamtstaats Durch abwandernde Gemeindemitglieder ab der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts sank die Zahl der Juden bis 1933 auf 32 der letzte Rabbiner verliess 1938 die Stadt Mit dem Nationalsozialismus wurde die Gemeinde zerstort so dass 1940 der letzte Jude in den stadtischen Unterlagen auftaucht Heute erinnern nur noch zwei Friedhofe das Gebaude der historischen Synagoge 15 und 25 Stolpersteine an die judische Gemeinde 16 Deutsche Lutheraner Bearbeiten Innenraum der Sankt Christophorus Kirche mit Jurgen Ovens AltarbildDie Lutheraner kamen vor allem aus dem direkten Umland spater aber auch aus Suddeutschland Die deutsch lutherische Gemeinde wuchs schnell zur grossten Gemeinde in der Stadt heran was sie auch heute noch mit etwa 1700 Gemeindemitgliedern noch ist Sie war aber im Vergleich zu Remonstranten oder Mennoniten vergleichsweise arm Fur Kirchenbau und erhaltung war die Gemeinde wiederholt auf Spenden des Gottorfer Herzogs angewiesen Ihren eigenen Kirchbau die St Christophorus Kirche konnte die Gemeinde erst 1643 also 22 Jahre nach Stadtgrundung in Angriff nehmen Die Gemeinde ist heute im Kirchenkreis Nordfriesland innerhalb der Evangelisch Lutherischen Kirche in Norddeutschland organisiert Danische Lutheraner Bearbeiten Die danische Gemeinde Frederiksstad danske Menighed entstand erst nach 1945 und ist in der Danischen Kirche in Sudschleswig innerhalb der Danske Somands og Udlandskirker organisiert Als Gottesdienstort nutzt die Gemeinde die ortliche Mennonitenkirche Die Gemeinde die sich eine Pastorenstelle mit der danischen Gemeinde in Husum teilt 17 zahlt heute etwa 140 Familien als Mitglieder Unitarier Bearbeiten Gebaude Mittelburggraben 3Zu Beginn der 1660er Jahre siedelten sich mehrere zuvor von der Gegenreformation aus Polen Litauen vertriebene Polnische Bruder bzw Sozinianer mit Zustimmung des Stadtrates im schleswigschen Friedrichstadt an Die Polnischen Bruder waren eine aus der Reformation hervorgegangene unitarische Kirche die die Trinitat ablehnten und in Teilen den Remonstranten Vernunftsglaube und Mennoniten Bekenntnistaufe nahestanden Die Ansiedlung in Friedrichstadt ging von dem unitarischen Prediger und Historiker Stanislaus Lubienietzki aus der zuvor gehofft hatte die Polnischen Bruder wurden nach dem Abzug der protestantischen schwedischen Truppen aus Polen in einem Friedensvertrag konfessionelle Anerkennung finden Nachdem sich diese Hoffnungen zerschlagen hatten hielt er sich 1660 zunachst am Hofe in Kopenhagen und spater in Hamburg auf ehe er am 1 Marz 1662 den Friedrichstadter Stadtrat um Aufnahme seiner Glaubensgemeinschaft bat Nach Zustimmung des Rates wurden viele von ihnen formell Mitglieder der Remonstrantengemeinde Die Mehrheit der eingewanderten Polnischen Bruder stammte aus der deutsch gepragten Gemeinde Straszyn bei Danzig viele kamen aus den Familien Ruar und Voss Sie waren sowohl Adlige und Burgerliche Kaufleute und Handwerker Fur religiose Andachten erwarben die Polnischen Bruder ein Haus auf der Sudseite des Mittelburggrabens vermutlich handelt es sich hierbei um das Gebaude Mittelburggraben 3 18 Obschon der Magistrat erklarte er werde alles Mogliche tun um den Herzog zu ermutigen sie im Land aufzunehmen mussten sie nach einem Mandat des jungen Herzogs Christian Albrecht 1663 nach 18 Monaten die Stadt wieder verlassen Vor allem der lutherische Hofkaplan John Reinboth hatte sich gegen die Polnischen Bruder ausgesprochen Viele gingen daraufhin nach Amsterdam in die Niederlande oder ersuchten um Aufnahme in Lubeck Bremen und Mannheim 19 Quaker Bearbeiten Die Friedrichstadter Quaker bildeten eine der altesten Gemeinden im heutigen Deutschland Der Beginn der Quakergemeinde im damals noch ausserhalb der deutschen Grenzen liegenden Friedrichstadt wird auf 1663 datiert Die Mitglieder der Friedrichstadter Quaker waren relativ wohlhabend und rekrutierten sich vor allem aus den einheimischen Mennoniten aber auch den Remonstranten und Lutheranern Die Konversionsbemuhungen quakerischer Missionare fuhrten jedoch 1670 zeitweise zu einem Disput zwischen Mennoniten und Quakern Im August 1673 bat der lutherische Pastor Friedrich Fabricius Herzog Christian Albrecht die Quaker auszuweisen was trotz Fursprache des Stadtrates zu einem herzoglichen Ausweisungsedikt gegenuber den Friedrichstadter Quakern fuhrte Das Edikt wurde jedoch immer wieder aufgeschoben und letztlich nicht vollstreckt so dass die quakerische Gemeinde weiter bestehen konnte Auf Anregung des zeitweise in der Stadt anwesenden William Penn entstand von 1677 bis 1678 schliesslich das quakerische Gebetshaus in der Westerhafenstrasse Prominente Besucher dort waren Peter der Grosse und George Fox Um Informationen uber den Bau einer moglichen Quakerkirche in seinem Territorium nachzugehen sandte der danische Konig Friedrich IV im Herbst 1678 den lokalen Amtsschreiber Henning Reventlow zur Visitation in die Stadt was jedoch auch ohne Folgen blieb Gemessen an ihrer Mitgliederzahl blieb die Gemeinde jedoch hinter denen der anderen Friedrichstadter Glaubensgemeinschaften zuruck Im Jahr 1727 wurde die Gemeinde wegen rucklaufiger Mitgliedschaften schliesslich aufgelost Das Gebetshaus wurde 1850 im Ersten Schleswigschen Krieg bei der Bombardierung der Stadt zerstort 20 21 Religiose Separatisten Bearbeiten Besonders im 18 Jahrhundert wurde Friedrichstadt zur Zufluchtsstatte mehrerer religioser Separatisten Unter ihnen war der danische Buchhalter Oliger Paulli der 1704 in Friedrichstadt als Grunder einer apostolischen Gemeinde zur Vereinigung der Juden und Christen auftrat Paulli kehrte spater uber Altona nach Kopenhagen zuruck wo er 1714 starb Zwischen 1709 und 1715 wohnte der radikale Pietist Otto Lorenzen Strandinger in der Stadt Strandinger war zuvor lutherischer Pastor auf Pellworm und in Flensburg gewesen Im Jahre 1715 ubersiedelte Strandinger weiter nach Altona wo er beim Prediger der pietistisch mennonitischen Dompelaars Jakob Denner Unterkunft fand Nach 1700 siedelten sich die aus Alfeld stammenden Bruder Georg und Andreas Jakob Henneberg in der Stadt an Georg Henneberg entstammte dem Kreis um Ernst Christoph Hochmann von Hochenau Beide hielten religiose Konventikel in der Stadt ab Zu nennen ist auch der 1707 aus Kopenhagen nach Friedrichstadt geflohene Spiritualist Johann Otto Glusing Obschon Glusing im gleichen Jahr noch weiter nach Altona ubersiedelte kam ihm als Betreuer einer kleinen Gemeinde von Gichtelianern in Friedrichstadt Bedeutung zu Die Gichtelianer auch Engelsbruder waren eine spiritualistische Gruppe die auf den deutsch niederlandischen Mystiker Johann Georg Gichtel zuruckging Auch die flamische Quietistin Antoinette Bourignon hatte Verbindungen nach Friedrichstadt in dem ihr Sekretar und Drucker Ewoldt de Lindt ein Haus am Mittelburgwall als mogliches Gemeindehaus der Quietisten erwarb Ebenfalls mit Friedrichstadt verbunden war der aus Ribe stammende danische Kaufmann Jonas Jensen Trellund auch Johann Thamsen Der Lutheraner Trellund erweckte Aufsehen als er 1680 in Husum Burger mit Gebeten heilte Nachdem er Schwierigkeiten mit der Obrigkeit bekommen hatte zog er nach Friedrichstadt wo er vor 1683 starb 22 Im Herbst 1734 erklarte der danische Konig Christian VI dass sich eine Gruppe von ungefahr achtzig pietistischen Separatisten aus Schweden schwedische Separatisten entweder in Fredericia Friedrichstadt oder Altona niederlassen konne Die schwedischen Separatisten hielten sich jedoch nur von 1735 bis zum Fruhjahr 1737 in Friedrichstadt auf und ubersiedelten dann weiter nach Altona Andere Religionsgemeinschaften Bearbeiten In den 1620er Jahren gab es auch Versuche Friedrichs III Handelsbeziehungen im Mittelmeerraum aufzubauen und reformierte Hugenotten aus dem Languedoc und der Schweiz fur die Ansiedlung in Friedrichstadt zu interessieren Obschon es in Friedrichstadt anders als in Fredericia und Altona zu keiner franzosisch reformierten Gemeindegrundung gekommen ist gab es doch mehrere Siedler franzosischer Herkunft in der Stadt Im Herbst 1624 predigte Simon Goulart mehrmals in der Remonstrantenkirche auch in franzosischer Sprache 23 Im Jahr 1735 besuchten zwei Vertreter der Mahrischen Bruder sowohl Tonder als auch Husum und Friedrichstadt um die Moglichkeit einer Ansiedlung auszuloten Hierbei kamen sie auch in Kontakt mit der pietistischen Bordelumer Rotte 1736 fuhrten sie vergebliche Verhandlungen uber eine Siedlung im zu Fahretoft gehorenden Bottschlotter Koog Samtliche Bemuhungen um eine Ansiedlung in Friedrichstadt oder im schleswigschen Umfeld scheiterten 24 Die Zeugen Jehovas siedelten wahrend der Weimarer Republik und in der Zeit des Nationalsozialismus in Friedrichstadt die Gemeinde uberlebte aber die nationalsozialistische Verfolgung nicht Mormonen lebten ab den 1920er Jahren bis in die 1950er Jahre in der Stadt bevor sich ihre Spuren verlieren Politik BearbeitenStadtvertretung Bearbeiten Die im Zuge der Kommunalwahlen in Schleswig Holstein 2023 am 14 Mai durchgefuhrte Gemeindewahl ergab bei einer Wahlbeteiligung von 51 9 Prozent in Friedrichstadt folgendes Stimmenverhaltnis 25 Gemeindewahl am 14 Mai 2023 403020100 25 9 13 8 30 3 30 0 CDUGruneSPDSSWVorlage Wahldiagramm Wartung TITEL zu lang Sitzverteilung ab 2023 Insgesamt 17 Sitze SPD 5Grune 2SSW 5CDU 5 Verwaltungsstrukturen Bearbeiten Die Stadt hatte bis 1970 und seit 1992 einen hauptamtlichen Burgermeister Mit der Auflosung des Amtes Friedrichstadt im Rahmen der Schleswig Holsteinischen Verwaltungsstrukturreform zum 1 Januar 2008 trat die Stadt nicht dem neu gebildeten Amt Nordsee Treene bei sondern bildet seitdem eine Verwaltungsgemeinschaft mit diesem Amt das die Verwaltungsgeschafte der Stadt fuhrt Wappen Bearbeiten Blasonierung In Rot zwei silbern gesaumte schragrechte blaue Wellenbalken uberdeckt mit dem silbernen mit einem von Silber und Rot geteilten Schildchen belegten holsteinischen Nesselblatt 26 Das Friedrichstadter Wappen wurde 1652 genehmigt und stellt die beiden Flusse Treene und Eider dar die vom Nesselblatt des Hauses Schleswig Holstein Gottorf uberlagert werden Die Silberlinien um die Flusse wurden 1986 erganzt um den Regeln der heraldischen Farbgebung gerecht zu werden Flagge Bearbeiten Blasonierung Auf weissem oben und unten von einem roten Streifen begrenztem Flaggentuch das Stadtwappen in flaggengerechter Tingierung etwas zur Stange hin verschoben 26 Die Flagge wurde 1986 genehmigt Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten Friedrichstadt mit Treene Eider Grachten und heutigen SielenArchitektur und Stadtbild Bearbeiten In der Liste der Kulturdenkmale in Friedrichstadt stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig Holstein eingetragenen Kulturdenkmale Die etwa 17 Hektar grosse Planstadt ist anhand eines Schachbrettmusters gestaltet Der altere von der hollandischen Backsteinrenaissance gepragte Teil der Stadt wird von zwei Grachten durchzogen Der Furstenburggraben liegt in der sudlichen Stadthalfte der Mittelburggraben auch Mittelburgwall trennt die sudliche Vorderstadt mit quadratischen Parzellen von der nordlichen Hinterstadt mit rechteckigen Parzellen Uber den Mittelburggraben fuhren vier Brucken Der Marktplatz befindet sich direkt am Mittelburggraben die wichtigste Einkaufsstrasse ist die als Fussgangerzone gestaltete Prinzenstrasse die vom Furstenburggraben zum Marktplatz fuhrt Eine weitere Gracht die Norderburggracht wurde bereits 1705 zugeschuttet Wahrend sich das Leben bis zum Zweiten Weltkrieg in der Kernstadt abspielte die von Beginn an fur mehr Einwohner geplant war als je in Friedrichstadt wohnten machte die Aufnahme der Vertriebenen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten nach 1945 ein Wachstum notig Neue Viertel entstanden facherformig im Osten der Stadt und zeigen das typische Bild der Neubauten jener Jahre Westlich der Marschbahn wurde ein Gewerbegebiet eingerichtet Die Hauser aus den Grundungstagen der Stadt sind mit aus Holland eingefuhrten Baumaterialien von hollandischen Baumeistern gebaut worden Obwohl van den Hove bereits 1622 eine Ziegelei in der Stadt errichtete konnte diese den Bedarf nicht decken Aus den Niederlanden wurden neben den Moppen hollandischen Backsteinen kleiner als gewohnliche deutsche fertige Sandsteingiebel Pfeiler fur die Kamine gelbe und grune Kacheln und selbst Bretter importiert Anderes zum Bau verwendetes Holz stammte aus den Huttener Bergen Eiche und Norwegen Fohre Auffallendes Merkmal vieler Bauten sind die Hausmarken oder Gevelstene oft farbig gefasste Reliefs uber der Eingangstur die einen Hinweis auf die ehemaligen Erbauer oder Bewohner geben und oft noch aus der Zeit der Stadtgrundung stammen Von vielen Hausern die 1850 zerstort wurden blieben die Hausmarken erhalten und schmucken nun den Neubau Die alteste Hausmarke zeigt eine Taube mit Olzweig und stammt von 1622 Andererseits bringen auch heute noch Hausbesitzer neue Marken an bisher ungeschmuckten Gebauden an Hausmarken Frosch Bedeutung unbekannt Am Markt Trippen Wappen der Priesterfamilie Laman Trip Prinzessstrasse Wein Hinweis auf den Beruf als Weinhandler Paludanushaus Muhle Wohnhaus eines Mullers Am Markt Posthorn und Monogramm des danischen Konigs Friedrich VI Am Mittelburgwall Marktplatz Bearbeiten Marktplatz Westseite Apotheke am Markt 20 und Muhlenhaus An der Westseite des Marktplatzes befinden sich noch neun Treppengiebel aus Backstein die in der Grunderzeit der Stadt entstanden sind und heute das grosste zusammenhangende Ensemble von Bauten aus der Grundungsphase der Stadt bilden Wie die anderen Hauser aus der Grundungsepoche auch sind diese den hollandischen Vorbildern gemass hoch und schmal Das Edamerhaus soll an ein Gebaude in Edam erinnern und zeigt noch Engelskopfe aus Sandstein und Maueranker Die Apotheke direkt daneben ist das einzige Gebaude mit Freitreppe und dient dieser Funktion schon seit dem 18 Jahrhundert Der Treppengiebel stammt aus dem 20 Jahrhundert Das Haus daneben am Markt 20 hingegen hatte historisch einen Treppengiebel bekam aber im 19 Jahrhundert ein Flachdach was die Wirkung des gesamten Ensembles schwerwiegend beeintrachtigte Erst in den 1970er Jahren erhielt es wieder einen Treppengiebel der sich aber noch deutlich vom restlichen Haus absetzt Das Muhlenhaus daneben gehorte einst dem Besitzer der Eidermuhle und hat eine dementsprechende Hausmarke Nach langen Jahrzehnten des Verfalls wurde es erst in der zweiten Halfte der 1990er Jahre restauriert Die Bebauung auf der Sudseite des Marktplatzes uberlebte die Kanonade von 1850 nicht Der eigentliche Platz teilt sich in der Mitte in einen steinernen Abschnitt auf der West und einen begrunten Teil auf der Ostseite Die beiden Teile trennt eine Reihe von Eisenstangen die noch aus der Zeit des Pferdemarkts stammen und ursprunglich dazu dienten die Tiere anzubinden Auf der Mitte des Marktes steht ein kleines Brunnenhauschen von 1879 Das von Heinrich Rohardt errichtete Gebaude ist mit vier plattdeutschen Spruchen des Dichters Klaus Groth zum Thema Wasser verziert Doppelgiebelhaus in der PrinzenstrasseDer begrunte Teil des Marktes ist der sogenannte Grune Markt der bereits zu Beginn des 18 Jahrhunderts von Linden umstanden war Deren Pflanzung erfolgte vermutlich um 1705 im Zusammenhang mit der Zuschuttung des Norderburggrabens dem heutigen Stadtfeld Die Linden standen versetzt in zwei Reihen 27 Umgestaltungen des 19 Jahrhunderts fehlerhafte Baumpflege und Neupflanzungen zerstorten das einheitliche Erscheinungsbild des Grunen Marktes Im Jahr 2008 wurde ein gartendenkmalpflegerisches Konzept mit einem Pflegeplan und einem Nachpflanzungskonzept beschlossen Bis zur 400 Jahr Feier von Friedrichstadt im Jahr 2021 soll der Grune Marktplatz wieder ein geschlossenes Bild abgeben 28 Burgerhauser Bearbeiten Durch die Beschiessung von 1850 wurde ein Grossteil des historischen Baubestandes vernichtet Die danach errichteten Bauten fugen sich zwar stilistisch meist in das bereits Bestehende ein und ergeben ein harmonisches Stadtbild sind aufgrund der damaligen schwierigen Wirtschaftslage jedoch oft schlichter Dennoch befinden sich auch ausserhalb des Marktes einige Bauten aus der Grunderzeit Nachdem viele Hauser im 20 Jahrhundert zu verfallen gedroht hatten rettete eine umfassende Stadtsanierung in den 1970er und 1980er Jahren viele der Gebaude Eines der grossten Burgerhauser liegt am Ostersielzug 7 Das Gebaude der Backsteinrenaissance diente fruher als remonstrantischer Gemeindesaal Zwei weitere bedeutende Hauser befinden sich in der Prinzenstrasse Das Paludanushaus von 1637 ist ein prachtvolles funfachsiges Giebelhaus mit eindrucksvoller Rokokotur das seit 1840 einen Barockgiebel tragt Heute dient es als Versammlungshaus der danischen Gemeinschaft Kleiner ist das 1624 gebaute Doppelgiebelhaus schrag gegenuber das zwischenzeitlich mit nur einem Giebel versehen in den 1980er Jahren wieder in den Ursprungszustand zuruckversetzt wurde Sakralbauten und Friedhofe Bearbeiten Remonstrantenkirche Die ehemalige katholische Kirche ganz links und das Funf Giebel Haus am Furstenburgwall ganz rechts Mennonitischer Friedhof vor dem Betsaal Ehemalige SynagogeIm Gegensatz zu den meisten anderen Stadten befindet sich keine Kirche zentral am Marktplatz Wahrend die Kirchturme von lutherischer und remonstrantischer Kirche noch heute die Silhouette der Stadt pragen handelt es sich bei den anderen Sakralbauten um Gebaude die nicht hoher sind als ihre Nachbarschaft Der Saalbau der Remonstrantenkirche wiedererrichtet 1852 1854 ist aussen barock spatklassizistisch innen jedoch betont schlicht und enthalt gemass remonstrantischem Glauben keinen Altar Bis etwa 1885 wurde in ihr ausschliesslich niederlandisch gepredigt die Pfarrer sind weiterhin uberwiegend Niederlander Remonstrantische Gottesdienste finden heute monatlich statt Predigtsprache ist deutsch nur einzelne Teile wie das Vaterunser werden auf Niederlandisch gesprochen Hinter der Kirche liegt der remonstrantische Friedhof Dort begruben sowohl Remonstranten Mennoniten Katholiken als auch Quaker ihre Toten Die Lutheraner und Juden hatten dagegen schon 1631 bzw 1677 eigene Friedhofe erworben Nach einem Disput uber Geldzahlungen fur die Nutzung des Kirchhofes legten 1708 auch die Mennoniten einen eigenen Gottesacker hinter der Mennonitenkirche an 29 Die katholische Gemeinde zog innerhalb Friedrichstadts mehrmals um bis sie von 1854 bis 2003 in der St Knud Kirche eine Bleibe fand Nachdem die Jesuiten 1646 in die Stadt gekommen waren fanden Gottesdienste im Funfgiebelhaus statt 1846 baute der Kopenhagener Architekt Friedrich Hetsch den Katholiken eine eigene Kirche deren Gebaudedecke jedoch schon 1849 einsturzte 1854 folgte mit der St Knud Kirche ein weiterer Kirchenneubau der bis heute besteht Heute noch kann man die Kirchenbanke von 1760 die vorher in einer katholischen Kapelle gestanden hatten und den Christuskorper von 1230 sehen Von den sechs holzernen Apostelfiguren aus dem 17 Jahrhundert welche seitlich des Kirchenschiffes standen sind nur noch Fotos vorhanden Die neugotischen Kirche ohne Turm wurde im Jahr 2003 profaniert Ferner existiert die evangelisch lutherische St Christophorus Kirche am Mittelburgwall deren Gemeindesaal die Katholiken heute auch nutzen Die Saalkirche nach niederlandischem Vorbild stammt von 1643 bis 1649 der Westturm von 1657 die barocke Turmhaube von 1762 Das Altargemalde von 1675 malte und stiftete der Rembrandt Schuler und langjahrige Bewohner Friedrichstadts Jurgen Ovens Hofmaler von Friedrich III Es zeigt die Beweinung Christi Die Verbindung zum Meer zeigt ein Votivschiff von 1738 mit der Aufschrift Der loblichen Schifferzunft zur Ehre und dieser Kirche zur Zierde Anno 1738 Die ubrige Inneneinrichtung wurde bei einer Renovierung von 1763 stark verandert Ihren Namen erhielt die Kirche erst 1989 Im Angedenken an die zahlreichen Touristen die Friedrichstadt und die Kirche besuchen benannte die Gemeinde sie nach St Christophorus dem Schutzheiligen der Reisenden 30 In einem Seitenbau der Alten Munze findet sich seit 1708 die Mennonitenkirche Die Kirche ist schlicht ohne Turm und auch nur mit schlichter Innenausstattung Neben dem Eingang befindet sich ein Vorbau der unter anderem das Kamertje genannte Vorsteherzimmer enthalt Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs ist die lutherische danische Gemeinde Mitnutzer der Mennonitenkirche Seitdem befinden sich im Betsaal auch Kreuz und Altar die in mennonitischen Kirchenraumen sonst nicht ublich sind Im Innenhof des Hauserblocks hinter der Kirche liegt der mennonitische Friedhof auf dem sich noch zahlreiche Grabsteine aus der fruhen Phase der Stadtgeschichte befinden Die ehemalige Synagoge von 1845 wurde 1938 wahrend der Reichspogromnacht teilweise zerstort Der grosste Teil des Innenraums wurde vom Feuer zerstort das nur aus Sorge um die umliegenden Wohnhauser geloscht wurde 1941 wurde sie in ein Wohnhaus umgewandelt Sie dient seit einer aufwendigen Restaurierung 2003 als Kulturzentrum Wahrend die Westfassade in den Zustand von vor 1938 zuruckversetzt wurde zeigen Nord und Sudfassade noch das Aussehen als Wohnhaus In ihrem Inneren befindet sich eine Ausstellung uber die Geschichte der judischen Gemeinde Auf die ehemalige judische Schule und das ehemalige Rabbinat deutet nichts mehr hin Die judische Gemeinde beschloss den Bau da die Alte Synagoge von 1734 im Hinblick auf den rapiden Gemeindewachstums zu klein wurde Die Gemeinde hatte das alteste Haus der Stadt von 1621 gekauft und umgewidmet Die Kanonade der Stadt 1850 zerstorte auch die Alte Synagoge Von 1675 bis 1734 hatte sich die Gemeinde im Hinterhaus des Gemeindealtesten an der Prinzenstrasse getroffen Der alte judische Friedhof von 1676 wurde 1939 auf Druck der Stadtverwaltung aufgelost anschliessend nutzten Kleingartner das Gelande Obwohl sich Stadtverwaltung und der ehemalige Gemeindevorsteher Israel Behrend einigten die Grabsteine umgekippt und mit Erde bedeckt auf den Grabern zu belassen verschwanden die meisten von ihnen Noch 1954 beschloss die Stadtverordnetenversammlung das Gelande an einen Bauunternehmer zu verkaufen Dieses Vorhaben scheiterte schliesslich an Protesten judischer Organisationen Mittlerweile ist der Platz als Gedenkstatte gestaltet 31 Der neuere judische Friedhof von 1888 uberstand die Zeit des Nationalsozialismus und befindet sich noch immer an der Nordostecke des lutherischen Friedhofs ausserhalb des ursprunglichen Stadtgebiets 15 Museen Bearbeiten Die Alte Munze mit dem Museum fur Friedrichstadter Geschichte im linken Gebaudeteil befindet sich die Mennonitenkirche In der Stadt sind zwei Museen angesiedelt Das Museum fur Friedrichstadter Geschichte ist seit 1997 in der Alten Munze untergebracht Es erlaubt nicht nur einen Blick in den benachbarten mennonitischen Betsaal sondern zeigt auch Artefakte aus der Stadtgeschichte und ihrer multireligiosen Pragung Die wechselnden Ausstellungen zeigen unter anderem auch Bilder einheimischer Kunstler Das Tischlereimuseum Jacob Hansen besteht vor allem aus der ehemaligen Werkstatt des Tischlermeisters Jacob Hansen die im Zustand zwischen den beiden Weltkriegen erhalten ist 32 Hansen selbst fuhrte sie in diesem Zustand dreissig Jahre bis er im Alter von 92 Jahren 1999 verstarb In dieser Zeit restaurierte er vor allem alte Mobel und kaufte aus Platzmangel weder Werkzeug nach noch sonderte er es aus Nach dem Umbau zum Museum arbeitet dort heute ein Restaurator Sprachen Bearbeiten Friedrichstadt befindet sich historisch an der Grenze zwischen niederdeutschem in Dithmarschen und Stapelholm danischem in den Goesharden und nordfriesischem auf Eiderstedt Sprachraum In Friedrichstadt wird heute vor allem Hochdeutsch gesprochen Niederdeutsch wird von vielen vor allem alteren Menschen gesprochen und gewinnt seit neuerem unter jungeren Leuten wieder zunehmende Verbreitung Danisch wird ebenfalls gesprochen besonders naturlich von Burgern der danischen Minderheit Vereinzelt tauchen noch Relikte der niederlandischen Sprache auf So haben sich im ortlichen Sprachgebrauch noch einige niederlandische Begriffe erhalten Ein hier vor allem zu Silvester gegessenes Schmalzgeback wird etwa Fudjes genannt Frikadellen Buletten werden als Frikandellen ndl frikandel bezeichnet Sport Bearbeiten Klubhaus der Rudergesellschaft am Westersielzug Optimist Boote im Jahr 2007Die Turnhallen der Realschule und der Grund und Hauptschule zwei Fussballplatze ein Freiluftschwimmbad sowie Treene und Eider dienen diversen Vereinen fur ihre Betatigungsfelder z B der Schutzengilde von 1690 dem altesten noch bestehende Verein der Stadt Sie organisiert das alle drei Jahre stattfindende Schutzenfest den Reitergilden Ringreitergilde v 1812 Jungringreitergilde v 1947 die der regionalen Sportart des Ringreitens nachgehen dem Segelclub Friedrichstadt der bereits seit 1971 ein Optimisten Trainingslager ausrichtet an dem bis uber 100 Kinder und Jugendliche aus Schleswig Holstein das Segeln lernen und trainieren der Friedrichstadter Rudergesellschaft von 1926 mit knapp 200 Mitgliedern die vor allem im Juniorenbereich und Seniorenbereich immer wieder deutsche Meister sowie Weltmeister und Medaillengewinner stellen konnte Grosster Erfolg bisher war der 6 Platz bei den Olympischen Spielen 2012 in London durch Lars Hartig im Leichtgewichts Doppelzweier Seit 2005 veranstaltet die Rudergesellschaft jahrlich ein Drachenbootrennen Dabei steht der Spass im Vordergrund Der Erlos kommt der Jugendarbeit der Rudergesellschaft zugute Moglichkeiten fur unorganisierten Freizeitsport bieten sich vor allem durch die Wasserlaufe im Stadtgebiet und die Treene Neben zahlreichen Booten im Privatbesitz bietet ein Verleih Tret Ruder und Elektroboote an Mit diesen kann man durch die Stadt aber auch die Treene hinauf fahren Fur Fahrten abseits der Eider ist kein Sportbootfuhrerschein notig Der Landes Kanu Verband Schleswig Holstein ordnet die Treene als Haupt Kanu Gewasser ein Dies ist eine Anerkennung der Tatsache dass sich an Spitzentagen Christi Himmelfahrt Pfingsten zwischen 200 und 300 Booten auf den befahrbaren 71 Kilometern des Gewassers ab Friedrichstadt befinden Darunter sind vergleichsweise viele ungeubte Kanuten die bei Verleihern am Flussverlauf oder in Friedrichstadt ein Boot mieten 33 Segel und Motorboote konnen auf der Eider oder der Treene fahren Auf der Treene reicht das Revier fur Segelboote nur funf Kilometer bis nach Schwabstedt da dort eine niedrige Brucke die Weiterfahrt verhindert Motorboote konnen weitere funf Kilometer bis zur Brucke nach Suderhoft fahren ab dort herrscht fur sie ein Fahrverbot Regelmassige Veranstaltungen Bearbeiten Drachenbootrennen auf dem WestersielzugLampionfest am letzten Juliwochenende Es hebt sich von anderen Veranstaltungen gleicher Art durch den Lampionkorso auf den Grachten ab Hierbei bewerben sich diverse phantasievoll geschmuckte Boote darum durch eine Jury ausgezeichnet zu werden Jahrlich im Juli Friedrichstadter Drachenboot Festival der Rudergesellschaft und familiare FlaniermeileWirtschaft und Verkehr BearbeitenWirtschaftsgeschichte Bearbeiten Die wichtige Rolle der Schiffergilde zeigt sich auch durch das 1738 gestiftete Votivschiff in der lutherischen Kirche Pferdemarkt im Jahr 1895 Die 2012 ruckgebaute Eidermuhle war das letzte Relikt der Kleinindustrialisierung Anfang des 20 Jahrhunderts Foto von 2007 Beispielhaft fur den Aufbau und Niedergang der Wirtschaft werden im Folgenden der Schiffbau und die Salzsiederei betrachtet Es gab ausserdem einige andere grossere Betriebe wie eine Senffabrik eine Saurefabrik und eine Knochenmehlfabrik sowie diverse Gerbereien und Waschemangeln Vermutlich hat es bereits um 1624 Schiffbau in Friedrichstadt gegeben da die Stadt in diesem Jahr von einer Verordnung ausgenommen wurde die Schiffsverkauf ausser Landes erst nach vierzehnjahriger Verwendung erlaubte Im Jahre 1636 wurde die Aushebung eines Aussenhafens abgeschlossen der Bereich ist heute durch die Bundesstrasse 202 von dem Ortskern getrennt Der Werftinhaber Cornelis Cornelissen stellte am 23 November 1637 den Antrag seine Werft an den Aussendeich verlagern zu durfen damit er grossere Schiffe bauen konne Er war damit dort der erste Werfteigner Dass die Werft in Friedrichstadt von grosserer Bedeutung war lasst sich auch aus dem Bedauern der Tonninger schliessen welche zwar durch konzentrierten Schiffsverkehr uber die Eider und Nordsee gute Einnahmen hatten aber feststellen mussten aber es werden keine Schiffe hier gebaut und selbst fremde Fahrzeuge werden haufiger von hier Tonning nach Friedrichstadt gefuhrt um dort repariert zu werden 34 Die Napoleonischen Kriege fuhrten zu einem Niedergang des Schiffbaus besonders weil 1806 die Kontinentalsperre errichtet wurde die den gesamten Schiffsverkehr in der Nordsee zum Erliegen brachte Zu diesem Zeitpunkt gab es vier Werften in Friedrichstadt 1848 wurden die Werften im Krieg zerstort Zumindest eine Werft sollte sich danach wieder ansiedeln die nach mehrfachen Eignerwechsel 1912 schliesslich ihre Pforten schloss Diese Schoning sche Schiffswerft nach dem letzten Eigner baute Schiffe bis 25 Meter Lange und mit bis zu drei Masten Die Salzsiederei die Roh zu Feinsalz raffinierte ist bereits kurz nach der Stadtgrundung nachzuweisen sie wurde aber auf Grund kollidierender Privilegien schnell wieder aufgegeben 1827 wurde die Salzsiederei wieder rentabel die in der Zwischenzeit durch langfristige Liefervertrage blockiert war Nach Einrichtung der ersten Siederei 1928 durch Nicolaus Jacob Stuhr entstanden in Friedrichstadt schliesslich insgesamt drei Betriebe Stuhr wurde als Begrunder des Salzsiedergewerbes in Schleswig Holstein gefeiert allerdings sah sich die Regierung um Einnahmen aus den Zollen fur die Einfuhr von Feinsalz gebracht so dass 1939 die Zollgesetze geandert wurden Fur alle Salzarten wurde der Tarif gleich und somit wurde dieses Gewerbe wieder unrentabel 35 Die verschiedenen Eisenbahnverbindungen ermoglichten Anfang des 20 Jahrhunderts eine kleine Industrielandschaft mit Schwefelsaurefabrik Knochenmuhle der Kollnschen Walzenmuhle der Senffabrik Gunthrat und der Schoning schen Schiffswerft Diese Industrie zog aber bereits vor dem Zweiten Weltkrieg weg oder ging in Konkurs so dass ein dauerhafter Aufschwung ausblieb Einzig die spater in Eidermuhle umbenannte Kollnsche Walzenmuhle konnte sich langer halten und war bis Anfang des 21 Jahrhunderts grosster Arbeitgeber der Stadt Da das Werk aber auch bei voller Auslastung nicht die gewunschten Mengen liefern konnte zog der Betrieb in ein grosseres Gebaude in Elmshorn nahe Hamburg an die Elbe Die Eidermuhle wurde im Jahr 2012 komplett abgerissen Die 1905 eingerichtete Eisenbahnverbindung nach Schleswig durch die Schleswiger Kreisbahn wurde 1934 stillgelegt Wirtschaft heute Bearbeiten Der Tourismus stellt fur die Stadt die laut taz auf jedem Meter ein Dutzend Fotomotive bietet 36 den Hauptwirtschaftszweig dar Dabei ist sie vor allem fur Tagesausflugler interessant 1996 kamen beispielsweise 300 000 bis 400 000 Tagesausflugler in die Stadt die oft an der nahegelegenen Nordseekuste einen langeren Urlaub verbrachten Grachtenfahrten zweier Anbieter sind in diesem Bereich ein ebenso beliebtes Angebot wie die auf 100 m verteilte Minieisenbahnanlage namens Modellbahn Zauber Beide sind aufgrund ihrer Grosse als private Wirtschaftsfaktoren im touristischen Bereich zu nennen Die Stadt selbst bietet zwischen Juli und September tagliche Stadtfuhrungen an die teilweise von Fuhrerinnen und Fuhrern in Kleidung die hollandischen Trachten nachempfunden sind geleitet werden Neben Hotels und Privatunterkunften bietet Friedrichstadt fur seine Gaste einen Campingplatz einen Wohnmobilstellplatz und eine Jugendherberge Im ehemaligen Versammlungshaus der Remonstranten ist eine Privatklinik fur plastische Chirurgie untergebracht Weder der industrielle Sektor noch die Landwirtschaft zeigen nennenswerte Aktivitaten Schon 1987 existierten nur noch zwei milchverarbeitende Betriebe im Stadtgebiet die Landwirtschaft befindet sich in den anderen Gemeinden des Amts Friedrichstadt Verkehr Bearbeiten Empfangsgebaude des ehemaligen Bahnhofs Friedrichstadt der Schleswiger Kreisbahn Eisenbahnbrucke der Marschbahn uber die EiderLange war Friedrichstadt am besten uber das Wasser erreichbar Auch heute noch ist von der Nordsee uber die Eider und von der Ostsee uber Nord Ostsee Kanal und Eider an die Hafen an Eider und Treene zu gelangen Seit 1854 konnte man in Buttel heute in Koldenbuttel an der Eiderstedtquerbahn ab 1887 auch stadtnah uber die Marschbahn nach Hamburg ins danische Tonder und ab 1927 auch nach Westerland mit der Bahn fahren Ab 1905 gab es eine Bahnverbindung nach Schleswig als die Schleswiger Kreisbahn am 1 Dezember dieses Jahres vom Staatsbahnhof Schleswig eine 37 km lange Bahnstrecke uber Wohlde und Suderstapel bis Friedrichstadt eroffnete und an der Ecke Bruckenstrasse und Am Ostersielzug einen innerstadtischen Bahnhof mit Empfangsgebaude errichtete Da ein geeignetes Bruckenbauwerk fehlte wurde von dort keine Verbindung zur Marschbahn hergestellt Am 1 Februar 1934 wurde jedoch der Personenverkehr von und nach Schleswig wieder eingestellt 1942 43 zudem die Gleise der Kreisbahn von Friedrichstadt bis Wohlde wieder abgebaut nachdem dort der Guterverkehr zum Erliegen gekommen war Am heute als Haltepunkt klassifizierten Bahnhof Friedrichstadt 37 halten Regionalzuge der Nord Ostsee Bahn wahrend der Tagesstunden uberwiegend im Stundentakt Stand 2016 Die Bundesstrassen 5 und 202 schliessen den Ort an das deutsche Autobahnnetz an Die B 5 fuhrt zur 25 Kilometer sudlichen A 23 in Heide die B 202 zur 40 Kilometer ostlichen A 7 in Rendsburg Bei Friedrichstadt fuhrt seit 1916 eine Brucke uber die Eider die die vorher 300 Jahre lang bestehende Fahrverbindung abloste Brucken Die Grosse Brucke uber den Mittelburggraben Die Blaue Brucke uber den Westersielzug Denkmalgeschutzte Eider Brucke Doppelbogenbrucke von 1916 zwischen Friedrichstadt und Sankt AnnenInsgesamt zahlt die Stadt 18 Brucken uber die Flusse und Kanale Am Marktplatz befindet sich die Grosse Brucke als markanteste der innerstadtischen Brucken ein beliebtes Motiv des sogenannten Malerwinkels in der Stadtmitte Diese Natursteinbrucke aus Granit wurde vermutlich 1773 errichtet mit einstreifiger Fahrbahn und zwei schmalen Gehwegen Bei einer Sanierung 1980 1981 wurden das Stirn und Flugelmauerwerk abgetragen die Steine nummeriert die inneren tragenden Teile mit Beton und Stahlbeton verstarkt und die Flugel und Stirnsteine wieder in der alten Form aufgebaut 38 Uber den Mittelburggraben fuhren drei weitere Fussgangerbrucken aus Holz deren jungste ist die Blaue Brucke eine Zugbrucke uber den Westersielzug Da die nachste Brucke nicht geoffnet werden kann ist ihre Offnungs Funktion fur die Schifffahrt mittlerweile ohne Bedeutung Uber den Furstenburggraben fuhrt die Furstenburggrabenbrucke eine Strassenbrucke aus Ziegeln Verkehrstechnisch wichtig sind die Treenebrucke der Bundesstrasse 202 aus Spannbeton die Friedrichstadt im weiteren Verlauf an die B 5 anbindet sowie die Eiderbrucke nach Dithmarschen von 1916 aus Stahl eine der altesten Eiderbrucken uberhaupt die die L 156 an die B 202 anbindet Die zwei grossen Bogen sind in der flachen Landschaft weithin sichtbar Sudlich ausserhalb des Stadtgebiets befindet sich in der Linienfuhrung der Marschbahn die insgesamt 415 Meter lange Eiderbrucke von 1887 Der Abschnitt der den eigentlichen Flusslauf der Eider uberspannt ist als Drehbrucke mit 87 Metern Spannweite ausgefuhrt 39 Offentliche Einrichtungen BearbeitenIn Friedrichstadt befinden sich drei Schulen eine Grundschule mit Forderzentrum Schule an der Treene von 1971 bis 1985 Lehrtatigkeit durch Otto Beckmann eine Gemeinschaftsschule als Aussenstelle der Eider Treene Schule in Tonning eine bis zur sechsten Klasse gehende danische Grundschule des Danischen Schulvereins Hans Helgesen Skolen Zum Besuch eines Gymnasiums begeben sich die Schuler in der Regel nach Husum Den danischen Schulern steht eine danische Gemeinschaftsschule in Husum und ein danisches Gymnasium in Schleswig zur Verfugung Personlichkeiten BearbeitenEhrenburger Bearbeiten Constantin von Zedlitz Neukirch 1813 1889 Polizeiprasident von Berlin 1856 1861 Regierungsprasident von Schleswig 1867 1868 Ehrenburger seit 1868 Detlev von Bulow zu Bossee 1907 1914 Oberprasident der preussischen Provinz Schleswig Holstein liess die Eiderbrucke in Friedrichstadt errichten Ehrenburger seit 1916 Karl Christiansen Ehrenburger seit 1994 Elske Laman Trip Pastorin der remonstrantisch reformierten Gemeinde Ehrenburgerin seit 2005 Karl Wilhelm Michelson 1921 2012 ehrenamtlicher Stadtchronist und massgeblich am Aufbau des Friedrichstadter Stadtarchivs beteiligt wurde 2011 von der Stadtverordnetenversammlung zum funften Ehrenburger ernannt Sohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Benjamin Calau 1724 1785 bildender Kunstler Eduard Alberti 1827 1898 Literaturhistoriker Wilhelm Mannhardt 1831 1880 Volkskundler Mythologe und Bibliothekar Peter Eggers 1845 1921 Unternehmer Bruno Schutt 1876 1956 Padagoge und Botaniker Hans Holtorf 1899 1984 Kunstler Norbert Masur 1901 1971 Unterhandler des Judischen Weltkongresses Wilhelm Thomsen 1901 1974 OrthopadeMit Friedrichstadt verbunden Bearbeiten Jurgen Ovens 1623 in Tonning 1678 in Friedrichstadt Rembrandt Schuler und Hofmaler der Herzoge von Schleswig Holstein Gottorf lebte hier und liegt in der St Christophorus Kirche begraben Ludwig Philipp I 1773 in Paris 1850 in Claremont House lebte 1796 auf der Flucht vor der Franzosischen Revolution einige Monate im Ort und arbeitete unter einem Decknamen als Hauslehrer Christian Feddersen 1786 in Wester Schnatebull 1874 in Friedrichstadt evangelischer Pastor und Begrunder der friesischen Bewegung Johann Christoph Biernatzki 1795 in Elmshorn 1840 in Friedrichstadt evangelisch lutherischer Pastor und Schriftsteller von 1825 bis 1840 Pastor an der St Christophorus Kirche Karl Christian Tadey 1802 in Schleswig 1841 in Friedrichstadt evangelisch lutherischer Pastor und Padagoge von 1827 bis 1841 Rektor der Stadtschule 1841 Pastor an der St Christophorus Kirche Johannes Mensinga 1809 in Utrecht 1898 in Flensburg Pastor und Architekt erbaute 1852 1854 die neue Remonstrantenkirche in Friedrichstadt Fotogalerie Bebauung Westseite Am Markt Bearbeiten Am Markt 16 Kulturdenkmal Am Markt 17 Am Markt 18 Kulturdenkmal Am Markt 19 Kulturdenkmal Am Markt 20 Am Markt 21 Kulturdenkmal Am Markt 22 Kulturdenkmal Am Markt 23 Kulturdenkmal Am Markt 24 Ensemble aller neun Hauser Am Markt WestseiteLiteratur BearbeitenSem Christian Sutter Friedrichstadt an der Eider Ort einer fruhen Erfahrung religioser Toleranz 1621 1727 84 Mitteilungsblatt der Gesellschaft fur Friedrichstadter Stadtgeschichte Friedrichstadt 2012 Diss Chicago 1982 Manfred Jessen Klingenberg Begrundung Bewahrung und Versagen der Toleranz Friedrichstadts Platz in der schleswig holsteinischen Geschichte In Nordfriesland 114 1996 S 9 13 Wieder abgedruckt in Standpunkte zur neueren Geschichte Schleswig Holsteins Malente 1998 ISBN 3 933862 25 4 S 177 182 Herbert Karting Segel von der Eider Die Geschichte der Schoning Werft in Friedrichstadt und der dort gebauten Schiffe Hauschild Verlag Bremen 1995 ISBN 3 929902 35 4 Jurgen Lafrenz Friedrichstadt In Deutscher Stadteatlas Band 2 3 Teilband Dortmund Altenbeken 1979 ISBN 3 89115 314 7 Margita Marion Meyer Mathias Hopp Der Grune Mark in Friedrichstadt Zur Wiedergewinnung eines stadtebaulichen Gartendenkmals oder warum es so wichtig ist alte Baume exakt einzumessen In Denkmal Zeitschrift fur Denkmalpflege in Schleswig Holstein 16 2009 ISSN 0946 4549 S 87 95 Dorothea Parak Juden in Friedrichstadt an der Eider Kleinstadtisches Leben im 19 Jahrhundert Wachholtz Neumunster 2010 Zeit Geschichte Band 12 ISBN 978 3 529 06132 5 Ferdinand Pont Friedrichstadt an der Eider Erster Teil PDF 5 2 MB 1913 und zweiter Teil PDF 67 8 MB 1921 Marie Elisabeth Rehn Juden in Friedrichstadt Die Vorstandsprotokolle einer israelitischen Gemeinde im Herzogtum Schleswig 1802 1860 Hartung Gorre Konstanz 2001 ISBN 3 89649 646 8 Willi Friedrich Schnoor Die rechtliche Organisation der religiosen Toleranz in Friedrichstadt in der Zeit von 1621 1727 Dissertation Kiel 1976 Christiane Thomsen Friedrichstadt Ein historischer Stadtbegleiter Boyens Heide 2001 ISBN 3 8042 1010 4 Heinz Zilch Christiane Thomsen Die Friedrichstadter Hausmarken Hrsg Gesellschaft fur Friedrichstadter Stadtgeschichte Mitteilungsblatt der Gesellschaft fur Friedrichstadter Stadtgeschichte Nr 78 2009 ISSN 1617 4127 Romane zur Stadtgeschichte Ferdinand Pont Wir wollten PDF 7 3 MB Roman uber die Remonstranten in Friedrichstadt 1921 Weblinks Bearbeiten Commons Friedrichstadt Sammlung von Bildern und Audiodateien Commons Friedrichstadt Album mit Bildern Wiktionary Friedrichstadt Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Wikivoyage Friedrichstadt Reisefuhrer Webprasenz der Stadt Friedrichstadt Stadt Friedrichstadt beim Amt Nordsee Treene Gesellschaft fur Friedrichstadter Stadtgeschichte Friedrichstadt in historischen AufnahmenEinzelnachweise Bearbeiten Statistikamt Nord Bevolkerung der Gemeinden in Schleswig Holstein 4 Quartal 2022 XLSX Datei Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011 Hilfe dazu Friedrichstadt Die neue Stadtvertretung will transparenter kommunizieren und die Parkplatz Problematik angehen Robert Bohn Geschichte Schleswig Holsteins 2 Aufl C H Beck Verlag Munchen 2015 S 75f Hollanderstadt Friedrichstadt auf oppida de abgerufen am 27 September 2022 Schleswig Holstein Topographie Band 3 Ellerbek Gross Ronnau Flying Kiwi Verlag Junge Flensburg 2003 ISBN 978 3 926055 73 6 S 164 Johann Lorenz Mosheim Institutes of Ecclesiastical History ancient and modern 1832 translation by James Murdock S 507 Google Books Wann wurde Friedrichstadt gegrundet auf 400 jahre friedrichstadt de Mitteilungsblatt der Gesellschaft fur Friedrichstadter Zeitgeschichte Nr 22 Bernd Philipsen vollig uberflussige Versammlungshauser In Gerhard Paul Miriam Gilis Carlebach Menora und Hakenkreuz Neumunster 1998 Bantelmann Kuschert Panten Steensen Geschichte Nordfrieslands Heide 1995 S 359 ff Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer GmbH Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 182 Klaus Jockenhovel Rom Brussel Gottorf Ein Beitrag zur Geschichte der gegenreformatorischen Versuche in Nordeuropa 1622 1637 Wachholtz Neumunster 1989 ISBN 3 529 02193 8 Leere Banke Kirche bei Husum entweiht Hamburger Abendblatt 1 November 2003 Kirche in 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Freunde 77 Jahrgang Nr 4 Juli August 2003 S 192 Jurgen Beyer Ein Husumer Gebetsheiler 1680 81 vom Bankrotteur zur Heiligenfigur In Kieler Blatter zur Volkskunde 37 2005 S 7 29 Sem Christian Sutter Friedrichstadt an der Eider Ort einer fruhen Erfahrung religioser Toleranz In Mitteilungen der Gesellschaft fur Friedrichstadter Stadtgeschichte Gesellschaft fur Friedrichstadter Stadtgeschichte 2012 ISSN 1617 4127 S 211 ff Sem Christian Sutter Friedrichstadt an der Eider Ort einer fruhen Erfahrung religioser Toleranz In Mitteilungen der Gesellschaft fur Friedrichstadter Stadtgeschichte Gesellschaft fur Friedrichstadter Stadtgeschichte 2012 ISSN 1617 4127 S 66 Jorn Norden Religionsgemeinschaften und religiose Toleranz in Friedrichstadt eine Ubersicht PDF 1 6 MB Gemeindewahlen Gemeindewahl in Gemeinde Friedrichstadt Stadt Abgerufen am 18 Mai 2023 a b Kommunale Wappenrolle Schleswig Holstein Margita Marion Meyer Mathias Hopp Der Grune Mark in Friedrichstadt Zur Wiedergewinnung eines stadtebaulichen Gartendenkmals oder warum es so wichtig ist alte Baume exakt einzumessen In Denkmal Zeitschrift fur Denkmalpflege in Schleswig Holstein 16 2009 ISSN 0946 4549 S 88 Margita Marion Meyer Mathias Hopp Der Grune Mark in Friedrichstadt Zur Wiedergewinnung eines stadtebaulichen Gartendenkmals oder warum es so wichtig ist alte Baume exakt einzumessen In Denkmal Zeitschrift fur Denkmalpflege in Schleswig Holstein 16 2009 ISSN 0946 4549 S 94 Sem Christian Sutter Friedrichstadt an der Eider Ort einer fruhen Erfahrung religioser Toleranz In Mitteilungen der Gesellschaft fur Friedrichstadter Stadtgeschichte Gesellschaft fur Friedrichstadter Stadtgeschichte 2012 ISSN 1617 4127 S 187 188 Michael Reiter Kirchen am Meer Lutherische Verlagsanstalt Kiel 2000 S 40f Friedhofsportrat Alemannia Judaica abgerufen am 29 April 2007 Portrat bei Museen sh de Landes Kanu Verband Freiwillige Vereinbarung uber das NATURA 2000 Gebiet 12 7 Treenetal oberhalb Treia Herbert Karting Segel von der Eider 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