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Elisabeth Sophien Koog von den Einheimischen auch Bodderkoog 2 niederdeutsch fur Butterkoog genannt ist eine Gemeinde auf der nordfriesischen Halbinsel Nordstrand Wappen Deutschlandkarte54 508611111111 8 8802777777778 1 Koordinaten 54 31 N 8 53 OBasisdatenBundesland Schleswig HolsteinKreis NordfrieslandAmt Nordsee TreeneHohe 1 m u NHNFlache 5 18 km2Einwohner 55 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 11 Einwohner je km2Postleitzahl 25845Vorwahl 04842Kfz Kennzeichen NFGemeindeschlussel 01 0 54 026Adresse der Amtsverwaltung Schulweg 1925866 MildstedtWebsite www amt nordsee treene deBurgermeisterin Ute ClausenLage der Gemeinde Elisabeth Sophien Koog im Kreis NordfrieslandKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Politik 2 1 Burgermeisterin 2 2 Wappen 3 Wirtschafts und Infrastruktur 3 1 Ansassige Unternehmen 3 2 Verkehr 4 Personlichkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIn Folge der Burchardiflut von 1634 war es den Nordstrandern nicht moglich gewesen das verloren gegangene Land wiederzugewinnen oder die verbliebenen Landreste mit eigenen Mitteln gegen weitere Uberflutungen zu sichern Der Landesherr Herzog Friedrich III von Schleswig Holstein Gottorf ubertrug schliesslich 1652 dem Brabanter Quirinus Indervelden und drei weiteren Hollandern in einem Oktroy alle Landereien mit der Auflage der Wiedereindeichung So entstanden 1656 der Friedrichskoog benannt nach dem Herzog selbst 1657 der nach der Herzogin benannte Marie Elisabeth Koog oder Osterkoog 1663 der Trendermarschkoog und nach langem Streit unter den mittlerweile 24 Partizipanten 1691 der Neue Koog Doch ehe das im Schutz der Koge angewachsene Vorland bedeicht werden konnte machte die Sturmflutreihe von 1717 bis 1720 die Sicherung der bereits bestehenden Koge vorrangig Daher wurde erst 1739 der nach Konig Christian VI von Danemark genannte 570 ha grosse Christianskoog von den Hollandern fertiggestellt Doch schon im Jahr 1751 zerstorte eine weitere Sturmflut die Deiche Inzwischen waren auch die hollandischen Partizipanten durch die haufigen Deichbruche finanziell so ruiniert dass sie ihren Besitz an die wiedererstarkte einheimische Bevolkerung verkauft hatten Diese hatte jedoch nicht die zusatzlichen Mittel zur Gewinnung eines neuen Koogs So erwarb 1768 Jean Henri Desmercieres der sein Konnen bereits bei den ersten Eindeichungen in der Bredstedter Bucht Sophie Magdalenen Koog und Desmerciereskoog erfolgreich unter Beweis gestellt hatte das Recht den zerstorten Christianskoog neu zu bedeichen Die Vorrechte des ursprunglichen Oktroys von 1652 gingen auf ihn und seine Erben uber Eine konigliche Resolution von 1771 bewilligte ihm zudem uber die bisherigen sieben Freijahre hinaus sieben weitere von Abgaben befreite Jahre Desmercieres liess einen neuen seeseitig flach ansteigenden Deich erbauen und benannte den Koog nach seiner Ehefrau Elisabeth Sophie Grafin de Friis 1714 1799 Schon 1770 warb er um Kaufer und Pachter fur das neue Land das ab Juni 1771 zur Besiedlung zur Verfugung stehen wurde Wie in den Reussenkogen ubernahm er auch hier die Errichtung von Entwasserung und Wegenetz Hauptsachlich alte Nordstrander Familien liessen sich in dem neuen Koog nieder denen nach dem Oktroy die Selbstverwaltung erlaubt war Diese Sonderstellung behielt der Koog bis heute Bei der Sturmflut von 1825 brachen die Deiche und die Nordstrander Koge wurden uberflutet Der von Desmercieres erbaute Deich hatte jedoch gehalten so dass auch die anderen Deiche mit dem flacheren Profil wieder aufgebaut wurden Der damalige Staller konigliche Verwaltungsbeamter von Nordstrand forderte im Zusammenhang mit den hohen Reparaturkosten der anderen Nordstrander Koge die Einbeziehung des Elisabeth Sophien Koogs in eine Deichgenossenschaft Doch Desmercieres Erben verteidigten die Eigenstandigkeit vor dem Gottorfer Obergericht 1895 stellte die Gemeinde Nordstrand einen Antrag auf Zusammenschluss mit dem durch seine Lage bei den Kosten der Deich und Infrastrukturerhaltung bevorteilten Elisabeth Sophien Koog Der Kreisausschuss in Husum lehnte den Antrag jedoch ab was er mit dem Mehrwert der kleinen Gemeinde begrundete Erst 1957 trat der Elisabeth Sophien Koog dem Deich und Sielverband Nordstrand bei nbsp Ehemaliger Familiensitz von Peter Harry Carstensen im Elisabeth Sophien KoogPolitik BearbeitenDa die Gemeinde weniger als 70 Einwohner hat erfolgt die Vertretung durch eine Gemeindeversammlung dieser gehoren alle wahlberechtigten Burger der Gemeinde an Burgermeisterin Bearbeiten In der Gemeindeversammlung am 26 Juni 2018 wurde Ute Clausen im ersten Wahlgang wiederholt zur Burgermeisterin gewahlt 3 Wappen Bearbeiten Blasonierung Durch einen breiten mit abgeschragten Scharten ausgeschnittenen silbernen Balken darin zwei gekreuzte grune Spaten von Blau darin eine silberne Mowe und Grun darin eine goldene Sumpfdotterblute uber einem silbernen Wellenschildfuss mit blauen Wellenbalken im Verhaltnis 1 3 2 geteilt 4 Wirtschafts und Infrastruktur BearbeitenAnsassige Unternehmen Bearbeiten Im Elisabeth Sophien Koog gibt es einen Campingplatz Dieser befindet sich direkt am Aussendeich Unter anderem ist im Koog auch ein Gestut ansassig welches sich auf die Pferdezucht mit Friesenpferden konzentriert Verkehr Bearbeiten Die Gemeinde ist sehr landlich gelegen Die Anbindung erfolgt uberwiegend mit dem Auto uber die schleswig holsteinische Landesstrasse 30 Im Pohnshalligkoog zweigt kurz vor dem Mitteldeich zum Morsumkoog rechter Hand eine Kreisstrasse ab K 68 die in der Folge in Langsrichtung den Elisabeth Sophien Koog durchquert und am Landesschutzdeich in direkter Nachbarschaft zum Holmer Siel endet Im Offentlichen Personennahverkehr besteht keine direkte Anbindung an das uberortliche Linienbusnetz Die Regionalbuslinie R140 von Husum nach Nordstrand fahrt lediglich den benachbarten Ortsteil England an 5 Am 1 August 2019 wurde daruber hinaus auf der Insel Nordstrand ein Rufbus System eingerichtet 6 Ausgehend von der zentralen Umsteige Haltestelle Nordstrand Herrendeich Schule werden auch die Haltestellen im Elisabeth Sophien Koog angebunden Personlichkeiten BearbeitenPeter Harry Carstensen von 2005 bis 2012 schleswig holsteinischer Ministerprasident wurde 1947 im Elisabeth Sophien Koog geboren und lebte bis 2012 in der Gemeinde Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Elisabeth Sophien Koog Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gemeinde Elisabeth Sophien Koog beim Amt Nordsee TreeneEinzelnachweise Bearbeiten Statistikamt Nord Bevolkerung der Gemeinden in Schleswig Holstein 4 Quartal 2022 XLSX Datei Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011 Hilfe dazu Amt Nordsee Treene Elisabeth Sophien Koog Abgerufen am 8 September 2019 01 GV Elisabeth Sophien Koog am 26 06 2018 PDF Abgerufen am 8 September 2019 Kommunale Wappenrolle Schleswig Holstein Kursbuch Buslinie R140 PDF Abgerufen am 8 September 2019 Flyer Rufbus Nordstrand PDF Abgerufen am 8 September 2019 Gemeinden im Kreis Nordfriesland Achtrup Ahrenshoft Ahrenviol Ahrenviolfeld Alkersum Almdorf Arlewatt Aventoft Bargum Behrendorf Bohmstedt Bondelum Bordelum Borgsum Bosbull Braderup Bramstedtlund Bredstedt Breklum Dagebull Drage Drelsdorf Dunsum Elisabeth Sophien Koog Ellhoft Emmelsbull Horsbull Enge Sande Fresendelf Friedrich Wilhelm Lubke Koog Friedrichstadt Galmsbull Garding Garding Kirchspiel Goldebek Goldelund Grode Grothusenkoog Hallig Hooge Haselund Hattstedt Hattstedtermarsch Hogel Holm Hornum Sylt Horstedt Hude Humptrup Husum Immenstedt Joldelund Kampen Sylt Karlum Katharinenheerd Klanxbull Klixbull Koldenbuttel Kolkerheide Kotzenbull Ladelund Langeness Langenhorn Leck Lexgaard List auf Sylt Lowenstedt Lutjenholm Midlum Mildstedt Nebel Neukirchen Nieblum Niebull Norddorf auf Amrum Norderfriedrichskoog Nordstrand Norstedt Ockholm Oevenum Oldenswort Oldersbek Olderup Oldsum Ostenfeld Husum Oster Ohrstedt Osterhever Pellworm Poppenbull Ramstedt Rantrum Reussenkoge Risum Lindholm Rodenas Sankt Peter Ording Schwabstedt Schwesing Seeth Simonsberg Sollwitt Sonnebull Sprakebull Stadum Stedesand Struckum Suderende Suderhoft Suderlugum Sudermarsch Sylt Tating Tetenbull Tinningstedt Tonning Tumlauer Koog Uelvesbull Uphusum Utersum Viol Vollerwiek Vollstedt Welt Wenningstedt Braderup Sylt Wester Ohrstedt Westerhever Westre Winnert Wisch Witsum Wittbek Wittdun auf Amrum Witzwort Wobbenbull Wrixum Wyk auf Fohr Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Elisabeth Sophien Koog amp oldid 225327162