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Dieser Artikel befasst sich mit der Gemeinde Simonsberg fur weitere Bedeutungen siehe Simonsberg Begriffsklarung Simonsberg ist eine Gemeinde im Kreis Nordfriesland in Schleswig Holstein Wappen Deutschlandkarte 54 435 8 9783333333333 5 Koordinaten 54 26 N 8 59 OBasisdatenBundesland Schleswig HolsteinKreis NordfrieslandAmt Nordsee TreeneHohe 5 m u NHNFlache 17 48 km2Einwohner 821 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 47 Einwohner je km2Postleitzahl 25813Vorwahl 04841Kfz Kennzeichen NFGemeindeschlussel 01 0 54 120Adresse der Amtsverwaltung Schulweg 1925866 MildstedtWebsite www simonsberg deBurgermeisterin Angela Feddersen WGS Lage der Gemeinde Simonsberg im Kreis NordfrieslandKarteLuftbild Mai 2012 Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Geografische Lage 1 2 Ortsteile 1 3 Nachbargemeinden 2 Geschichte 3 Politik 3 1 Gemeindevertretung 3 2 Burgermeisterin 4 Sehenswurdigkeiten 4 1 Kirche 4 2 Wester Spatinge 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Wirtschaftsstruktur 5 2 Verkehr 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenGeografische Lage Bearbeiten Das Gebiet der Gemeinde Simonsberg erstreckt sich sudwestlich von Husum am nordlichen Rand der Halbinsel Eiderstedt in der Landschaft des Naturraums Eiderstedter Marsch 2 Haupteinheit 683 Es liegt unmittelbar an der Kustenlinie Brandungszone vom Nordfriesischen Wattenmeer am Wattenmeerstrom der Hever Ortsteile Bearbeiten Die Flachengemeinde Simonsberg umfasst siedlungsstatistisch die Wohnplatze des bezeichnenden Kirchdorfs Simonsberg und der Streusiedlungen Simonsberger Koog und Finkhaushallig 3 Nachbargemeinden Bearbeiten Das Gemeindegebiet wird umschlossen von jenen der Kommunen 4 Husum nbsp SudermarschUelvesbull WitzwortGeschichte BearbeitenSimonsberg eine Grundung des danischen Konigs Olaf I gehorte zusammen mit Lundenberg und Padelack und zwei weiteren Kirchspielen zur Lundenbergharde Diese ehemalige Verwaltungseinheit war bis zu einer Sturmflut im Jahre 1338 mit Alt Nordstrand verbunden wahrend sie von Eiderstedt durch den nordlichen Mundungsarm der Eider getrennt war Weitere Sturmfluten teilten die Lundenbergharde und liessen den sudlichen Teil mit Simonsberg Padelack und Lundenberg zur Insel werden die erst 1468 durch die Bedeichung der Sudermarsch mit dem Festland verbunden wurde Der nordliche Teil schloss sich der Edomsharde an Durch die Gewinnung des Adolfskoogs 1579 und des Obbenskoogs 1565 wurde die verbliebene Lundenbergharde an Eiderstedt angebunden Simonsberg selbst wurde dreimal durch Sturmfluten zerstort und weiter landeinwarts wieder aufgebaut Nachdem die Burchardiflut von 1634 alle drei Kirchen der Harde zerstort hatte wurde 1657 eine neue Kirche fur das Simonsberger Kirchspiel auf einer Warft im Gebiet des 1531 errichteten nun ganzlich zerstorten Neuen Padelacker Koogs gebaut wahrend die beiden anderen Kirchspiele aufgelost wurden da von ihrem Land nur noch Halligen ubriggeblieben waren Noch schlimmer wuteten die schweren Sturmfluten 1717 18 vgl Weihnachtsflut 1717 die die gesamte Harde ein Opfer der Naturgewalten werden liessen 1500 ha Land gingen verloren Die Uberlebenden bauten Hauser aus Soden Treibholz und Schilf und nutzten 143 Jahre lang Gebiete der ehemaligen Lundenbergharde als Vorland zum Grasen Der ehemalige sudliche Seedeich der Harde wurde nun zum nordlichen Seedeich Nur ein winziges Stuckchen wurde 1721 als neuer Koog von einem Deich geschutzt Die Kirche von 1657 die vor dem neuen Deich lag und spatestens seit der Februarflut 1825 nur noch bei Ebbe erreicht werden konnte wurde 1829 abgebrochen und durch die heutige St Salvator Kirche auf einer Warft in der Sudermarsch ersetzt 1860 kauften die Einwohner das Land vom danischen Konig zur Wiedereindeichung 1861 wurde der neue Simonsberger Koog eingedeicht der allerdings bei weitem nicht die Ausdehnung der alten Harde hat Im Rahmen eines Landgewinnungsprogrammes unterlegt durch die nationalsozialistische Blut und Boden Ideologie konnte 1934 35 der Finkhaushalligkoog eingedeicht werden vgl u a Dieksanderkoog Tumlauer Koog 5 der aus dem Vorland der Finkhaushallig und der Padelackhallig wo vor 1634 die alte Padelacker Kirche gestanden hatte mit dem entsprechenden Wattlandereien bestand Die letzte Wiedereindeichung fand nach einer grossen Sturmflut 1962 im Rahmen der Deichverkurzung in den Jahren von 1965 bis 1967 statt Ein Koog mit 30 ha Speicherbecken und 170 ha Aufstockungsflachen wurde eingedeicht Politik BearbeitenGemeindevertretung Bearbeiten Bei der Kommunalwahl 2023 errang die Wahlergemeinschaft Simonsberg WGS alle elf Sitze in der Gemeindevertretung Die Wahlbeteiligung betrug 57 5 Prozent 6 Burgermeisterin Bearbeiten Fur die Wahlperiode 2023 2028 wurde wiederholt Angela Feddersen WGS zur Burgermeisterin gewahlt 7 Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche Bearbeiten Die erste bekannte Simonsberger Kirche die eventuell einen noch weiter nordlich liegenden Vorganger hatte ging in der Burchardiflut unter Da es nicht gelungen war das uberschwemmte Land nach der Weihnachtsflut 1717 wieder zu bedeichen stand die 1657 erbaute Salvator Kirche im Vorland so dass die Gottesdienstzeiten von Ebbe und Flut abhangig waren 1825 erlitt sie so schwere Sturmschaden dass sie bald darauf abgerissen werden musste Die dritte Kirche ein klassizistischer Backsteinbau wurde nach Planen des danischen Staatsbaumeisters Christian Frederik Hansen auf der hochsten und grossten Warft die auch noch Platz fur den Friedhof hatte etwas abseits des Dorfes gebaut Kanzel Taufbecken und deckel sowie das spatgotische Altarkreuz stammen aus den untergegangenen Kirchen der Lundenbergharde Die Kirchenglocke von 1486 fand man 1830 am Grund einer Wehle wieder 8 Wester Spatinge Bearbeiten Breites Bild via gallery nbsp Wester SpatingeWester Spatinge ist ein knapp 27 ha grosses Naturschutzgebiet in der Gemeinde Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenWirtschaftsstruktur Bearbeiten Die Gemeinde weist eine landliche Wirtschaftsstruktur auf auch durch die Kustenlage ist der Tourismus von Bedeutung So gibt es am Schopfwerk eine Badestelle In der Nahe sind ein Campingplatz und ein Hotel direkt am Seedeich zu finden In der Dorflage gibt es eine Ferienhaussiedlung sowie diverse Ferienwohnungen Verkehr Bearbeiten Ostlich von Simonsberg fuhrt die Bundesstrasse 5 von Husum nach Heide durch das Gebiet der Gemeinde Sudermarsch 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Simonsberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gemeinde Simonsberg Historische Karten der Gemeinde Simonsberg Abgerufen am 14 April 2022 Einzelnachweise Bearbeiten Statistikamt Nord Bevolkerung der Gemeinden in Schleswig Holstein 4 Quartal 2022 XLSX Datei Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011 Hilfe dazu Liste Zuordnung der Gemeinden zu den Naturraumen PDF S 18 abgerufen am 15 November 2023 Statistisches Landesamt Schleswig Holstein Hrsg Wohnplatzverzeichnis Schleswig Holstein 1987 1992 S 42 statistischebibliothek de PDF abgerufen am 15 November 2023 a b Relation Simonsberg 1402820 bei OpenStreetMap Version 10 Abgerufen am 15 November 2023 Lars Amenda Volk ohne Raum schafft Raum Rassenpolitik und Propaganda im nationalsozialistischen Landgewinnungsprojekt an der schleswig holsteinischen Westkuste Informationen zur Schleswig Holsteinischen Zeitgeschichte Band 45 2005 S 4 31 akens org PDF abgerufen am 14 April 2022 1 abgerufen am 28 Juni 2023 1 Sitzung der Gemeindevertretung der Gemeinde Simonsberg am 08 06 2023 Niederschrift S 2 abgerufen am 16 November 2023 Tagesordnungspunkt 5 Kirchengemeinde Abgerufen am 14 April 2022 Gemeinden im Kreis Nordfriesland Achtrup Ahrenshoft Ahrenviol Ahrenviolfeld Alkersum Almdorf Arlewatt Aventoft Bargum Behrendorf Bohmstedt Bondelum Bordelum Borgsum Bosbull Braderup Bramstedtlund Bredstedt Breklum Dagebull Drage Drelsdorf Dunsum Elisabeth Sophien Koog Ellhoft Emmelsbull Horsbull Enge Sande Fresendelf Friedrich Wilhelm Lubke Koog Friedrichstadt Galmsbull Garding Garding Kirchspiel Goldebek Goldelund Grode Grothusenkoog Hallig Hooge Haselund Hattstedt Hattstedtermarsch Hogel Holm Hornum Sylt Horstedt Hude Humptrup Husum Immenstedt Joldelund Kampen Sylt Karlum Katharinenheerd Klanxbull Klixbull Koldenbuttel Kolkerheide Kotzenbull Ladelund Langeness Langenhorn Leck Lexgaard List auf Sylt Lowenstedt Lutjenholm Midlum Mildstedt Nebel Neukirchen Nieblum Niebull Norddorf auf Amrum Norderfriedrichskoog Nordstrand Norstedt Ockholm Oevenum Oldenswort Oldersbek Olderup Oldsum Ostenfeld Husum Oster Ohrstedt Osterhever Pellworm Poppenbull Ramstedt Rantrum Reussenkoge Risum Lindholm Rodenas Sankt Peter Ording Schwabstedt Schwesing Seeth Simonsberg Sollwitt Sonnebull Sprakebull Stadum Stedesand Struckum Suderende Suderhoft Suderlugum Sudermarsch Sylt Tating Tetenbull Tinningstedt Tonning Tumlauer Koog Uelvesbull Uphusum Utersum Viol Vollerwiek Vollstedt Welt Wenningstedt Braderup Sylt Wester Ohrstedt Westerhever Westre Winnert Wisch Witsum Wittbek Wittdun auf Amrum Witzwort Wobbenbull Wrixum Wyk auf Fohr Normdaten Geografikum GND 4284080 6 lobid OGND AKS Abgerufen 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